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EU: Morgen wird die Haftungsunion beschlossen

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Funkelstern

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Ein verheerender Tag für den deutschen Steuerzahler, und ein guter für die Feinde der Deutschen: Gegen jedwede europäischen Verträge und gegen jedes nationale Recht wird morgen offiziell beschlossen, was de facto schon Usus ist; nämlich eine Haftungsunion. Und selbstverständlich wird Deutschland am meisten darunter leiden, da es quasi als alleiniger Zahlmeister der EU endgültig ausgeblutet wird.


Mittwoch 25. März 2020

Corona-Krise : Die Euro-Zone steht vor einem radikalen Umbau

Die Wirtschaft bricht ein. Staaten müssen Unternehmen retten – und selbst gerettet werden. Jetzt kommen Veränderungen, die noch vor kurzem undenkbar waren.


BerlinDie Wirtschaft in Europa befindet sich im freien Fall: Die am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Einkaufsmanagerindexes von IHS Markit zeigen einen historischen Absturz um 20,2 Punkte. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sprach im Radiosender Franceinfo von einer Wirtschaftskrise, wie es sie „ohne Zweifel seit jener von 1929 nicht mehr gegeben hat“.

Le Maire sagte, die französische Wirtschaft laufe aktuell nur noch auf 25 Prozent ihrer normalen Leistung. Vor allem die Automobil-Industrie sei faktisch zum Erliegen gekommen. Le Maire kündigte an, man werde alles tun, um die Wirtschaft zu retten – inklusive der möglichen Verstaatlichung von strauchelnden Industrien.


Die Eurozone verzeichnete im März einen beispiellosen Kollaps der Wirtschaftsaktivitäten. Dies ergab der am Dienstag veröffentlichte Flash Eurozone Composite Index Produktion des Londoner IHS Markit Instituts. Der Index brach im März im Vergleich zum Februar um 20,2 Punkte auf 31,4 ein – so stark wie nie zuvor seit Umfragebeginn im Juli 1998.

Am stärksten von dem Einbruch war demnach der Servicesektor betroffen, vor allem in den konsumnahen Branchen wie der Reise- und Tourismusbranche sowie im Gaststättengewerbe.

Zwar wurde die Industrieproduktion weniger drastisch reduziert, doch auch hier war der Rückgang ausgesprochen stark. Der entsprechende Index brach um über neun Punkte von 48,7 auf 39,5 ein und signalisierte damit das höchste Minus seit April 2009.
Aktien gekauft, satt in Innovationen investiert

Diese Messung ist interessant, weil sie belegt: Der Crash wurde zwar durch die Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise ausgelöst, hat seine Ursache jedoch in der durch massive Schulden völlig abgehobenen Aktien-Rückkauf-Politik zahlreicher Unternehmen. Das von den Zentralbanken billig in den Markt gepumpte Geld wurde von den Managern verwendet, um den Aktienkurs der eigenen Unternehmen durch Rückkäufe künstlich in die Höhe zu treiben. Dadurch erwuchsen den Managern Ansprüche auf hohe Boni. Die Milliarden wurden nicht in Innovationen gesteckt oder zur Restrukturierung verwendet. Nun rufen die Unternehmen nach neuen Krediten. Doch die Zentralbanken wollen die Rückkäufe verbieten. Künstliche Höhenflüge wären damit für eine Dekade unmöglich, wie Steen Jakobsen von der Saxo Bank auf Twitter schreibt. Er hofft, dass die Krise auch ihr Gutes haben werde: So dürfte es nach einer brutalen Bereinigung endlich wieder möglich sein, reale Preise für Aktien aufzurufen.

Auch Chris Williamson, Chief Business Economist bei IHS Markit, sieht die aktuelle Krise in einer historischen Dimension. Er schreibt: „In der gesamten Eurozone brach die Wirtschaftsleistung im März in einem Ausmaß ein, das noch weitaus größer war als während des Höhepunkts der globalen Finanzkrise.“

Frankreich vermeldete im März den stärksten Konjunktureinbruch in der knapp 22-jährigen Umfragegeschichte. Der Composite Flash PMI von 52,0 Punkten im Februar auf 30,2 im März. Rekordeinbußen im Servicesektor gingen einher mit dem stärksten Rückgang der Industrieproduktion seit März 2009.


Mit aktuell 37,2 Punkten nach 50,7 im Februar signalisierte der deutsche Composite Flash PMI zwar einen etwas weniger gravierenden Rückgang der Wirtschaftsleistung als in Frankreich, der Indexwert war jedoch der niedrigste seit Februar 2009. Hier verzeichneten die Dienstleister einen Rekordrückgang der Geschäftstätigkeit. Die Industrieproduktion wurde so stark reduziert wie zuletzt im Juli 2012.

Im Rest der Eurozone ging es vor allem in Italien und Spanien bergab. Die Industrieproduktion wurde so stark zurückgefahren wie zuletzt vor knapp elf Jahren – und das vor den radikalen Corona-Maßnahmen.


Weil auf die Euro-Staaten nun massive Rettungsprogramme zukommen, dürften die apokalyptischen Aussagen von Politikern und Ökonomen ihre Wirkung auf EU-Ebene nicht verfehlen: Am Donnerstag treffen sich die EU-Spitzen zu einer Videokonferenz. Nachdem am Montag bereits die Defizitregeln außer Kraft gesetzt wurden, wird nun die historische Vergemeinschaftung der Euro-Staatsschulden erwartet. Deutschland hat, so schreiben mehrere Beobachter aus unterschiedlichen Ländern Europas übereinstimmend, hinter den Kulissen den Widerstand gegen die Einführung gemeinsamer „Corona-Bonds“ aufgegeben. Damit wird die Euro-Zone, wenn das Virus verschwunden ist, eine völlig andere Struktur haben – mit erheblichen Haftungsrisiken für den deutschen Steuerzahler.

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Und damit dürften vielen bewußt und verständlich werden -
warum die Engländer berechtigt mit dem Brexit aus der EU ausgestiegen sind !

Das war denen damals schon bekannt, denn in der Politik passieren keine Zufälle !
 

Van der Graf Generator

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Selber Schuld, wenn man das mit sich machen lässt.
Natürlich ist zur Zeit innereuropäische Solidarität nötig, aber nicht gegenüber Staaten, sondern gegenüber den erkrankten Menschen. Es ist absolut nichts dagegen zu sagen, wenn hohe Summen durch andere europäische Staaten in die Epizentren der Krankheit geleitet werden.

Diese Bonds gehen aber weit darüber hinaus, besonders nach der Krise. Wenn die Deutschen das DANN(!!!!!!!!!!!!) mitmachen und deswegen immer extremer arbeiten rennen, sollen sie halt zahlen. Selber schuld. Ich wette, die deutschen Unternehmer jubeln. Aber die sind auch größtenteils Apatrioten.
 

nachtstern

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Selber Schuld, wenn man das mit sich machen lässt.
Natürlich ist zur Zeit innereuropäische Solidarität nötig, aber nicht gegenüber Staaten, sondern gegenüber den erkrankten Menschen. Es ist absolut nichts dagegen zu sagen, wenn hohe Summen durch andere europäische Staaten in die Epizentren der Krankheit geleitet werden.

Diese Bonds gehen aber weit darüber hinaus, besonders nach der Krise. Wenn die Deutschen das DANN(!!!!!!!!!!!!) mitmachen und deswegen immer extremer arbeiten rennen, sollen sie halt zahlen. Selber schuld. Ich wette, die deutschen Unternehmer jubeln. Aber die sind auch größtenteils Apatrioten.

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denmarkisbetter

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Ich sehe das Gelassen.Der deutsche Durchschnittsverdiener ist der am meisten ausgepresste in der Welt.

Man sollte schon aufpassen als Normalbürger, für wen man hier kämpft.Für staatsnahe Spitzenverdiener zumeist.
 

Pommes

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Ein verheerender Tag für den deutschen Steuerzahler, und ein guter für die Feinde der Deutschen: Gegen jedwede europäischen Verträge und gegen jedes nationale Recht wird morgen offiziell beschlossen, was de facto schon Usus ist; nämlich eine Haftungsunion. Und selbstverständlich wird Deutschland am meisten darunter leiden, da es quasi als alleiniger Zahlmeister der EU endgültig ausgeblutet wird.




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Haftungsunion, boah ey, das hat Potential!

Ich sag es ja ungerne, aber wir verdienen unser Geld nun mal in Europa und wenn unsere Kunden abkacken stehen wir auf dem Schlauch.
Wer ernten will muß den Boden bereiten und wo nicht Mistus da nicht Christus.
 

Franco B.

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Ein verheerender Tag für den deutschen Steuerzahler, und ein guter für die Feinde der Deutschen: Gegen jedwede europäischen Verträge und gegen jedes nationale Recht wird morgen offiziell beschlossen, was de facto schon Usus ist; nämlich eine Haftungsunion. Und selbstverständlich wird Deutschland am meisten darunter leiden, da es quasi als alleiniger Zahlmeister der EU endgültig ausgeblutet wird.

Diesmal nicht während eines WM-Halbfinales sondern inmitten der "Corona"-Krise.
Alle sind mit anderem beschäftigt und gerade dann wird eine EU-Haftungsunion beschlossen?

Am Donnerstag treffen sich die EU-Spitzen zu einer Videokonferenz.

Soweit sind wir schon, die EU-Spitzen verhandeln per Video, dann sagt man den Bürger: das ist doch "demokratisch",
ihr habt Parteien gewählt, die entsenden dann Vertreter in die EU.
Dass die Parteien nicht über die EU-Ziele aufklären, findet die EU prima.
Sie wäre nicht da, wo sie ist, hätten die Bürger entschieden.

.. aber es geht schon bergab, GB ist raus. Andere folgen. :)
 

Franco B.

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Und damit dürften vielen bewußt und verständlich werden -
warum die Engländer berechtigt mit dem Brexit aus der EU ausgestiegen sind !

Das war denen damals schon bekannt, denn in der Politik passieren keine Zufälle !

Im Grunde, eigentlich … ist die "EU" schon lange tot.
Nur diese Propaganda, mit mächtig viel Geld finanziert … Erasmus-Programme für Studenten,
da konnte man noch positive Bilder machen. Studenten, die auf Kosten der Arbeiter in der ganzen EU kostenfrei studieren und
abends Party machen, das gibt schöne Bilder und jeder denkt: wie toll.
Damit ist es jetzt vorbei, wir wissen, die EU funktioniert nicht. Nur die Wirtschaft wollte die EU, aber nicht die
kleine Wirtschaft, sondern die übernationalen Konzerne.
Die EU sollte das Modell werden für die Globalisten. Erst EU, dann westliches Bündnis, dann schrittchenweise die
globale Diktatur. Hat nicht geklappt, wie schade auch.

;)
 
OP
Funkelstern

Funkelstern

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Ich sag es ja ungerne, aber wir verdienen unser Geld nun mal in Europa und wenn unsere Kunden abkacken stehen wir auf dem Schlauch.
...

Aha. Man verdient also Geld damit, in dem man dem Kunden Geld schenkt, mit welchem er dann meine Produkte kauft. Grandioses Geschäftsmodell.
 

zebra

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Und damit dürften vielen bewußt und verständlich werden -
warum die Engländer berechtigt mit dem Brexit aus der EU ausgestiegen sind !

Das war denen damals schon bekannt, denn in der Politik passieren keine Zufälle !

1+1 --- also auf und schnell Euro in englische Pfund tauschen ...
mit dem € kann man sich sicher bald den Hintern abwischen.
 

Pommes

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Aha. Man verdient also Geld damit, in dem man dem Kunden Geld schenkt, mit welchem er dann meine Produkte kauft. Grandioses Geschäftsmodell.

Jedenfalls ist das Geschäftsmodell so grandios das wir immer noch fette Überschüsse erwirtschaften.
Nach dem Ifo-Institut waren das 2018, 299 Milliarden Dollar.
Und mal ganz nebenbei bemerkt, die Gewinne des einen sind IMMER die Verluste der anderen.
 

Hinterfrager

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Aha. Man verdient also Geld damit, in dem man dem Kunden Geld schenkt, mit welchem er dann meine Produkte kauft. Grandioses Geschäftsmodell.

Das gehört möglicherweise auch zur scheinbar unwiderlegbaren Logik von Leuten, wie der Holzwurm, die u.a. auch von einer absurden Freigeldideologie schwadronieren.
Keine Ahnung von profitablem und eigenverantwortlichen Wirtschaften und den verheerenden Folgen einer sozialistischen und inflationären Geldvermehrung. Im übrigen war Deutschland vor dem Einheitseuro und einer jetzt anvisierten europ. Schuldenunion, dank seiner herausragenden Produkte und Dienstleistungen und trotz harter DM, international bestens wettbewerbsfähig.
 

Jakob

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Ein verheerender Tag für den deutschen Steuerzahler, und ein guter für die Feinde der Deutschen: Gegen jedwede europäischen Verträge und gegen jedes nationale Recht wird morgen offiziell beschlossen, was de facto schon Usus ist; nämlich eine Haftungsunion. Und selbstverständlich wird Deutschland am meisten darunter leiden, da es quasi als alleiniger Zahlmeister der EU endgültig ausgeblutet wird.

...

Und? Ein neuer Morgen ist da: Was ist Stand der Dinge?
 

Woppadaq

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Das findest du richtig cool, was "Musterdemokrat" Jakobiner?

Die Frage ist aber berechtigt. Ist Deutschland bei den Euro-Bonds eingeknickt?

Ich mein, das kann ich auch: hundert Jahre lang davor warnen, dass die Apokalypse kurz bevor steht. Und dann eingeschnappt sein, wenn jemand fragt "Und? Was ist bis jetzt passiert?"
 

Woppadaq

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Die EU ist bald Geschichte. Demnächst wird Italien aussteigen.

Gruß, hoksila

Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum Italien aussteigen sollte.

Ganz sicher nicht, weil sie dann mehr Geld bekämen.
 

Pommes

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Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum Italien aussteigen sollte.

Ganz sicher nicht, weil sie dann mehr Geld bekämen.

Nein aber weil sie dann eine eigene Währung ihrer Wirtschaftsleistung anpassen können.
Wenn Italien mit einer Währung arbeitet die seiner Wirtschaftsleistung entspricht, werden italienische Produkte im Ausland billiger, die Nachfrage würde steigen und die Wirtschaft wachsen.

Stattdessen arbeiten die Italiener mit dem Euro dem sie eine viel zu schwache Wirtschaftsleistung entgegen setzen, - der Erfolg davon ist das die Italiener im Ausland einkaufen und die italienische Wirtschaft schrumpft.

Klar das sich die Deutschen mit ihre 300 Milliarden Handelsüberschuß vor Freude nass machen.
 

Woppadaq

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Nein aber weil sie dann eine eigene Währung ihrer Wirtschaftsleistung anpassen können.
Wenn Italien mit einer Währung arbeitet die seiner Wirtschaftsleistung entspricht, werden italienische Produkte im Ausland billiger, die Nachfrage würde steigen und die Wirtschaft wachsen.

Stattdessen arbeiten die Italiener mit dem Euro dem sie eine viel zu schwache Wirtschaftsleistung entgegen setzen, - der Erfolg davon ist das die Italiener im Ausland einkaufen und die italienische Wirtschaft schrumpft.

Klar das sich die Deutschen mit ihre 300 Milliarden Handelsüberschuß vor Freude nass machen.

Alles im Prinzip richtig. Allerdings sollte man nicht ausser Acht lassen, dass sich nicht einmal Griechenland zu so einen Schritt durchrigen konnte. Dabei war deren Wirtschaftsleistung durch die Bankenkrise auf ein Drittel geschrumpft, deren Staatsverschuldung steht seit 2010 über 150%, und sogar Schäuble hatte zu einem "Grexit on time" geraten. Inzwischen steigt deren Wirtschaftsleistung aber wieder leicht.

Derartig schlecht steht Italiens Wirtschaft gar nicht da, international konkurrenzfähig ist sie auch mit dem Euro. Ihr BIP hat sich seit Euro-Einführung nahezu verdoppelt, während der Krise ist es mal um ein Viertel eingebrochen, aber inzwischen hat es schon fast wieder den Vorkrisenstand erreicht. Durch Corona mag es derzeit einen kleinen Knick geben, aber genasuso gut kann es sein, dass es nach Corona einen kleinen Aufschwung gibt.

Die Staatsverschuldung von Italien lag schon immer über 100%, vor 30 Jahren betrug sie sogar 120%, also nicht all zu fern von den derzeitigen 134%, die sicher nicht ideal sind, aber scheinbar typisch für Italien. Eine Krise wie in Griechenland seh ich bei Italien noch nicht.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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