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Als Volk wurde - im deutschen Sprachgebrauch - erst bezeichnet, als es zu einem Staatsvolk wurde. Und ein Staatsvolk ist nicht per se eine uniforme Menge. Volk leitet sich zwar aus einem germanischen Begriff ab, ist aber nicht an einen Stamm gebunden gewesen, sondern bezeichnete die, welche 'v(f)olgten'. Als der deutsche Faschismus (sich in Abgrenzung zum italienischen Ursprung Nationalsozialismus nannte) die Germanen entdeckte, wurde der Volksbegriff in deren rassischem Sinn missbraucht.
Nimm es einfach leicht: Jede Nation dieser Welt bezeichnet sich als Volk.
Jede Nation identifiziert sich mit ihrem Volk.
Der Nationalsozialismus entdeckte die Germanen ..
Für die Briten und Russen waren die Deutschen immer schon die Germans oder die Germanski.
Für andere die Alemannen oder so. Ist doch überall das Gleiche, Nationen besingen ihren Ruhm in Hymnen,
man kann es verstehen. Deutsche sollten ihre Geschichte auch verstehen und mit dem Bejammern aufhören.
Es gibt kein Volk, da bin ich sicher, dem man so viele Probleme einredet wie dem deutschen.
Was haben die Italiener noch mit Mussolini zu tun? Da geht man in die Kirche, danach ist Montag und die neue Woche beginnt.
Oder die Japaner mit dem Tenno? Krieg war Krieg und jetzt ist Frieden. Die Japaner haben den Zen,
der lehrt: nur das Jetzt ist real. Aber man achtet die Ahnen.
Ich denke, auch die Deutschen würden sich viel offener auf das Jetzt konzentrieren, aber sie haben ihre Spukgeister nie vertrieben.