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PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

sportsgeist

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Wenn ich dir 100€ leihe und du mir in einem Jahr 110€ zurückbezahlen musst, um wie viel muss dein jetzigen Einkommen steigen, damit du das tun kannst?
Frage ist unscharf und unsauber gestellt.

im Prinzip gibt es darauf 3 "wenn ... dann" Szenarien, die du nicht näher ein- oder ausgeschlossen hast
welche davon willst du ?!
 

Pommes

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die rote Behauptung ist falsch und kann daher gleich in die Tonne ...

ex principia ist die blaue Behauptung korrekt, im Sinne von, dass auch die Menge aller Zinsen ein Stück vom Gesamtkuchen darstellen und prinzipiell mitwertgeschöpft werden müssen, will man das Kuchenstück am Ende des Tages auch "anfassbar" auf der Kuchenplatte liegen haben

allerdings ist das nicht die entscheidende Frage ...

... die entscheidende Frage ist ganz einfach:
was passiert eigentlich, wenn die Zinsen gar nicht mitwertgeschöpft werden ??!!
.
.

Nein die rote Behauptung ist nicht falsch, der Zins wird nämlich wieder mit verzinst und dafür kommst du als Schuldner auch auf, folglich brauchst du auch ein exponentielles Wachstum.
Findet dieses nicht statt, muß der Staat ran und künstlich Wachstum erzeugen, Abwrackprämien, Steuergeschenke, Kaufanreize usw.
Darüber hinaus schlägt die Inflation zu.
 

Pommes

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Wenn ich dir 100€ leihe und du mir in einem Jahr 110€ zurückbezahlen musst, um wie viel muss dein jetzigen Einkommen steigen, damit du das tun kannst?

Die Frage kannste dir ganz leicht selbst beantworten, du mußt dir in der grauen Masse zwischen deinen Ohren, nur vorstellen das wir beiden die einzigen Wirtschaftssubjekte sind.
Ich muß 10% mehr leisten um deine Forderung bedienen zu können und da wir ja die beiden einzigen Wirtschaftssubjekte sind und du nicht mehr konsumieren willst als üblich, muß ich mich neu verschulden.
 

sportsgeist

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Zeit ist Geld - Punkt!

3% in 23 Jahren (Zeit), Vermögen verdoppelt.
... nominale Depperlesrechnung

1. welche Geldanlage ?!
2. welches Ausfallrisiko ?!
3. welche durchschnittliche Teurungsraten ?!

ich würde sagen, wenn du in 23 Jahren halbwegs die Kaufkraft deines Investments X, welches du da 23 Jahre lang bindest und mit je 3% verzinst, hälst, darfst du fast froh sein ... reicher geworden bist du damit nicht

du hast gerade mal eben so deine Kaufkraft gehalten

vielleicht hast du mehr nominelles Vermögen ... aber wie gesagt, nur nominell
mehr Kaufkraft wird es aller Voraussicht nicht haben, von den Risiken ganz abgesehen, die aber davon abhängen, welche Anlageform gewählt wird
 

sportsgeist

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Nein die rote Behauptung ist nicht falsch, der Zins wird nämlich wieder mit verzinst und dafür kommst du als Schuldner auch auf, folglich brauchst du auch ein exponentielles Wachstum.
Findet dieses nicht statt, muß der Staat ran und künstlich Wachstum erzeugen, Abwrackprämien, Steuergeschenke, Kaufanreize usw.
Darüber hinaus schlägt die Inflation zu.
du hast die Frage aus #211 nicht beantwortet:

was passiert eigentlich, wenn die Zinsen gar nicht mitwertgeschöpft werden ??!!
 
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Die Frage kannste dir ganz leicht selbst beantworten, du mußt dir in der grauen Masse zwischen deinen Ohren, nur vorstellen das wir beiden die einzigen Wirtschaftssubjekte sind.
Ich muß 10% mehr leisten um deine Forderung bedienen zu können und da wir ja die beiden einzigen Wirtschaftssubjekte sind und du nicht mehr konsumieren willst als üblich, muß ich mich neu verschulden.
Nö. du musst einfach um 10€ weniger konsumieren. zB. ein Essen bei deiner Dönerbude lassen und tada. Das weißt du auch.
 

sportsgeist

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Nö. du musst einfach um 10€ weniger konsumieren. zB. ein Essen bei deiner Dönerbude lassen und tada. Das weißt du auch.
nö, er kann auch einfach sein Einkommen um 10 EUR steigern, dann kann er sich den Döner oben drauf auch wieder leisten, und die Zinsen bezahlen
beide Antworten sind richtig

und es gäbe sogar noch ne 3. Möglichkeit

aber deswegen hast du bestimmt auch #222 ausgelassen
 
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Frage ist unscharf und unsauber gestellt.

im Prinzip gibt es darauf 3 "wenn ... dann" Szenarien, die du nicht näher ein- oder ausgeschlossen hast
welche davon willst du ?!
Die richtige Antwort ist, es muss gar nicht mehr verdienen, um eine Ausgabe von 10€ zu tätigen.
 
OP
Eisbär

Eisbär

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Nö. du musst einfach um 10€ weniger konsumieren. zB. ein Essen bei deiner Dönerbude lassen und tada. Das weißt du auch.

Auslegungssache. Was, wenn bei 10% weniger Konsum gehungert wird? Dann muss man sich eben um weitere 10 Euro verschulden um satt zu werden. Was, wenn Du deine Zinseinnahmen abermals investierst? Ohne Wachstum & Mehrleistung müsste der Konsum dann noch weiter eingeschränkt werden, oder eben eine weitere Neuverschuldung stattfinden, die zwingend wird, sofern das Einkommen den Schuldner nicht ernähren kann.
 
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Auslegungssache. Was, wenn bei 10% weniger Konsum gehungert wird? Dann muss man sich eben um weitere 10 Euro verschulden um satt zu werden.
Und wer leiht dem Geld, der seine (Konsum)ausgaben nicht bedienen kann? Du?

Was, wenn Du deine Zinseinnahmen abermals investierst?
Dann kann ich sie jemanden leihen, der kreditwürdig ist. Sicherlich nicht an den, der Kredite aufnehmen müsste, um mich zurück zu bezahlen. Besser nicht verleihen als an einen, der nicht zurück bezahlen kann.
 
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nein, muss man nicht unbedingt, man hat 3 Möglichkeiten ...
... stand aber bereits in #222
Szenarien hin oder her. Die gesuchte Antwort war, man muss kein extra Geld verdienen. Darauf wollte ich hinaus. Kein Mensch steht im Mediamarkt und denkt sich "Hm, ich würde gerne das Ding für 100€ kaufen. Was muss ich extra verdienen, um mir das leisten zu können?". Wenn jemand abends spontan statt die Nudeln zu kochen lieber ne Pizza bestellt, denkt er nicht "Ok, dann geh ich kurz noch 30min extra arbeiten, um mir das leisten zu können."
[MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] und [MENTION=209]Pommes[/MENTION] denken aber so.

Wenn überhaupt, denkt man sich "Hm, auf was muss ich verzichten, damit ich mir das kaufen kann".
 
OP
Eisbär

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Szenarien hin oder her. Die gesuchte Antwort war, man muss kein extra Geld verdienen. Darauf wollte ich hinaus. Kein Mensch steht im Mediamarkt und denkt sich "Hm, ich würde gerne das Ding für 100€ kaufen. Was muss ich extra verdienen, um mir das leisten zu können?". Wenn jemand abends spontan statt die Nudeln zu kochen lieber ne Pizza bestellt, denkt er nicht "Ok, dann geh ich kurz noch 30min extra arbeiten, um mir das leisten zu können."
[MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] und [MENTION=209]Pommes[/MENTION] denken aber so.

Wenn überhaupt, denkt man sich "Hm, auf was muss ich verzichten, damit ich mir das kaufen kann".


Man muss extra Geld verdienen, wenn man nicht genug hat. Das geht in einer Zinsgeldwirtschaft ohne ausreichendes Wachstum aber nicht. Denn Geld gibt es nur, wenn man leistungslosen Einkommen, also die Zinsen der Kapitalbesitzer erarbeiten & finanzieren kann. Ist das nicht mehr möglich, weil die Märkte weltweit gesättigt sind und die zu verzinsenden Geldforderungen bis zum Mond reichen, passiert das:

Statistisches Bundesamt
Jeder Sechste an der Armutsgrenze
Das Armutsrisiko hat einen neuen Höchststand erreicht. Laut dem Statistischen Bundesamt lebte 2019 in Deutschland jeder sechste Bürger an der Armutsgrenze. Besonders schlimm ist die Lage in Bremen.
Das Armutsrisiko in Deutschland ist so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im vergangenen Jahr 15,9 Prozent der Bürger von Armut bedroht, 2018 waren es noch 15,5 Prozent. https://www.tagesschau.de/inland/armustrisiko-deutschland-gestiegen-101.html



 

sportsgeist

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Szenarien hin oder her. Die gesuchte Antwort war, man muss kein extra Geld verdienen. Darauf wollte ich hinaus. Kein Mensch steht im Mediamarkt und denkt sich "Hm, ich würde gerne das Ding für 100€ kaufen. Was muss ich extra verdienen, um mir das leisten zu können?". Wenn jemand abends spontan statt die Nudeln zu kochen lieber ne Pizza bestellt, denkt er nicht "Ok, dann geh ich kurz noch 30min extra arbeiten, um mir das leisten zu können."
[MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] und [MENTION=209]Pommes[/MENTION] denken aber so.

Wenn überhaupt, denkt man sich "Hm, auf was muss ich verzichten, damit ich mir das kaufen kann".
springt aber ein bisschen arg kurz
dir ist schon klar, dass diese Welt eine kausale ist, oder ??!
Das heißt, am Ende der Erklärung ist ja nicht einfach Schluss, wie bei dir ... sondern da fängt das Leben erst an, da kommen duzende an Folgen und Konsequenzen

diese einfachen Nussschalenerklärungen taugen höchstens für die Sendung mit der Maus
 

sportsgeist

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Man muss extra Geld verdienen, wenn man nicht genug hat. Das geht in einer Zinsgeldwirtschaft ohne ausreichendes Wachstum aber nicht. Denn Geld gibt es nur, wenn man leistungslosen Einkommen, also die Zinsen der Kapitalbesitzer erarbeiten & finanzieren kann. Ist das nicht mehr möglich, weil die Märkte weltweit gesättigt sind und die zu verzinsenden Geldforderungen bis zum Mond reichen, passiert das:
wenn ihr Freigeldhonks nicht immer die völlig falsche Ursache benennen würde, könnte man euch sogar mal Recht geben
 

Titanic deckchair

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Münchner Augustinerkeller Gastwirt gewinnt Corona-Klage gegen Versicherung



Kurz vor dem Shutdown schließt ein Wirt eine Betriebsschließungspolice ab, um sich gegen Corona abzusichern. Die Versicherung will dennoch nicht zahlen. Das Münchner Landgericht urteilt nun zugunsten des Gastwirts.

Nach einer bundesweiten Corona-Klagewelle gegen zahlungsunwillige Versicherungen hat das Münchner Landgericht erstmals einem klagenden Gastwirt die geforderte Millionensumme zugesprochen.

Laut Urteil muss die beklagte Versicherungskammer die Kosten der coronabedingten Betriebsschließung an den Pächter des Münchner Augustinerkellers zahlen - exakt 1,014 Millionen Euro.

Der Wirt hatte kurz vor dem sogenannten Shutdown im März eine Betriebsschließungspolice abgeschlossen, um sich gegen Corona abzusichern. Die Versicherungskammer will dennoch nicht zahlen. In den Versicherungsbedingungen sind behördlich angeordnete Schließungen auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes gedeckt, der Covid-19-Erreger jedoch nicht genannt.

Die Kammer argumentierte, dass diese Vertragsbedingungen intransparent seien. «Wir sind der Meinung, dass man von einem Versicherungsnehmer nicht erwarten kann, dass ihm das Infektionsschutzgesetz geläufig ist», sagte die Vorsitzende Richterin Susanne Laufenberg.
.........

https://www.stern.de/wirtschaft/news/muenchner-augustinerkeller-gastwirt-gewinnt-corona-klage-gegen-versicherung--9436314.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard

Da wollten sie sich mal wieder rausmogeln:nono:

Hier noch ein Link über die Kosten einer Betriebschließungspolice: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/wenn-behoerden-den-laden-schliessen-was-es-kostet-sich-zu-versichern/150/3093/395663
 

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