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Die Kirche und Covid-19

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wenn das so ist alle Achtung !!!!! Aber warum sind die kirchlichen Mitarbeiter, die im Moment etwas "arbeitslos" sind nicht aktiv und helfen lokal aktiv ?? Das wird mal wieder privat gemacht denn der Zusammenhalt in Notsituationen kommt nicht von der Kirche sondern von dem Mitgefühl für einander. Deshalb die Frage: Wofür noch Kirche wenn es auch ohne geht ?

Das ist garnicht so einfach.
Ein guter Anteil der kirchlichen Institutionen außerhalb der Pflege, Medizin, Kindergärten... arbeiten mit Freiwilligen. Da muss man sehen, dass diese gerade selbst Personalprobleme entwickeln, weil z.B. engagierte Eltern die Kinderbetreuung selbst übernehmen müssen oder in systemrelevanten Berufen Sonderschichten schieben.
Hinzu kommt, dass viele weitere Einrichtungen Zugänge beschränken und die Menschen garnicht wirklich helfen dürfen.
Und inwieweit das in den einzelnen Gemeinden geschieht, können wir doch garnicht wirklich nachvollziehen. Es gibt sehr aktive Gemeinden in Dörfern oder Kleinstädten, in größeren Städten ist das eh weniger sichtbar.

Außerdem wird die normale Gemeindearbeit und ihre Funktion nicht weniger wichtig nur weil wir temporär einige Teile dieser einstellen. Ich vermute eher das Gegenteil wird sich einstellen, besonders wenn auf Dauer die Ausgangssperren kommen.
Das wird zu Depressionen führen, Trennungen und Scheidungen befördern.... Aktive Gemeinden können da durchaus abfedernd wirken. Das ist natürlich deuschlandweit mit der Verfügbarkeit und der Qualität der Priester unterschiedlich, aber auch als wirlich überzeugter Atheist sehe ich die Notwendigkeit der Gemeindearbeit klar.
Besonders da man leider sagen muss, dass Organisationen wie die AWO als Ersatz teilweise kein gutes Bild abgeben.
 
OP
Trollo4711
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Woher das ganze Insiderwissen und von wem wird das alles letztendlich finanziert auch über Umwegen ?
Und dann die finale Frage wer kommt im Fall der Fälle überhaupt in ein solches Krankenhaus, wohl nur mit "Katholikenschein".
Ich kenne solche Krankenhäuser.....
 
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Piranha

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Woher das ganze Insiderwissen und von wem wird das alles letztendlich finanziert auch über Umwegen ?
Und dann die finale Frage wer kommt im Fall der Fälle überhaupt in ein solches Krankenhaus, wohl nur mit "Katholikenschein".
Ich kenne solche Krankenhäuser.....

Tja, das ist eine Entwicklung die sich insbesondere auch in den USA beobachten lässt.
Es gibt viele Themen in denen die Religion eine andere Meinung hat als die Rechtsprechung, z.B. gibt es in der Rechtsprechung ein streng geregeltes, aber vorhandenes Recht auf Abtreibung, z.B. dann, wenn ein Arzt feststellt, dass weder die Mutter noch das Baby die Schwangerschaft überleben wird, während bei streng gläubigen Vollpfosten eine Abtreibung selbst in solchen offensichtlichen Fällen immer noch verboten ist.
Das Mittel wie die Religionen in solchen, für normal denkende Menschen vollkommen offensichtlichen Entscheidungen trotzdem ihre abstrusen Ansichten durchsetzen ist, dass sie als Unternehmen die Krankenhäuser übernehmen und dann ganz schlicht keine Abtreibungen anbieten.
Nimmt man die Tatsache dazu, dass religiöse Organisationen keine Steuern bezahlen und kommt zu der Erkenntnis, dass aus diesem Grunde Krankenhäuser im Besitz einer Kirche billiger sind als Andere, fällt einem auf, warum in vielen Regionen der Welt die überwiegende Mehrheit der Krankenhäuser religiös geführt werden.

Da landet man in der Situation, dass man ein Recht auf irgendwas hat, dieses Recht aber nicht bekommen kann, weil es niemanden gibt der die Dienstleistung dazu anbietet nachdem die Religion mit ihrem Steuervorteil alle Wettbewerber aus dem Rennen geworfen hat und da kann man nicht nur, da muss man sogar einer Politik, die die Steuergesetze in dieser Form gestaltet vorwerfen, dass sie vorsätzlich die im Grundgesetz garantierte Trennung von Kirche und Staat unterläuft, was aber auch kein Wunder ist bei einer Partei die ein C im Namen trägt (von Parteien die in jedem zweiten Satz ihre "christlichen Werte" betonen mal gar nicht zu reden).
 
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Humanist62

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Wenn Krisen wie die aktuelle den Atheismus fördern könnten wäre sicherlich schön.
Ich habe aber meine Zweifel, weil das Christentum z.B. nach dem zweiten Wetkrieg in Deutschland eine Renaissance erlebte,
sich nach der spanischen Grippe einer erneuten Beliebtheit erfreute und sich generell eher in Wohlstandsgesellschaften auf dem Rückzug befindet.
Vergleiche mal die Gläubigenzahlen in Südamerika oder Afrika mit denen in nordeuropäischen Länder oder dem Jugendtrend in den USA.

Wie sich das hier entwickelt ist natürlich schwer vorauszusehen, aber leider sehe ich wenig Chancen für einen steigenden Atheismus.
Vielleicht steigert die Krise das Vertrauen in die Wissenschaft, das könnte dauerhaft einen positiven Effekt haben.

Je mehr Vertrauen in die Wissenschaft, je höher müßte auch der Anteil an Atheisten sein.
 

zwei2Raben

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Je mehr Vertrauen in die Wissenschaft, je höher müßte auch der Anteil an Atheisten sein.

Die Wissenschaft sagt aber gar nichts über Gott. Der ist doch auch vollkommen egal. Das Leben ändert sich doch überhaupt nicht durch Gott oder nicht Gott. Es ändert sich doch nur durch Ethik, Verantwortung, Psychologie...
 

Humanist62

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Die Wissenschaft sagt aber gar nichts über Gott. Der ist doch auch vollkommen egal. Das Leben ändert sich doch überhaupt nicht durch Gott oder nicht Gott. Es ändert sich doch nur durch Ethik, Verantwortung, Psychologie...

Hier fehlt noch Bildung und Aufklärung, wo kein Gott gebraucht wird.
 

Piranha

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Die Wissenschaft sagt aber gar nichts über Gott. Der ist doch auch vollkommen egal. Das Leben ändert sich doch überhaupt nicht durch Gott oder nicht Gott. Es ändert sich doch nur durch Ethik, Verantwortung, Psychologie...

Die Erkenntnis, dass es wahrscheinlich keinen Gott gibt hängt halt nicht an der Frage, ob die Wissenschaft eine Aussage über einen Gott macht oder nicht, sondern vielmehr an der wissenschaftlichen Methode, die alle Wissenschaftler lernen.
In der Wissenschaft MUSS es zwingend eine Möglichkeit geben eine Behauptung zu überprüfen, sprich es muss ein Experiment, eine mathematische Berechnung oder irgendwas Anderes geben mit dem sich eine Hypothese falsifizieren lässt.
In der Wissenschaft gilt, Behauptungen ohne Beweise kann man ohne Gegenbeweise ignorieren und bis jetzt gibt es nicht das kleinste Fitzelchen eines ansatzweise haltbares Beweises für die Existenz eines Gottes.

Im Falle eines Gottes hätte man also z.B. die Hypothese, es gibt einen Gott der übernatürliche Kräfte hat und damit in die natürlichen Vorgänge auf der Welt eingreift, indem er Gebete erhört oder sowas.
Der Wissenschaftler folgert daraus, dass es Fälle geben müsste, wo nachweislich die uns bekannten Naturgesetze (vorübergehend) ausser Kraft gesetzt wurden.
Die Bibel ist voll von Behauptungen die innerhalb der Naturgesetze nicht möglich sind, z.B. eine weltweite Überflutung der Landmassse.

In ALLEN diesen Fällen, so weit eine Überprüfung möglich ist, hat die Wissenschaft vollkommen eindeutig bewiesen, dass die Behauptungen aus der Bibel falsch sind, eine weltweite Sintflut hat es nie gegeben, vielmehr nimmt die Wissenschaft heute an, dass es durch vollkommen natürliche Ereignisse einen starken Anstieg des Wasserspiegels im schwarzen Meer gab, der den Menschen die dort gelebt haben wie eine weltweite Sintflut vorgekommen sein muss.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/vor-7500-jahren-der-wassersturz-am-bosporus-1.633396

Dazu die Hörensagen-Erzählungen der Menschen die die Geschichte über Jahrhunderte durch die Generationen weitererzählt haben, wo in jeder Generation neue Übertreibungen dazu erfunden wurden, und schon wird aus einer ganz simplen Naturkatastrophe ein übernatürlicher Gott der die Menschen bestraft hat.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Je mehr Vertrauen in die Wissenschaft, je höher müßte auch der Anteil an Atheisten sein.

Der Effekt wird aber sehr klein sein.
Vermutlich wird die aktuelle Krise das Gegenteil bewirken. Am Ende des Tages werden es nicht die Wisenschaften sein, die den Ruhm einfahren.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Der Effekt wird aber sehr klein sein.
Vermutlich wird die aktuelle Krise das Gegenteil bewirken. Am Ende des Tages werden es nicht die Wisenschaften sein, die den Ruhm einfahren.

Wer soll denn überhaupt nach der Krise den Ruhm einfahren ? Vielleicht die aufopferhaften Ärzte, Krankenschwestern. Die hätten es jedenfalls verdient.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wer soll denn überhaupt nach der Krise den Ruhm einfahren ? Vielleicht die aufopferhaften Ärzte, Krankenschwestern. Die hätten es jedenfalls verdient.

Das wird nicht passieren. Den "Ruhm" einfahren, werden Politiker und Prominente, die spenden. Das sind Experten in PR und Selbstdarstellung. Das läuft am Ende des Tages immer so. Alexander Fleming kennt heute auch kaum einer und der Mann hat mit der wissenschaftlichen Erarbeitung von Breitbandantibiotika wie Penicillin vermutlich mehr Leben gerettet als jeder andere Mensch auf dem Planeten. Es würde mich wundern wenn überhaupt 3% der deutschen Bevölkerung einen einzigen Nobelpreisträger der Kategorie Physiologie oder Medizin mit Namen kennen.
Das medizinische Personal hat kein wirklich medienwirksames Gesicht und wir sind generell keine Experten auf dem Gebiet der Eigendarstellung und Vermarktung. Das bringt der Berufsethos ja auch mit sich. In einem Gebiet, in dem man eine ausgeprägte Schweigepflicht hat, ist man eben tendenziell zurückhaltender.
Außerdem wird nach der Krise ganz schnell wieder der Prozess eintreten, der schon die ganze Zeit dem medizinischen Personal den Boden unter den Füßen wegfrisst. Alle wollen toll versorgt sein, aber keiner will es bezahlen. Wir haben in den letzten Jahren die intensivmedizinische Betreuung genau deswegen runtergefahren, weil das Bezahlsystem der Krankenhäuser geändert wurde, damit weniger Beiträge gezahlt werden müssen. Statt Entgeld für Liegetage, werden wir mit Pauschalen bezahlt (nennt sich DRG-System, Diagnosis-Related-Grouping). Folge ist, wir können mit dem Personal für Pflege und Betreuung kein Geld mehr verdienden, weil alles aus einer Pauschale bezahlt werden muss, während vorher Pflegeleistungen über die Tagesbezahlung, sehr gut bedarfsorientiert geplant werden konnten.
 

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