Einer der Typen der Hitler gekannt hat.
Siemens-Chef im Interview: Joe Kaeser: „Die Digitalisierung wird die Gesellschaft weiter spalten“
Der Siemens-Chef erklärt, warum er zur AfD nicht schweigen kann und was er an Angela Merkel, Sigmar Gabriel und der Klimaaktivistin Luisa Neubauer schätzt.
Siemens-Chef Joe Kaeser hat erstmals ausführlich über die Gründe für sein Engagement gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit gesprochen. Im Interview mit dem Handelsblatt begründete er dies auch mit der eigenen Familiengeschichte.
„Mein Onkel wurde von den Nazis nach Dachau verschleppt und in Mauthausen ermordet, weil er nicht mitmachen wollte“, berichtete Kaeser. Seine Großmutter habe das nie richtig verwunden und sich ein Leben lang Vorwürfe gemacht. „Da lag immer ein Schleier von Traurigkeit über ihr. Das kann ich nicht ausblenden“.
Bei Siemens mit mehr als 380.000 Mitarbeitern sieht Kaeser keine rechten Tendenzen. „Und wir treten entschieden dagegen ein“, sagte er und verwies auf seinen Tweet zur AfD, in dem er als Antwort auf eine fremdenfeindliche Rede der AfD-Fraktionschefin im Bundestag Alice Weidel schrieb: „Lieber Kopftuchmädchen als Bund deutscher Mädel“. „Es wäre falsch gewesen, einfach zu schweigen“, sagte Kaeser.
Der Siemens-Chef plädiert für Weltoffenheit und Toleranz: „Ich stehe für Meinungsfreiheit ein, auch wenn es nicht meine Meinung ist. In den sozialen Medien hört kaum noch jemand die Meinung des anderen. Das ist nicht gut für eine Demokratie“, warnt Kaeser.
Der Manager sieht zugleich eine Gefahr in der Digitalisierung. Diese werde die Gesellschaft weiter spalten. „Radikalisierter Aktivismus ist ein professionelles Geschäftsmodell und ist extrem straff organisiert. Das macht mir Sorge.“
Das Sich-Einmischen in den politischen und gesellschaftlichen Diskurs als Unternehmenslenker hält Kaeser für unverzichtbar. Wenn alle Führungskräfte dem gesellschaftlichen Diskurs fernblieben, so der Manager, verschwände die Wirtschaft als meinungsprägendes Element aus der Gesellschaft. „Ich hielte das nicht für gut, und deshalb werde ich mich weiter äußern.“
Das komplette Interview lesen Sie hier
Herr Kaeser, Sie haben sich zur Befreiung des KZs Auschwitz vor 75 Jahren mit dem Schild #WeRemember ablichten lassen. Warum haben Sie das gemacht?
Ich habe vor Kurzem in einer TV-Dokumentation eine Zeitzeugin des Nationalsozialismus gehört. Die sagte, ihre größte Sorge sei, dass so etwas wieder in Deutschland passieren könne – Antisemitismus, Rassismus, Völkermord. Das hat mich tief bewegt. Diese vielleicht 90-jährige Frau hat keinen Hass gegen die Deutschen gehegt, sie wirkte freundlich gegenüber einem Volk, das ihr und ihrer Familie so viel Leid angetan hat. Die Frage, wie so ein Zivilisationsbruch passieren konnte, beschäftigt mich sehr intensiv.
Hat die deutsche Wirtschaft sich hier etwas vorzuwerfen?
Nach der Machtergreifung von Adolf Hitler 1933 war es höchstwahrscheinlich zu spät, sich gegen die Nazis zu stellen, wenn man das nicht mit dem Leben bezahlen wollte. Aber davor hat es ein Zeitfenster gegeben, in dem Widerstand sicher noch möglich gewesen wäre. Meine Lehre aus der Zeit des Nationalsozialismus ist: Wir haben schon einmal zu oft geschwiegen, das darf sich nicht wiederholen.
Das Sich-Einmischen in den politischen und gesellschaftlichen Diskurs als Unternehmenslenker hält Kaeser für unverzichtbar. Wenn alle Führungskräfte dem gesellschaftlichen Diskurs fernblieben, so der Manager, verschwände die Wirtschaft als meinungsprägendes Element aus der Gesellschaft. „Ich hielte das nicht für gut, und deshalb werde ich mich weiter äußern.“
Das komplette Interview lesen Sie hier
Herr Kaeser, Sie haben sich zur Befreiung des KZs Auschwitz vor 75 Jahren mit dem Schild #WeRemember ablichten lassen. Warum haben Sie das gemacht?
Ich habe vor Kurzem in einer TV-Dokumentation eine Zeitzeugin des Nationalsozialismus gehört. Die sagte, ihre größte Sorge sei, dass so etwas wieder in Deutschland passieren könne – Antisemitismus, Rassismus, Völkermord. Das hat mich tief bewegt. Diese vielleicht 90-jährige Frau hat keinen Hass gegen die Deutschen gehegt, sie wirkte freundlich gegenüber einem Volk, das ihr und ihrer Familie so viel Leid angetan hat. Die Frage, wie so ein Zivilisationsbruch passieren konnte, beschäftigt mich sehr intensiv.
Hat die deutsche Wirtschaft sich hier etwas vorzuwerfen?
Nach der Machtergreifung von Adolf Hitler 1933 war es höchstwahrscheinlich zu spät, sich gegen die Nazis zu stellen, wenn man das nicht mit dem Leben bezahlen wollte. Aber davor hat es ein Zeitfenster gegeben, in dem Widerstand sicher noch möglich gewesen wäre. Meine Lehre aus der Zeit des Nationalsozialismus ist: Wir haben schon einmal zu oft geschwiegen, das darf sich nicht wiederholen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/...er-spalten“/ar-BBZVT8K?ocid=spartandhp#page=2
Die restlichen 4 Seiten habe ich mir erspart. Sollte er doch mal von Australien reden, ob er auch daran beteiligt war die Wälder abzubrennen, Milliarden Tiere umgekommen sind. Was er mit Seinem "Bergwerk" vorhat und warum das Wasser geraubt wird und die Menschen vom Land in die Städte getrieben werden. Das würde mich interessieren, was er für Unschuldsbeteuerungen ablegt.