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Kommunismus eine Analyse.

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Nichts! Der Text ist voller Lügen, denn die Realität in sogenannten kommunistischen Staaten sah + sieht diametral anders aus. Kommunismus ist - wie alle anderen Ismen auch - ein Instrument zur Entmündigung + Beherrschung der Menschen ...

Das wirst Du real erleben, wenn Habeck die Gelegenheit bekommt hier die ÖkoDiktatur einzuführen + chinesische Verhältnisse Einzug halten ...

"kommunistischen Staaten", du hast gar nichts begriffen.
 

Lono

Deutscher Bundespräsident
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"kommunistischen Staaten", du hast gar nichts begriffen.
Die Staaten waren nicht "kokmmunistisch", sie wurden nur von Kommunisten regiert ...
und das war "wie ein Griff ins Klo"!

... und wie es heißt:

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Der Marxismus ist eine wissenschaftliche Theorie die den Kapitalismus als das beschreibt was er ist. Eine Gesellschaft von Ausbeutern und Ausgebeuteten.
Du hast dich für die herrschende Klasse entschieden, gut dein Problem.
Nebenbei, bin ich kein Mensch oder nichts natürliches? Denn ich bin für den Sozialismus nach deiner Aussage dürfte dies nicht gehen weil "das biologische Fundament" es nicht zulässt.
Egal, die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets die Ideen der herrschenden Klasse.

Das ist wieder nur eine Behauptung und keine wissenschaftliche Diskussion. Willst du die von dir beschriebene "Utopie" tatsächlich haben, solltest du dich auch an ihre Grundsätze halten. Basisdemokratisch bedeutet letztlich, dass du dich mit dem einzelnen und skeptischen Individuum in der Öffentlichkeit wirst der Diskussion stellen müssen. Was du tust ist jedoch eine autokratische Form der Belehrung, was übrigens in sich bereits wieder eine Hierarchie und damit letztlich Klasse ist.
Willst du eine Diktatur der Wissenschaft, musst du dich auch den Erkenntnissen der Wissenschaft stellen.
Die Biologie oder allgemeiner die Natur verhindert nicht, dass du von biologisch Unmöglichem träumen kannst, die Biologie verhindert die Durchführbarkeit besagten Traumes. Genügend Menschen träumen vom Fliegen ohne Hilfsmittel, die Physiologie unseres Körpers und die Schwerkraft werden da allerdings immer im Wege stehen. Das selbe Grundproblem gilt für den Kommunismus/Sozialismus.
Bleiben wir bei der Idee einer klasselosen Gesellschaft:
1) Diese wird schon schwer durchzuführen sein, weil unser tägliches und letztlich natürliches Verhalten von der ständigen Bildung von Hierarchien geprägt ist.
Mit der Entstehung der Marktwirtschaft und ihrer Wirkung als großer Gleichmacher, wurden die tatsächlichen Klassen im Sinne von Adel und Klerus bedeutungslos. An dessen Stelle trat eine Kompetenzhierarchie, die wir bis heute haben und die sich letztlich aus den Unterschieden der Individuen entwickelt. Dieses System wirst auch du, genauso wie ich, praktisch täglich stützen. Denn die meisten unserer Entscheidungen sind Hierarchie basiert. Bevorzugung des Bäckers A über Bäcker B, Fahrrad X statt Y, I-Pod statt Zoom, Windows statt Ubuntu..., wir wählen auf Basis einer gebildeten Hierarchie unterschiedlicher Faktoren. Die Summe der Entscheidungen von Individuen führt dann letztlich auf der Mesoebene zu einer ökonomischen Hierarchie (was wieder nichts anderes als eine Klasse ist), also des Bäckers mit 5 Filialen und des Bäckers, der sein Geschäft aufgeben muss. Diese Hierarchie entsteht auf Basis von Kompetenz, zementiert durch viele tausend individuelle Entscheidungen, welche selbst wieder hierarchisch sind und die vor allem sein müssen, weil wir Bedürfnisse und Entscheidungen grundlegend hierarchisch strukturieren (siehe die berühmten Bedürfnispyramiden). Unser allgemeines Verhalten steht also bereits der Idee einer klassenlosen Gesellschaft entgegen.
2) Als Vertreter der Idee der klassenslosen Gesellschaft müsstest du erklären können, wieso wir eine biologische Ausnahme unter den Herdentieren, eigentlich generell unter den Tieren bilden sollten. Hierarchien sind in der Natur in sozial lebenden Tieren eigentlich immer zu beobachten. Siehe unsere domestizierten Tiere, Pferde bilden in den Herden Rangordnungen, kämpfen um die Ränge und haben ausgeklügelte Verhaltensweisen die Dominanz und Unterwerfung signalisieren, Hunde ebenso und wir nutzen sogar ihre natürliche Disposition um sie zu kontrollieren indem wir uns als Menschen in der Alpha-Position etablieren. Wir können aber auch in die Wildnis schauen, zu Löwen oder Elefanten, alle bilden Hierarchien.
Am aufschlussreichsten sind unsere nächsten Verwandten, die Affen. In Sozialgemeinschaften bilden diese alle Hierarchien, agieren tribal und wie zum großen Schock der grandiosen Jane Goodall, führen sie auch primitive und von Rache getriebene Kriege (der Schimpansenkrieg von Gombe). Kann man sehr gut in "Through a Window: My Thirty Years with the Chimpanzees of Gombe" nachlesen.
Allein aufgrund der Beibachtung des Tierreiches, zudem wir nunmal auch gehören, lässt sich die Idee einer klassenlosen Gesellschaft folglich bereits in Zweifel ziehen, denn wir können von einem natürlich verankerten Hierarchiebedürfnis ausgehen, was letztlich nichts anderes als eine Klasse ist.
Am schwersten wiegt allerdings, dass die Arbeiten von Kravitz, E.A. im "Journal of Comparative Physiology" zur Wirkung von Serotonin und Aggression bei Hummern nahelegen, dass diese Krustentiere, von denen wir uns evolutionär vor etwa 250 Millionen Jahren trennten, ihre soziale Ordnung und ihre Ränge innerhalb dieser, bereits mit effektiv den selben Hormonen regulieren, wie wir. Das bedeutet letztlich, dass das Hierarchiebedürfnis unserer Spezies über mindest eine viertel Milliarde Jahre einen deutlichen evolutionären Vorteil lieferte und in unsere absolute Basis eingebaut ist. (Kurz zusammengefasst: Die Frage ob Hummer sich zu einem Rangkampf erneut herausfordern wird von ihrem Serotoninspiegel reguliert, den man mit serotonerg wirkenden Antidepressiva beeinflussen kann)
3) Eine Hierarchie und damit eben wieder Klassen, bilden sich in menschlichen Gemeinschaften weiterhin durch die ungleiche Verteilung beschrieben in Price's Law: "50% of the work is done by the square root of the total number of people who participate in the work". Diese Funktion stellt sich seit seiner Formulierung in sehr vielen Sparten (z.B. Wissenschaft, Musik, Autorenschaft...) als wahr heraus. Übrigens bevor du Price als ideologisch abtun willst, der Mann war Physiker und kein Wirtschaftswissenschaftler, diese Problematik ist also atheoretisch auf Basis von Datenauswertung geschehen. Sie ist heute auch ein anerkanntes Problem, wieso Unternehmen oder soziale Verbände scheitern. Die Entstehung der Leistungshierarchie führt nämlich zu Unzufriedenheit, was letztlich die kompetentesten Personen aus der Struktur vertreibt (bei 100 dann etwa die Top 10). In einer sozialen Gemeinschaft, die also auf der Produktionsseite von Price's Law hierarchisch geprägt ist und in der Verbauchsseite von der "Tragik der Allmende" gefährdet wird, ist eine klassenlose Funktionalität, defacto auszuschließen. Regulierbar ist sie aber durch Hierarchie.

So, ich habe dir jetzt klar und mit wissenschaftlicher Untermauerung meine Kritik an nur einer Eigenschaft deiner kommunistischen Utopie dargelegt. Diese könnte noch deutlich ausgeprägter an nur diesem einen Punkt sein, aber nehmen wir hier mal die Beschränkung des Mediums hin. Jetzt ist es an dir, in deiner basisdemokratischen und wissenschaftlichen Weise zu antworten, die du als Eigenschaften deiner Utopie proklamierst.
 

sportsgeist

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Das ist wieder nur eine Behauptung und keine wissenschaftliche Diskussion. Willst du die von dir beschriebene "Utopie" tatsächlich haben, solltest du dich auch an ihre Grundsätze halten. Basisdemokratisch bedeutet letztlich, dass du dich mit dem einzelnen und skeptischen Individuum in der Öffentlichkeit wirst der Diskussion stellen müssen. Was du tust ist jedoch eine autokratische Form der Belehrung, was übrigens in sich bereits wieder eine Hierarchie und damit letztlich Klasse ist.
Willst du eine Diktatur der Wissenschaft, musst du dich auch den Erkenntnissen der Wissenschaft stellen.
Die Biologie oder allgemeiner die Natur verhindert nicht, dass du von biologisch Unmöglichem träumen kannst, die Biologie verhindert die Durchführbarkeit besagten Traumes. Genügend Menschen träumen vom Fliegen ohne Hilfsmittel, die Physiologie unseres Körpers und die Schwerkraft werden da allerdings immer im Wege stehen. Das selbe Grundproblem gilt für den Kommunismus/Sozialismus.
Bleiben wir bei der Idee einer klasselosen Gesellschaft:
1) Diese wird schon schwer durchzuführen sein, weil unser tägliches und letztlich natürliches Verhalten von der ständigen Bildung von Hierarchien geprägt ist.
Mit der Entstehung der Marktwirtschaft und ihrer Wirkung als großer Gleichmacher, wurden die tatsächlichen Klassen im Sinne von Adel und Klerus bedeutungslos. An dessen Stelle trat eine Kompetenzhierarchie, die wir bis heute haben und die sich letztlich aus den Unterschieden der Individuen entwickelt. Dieses System wirst auch du, genauso wie ich, praktisch täglich stützen. Denn die meisten unserer Entscheidungen sind Hierarchie basiert. Bevorzugung des Bäckers A über Bäcker B, Fahrrad X statt Y, I-Pod statt Zoom, Windows statt Ubuntu..., wir wählen auf Basis einer gebildeten Hierarchie unterschiedlicher Faktoren. Die Summe der Entscheidungen von Individuen führt dann letztlich auf der Mesoebene zu einer ökonomischen Hierarchie (was wieder nichts anderes als eine Klasse ist), also des Bäckers mit 5 Filialen und des Bäckers, der sein Geschäft aufgeben muss. Diese Hierarchie entsteht auf Basis von Kompetenz, zementiert durch viele tausend individuelle Entscheidungen, welche selbst wieder hierarchisch sind und die vor allem sein müssen, weil wir Bedürfnisse und Entscheidungen grundlegend hierarchisch strukturieren (siehe die berühmten Bedürfnispyramiden). Unser allgemeines Verhalten steht also bereits der Idee einer klassenlosen Gesellschaft entgegen.
2) Als Vertreter der Idee der klassenslosen Gesellschaft müsstest du erklären können, wieso wir eine biologische Ausnahme unter den Herdentieren, eigentlich generell unter den Tieren bilden sollten. Hierarchien sind in der Natur in sozial lebenden Tieren eigentlich immer zu beobachten. Siehe unsere domestizierten Tiere, Pferde bilden in den Herden Rangordnungen, kämpfen um die Ränge und haben ausgeklügelte Verhaltensweisen die Dominanz und Unterwerfung signalisieren, Hunde ebenso und wir nutzen sogar ihre natürliche Disposition um sie zu kontrollieren indem wir uns als Menschen in der Alpha-Position etablieren. Wir können aber auch in die Wildnis schauen, zu Löwen oder Elefanten, alle bilden Hierarchien.
Am aufschlussreichsten sind unsere nächsten Verwandten, die Affen. In Sozialgemeinschaften bilden diese alle Hierarchien, agieren tribal und wie zum großen Schock der grandiosen Jane Goodall, führen sie auch primitive und von Rache getriebene Kriege (der Schimpansenkrieg von Gombe). Kann man sehr gut in "Through a Window: My Thirty Years with the Chimpanzees of Gombe" nachlesen.
Allein aufgrund der Beibachtung des Tierreiches, zudem wir nunmal auch gehören, lässt sich die Idee einer klassenlosen Gesellschaft folglich bereits in Zweifel ziehen, denn wir können von einem natürlich verankerten Hierarchiebedürfnis ausgehen, was letztlich nichts anderes als eine Klasse ist.
Am schwersten wiegt allerdings, dass die Arbeiten von Kravitz, E.A. im "Journal of Comparative Physiology" zur Wirkung von Serotonin und Aggression bei Hummern nahelegen, dass diese Krustentiere, von denen wir uns evolutionär vor etwa 250 Millionen Jahren trennten, ihre soziale Ordnung und ihre Ränge innerhalb dieser, bereits mit effektiv den selben Hormonen regulieren, wie wir. Das bedeutet letztlich, dass das Hierarchiebedürfnis unserer Spezies über mindest eine viertel Milliarde Jahre einen deutlichen evolutionären Vorteil lieferte und in unsere absolute Basis eingebaut ist. (Kurz zusammengefasst: Die Frage ob Hummer sich zu einem Rangkampf erneut herausfordern wird von ihrem Serotoninspiegel reguliert, den man mit serotonerg wirkenden Antidepressiva beeinflussen kann)
3) Eine Hierarchie und damit eben wieder Klassen, bilden sich in menschlichen Gemeinschaften weiterhin durch die ungleiche Verteilung beschrieben in Price's Law: "50% of the work is done by the square root of the total number of people who participate in the work". Diese Funktion stellt sich seit seiner Formulierung in sehr vielen Sparten (z.B. Wissenschaft, Musik, Autorenschaft...) als wahr heraus. Übrigens bevor du Price als ideologisch abtun willst, der Mann war Physiker und kein Wirtschaftswissenschaftler, diese Problematik ist also atheoretisch auf Basis von Datenauswertung geschehen. Sie ist heute auch ein anerkanntes Problem, wieso Unternehmen oder soziale Verbände scheitern. Die Entstehung der Leistungshierarchie führt nämlich zu Unzufriedenheit, was letztlich die kompetentesten Personen aus der Struktur vertreibt (bei 100 dann etwa die Top 10). In einer sozialen Gemeinschaft, die also auf der Produktionsseite von Price's Law hierarchisch geprägt ist und in der Verbauchsseite von der "Tragik der Allmende" gefährdet wird, ist eine klassenlose Funktionalität, defacto auszuschließen. Regulierbar ist sie aber durch Hierarchie.

So, ich habe dir jetzt klar und mit wissenschaftlicher Untermauerung meine Kritik an nur einer Eigenschaft deiner kommunistischen Utopie dargelegt. Diese könnte noch deutlich ausgeprägter an nur diesem einen Punkt sein, aber nehmen wir hier mal die Beschränkung des Mediums hin. Jetzt ist es an dir, in deiner basisdemokratischen und wissenschaftlichen Weise zu antworten, die du als Eigenschaften deiner Utopie proklamierst.
... nicht vergessen, deine Predigt richtet sich an einen/die Schwachen ... nicht die Starken

oder anders gesagt, versetz dich mal 1 Sekunde in die Lage, wenn dir jemand sagen würde, du seiest ein Gesellschaftsschwacher und habest dich unterzuordnen ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

... nicht vergessen, deine Predigt richtet sich an einen/die Schwachen ... nicht die Starken

oder anders gesagt, versetz dich mal 1 Sekunde in die Lage, wenn dir jemand sagen würde, du seiest ein Gesellschaftsschwacher und habest dich unterzuordnen ...

Das sage ich nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801


Ich habe erstmal nichts gemacht, außer Gründe gegen eine klassenlose und damit letztlich hierarchielose Gesellschaft aufzuzeigen. Der nächste Schritt nämlich eine Einhegung zu skizzieren, die wiederum möglich ist, habe ich ja noch garnicht unternommen. Das ist aber vor allem dem Format geschuldet.
 
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Schwarze_Rose

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Willst du eine Diktatur der Wissenschaft, musst du dich auch den Erkenntnissen der Wissenschaft stellen.
Die Biologie oder allgemeiner die Natur verhindert nicht, dass du von biologisch Unmöglichem träumen kannst, die Biologie verhindert die Durchführbarkeit besagten Traumes. Genügend Menschen träumen vom Fliegen ohne Hilfsmittel, die Physiologie unseres Körpers und die Schwerkraft werden da allerdings immer im Wege stehen. Das selbe Grundproblem gilt für den Kommunismus/Sozialismus.
Bleiben wir bei der Idee einer klasselosen Gesellschaft:
1) Diese wird schon schwer durchzuführen sein, weil unser tägliches und letztlich natürliches Verhalten von der ständigen Bildung von Hierarchien geprägt ist.
Mit der Entstehung der Marktwirtschaft und ihrer Wirkung als großer Gleichmacher, wurden die tatsächlichen Klassen im Sinne von Adel und Klerus bedeutungslos. An dessen Stelle trat eine Kompetenzhierarchie, die wir bis heute haben und die sich letztlich aus den Unterschieden der Individuen entwickelt. Dieses System wirst auch du, genauso wie ich, praktisch täglich stützen. Denn die meisten unserer Entscheidungen sind Hierarchie basiert. Bevorzugung des Bäckers A über Bäcker B, Fahrrad X statt Y, I-Pod statt Zoom, Windows statt Ubuntu..., wir wählen auf Basis einer gebildeten Hierarchie unterschiedlicher Faktoren. Die Summe der Entscheidungen von Individuen führt dann letztlich auf der Mesoebene zu einer ökonomischen Hierarchie (was wieder nichts anderes als eine Klasse ist), also des Bäckers mit 5 Filialen und des Bäckers, der sein Geschäft aufgeben muss. Diese Hierarchie entsteht auf Basis von Kompetenz, zementiert durch viele tausend individuelle Entscheidungen, welche selbst wieder hierarchisch sind und die vor allem sein müssen, weil wir Bedürfnisse und Entscheidungen grundlegend hierarchisch strukturieren (siehe die berühmten Bedürfnispyramiden). Unser allgemeines Verhalten steht also bereits der Idee einer klassenlosen Gesellschaft entgegen.
2) Als Vertreter der Idee der klassenslosen Gesellschaft müsstest du erklären können, wieso wir eine biologische Ausnahme unter den Herdentieren, eigentlich generell unter den Tieren bilden sollten. Hierarchien sind in der Natur in sozial lebenden Tieren eigentlich immer zu beobachten. Siehe unsere domestizierten Tiere, Pferde bilden in den Herden Rangordnungen, kämpfen um die Ränge und haben ausgeklügelte Verhaltensweisen die Dominanz und Unterwerfung signalisieren, Hunde ebenso und wir nutzen sogar ihre natürliche Disposition um sie zu kontrollieren indem wir uns als Menschen in der Alpha-Position etablieren. Wir können aber auch in die Wildnis schauen, zu Löwen oder Elefanten, alle bilden Hierarchien.
Am aufschlussreichsten sind unsere nächsten Verwandten, die Affen. In Sozialgemeinschaften bilden diese alle Hierarchien, agieren tribal und wie zum großen Schock der grandiosen Jane Goodall, führen sie auch primitive und von Rache getriebene Kriege (der Schimpansenkrieg von Gombe). Kann man sehr gut in "Through a Window: My Thirty Years with the Chimpanzees of Gombe" nachlesen.
Allein aufgrund der Beibachtung des Tierreiches, zudem wir nunmal auch gehören, lässt sich die Idee einer klassenlosen Gesellschaft folglich bereits in Zweifel ziehen, denn wir können von einem natürlich verankerten Hierarchiebedürfnis ausgehen, was letztlich nichts anderes als eine Klasse ist.
Am schwersten wiegt allerdings, dass die Arbeiten von Kravitz, E.A. im "Journal of Comparative Physiology" zur Wirkung von Serotonin und Aggression bei Hummern nahelegen, dass diese Krustentiere, von denen wir uns evolutionär vor etwa 250 Millionen Jahren trennten, ihre soziale Ordnung und ihre Ränge innerhalb dieser, bereits mit effektiv den selben Hormonen regulieren, wie wir. Das bedeutet letztlich, dass das Hierarchiebedürfnis unserer Spezies über mindest eine viertel Milliarde Jahre einen deutlichen evolutionären Vorteil lieferte und in unsere absolute Basis eingebaut ist. (Kurz zusammengefasst: Die Frage ob Hummer sich zu einem Rangkampf erneut herausfordern wird von ihrem Serotoninspiegel reguliert, den man mit serotonerg wirkenden Antidepressiva beeinflussen kann)
3) Eine Hierarchie und damit eben wieder Klassen, bilden sich in menschlichen Gemeinschaften weiterhin durch die ungleiche Verteilung beschrieben in Price's Law: "50% of the work is done by the square root of the total number of people who participate in the work". Diese Funktion stellt sich seit seiner Formulierung in sehr vielen Sparten (z.B. Wissenschaft, Musik, Autorenschaft...) als wahr heraus. Übrigens bevor du Price als ideologisch abtun willst, der Mann war Physiker und kein Wirtschaftswissenschaftler, diese Problematik ist also atheoretisch auf Basis von Datenauswertung geschehen. Sie ist heute auch ein anerkanntes Problem, wieso Unternehmen oder soziale Verbände scheitern. Die Entstehung der Leistungshierarchie führt nämlich zu Unzufriedenheit, was letztlich die kompetentesten Personen aus der Struktur vertreibt (bei 100 dann etwa die Top 10). In einer sozialen Gemeinschaft, die also auf der Produktionsseite von Price's Law hierarchisch geprägt ist und in der Verbauchsseite von der "Tragik der Allmende" gefährdet wird, ist eine klassenlose Funktionalität, defacto auszuschließen. Regulierbar ist sie aber durch Hierarchie.

So, ich habe dir jetzt klar und mit wissenschaftlicher Untermauerung meine Kritik an nur einer Eigenschaft deiner kommunistischen Utopie dargelegt. Diese könnte noch deutlich ausgeprägter an nur diesem einen Punkt sein, aber nehmen wir hier mal die Beschränkung des Mediums hin. Jetzt ist es an dir, in deiner basisdemokratischen und wissenschaftlichen Weise zu antworten, die du als Eigenschaften deiner Utopie proklamierst.

Das ist keine Behauptung sondern empirisch überprüfbar, wüsstest du wenn du entsprechende Literatur gelesen hättest.
Skeptisch sein ist etwas anderes wie Egoist zu sein und dass von dir verbreitete Bild des sozialistischen Ideals ist manipulativ, gar grotesk und erinnert an bürgerliche Propaganda.
Komisch ist, dass du nur in meinem Verhalten eine "Belehrung" siehst aber in deinem eigenen Ansätzen das "kritische Subjekt".
Die Biologie von der du sprichst lehrt anhand der Gaia-Hypothese dass das Leben auf dieser Welt eine Einheit bildet welches fern von Hierarchien lebt.
Dein Beispiel bezüglich Fliegen greift nicht weil Fliegen für Menschen ohne Hilfsmittel nicht möglich ist Kommunismus ist aber realisierbar.

1.) Unser aller Leben wird durch den Kapitalismus bestimmt der uns täglich konditioniert d. h uns so formt wie es dieses System am Besten haben will und was
es am stärksten stabilisiert, abweichendes Verhalten wird sanktioniert und mit der Exekutive verfolgt.
Kompetenz im Kapitalismus bedeutet Egoismus, Rücksichtslosigkeit und Gier. Kurz man muss Gewalt anwenden um erfolgreich zu sein, sieht man, wenn man die Pyramide ganz oben betrachtet.
Unser Verhalten ist nicht natürlich sondern künstlich, der Kapitalismus ist eine gigantische Maschine welches die Natur (Kommunismus) verhindert.
Ein Beispiel:" Jeder menschliche Körper besteht aus Zellen die miteinander kooperieren, die nächste Stufe der Evolution wäre eine Population die kooperiert,
selbst die asoziale "Marktwirtschaft" kommt nicht ohne Kooperation aus. Kooperation ist also etwas natürliches.

2. Wir sind keine primitiven Affen, wir sind Menschen die selbst reflektierend und objektiv entwickelbar sind. Menschen sind in der Lage ohne Hierarchie zu leben
und es gibt Beispiele in der Geschichte in denen dies funktioniert hat z. B im spanischen Bürgerkrieg. Die Gewalt und autoritäre Herrschsucht von Rechts verhindert dies aber.
Es ist keine "Utopie" die es zu verwirklichen gilt sondern der Sozialismus muss sich gegen die Gewalt von Rechts verteidigen.
Die Evolution lehrt dass das was funktioniert überlebt. Trotz aller Bösartigkeit und Gewalt gegen die Freiheit des Ideals des Sozialismus überlebt diese Theorie.
Warum wohl?

zu Sportsgeist:"

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass nur die Schwachen ein Interesse an der Gleichheit haben, es gibt auch Starke die dies wollen."
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Das ist keine Behauptung sondern empirisch überprüfbar, wüsstest du wenn du entsprechende Literatur gelesen hättest.
Skeptisch sein ist etwas anderes wie Egoist zu sein und dass von dir verbreitete Bild des sozialistischen Ideals ist manipulativ, gar grotesk und erinnert an bürgerliche Propaganda.
Komisch ist, dass du nur in meinem Verhalten eine "Belehrung" siehst aber in deinem eigenen Ansätzen das "kritische Subjekt".
Die Biologie von der du sprichst lehrt anhand der Gaia-Hypothese dass das Leben auf dieser Welt eine Einheit bildet welches fern von Hierarchien lebt.
Dein Beispiel bezüglich Fliegen greift nicht weil Fliegen für Menschen ohne Hilfsmittel nicht möglich ist Kommunismus ist aber realisierbar.

1.) Unser aller Leben wird durch den Kapitalismus bestimmt der uns täglich konditioniert d. h uns so formt wie es dieses System am Besten haben will und was
es am stärksten stabilisiert, abweichendes Verhalten wird sanktioniert und mit der Exekutive verfolgt.
Kompetenz im Kapitalismus bedeutet Egoismus, Rücksichtslosigkeit und Gier. Kurz man muss Gewalt anwenden um erfolgreich zu sein, sieht man, wenn man die Pyramide ganz oben betrachtet.
Unser Verhalten ist nicht natürlich sondern künstlich, der Kapitalismus ist eine gigantische Maschine welches die Natur (Kommunismus) verhindert.
Ein Beispiel:" Jeder menschliche Körper besteht aus Zellen die miteinander kooperieren, die nächste Stufe der Evolution wäre eine Population die kooperiert,
selbst die asoziale "Marktwirtschaft" kommt nicht ohne Kooperation aus. Kooperation ist also etwas natürliches.

2. Wir sind keine primitiven Affen, wir sind Menschen die selbst reflektierend und objektiv entwickelbar sind. Menschen sind in der Lage ohne Hierarchie zu leben
und es gibt Beispiele in der Geschichte in denen dies funktioniert hat z. B im spanischen Bürgerkrieg. Die Gewalt und autoritäre Herrschsucht von Rechts verhindert dies aber.
Es ist keine "Utopie" die es zu verwirklichen gilt sondern der Sozialismus muss sich gegen die Gewalt von Rechts verteidigen.
Die Evolution lehrt dass das was funktioniert überlebt. Trotz aller Bösartigkeit und Gewalt gegen die Freiheit des Ideals des Sozialismus überlebt diese Theorie.
Warum wohl?

zu Sportsgeist:"

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass nur die Schwachen ein Interesse an der Gleichheit haben, es gibt auch Starke die dies wollen."

Dann zeige doch mal entsprechende Literatur, die empirisch den Kommunismus und dessen Funktionsfähigkeit belegt.
Bezüglich der Gaia-Hypothese fasst Stephen Jay Gould es sehr gut zusammen, diese ist "a metaphor, not a mechanism". Sie ist auch deswegen als Erklärungsmodell kaum zu gebrauchen, weil wir in der Geschichte des Planeten mehr als genug Beispiele der zersörerischen Wirkung, anstelle der regulativen haben. Ziemlich klar wird die Gaia Hypothese in folgendem Buch wiederlegt: An Introduction to the Earth-Life System (Cambridge University Press 2008). Die Gaia-Hypothese ist nicht nur in ihrer Mechanismuserklärung völlig unzureichend und eigentlich eher dem esoterischen zuzuordnen, sie kann auch nicht die Brutalität der natürlichen Selektion erklären. Nicht umsonst gehören große Biologen wie Dawkins oder Ford Doolittle zu den Kritikern dieser Bewegung. Was du hier tust, ist genau das Gegenteil einer wissenschaftlichen Diktatur, wie du sie angeblich willst. Du gehst nämlich nicht rigoros nach Evidenz vor, sondern suchst selektiv unkritisch die Theorie, die zu deinem vorher feststehenden Endergebnis gehört. Das ist das Gegenteil von wissenschaftlich.
Das Beispiel greift, weil wie die Idee des Fliegens ohne Hilfsmittel der Kommunismus gegen fundamentale biologische Grundsätze verstößt, besonders dem Wunsch nach Hierarchie.

1) Kompetenz ist unabhängig von dem wirtschaftlichen System in dem sie existiert. Kompetenz ist objektiv messbar, sowol in den Voraussetzungen (Intelligenz, Persönlichkeit, Motivation...), als auch im Treffen der Konsumentscheidung der Individuen oder der Qualität des Arbeitsergebnis. Dabei ist der Bäcker genauso gut als Beispiel verwendbar, es gewinnt letztlich nämlich der mit dem besseren Sortiment, schmackhafteren Waren..., wie man aber auch den Arzt heranziehen kann. Ein guter und verlässlicher Diagnostiker, der seinen Patienten die Krankheiten verständlich erklärt und damit eine hohe compliance erreicht, seine Patienten damit schneller heilt..., wird letztlich aufgrund seiner Kompetenz von einer größeren Menge an Menschen aufgesucht werden, als der unfreundliche und schlechte Diagnostiker.
Die Tatsache, dass soziale Lebewesen in Hierarchien und damit Klassen leben, bedeutet nicht dass es ein ausschließlicher Konkurrenzkampf ist. Kooperation und Kompetition gehen meistens Hand in Hand, das ist sowohl bei Tieren als auch beim Menschen so. Das Problem ist, dass du mit dem Kommunismus Kompetition, Kompetenz und Hierarchie ausschalten willst, was in sich unnatürlich ist. Man kann das gut am Wolfsrudel sehen. Diese führen untereinander brutale Hierarchiekämpfe durch, kooperieren aber bei der Jagd.
Im Übrigengehst du auch hier wieder nicht wissenschaftlich vor, denn du behauptest, begründest und beweist aber nicht. Damit zeigst du schon in einer einfachen Diskussion, dass du nicht in der Lage bist die Grundregeln deiner eigenen Utopie zu folgen.

2) Das Beispiel mit dem spanischen Bürgerkrieg müsstest du mal genauer erläutern, denn gerade Kriege sind das ziemlich genaue Gegenteil von hierarchielos.

Man kann die Existenz von Hierarchien in der Evolution über eine viertel Milliarde Jahre nachweisen, in sozialen Tieren praktisch universell. Der Sozialismus ist hingegen bei allen seinen bisherigen Versuchen katastrophal und mit Millionen Toten gescheitert. Willst du evolutionär argumentieren, ist der Sozialismus als klar dysfunktional widerlegt, sowohl in der Systemtheorie der Evolution als auch, weil der Sozialismus bis heute sich immer zu extremen Hierarchien entwickelt hat.

Nun, die "Schwachen", welche ich vor allem als Menschen definieren würde, die für die Gesellschaft keine adäquate Leistung erbringen und daher an ihrem Ende stehen, unterstützen ja Sozialismus/Kommunismus vor allem wegen kurzfristiger Bedürfnisbefriedigungsvorteile, was sie meistens eh von vorneherein in diese Situation brachte. Das ist eigentlich eine klassische Entscheidungsheuristik, die vor allem darstellt, dass diese Modelle ihre Faszination darin entfalten, dass sie enthemmend wirken. Deswegen führten sie ja auch in der Ukraine unter Stalin oder bei der rote Khmer zu einer gewalttätigen Überreaktion.
 
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Dann zeige doch mal entsprechende Literatur, die empirisch den Kommunismus und dessen Funktionsfähigkeit belegt.
Bezüglich der Gaia-Hypothese fasst Stephen Jay Gould es sehr gut zusammen, diese ist "a metaphor, not a mechanism". Sie ist auch deswegen als Erklärungsmodell kaum zu gebrauchen, weil wir in der Geschichte des Planeten mehr als genug Beispiele der zersörerischen Wirkung, anstelle der regulativen haben. Ziemlich klar wird die Gaia Hypothese in folgendem Buch wiederlegt: An Introduction to the Earth-Life System (Cambridge University Press 2008). Die Gaia-Hypothese ist nicht nur in ihrer Mechanismuserklärung völlig unzureichend und eigentlich eher dem esoterischen zuzuordnen, sie kann auch nicht die Brutalität der natürlichen Selektion erklären. Nicht umsonst gehören große Biologen wie Dawkins oder Ford Doolittle zu den Kritikern dieser Bewegung. Was du hier tust, ist genau das Gegenteil einer wissenschaftlichen Diktatur, wie du sie angeblich willst. Du gehst nämlich nicht rigoros nach Evidenz vor, sondern suchst selektiv unkritisch die Theorie, die zu deinem vorher feststehenden Endergebnis gehört. Das ist das Gegenteil von wissenschaftlich.
Das Beispiel greift, weil wie die Idee des Fliegens ohne Hilfsmittel der Kommunismus gegen fundamentale biologische Grundsätze verstößt, besonders dem Wunsch nach Hierarchie.

1) Kompetenz ist unabhängig von dem wirtschaftlichen System in dem sie existiert. Kompetenz ist objektiv messbar, sowol in den Voraussetzungen (Intelligenz, Persönlichkeit, Motivation...), als auch im Treffen der Konsumentscheidung der Individuen oder der Qualität des Arbeitsergebnis. Dabei ist der Bäcker genauso gut als Beispiel verwendbar, es gewinnt letztlich nämlich der mit dem besseren Sortiment, schmackhafteren Waren..., wie man aber auch den Arzt heranziehen kann. Ein guter und verlässlicher Diagnostiker, der seinen Patienten die Krankheiten verständlich erklärt und damit eine hohe compliance erreicht, seine Patienten damit schneller heilt..., wird letztlich aufgrund seiner Kompetenz von einer größeren Menge an Menschen aufgesucht werden, als der unfreundliche und schlechte Diagnostiker.
Die Tatsache, dass soziale Lebewesen in Hierarchien und damit Klassen leben, bedeutet nicht dass es ein ausschließlicher Konkurrenzkampf ist. Kooperation und Kompetition gehen meistens Hand in Hand, das ist sowohl bei Tieren als auch beim Menschen so. Das Problem ist, dass du mit dem Kommunismus Kompetition, Kompetenz und Hierarchie ausschalten willst, was in sich unnatürlich ist. Man kann das gut am Wolfsrudel sehen. Diese führen untereinander brutale Hierarchiekämpfe durch, kooperieren aber bei der Jagd.
Im Übrigengehst du auch hier wieder nicht wissenschaftlich vor, denn du behauptest, begründest und beweist aber nicht. Damit zeigst du schon in einer einfachen Diskussion, dass du nicht in der Lage bist die Grundregeln deiner eigenen Utopie zu folgen.

2) Das Beispiel mit dem spanischen Bürgerkrieg müsstest du mal genauer erläutern, denn gerade Kriege sind das ziemlich genaue Gegenteil von hierarchielos.

Man kann die Existenz von Hierarchien in der Evolution über eine viertel Milliarde Jahre nachweisen, in sozialen Tieren praktisch universell. Der Sozialismus ist hingegen bei allen seinen bisherigen Versuchen katastrophal und mit Millionen Toten gescheitert. Willst du evolutionär argumentieren, ist der Sozialismus als klar dysfunktional widerlegt, sowohl in der Systemtheorie der Evolution als auch, weil der Sozialismus bis heute sich immer zu extremen Hierarchien entwickelt hat.

Nun, die "Schwachen", welche ich vor allem als Menschen definieren würde, die für die Gesellschaft keine adäquate Leistung erbringen und daher an ihrem Ende stehen, unterstützen ja Sozialismus/Kommunismus vor allem wegen kurzfristiger Bedürfnisbefriedigungsvorteile, was sie meistens eh von vorneherein in diese Situation brachte. Das ist eigentlich eine klassische Entscheidungsheuristik, die vor allem darstellt, dass diese Modelle ihre Faszination darin entfalten, dass sie enthemmend wirken. Deswegen führten sie ja auch in der Ukraine unter Stalin oder bei der rote Khmer zu einer gewalttätigen Überreaktion.

Es ging nicht um die "Funktionalität" des Kommunismus sondern um kapitalistische Verwertungslogik innerhalb der Klassengesellschaft und die lässt sich empirisch belegen.
Bezüglich Kommunismus kann man nicht davon ausgehen dass diese Idee scheitert weil es in der Praxis noch nie einen Prozess des Kommunismus erreicht wurde.
Lediglich Anfänge wie im spanischen Bürgerkrieg. Übrigens "widerlegt" schreibt man so. Die Gaia-Hypothese leugnet nicht die natürliche Selektion, sie stellt nur klar dass
dieses Verhalten einem höheren Zweck dient, was du leider nicht verstehst weil dein Horizont in der Mikroebene sich beläuft aber nicht in der Makroebene.
Du bist derjenige der keine wissenschaftliche Diskussion führt, weil du lediglich aus Angst oder Gier Hierarchien rechtfertigst.
Deine Emotionen zerstören etwas gutes, ich hoffe dir ist das klar. Der Kommunismus ist die nächste Stufe in der Evolution da kannst du dich auf den Kopf stellen
weil er die logische Folge der Struktur des Lebens ist. Zellen -> Gewebe -> Organe -> Organismus -> Population

2.) Selten so gelacht, erzähle mal einem afrikanischen Kind in irgendeinem Bürgerkriegsland dass es die identische Kompetenz wie ein Millionärssohn in einem Schweizer Internat hat.
Eine Klassengesellschaft wie der Kapitalismus und sämtliche vor ihm erzeugen Armut, Ungleichheit und zerstört so Kompetenzen weil die beherrschte Klasse gezwungen wird
sich nicht zu entwickeln. Kurz, wenn du nix zu fressen hast nützt dir auch deine Intelligenz nix.
Wer an so einem System festhält ist ein Barbar.
In der Biologie d. h Evolution gibt es nicht nur Konkurrenz sondern auch Symbiosen, aber mir wirfst du vor ich würde nur die Theorien rauspicken die meine Ansichten bestätigen.
Was machst du denn?
Wenn du dich selbst als Affe siehst der in einem Hierarchiekampf mit anderen Affen steht, dann bist du vieles aber kein Mensch. Denn Menschen denken und fühlen.

Es gibt Wissenschaftler die für den Sozialismus eintraten (z. B Einstein) oder eintreten (Chomsky).
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es ging nicht um die "Funktionalität" des Kommunismus sondern um kapitalistische Verwertungslogik innerhalb der Klassengesellschaft und die lässt sich empirisch belegen.
Bezüglich Kommunismus kann man nicht davon ausgehen dass diese Idee scheitert weil es in der Praxis noch nie einen Prozess des Kommunismus erreicht wurde.
Lediglich Anfänge wie im spanischen Bürgerkrieg. Übrigens "widerlegt" schreibt man so. Die Gaia-Hypothese leugnet nicht die natürliche Selektion, sie stellt nur klar dass
dieses Verhalten einem höheren Zweck dient, was du leider nicht verstehst weil dein Horizont in der Mikroebene sich beläuft aber nicht in der Makroebene.
Du bist derjenige der keine wissenschaftliche Diskussion führt, weil du lediglich aus Angst oder Gier Hierarchien rechtfertigst.
Deine Emotionen zerstören etwas gutes, ich hoffe dir ist das klar. Der Kommunismus ist die nächste Stufe in der Evolution da kannst du dich auf den Kopf stellen
weil er die logische Folge der Struktur des Lebens ist. Zellen -> Gewebe -> Organe -> Organismus -> Population

2.) Selten so gelacht, erzähle mal einem afrikanischen Kind in irgendeinem Bürgerkriegsland dass es die identische Kompetenz wie ein Millionärssohn in einem Schweizer Internat hat.
Eine Klassengesellschaft wie der Kapitalismus und sämtliche vor ihm erzeugen Armut, Ungleichheit und zerstört so Kompetenzen weil die beherrschte Klasse gezwungen wird
sich nicht zu entwickeln. Kurz, wenn du nix zu fressen hast nützt dir auch deine Intelligenz nix.
Wer an so einem System festhält ist ein Barbar.
In der Biologie d. h Evolution gibt es nicht nur Konkurrenz sondern auch Symbiosen, aber mir wirfst du vor ich würde nur die Theorien rauspicken die meine Ansichten bestätigen.
Was machst du denn?
Wenn du dich selbst als Affe siehst der in einem Hierarchiekampf mit anderen Affen steht, dann bist du vieles aber kein Mensch. Denn Menschen denken und fühlen.

Es gibt Wissenschaftler die für den Sozialismus eintraten (z. B Einstein) oder eintreten (Chomsky).

Die Funktionalität des Kommunismus und die Prüfbarkeit selbiger ist zentral, wenn man über den Kommunismus als Ersatzmodell nachdenkt. Ersetzt man ein Verfahren in der Medizin, klärt man vorher dass es besser als das aktuelle ist, da man sonst ja die Effektivität senkt. Dass dies bei einem die gesamte Gesellschaft betreffenden Systemwechsel maximal rigoros notwendig ist, ist wegen der entsprechend großen Auswirkungen damit wohl unfraglich.

Mein Problem mit dieser Aussage liegt vor allem darin, dass das wiederholte Scheitern eines Versuches (bei Sozialismus und Kommunismus ja sehr häufig sogar), für fundamentale Probleme in der Theorie spricht. Wenn man es ganz wissenschaftlich angeht, ist der Voraussagewert der Theorie, praktisch bei 0, die Effekte scheinen sogar genau konträt zu sein, was bedeutet dass entweder zentrale konfundierende Variablen übersehen wurden oder die Theorie in ihrer Grundidee falsch ist. Besonders da wiederum bei jedem Versuch relativ verlässlich ähnliche Phänomene auftraten, beispielsweise die Bildung starrer Hierarchien/Klassen und Diktatoren. Es ist also zu vermuten, dass im Kommunismus allgemein eine Verlagerung der Macht hin zu einer Funktionärselite stattfindet, also ein grundlegender Konstruktionsfehler vorliegt.
Ja, Schreibfehler werde ich vermutlich auch weiterhin machen, das passiert mir selbst nach Jahrzehnten der Übung.
Ich schrieb nicht, dass sie die natürliche Selektion leugnet, sondern sie nicht ausreichend erklären kann. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn ein Alternativ-Modell muss ja mindest den gleichen Grad der Varianzaufklärung aufbringen wie das Standardmodell, damit es überhaupt als Ersatz Sinn machen kann. Was du ansprichst, die Idee der Gaia-Hypothese, dass das Leben auf der Erde einem direktionalen Zweck dient, senkt die Nutzbarkeit dieser übrigens noch weiter, weil sie damit dem Sparsamkeitsprinzip (Ockhams Skalpell) entgegen geht. Sie erhöht ohne Evidenz die Zahl der als gegeben zu betrachtenden Voraussetzungen im Modell.
Die klassische Evolution wiederum benötigt diese Voraussetzungen nicht, weswegen die Gaia-Hypothese auch eher eine esoterische Bewegung ist und keine wissenschaftliche Tehorie.
Der Versuch, meine Argumente durch eine Reduktion auf negative Emotionen meinerseits zu reduzieren ist für meine Begriffe ein Zeichen inhaltlicher Schwäche und wieder ein Verstoß gegen deine Diktatur der Wissenschaft. Denn ich habe dir gleich mehrere fachlich deutlich stärkere Kritiker und Quellen benannt, auf die du überhaupt nicht eingehst. Das ist in einer wissenschaftlichen Diskussion eine Bankrotterklärung.

Kommunismus als logische Folge der Struktur des Lebens anzusehen widerspricht zum einen der Tatsache, dass Hierarchien in der Natur extrem zahlreich sind, du also eine Eigenschaft der Natur ignorierst, aber vor allem ignoriert sie die Brutalität der Natur, die zu ihrem Erfolg geführt hat.

Es fehlt noch immer eine Erläuterung zum spanischen Bürgerkrieg.

2) Ein reines Propagandaargument und für eine wissenscahftliche Diskussion denkbar ungeeignet. Wir haben als Deutsche keine Exekutivgewalt in afrikanischen Ländern, können also grundsätzlich nur über den Kommunismus im Rahmen unseres "Herrschaftsbereiches" reden. Deswegen bezog sich die Bewertung der "Schwachen" auch auf Deutschland und nicht Afrika.
Der Argumentationsversuch über moralische Herabwürdigung ist erneut genau entgegen deiner basisdemokratischen und hierarchielosen Gesellschaft, weil du dich zum einseitigen Bewerter aufschwingst. Da du noch nicht mal in der Lage bist, deinen eigenen Grundsätzen zu folgen, ist nicht davon auszugehen, dass du mit deinen Ideen dem afrikanischen Kind helfen könntest.
Nun, Menschen sind letztlich Affen und der Vergleich mit anderen Tieren ist eine legitime wissenschaftliche Methode. Wie ich bereits mit Beispielen untermauert (Wolfsrudel) schrieb geht es nicht um ausschließliche Kompetition sondern um Kompetition als ein nicht auszuschaltender Grundfaktor. Dass ich nicht jedesmal ein ganzes Standardwerk verfassen kann ist kein Argument gegen meinen Standpunkt.

Und es gibt Wissenschaftler, die für die Marktwirtschaft eintraten und eintreten. In sich ist das kein Argument, wenn dann müsste man die Argumente der Wissenschaftler betrachten.
 
OP
Schwarze_Rose

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Die Funktionalität des Kommunismus und die Prüfbarkeit selbiger ist zentral, wenn man über den Kommunismus als Ersatzmodell nachdenkt. Ersetzt man ein Verfahren in der Medizin, klärt man vorher dass es besser als das aktuelle ist, da man sonst ja die Effektivität senkt. Dass dies bei einem die gesamte Gesellschaft betreffenden Systemwechsel maximal rigoros notwendig ist, ist wegen der entsprechend großen Auswirkungen damit wohl unfraglich.

Mein Problem mit dieser Aussage liegt vor allem darin, dass das wiederholte Scheitern eines Versuches (bei Sozialismus und Kommunismus ja sehr häufig sogar), für fundamentale Probleme in der Theorie spricht. Wenn man es ganz wissenschaftlich angeht, ist der Voraussagewert der Theorie, praktisch bei 0, die Effekte scheinen sogar genau konträt zu sein, was bedeutet dass entweder zentrale konfundierende Variablen übersehen wurden oder die Theorie in ihrer Grundidee falsch ist. Besonders da wiederum bei jedem Versuch relativ verlässlich ähnliche Phänomene auftraten, beispielsweise die Bildung starrer Hierarchien/Klassen und Diktatoren. Es ist also zu vermuten, dass im Kommunismus allgemein eine Verlagerung der Macht hin zu einer Funktionärselite stattfindet, also ein grundlegender Konstruktionsfehler vorliegt.
Ja, Schreibfehler werde ich vermutlich auch weiterhin machen, das passiert mir selbst nach Jahrzehnten der Übung.
Ich schrieb nicht, dass sie die natürliche Selektion leugnet, sondern sie nicht ausreichend erklären kann. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn ein Alternativ-Modell muss ja mindest den gleichen Grad der Varianzaufklärung aufbringen wie das Standardmodell, damit es überhaupt als Ersatz Sinn machen kann. Was du ansprichst, die Idee der Gaia-Hypothese, dass das Leben auf der Erde einem direktionalen Zweck dient, senkt die Nutzbarkeit dieser übrigens noch weiter, weil sie damit dem Sparsamkeitsprinzip (Ockhams Skalpell) entgegen geht. Sie erhöht ohne Evidenz die Zahl der als gegeben zu betrachtenden Voraussetzungen im Modell.
Die klassische Evolution wiederum benötigt diese Voraussetzungen nicht, weswegen die Gaia-Hypothese auch eher eine esoterische Bewegung ist und keine wissenschaftliche Tehorie.
Der Versuch, meine Argumente durch eine Reduktion auf negative Emotionen meinerseits zu reduzieren ist für meine Begriffe ein Zeichen inhaltlicher Schwäche und wieder ein Verstoß gegen deine Diktatur der Wissenschaft. Denn ich habe dir gleich mehrere fachlich deutlich stärkere Kritiker und Quellen benannt, auf die du überhaupt nicht eingehst. Das ist in einer wissenschaftlichen Diskussion eine Bankrotterklärung.

Kommunismus als logische Folge der Struktur des Lebens anzusehen widerspricht zum einen der Tatsache, dass Hierarchien in der Natur extrem zahlreich sind, du also eine Eigenschaft der Natur ignorierst, aber vor allem ignoriert sie die Brutalität der Natur, die zu ihrem Erfolg geführt hat.

Es fehlt noch immer eine Erläuterung zum spanischen Bürgerkrieg.

2) Ein reines Propagandaargument und für eine wissenscahftliche Diskussion denkbar ungeeignet. Wir haben als Deutsche keine Exekutivgewalt in afrikanischen Ländern, können also grundsätzlich nur über den Kommunismus im Rahmen unseres "Herrschaftsbereiches" reden. Deswegen bezog sich die Bewertung der "Schwachen" auch auf Deutschland und nicht Afrika.
Der Argumentationsversuch über moralische Herabwürdigung ist erneut genau entgegen deiner basisdemokratischen und hierarchielosen Gesellschaft, weil du dich zum einseitigen Bewerter aufschwingst. Da du noch nicht mal in der Lage bist, deinen eigenen Grundsätzen zu folgen, ist nicht davon auszugehen, dass du mit deinen Ideen dem afrikanischen Kind helfen könntest.
Nun, Menschen sind letztlich Affen und der Vergleich mit anderen Tieren ist eine legitime wissenschaftliche Methode. Wie ich bereits mit Beispielen untermauert (Wolfsrudel) schrieb geht es nicht um ausschließliche Kompetition sondern um Kompetition als ein nicht auszuschaltender Grundfaktor. Dass ich nicht jedesmal ein ganzes Standardwerk verfassen kann ist kein Argument gegen meinen Standpunkt.

Und es gibt Wissenschaftler, die für die Marktwirtschaft eintraten und eintreten. In sich ist das kein Argument, wenn dann müsste man die Argumente der Wissenschaftler betrachten.

Vielleicht checkst du es ja doch. Es gibt keine fertige kommunistische Theorie, das einzige was es gibt ist die Analyse des Kapitalismus von Marx. Marx selbst hat nur angedeutet
dass der Kommunismus frei von Widersprüchen sein wird und das Prinzip gilt:" Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen."
Wer sich mit der Materie befasst kommt zu dem Schluss dass ein Ideal besser als das jetzige System ist. Und das Scheitern der sozialistischen Theorie liegt daran dass es autoritär umgesetzt wurde
die Revolution wurde verraten von Elementen die dem Kapital bzw Bürgertum nahe standen, will gar sagen aufgrund faschistischer Aggression.
Der libertäre Weg des Sozialismus wurde noch nie ausprobiert lässt aber vermuten aufgrund der Theorie des anarchistischen Ideals dass dieses Konzept funktionieren wird.

Die Ideen waren gut sie wurden nur nicht richtig umgesetzt. Wir als Menschen sind nicht nur biologische Wesen sondern auch kulturelle Wesen. D. h wir sind in der Lage die Naturgesetze
der natürlichen Selektion zu umgehen. Siehe Medizin und Empathie. Was früher ein Todesurteil war ist heute in einer Stunde Operation erledigt, warum sollte es mit anderen Strukturen nicht auch so sein?
Ich habe momentan nicht die Zeit Literatur von diversen anderen Meinungen zu lesen weil ich selbst mit anderem beschäftigt bin, wenn du konkrete Argumente mit Zitaten schreibst werde ich mir die durchlesen.

Ich würde an deiner Stelle auch nicht die gesamte Natur als Hierarchisches System betrachten, in der Physik gibt es auch z. B die vier Grundkräfte und 7 Basisgrößen die komplett Hierarchie frei sind.
Anders formuliert, die höchste Ebene der Hierarchie ist die Gleichheit.

Menschen sind keine Affen, obwohl man das bei manchen Leuten vermuten können.
 

sportsgeist

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Marx selbst hat nur angedeutet, dass der Kommunismus frei von Widersprüchen sein wird und das Prinzip gilt:" Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen."
wart noch 15 oder 20 Jahre, dann sind wir vielleicht so dermaßen durchdigitalisiert und durchautomatisiert, dass nur noch die Maschinen arbeiten und die Menschen dann eine "perfekte Marxwelt" praktizieren, also morgens jagen, mittags fischen und abends philosophieren ... im übertragenen Sinne natürlich
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Vielleicht checkst du es ja doch. Es gibt keine fertige kommunistische Theorie, das einzige was es gibt ist die Analyse des Kapitalismus von Marx. Marx selbst hat nur angedeutet
dass der Kommunismus frei von Widersprüchen sein wird und das Prinzip gilt:" Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen."
Wer sich mit der Materie befasst kommt zu dem Schluss dass ein Ideal besser als das jetzige System ist. Und das Scheitern der sozialistischen Theorie liegt daran dass es autoritär umgesetzt wurde
die Revolution wurde verraten von Elementen die dem Kapital bzw Bürgertum nahe standen, will gar sagen aufgrund faschistischer Aggression.
Der libertäre Weg des Sozialismus wurde noch nie ausprobiert lässt aber vermuten aufgrund der Theorie des anarchistischen Ideals dass dieses Konzept funktionieren wird.

Die Ideen waren gut sie wurden nur nicht richtig umgesetzt. Wir als Menschen sind nicht nur biologische Wesen sondern auch kulturelle Wesen. D. h wir sind in der Lage die Naturgesetze
der natürlichen Selektion zu umgehen. Siehe Medizin und Empathie. Was früher ein Todesurteil war ist heute in einer Stunde Operation erledigt, warum sollte es mit anderen Strukturen nicht auch so sein?
Ich habe momentan nicht die Zeit Literatur von diversen anderen Meinungen zu lesen weil ich selbst mit anderem beschäftigt bin, wenn du konkrete Argumente mit Zitaten schreibst werde ich mir die durchlesen.

Ich würde an deiner Stelle auch nicht die gesamte Natur als Hierarchisches System betrachten, in der Physik gibt es auch z. B die vier Grundkräfte und 7 Basisgrößen die komplett Hierarchie frei sind.
Anders formuliert, die höchste Ebene der Hierarchie ist die Gleichheit.

Menschen sind keine Affen, obwohl man das bei manchen Leuten vermuten können.

"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen." ist ein Widerspruch, weil wir in einem System mit begrenzten Ressourcen leben, Leistung und Entnahme also nachvollziehbar korrelieren müssen. Wie schnell dieses System an seine Grenzen stoßen wird ist in der "Tragik der Allmende" beschrieben, das kann man auch wunderbar spieltheoretisch darstellen, weil der Vertrauenszusammenbruch selbst dann einsetzen wird, wenn 99 von 100 Menschen sich initital richtig verhalten werden. Und dieser Wert ist für eine menschliche Gesellschaft bereits unrealistisch hoch angesetzt.
Du begründest wieder nicht, warum man zu diesem Schluss kommen sollte. Nur weil du so denkst, wird es dadurch nicht selbstevident. Gerade wenn du eine Basisdemokratie als Element forderst, ist das doch eine der wichtigsten Grundlagen, zu verstehen dass das 3-Berge Experiment in der Kommunikation zentral ist.

Um zu behaupten, dass die Ideen gut waren, müsstest du dafür empirische Evidenz liefern, was du noch immer schuldig geblieben bist, genauso wie deine Erläuterung zum spanischen Bürgerkrieg.

Das medizinische Argument ist insofern falsch, als du eine quasi mechanische Maßnahme mit dem Eingriff in die Psyche und Grundfunktionen selbiger gleichsetzt, was nicht legitim ist. Die Medizin in dem Bereich ist sehr viel moderierender in ihrer Funktion, als basal eingriffsfähig. Wir verwenden zum Beispiel Methoden des Behaviorismus um langsam und stetig Verbesserungen an einer Schieflage herbeizuführen (siehe Expositionstraining bei Angststörungen), was aber nicht geschieht ist eine fundamentale Umstrukturierung des Geistes. Und selbst in deinem Vergleich, können wir nur reparierend eingreifen, verlängern also das Spiel, können aber keine grundlegende Veränderungen vornehmen, was eine hierarchiefreie Gesellschaft jedoch wäre.
Wenn du dich mit Kritik und Alternativen nicht ausreichend beschäftigen kannst, bist du weder qualifiziert noch fähig, zu beurteilen wie gut deine Utopie ist. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen deine Diktatur der Wissenschaft.

Das Beispiel der Physik ist so schlicht falsch. Die vier fundamentalen Wechselwirkungen der Physik haben erstmal 2 die definitorisch getrennt sind, nämlich die starke und schwache Wechselwirkung, aber von der inhaltlichen Fehlerhaftigkeit abgesehen, habe ich nie behauptet, dass die gesamte Natur hierarchisch ist, etwas zu kritisieren was nicht postuliert wurde, ist ein klares Zeichen von Hilflosigkeit.

Der Mensch gehört zur Familie der Menschenaffen, was aber nicht entscheidend ist. Du hast noch immer nicht ein Argument gegen die evolutionär angelegte Hierarchie gebracht.
 
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wart noch 15 oder 20 Jahre, dann sind wir vielleicht so dermaßen durchdigitalisiert und durchautomatisiert, dass nur noch die Maschinen arbeiten und die Menschen dann eine "perfekte Marxwelt" praktizieren, also morgens jagen, mittags fischen und abends philosophieren ... im übertragenen Sinne natürlich

Einen echten Kommunisten erkennt man daran dass er keine Macht will und jedem die Freiheit überlässt in welchem System er leben will.
Ein echter Kommunist strebt nach Liebe.
 

Sumsina

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Einen echten Kommunisten erkennt man daran dass er keine Macht will und jedem die Freiheit überlässt in welchem System er leben will.
Ein echter Kommunist strebt nach Liebe.

Widerspricht das nicht dem, was man über Kommunismus weiß? So gesehen wäre ja dann jeder, der sein Leben lebt, sich um die Familie kümmert und sie von ganzen Herzen liebt, ein Kommunist.
 
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"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen." ist ein Widerspruch, weil wir in einem System mit begrenzten Ressourcen leben, Leistung und Entnahme also nachvollziehbar korrelieren müssen. Wie schnell dieses System an seine Grenzen stoßen wird ist in der "Tragik der Allmende" beschrieben, das kann man auch wunderbar spieltheoretisch darstellen, weil der Vertrauenszusammenbruch selbst dann einsetzen wird, wenn 99 von 100 Menschen sich initital richtig verhalten werden. Und dieser Wert ist für eine menschliche Gesellschaft bereits unrealistisch hoch angesetzt.
Du begründest wieder nicht, warum man zu diesem Schluss kommen sollte. Nur weil du so denkst, wird es dadurch nicht selbstevident. Gerade wenn du eine Basisdemokratie als Element forderst, ist das doch eine der wichtigsten Grundlagen, zu verstehen dass das 3-Berge Experiment in der Kommunikation zentral ist.

Um zu behaupten, dass die Ideen gut waren, müsstest du dafür empirische Evidenz liefern, was du noch immer schuldig geblieben bist, genauso wie deine Erläuterung zum spanischen Bürgerkrieg.

Das medizinische Argument ist insofern falsch, als du eine quasi mechanische Maßnahme mit dem Eingriff in die Psyche und Grundfunktionen selbiger gleichsetzt, was nicht legitim ist. Die Medizin in dem Bereich ist sehr viel moderierender in ihrer Funktion, als basal eingriffsfähig. Wir verwenden zum Beispiel Methoden des Behaviorismus um langsam und stetig Verbesserungen an einer Schieflage herbeizuführen (siehe Expositionstraining bei Angststörungen), was aber nicht geschieht ist eine fundamentale Umstrukturierung des Geistes. Und selbst in deinem Vergleich, können wir nur reparierend eingreifen, verlängern also das Spiel, können aber keine grundlegende Veränderungen vornehmen, was eine hierarchiefreie Gesellschaft jedoch wäre.
Wenn du dich mit Kritik und Alternativen nicht ausreichend beschäftigen kannst, bist du weder qualifiziert noch fähig, zu beurteilen wie gut deine Utopie ist. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen deine Diktatur der Wissenschaft.

Das Beispiel der Physik ist so schlicht falsch. Die vier fundamentalen Wechselwirkungen der Physik haben erstmal 2 die definitorisch getrennt sind, nämlich die starke und schwache Wechselwirkung, aber von der inhaltlichen Fehlerhaftigkeit abgesehen, habe ich nie behauptet, dass die gesamte Natur hierarchisch ist, etwas zu kritisieren was nicht postuliert wurde, ist ein klares Zeichen von Hilflosigkeit.

Der Mensch gehört zur Familie der Menschenaffen, was aber nicht entscheidend ist. Du hast noch immer nicht ein Argument gegen die evolutionär angelegte Hierarchie gebracht.

Das Universum ist recht groß und hat genug Energie um jedes Bedürfnis der Menschen zu stillen auch wenn dies jetzt noch Zukunftsmusik ist bin ich der Überzeugung dass der Fortschritt
der Naturwissenschaften dazu führen wird dass irgendwann ein Leben in Luxus absolut möglich ist. Man bedenke 1% der Weltbevölkerung besitzt über 65% des Wohlstandes dieser Erde.
Für mich klingt das logisch weil ein Mensch nach Verbesserung strebt, gut dies ist meine Ansicht aber ich versuche mich weiterzuentwickeln.

Ich bin der Meinung dass der Kommunismus "gut" ist weil in diesem System selbst die Schwächsten ein Recht auf Leben und Wohlstand haben und bis jetzt konnte ich nicht feststellen
(mit Ausnahme des autoritären Sozialismus) dass diese Theorie Leid reproduziert.
Die Geschichte des spanischen Bürgerkriegs kannst du Wikipedia nachlesen ist nicht besonders viel.

Dein wirres Geschreibsel zur Medizin habe ich nicht verstanden kannst du dich klarer ausdrücken?

Wenn du mich kritisierst solltest du mir auch die Argumente der Gegner vortragen können damit ich mich dazu äußern kann oder?
Man konnte aus deinen Äußerungen ableiten dass du denkst dass die Natur klaren hierarchischen Gesetzen folgt, dies hat nichts mit "Hilfslosigkeit" zu tun.

Und der Mensch ist kein Affe sondern eine Weiterentwicklung davon, die Hierarchie ist nicht im Menschen angelegt sie entsteht aus der Umwelt die der Mensch bearbeitet und entwickelt.
 
OP
Schwarze_Rose

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Widerspricht das nicht dem, was man über Kommunismus weiß? So gesehen wäre ja dann jeder, der sein Leben lebt, sich um die Familie kümmert und sie von ganzen Herzen liebt, ein Kommunist.

Halte mich für verrückt, aber ich glaube wenn jeder Mensch ohne negative Erlebnisse aufwachsen würde und seine Persönlichkeit frei entfalten könnte,
würde er/sie ein/e Kommunist/in werden
 

KurtNabb

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Halte mich für verrückt, aber ich glaube wenn jeder Mensch ohne negative Erlebnisse aufwachsen würde und seine Persönlichkeit frei entfalten könnte,
würde er/sie ein/e Kommunist/in werden

Ich meine, ich hätte es Dir schon mal empfohlen: Beobachte 3-Jährige im Sandkasten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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