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Gute Frage, warum setzt sich Freigeld nicht durch?
Nachdem 1930 in Wörgl ein sehr Erfolgreiches Freigeldexperiment inszeniert wurde, erwirkten die Banken den Abbruch dieses Freigeldversuchs.
Warum?
Die Frage ist leicht beantwortet, nämlich mit den Zinsen.
Die Geldbesitzer lassen sich ihre Guthaben periodisch verdoppeln (Zinseszins/Exponentialfunktion), da wollten die nicht drauf verzichten, hätte doch das Freigeld die schönen Zinsgewinne zunichte gemacht.
Das Problem ist schlicht und ergreifend das jeder der schon mal ein Paar Taler Zinsen für sein Erspartes bekommen hat, sich gleich auf der Siegerstraße sieht, in Wirklichkeit aber eben nur eine ganz winzige Elite tatsächlich vom Zins profitiert.
Wenn du nämlich, vorausgesetzt es wäre noch so, irgendwo 3% Zinsen bekämst, dann verlierst du gleichzeitig über deinen Konsum ein Vielfaches durch die Zinsen, die Wirtschaft hat nämlich die Angewohnheit Zinsen einzupreisen und wenn man die Bankzinserträge mit den Haushaltsausgaben vergleicht dann sind das 30% Zinsanteile in den Warenpreisen.
Mit anderen Worten, für 30% von dem Geld das du unterm Jahr verkonsumierst kriegst du nix und wenn du das durch Rendite ausgleichen willst, muß du so viel Knete anlegen wie du noch nie auf einem Haufen gesehen hast.
Da fängst du aber beim Staat an der da von deinen Gehalt Netto nochmals die Mehrwertsteuer und die Ökosteuer abzieht und so tut als wenn du das netto im Geldbeutel hast....
Dann kommen noch endliche Zwangsabgaben dazu...wie zum Beispiel die GSZ gebühren.....
Hier fängt doch schon die Gaunerei an
Ob dies mit Freigeld zu lösen ist, da hab ich meine große zweifel...
In Bayern gibt es einen Spruch dazu....der Ober sticht den Unter.... und das wird sich mit dem Freigeld nicht ändern......
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