Scholz 2021 - und wieder den Beweis geliefert, daß man der (S)PD nicht trauen kann...
Kann es angehen, daß ich hier nur so einen alten, verschimmelten Thread in einem unpassenden Subforum finde, das ich eigentlich schon seit bestimmt zwei, drei Jahren nicht mehr berücksichtige, der dieses nun wieder akut gewordene Thema streift? 8-/ ...Wobei das natürlich auch was über den Stellenwert der (S)PD heutzutage aussagt, hihi... ;-D Ach, von mir übrigens hier - aus Mangel an Alternativen - auch noch eine Stimme für Esken oder, um es nicht so einseitig aussehen zu lassen und weil Esken einfach Stegener-Style rüberkommt, besser eine für Borjans...wobei das auch Umfaller sind.
Wie dem auch sei; diesmal durfte meine derzeitig einzige Sekundär-V-Nation zuerst von meiner Predigt profitieren - quasi eine Sneak-Preview -, aber natürlich soll das auch hier zur Geltung kommen in Posiwirien:
Und einmal mehr hat die (S)PD bewiesen, nichts aus der Vergangenheit und der Serie ihrer Wahlniederlagen sowie Umfrageeinbrüche unter der lernresistenten neoliberalen Knute des Seeheimer Tatterkreises gelernt zu haben - dieses (CD)U-Boots in der Partei. Einmal mehr beweist sie zudem, warum man ihr halbherzig propagierte Besinnungen und Linksrucke zurück nicht mehr abkauft und skeptisch bleibt. OK, es war dieser abgehobene Elitenklub, der Scholz jetzt totalitär allen als Kanzlerkandidaten aufs Auge gedrückt hat, aber wenn ich schon wieder sehe, wie vermeintlich "Parteilinke" a la Esken, Borjans, Stegener und gar Kühnert, der schon ganz opportunistischer Parteisoldat scheint, auf diesen Zug aufspringen, und der Spinner Lauterbach will Scholz sogar nahezu freie Hand bei der Ausarbeitung seines Programms lassen und sehnt sich wohl nach dem nächsten parteilosgelösten, diktatorischen Basta-Kanzler. Und allzu oft haben sich selbst simple Parteimitglieder in den letzten Jahren über den Tisch ziehen lassen. Na ja, was halt so übrig bleibt in dieser sich überflüssig gemacht habenden Partei als B-Team der Konservativen/Neoliberalen. ;-P Genauso unbelehrbar wie die "Demokraten" in den USA mit ihren Lobby-Establishment-Kandidaten. Die einzig richtige Antwort auf derlei ist nach wie vor die Nichtwahl als Verweigerung dieses erbärmlichen Kurses.
Na ja, aber ich denke, es ist relativ egal, wen die (S)PD da als Kanzlerkandidaten aufstellt, da sie ihn aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso nicht stellen wird. :-D Ich meine, andere Parteien stellen mit solchen Prozenten erst gar keinen Kandidaten auf; vielleicht sollte die (S)PD allmählich mal ihren neuen Platz realisieren. Von daher sollen sie den Scholzzug meinetwegen neben den Schulzzug in die Botanik setzen; dann ist der Kerl durch und hoffentlich so schnell wieder passé wie Schulz und Steinbrück. Und je kleiner die (S)PD als Koalitionspartner einer etwaigen Koalition mit Grünen und Die Linke ist, desto besser eigentlich... ;-/ Andererseits könnte es die Partei natürlich auch derart versemmeln mit ihrem erneuten Umfallerkurs, daß es am Ende wieder nicht reicht, und daß einer wie Scholz offen für ein ewiges neoliberales Weiter so als Dackel der (CD)U zu haben ist, das wissen wir ja... ;-P Wobei ich den Greenhorns allerdings auch zutrauen würde, für ein wenig oberflächliche Umweltpolitik und vielleicht noch etwas mehr Toleranz/Gleichberechtigung in Sachen Gender, etc. sämtliche wichtigen Punkte bez. sozialer Gerechtigkeit und stabilisierender Rückverteilung von oben nach unten zu opfern für einen unheiligen Pakt mit der (CD)U. Denn auch beim letzten Mal 2017 ist es ja eher an der bockigen (FD)P gescheitert... ;-/
Olaf Scholz - der nächste gescheiterte Kanzlerkandidat in spé im miefigen Agenda-Geiste des Gerhartz Schredder; alle, die an sozialer Gerechtigkeit, die nur klar links zu verorten ist, interessiert sind, haben euch mit Recht noch immer nicht über den Weg getraut - und werden es unter diesen Umständen auch weiterhin nicht tun! 8-P