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Vril - Die kosmische Urkraft

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Vril wurde das erste Mal in diesem Buch erwähnt.

Das Wort Vril stammt aus dem im Jahre 1871 erschienenen Roman The Coming Race (Das kommende Geschlecht) des englischen Schriftstellers Edward Bulwer-Lytton (1803–1873) und wurde vermutlich von dem lateinischen Wort virilis (‚mannhaft‘, ‚kraftvoll‘) abgeleitet.[1][2] In diesem Roman begegnet der Erzähler einer unterirdischen Menschenrasse, den Vril-Ya, die über eine der menschlichen Rasse weit überlegene psychische Vitalenergie namens Vril verfügen. Die Vril-Kräfte befähigen sie zur Telepathie und Telekinese[3] und ermöglichen ihnen Einfluss auf jede Form belebter oder unbelebter Materie zur Heilung, zur Erweckung Toter oder zur Zerstörung zu nehmen. Ursprünglich ein Volk, das an der Erdoberfläche lebte, wurden die Vril-ya durch eine Naturkatastrophe vom Rest der Menschheit abgeschnitten und zogen in ein unterirdisches Höhlensystem, in dem sie eine neue Heimat fanden. Dort entwickelten sie sich in einer von Kriegen und gesellschaftlichen Umbrüchen gezeichneten Geschichte schließlich durch die Entdeckung einer neuen Naturkraft – der Vril-Kraft – zu einer egalitären, Eugenik praktizierenden Gesellschaft, die allen anderen Rassen überlegen ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vril-Gesellschaft#Der_Begriff_Vril

Ein ungläubiger Thomas wird das natürlich für völlig abwegig halten.

Eine der Belegquellen für die Existenz einer solchen Gruppe ist ein Artikel des deutschen Raketenpioniers Willy Ley, den er 1947 in dem amerikanischen Science-Fiction-Magazin Astounding Science Fiction veröffentlichte.[41] Darin versucht er seinen Lesern zu erklären, wieso der Nationalsozialismus in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen konnte, und führt dies auf die große Popularität irrationaler Überzeugungen im Vorkriegsdeutschland zurück. Er beschreibt verschiedene Beispiele pseudowissenschaftlicher und esoterischer Strömungen und erwähnt in diesem Zusammenhang auch eine in seinen Augen besonders sonderbare Gruppierung:[42]

„Die nächste Gruppe beruhte buchstäblich auf einem Roman. Diese Gruppe, die sich, wie ich glaube, Wahrheitsgesellschaft nannte und mehr oder weniger in Berlin ansässig war, widmete ihre Freizeit der Suche nach Vril. Ja, ihre Überzeugungen fußten auf Bulwer-Lyttons ‚The Coming Race‘. Sie wussten, dass das Buch eine Erfindung war, Bulwer-Lytton habe diesen Kunstgriff benutzt, um die Wahrheit über diese ‚Kraft‘ erzählen zu können. Die unterirdische Menschheit war Unsinn, Vril nicht. Möglicherweise hatte es die Briten, die es als Staatsgeheimnis hüteten, in die Lage versetzt, ihr koloniales Reich aufzubauen. Sicherlich besaßen es die Römer, eingeschlossen in kleine Metallkugeln, die ihre Heime beschützten und als lares bezeichnet wurden. Aus Gründen, die ich nicht durchschauen konnte, konnte das Geheimnis des Vril entdeckt werden, indem man sich in die Betrachtung der Struktur eines in zwei Hälften geschnittenen Apfels versenkte. Nein, ich mache keine Scherze, das war es, was mir mit großer Feierlichkeit und unter Geheimhaltung erzählt wurde. Eine solche Gruppe existierte tatsächlich; sie brachte sogar die erste Ausgabe eines Magazins heraus, in dem sie ihr Credo proklamierte. (Ich wünschte mir, ich hätte einige dieser Sachen behalten, aber so, wie die Dinge lagen, hatte ich schon genug Bücher hinauszuschmuggeln.)“[43]

Der Erfinder der Science-Fiction?

Bekannt ist Bulwer-Lytton hauptsächlich für seinen Roman Die letzten Tage von Pompeji. Darüber hinaus kennt man auch sein Spätwerk The Coming Race. In diesem beschreibt er eine unterirdisch lebende Gesellschaft, die eine geheime Kraft beherrscht. Dieser Mythos lebte später in der (fiktiven) Vril-Gesellschaft fort und wurde nationalistisch bis rassistisch entfremdet. Der Roman gilt heute als eine der ersten Science-Fiction-Geschichten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bulwer-Lytton,_1._Baron_Lytton
 

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