Aha, typisch Doppelwopper mal wieder:
"dass die AfD eine rechte Oppositionspartei ist, reicht den meisten völlig aus"
Das heißt also, dass man nicht etwa Gründe hätte nicht einverstanden zu sein, sondern nur darauf gewartet hat, dass eine "rechte" Partei kommt, die man wählen kann. Sprich - die Story heißt: In Deutschland gibt es einen gewissen Anteil an "latenten Nahzies".
Naja, wenn du unbedingt rechts mit "latenten Nazis" in Verbindung bringen willst - von mir aus. Mir jedenfalls ist klar, dass es in fast allen europäischen Ländern rechte Parteien gibt, die nicht zwingend Nazi sein müssen, aber gleiche oder ähnliche Agendas haben. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das bei uns auch durchkam. Dass es trotz Flüchtlingskrise nur zu 13% gereicht hat, spricht schon für Deutschland.
Ansonsten ist es doch wohl logisch, dass hierzulande manche Menschen für eine Opposition rechts von der CDU/CSU empfänglich sind. Linke Oppositionen haben wir ja nun wirklich genug. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass Leute rechte Parteien wählen, um die konservativen Parteien abzustrafen. Hatten wir in den 80ern genauso mit den Republikanern. Aber mehr als ein bisschen Protestwahl war es eben auch nicht.
"Aber nirgendwo ist die Lüge so elementarer Bestandteil des Selbstverständnisses wie bei der AfD", bzw "Und dieser [Wahrheitsgehalt] ist so unglaublich niedrig, dass ich dieser Partei locker jegliche Kompetenz in welcher Frage auch immer absprechen kann."
So ist das also, die Oppositionspartei lügt also, bzw, hat die Lüge mit der Muttermilch aufgesogen sozusagen. Daher ist alles was die Oppositionspartei an Kritik bringt eh gelogen. Festgestellt haben das die der Lüge bezichtigten Medien, die der Lüge bezichtigte Regierung usw.
Bullshit! Festgestellt hat das niermand gerigeres als ich selbst, für mich persönlich. Und es ist nicht so, dass ich blind durch die Welt gegangen bin. Ich war offen für eure Argumente, hab die ganzen Beleidigungen übersehen und mich auf das bisschen an Substanz konzentriert, was möglicherweise hätte kommen können.
Ich bin lediglich nicht so leicht mit hingekotzter Propaganda zu beeindrucken. Dafür hab ich zu sehr verinnerlicht, dass sowohl die eigenen wie auch die Fremd- und Feindmedien mit Vorsicht zu geniessen sind, man niemanden trauen sollte, schon gar nicht den Schreihälsen.
Ich war auf Veranstaltungen sowohl der AfD wie auch den Grünen, den Linken oder der SPD. Mein Problem mit der AfD ist nicht, dass sie lügt oder sich was vormacht. Mein Problem ist, dass sie das nötig hat. Weil sie anders sonst nicht funktioniert. Und das hat mir keiner zugeflüstert, das hab ich selbst so gesehen.
Und daher hat sie auch keine Kompetenz. In nichts. Sagen die, welche von AfD und "Wutbürgern" kritisiert werden.
Nunja, das sind ja nun mal Leute wie ich. Und was du "Kritik" nennst, ist für mich selten mehr als wüste, unterirdische Beschimpfung ohne jegliche Substanz.
Und wohlgemerkt: die AfD hat für mich schon vom Auftreten her keinerlei Kompetenz. Das ist aber nur EIN Punkt. Lassen wir jetzt mal die Tatsache beiseite, dass die AfD nicht mal ihre Finanzen oder Wahllisten in den Griff bekommt und dafür lieber alle anderen verantwortlich macht. Für mich gehts um ganz praktische Dinge: wenn andere Parteien wie die Linken und die Grünen z.B. Verkehrspolitik machen, dann sind das offene Veranstaltungen, wo man mal seine Probleme mit der BVG schildern kann, und entweder Antworten bekommt, oder einen zumindest aufgezeigt wird, wie das Problem zu lösen wäre. Die so superdemokratische AfD bietet sowas gar nicht erst an, ihr Terminplan ist eine verschlossene Sache, und wenn man einen ihrer Politiker wirklich mal stellt, dann bekommt man vielleicht im Falle von Leyla Bilge mal ein paar hübsche Instagram-Bildchen mit ihr zu sehen, aber so gut wie gar nichts konkretes. Krawallkompetenz ist das einzigste, was ich der AfD wirklich attestieren muss.
Hat das Forum hier meine Meinung geändert? Definitiv nicht. Eher hab ich noch ein paar mehr rechte Rechtfertigungsstrategien kennengelernt. Man lernt halt nie aus.
Schon komisch, ich kann so gut wie jede Rede von denen ansehen und kann zu gut 90% bei allem mitgehen, was dort gesagt wird was schief läuft. Muss ich mir jetzt Gedanken machen ob ich Nahzieh bin, oder Lügner, oder beides? :kopfkratz:
Du siehst dich als Lügner, wenn du Lügen glaubst? Frag dich mal bitte selbst, ob das Sinn macht.
Zudem geht es nicht darum, was schief läuft, sondern wie man das ändern will. Und bei dir geht es nicht mal darum. Du regst dich bloss immer über Labels auf, die nur du selbst dior gibst, anstatt zu konkretisieren, was du eigentlich willst.
Und bzgl. der CDU - das mit dem Lügen war schon immer so, richtig. Das beschränkt sich aber nicht auf die CDU, sondern zieht sich meiner Meinung nach mehr oder weniger durch bei allen Parteien.
Wie aber bei Verlogenheit für mich als potentiellen Wähler "wenigstens etwas vernünftiges" rauskommen soll verstehe ich nun nicht. Zumal bei der Partei, welche mit der Heuchler-SPD den Migrationswahnsinn zu verantworten hat, weil an der Regierung. Das ist Vernunft? Sicher nicht, das ist Wahnsinn.
Ich werd nie verstehen, wie man bei seit 70 Jahren erfolgreich durchgeführter Politik - nicht nur von der SPD - noch von Wahnsinn sprechen kann. Da ist es einfacher für mich, demjenigen Misantropie oder extremes Misstrauen, nicht nur in die Parteien und den Staat, sondern in die Gesellschaft generell, zu unterstellen.
Sicher, irgendwo lügen alle Parteien. So wie die Fernsehwerbung auch lügt. selbst schuld, wenn du da alles glaubst, weil du nicht versstehst, wie es funktioniert. Ist nicht unbedingt ein Vorwurf, die wenigsten Menschen verstehen, wie Politik funktioniert, es interessiert sie auch grösstenteils nicht. Politik soll bloss funktionieren und nicht für das eigene Leben zur Gefahr werden. Manche erwarten aber auch Wunder, ohne sich Gedanken zu machen, wie diese erreicht werden sollen.
Wie man trotz Verlogenheit etwas vernünftiges rausbekommt? Nunja, Werbung ist nur Werbung. Man sollte diese losgelöst vom Produkt sehen. Nur weil die Werbung lügt, ist nicht zwangsweise das Produkt schlecht. Nur weil die sich die Christdemokraten gerne in heillose Widersprüchlichketen verstricken und es aufgrund ihres Galubens oft nicht mal merken, bedeutet das nicht, dass sie meine Feinde sind oder nur Dinge tun, die ich ablehne.
Ich guck schon hinter die Werbung.
Das mit der Lügerei ist z.B. auch mit ein Grund, warum ich gar nicht mehr wählen will. Eben weil ich der Ansicht bin, dass es sich um leere Versprechungen handelt von Leuten, die sich nicht mir als Bürger gegenüber verantwortlich sehen, sondern für andere Leute Politik machen. Das ist ja gerade mein Punkt - ich finde irgendwie alle Schai$e und denke, dass es naiv ist durch wählen irgendwas beeinflussen zu wollen.
Ich kann dir da insofern nicht widersprechen, da ich grösstenteils nicht weiss, was du eigentlich wirklich willst oder dir von Politik versprichst. Für mich hat dein Verhalten hier ein bisschen zu sehr was von
running with the bad boys: genauso gut könntest du in einem Charles-Manson-T-Shirt rumlaufen und lauthals deine Meinungsfreiheit kollosal bedroht sehen, weil unerträgliche Gutmenschen wie ich dich darauf hinweisen, dass du mit dem T-Shirt die Opfer verhöhnst. Das Witzige daran ist, dass ich das noch nicht mal tue. Ich sehe es als Provokation. So waren wir zu Punk-Zeiten Ende der 80er auch drauf. Ich lach darüber. Aber du redest dir da eine Entrüstung ein, die du wahrscheinlich gerne hättest. Nunja. Die meisten Punks von damals sind heute ganz normale Spiesser. Ich bin in so einem Alter, wo ich mich nicht mehr dafür schäme.
Aber wie auch immer - es ging im Grunde darum was zuerst da war. Waren es die Gründe, welche die Bürger gegen die Politik aufbrachten? Oder war es diese Partei, die den Bürgern als "Wahlventil" dient sich ihrem Ärger Luft zu machen? Ich denke die Antwort ist klar. Auch wenn ich mittlerweile selbst, wie oben gesagt daran zweifle, dass eine Wahl, bzw. eine Partei etwas am Kurs ändern könnte...
Werd doch mal konkret: was würdest du ändern wollen, wenn du es könnest?
Politiker und Werte wie Ehrlichkeit?
Zur Erkenntnis, dass das lächerlich ist hat es die AfD nun wirklich nicht gebraucht. Siehe wiederum oben bzgl. CDU. Zumindest muss ich der AfD zu Gute halten, dass das was sie sagen, sich am ehesten mit meinem Alltag, bzw. meiner Realität deckt. Auch wenn sie halt auch nur Politiker sind. Und ich auch nicht glaube, dass sie halten würden was sie versprechen.
Ich weiss nur eins: wer die Gesellschaft ändern will, sollte sie sich nicht zum Feind machen. Und nur weils gut klingt, muss es nicht stimmen. Und vor allem: was wirklich ist, kann dir jeder Trottel erzählen. Wichtiger ist, wie er das ändern will. Das unterscheidet einen Sarrazin, der immer noch in der SPD ist, von einem Höcke, der noch nicht verstanden hat, wie sehr er der Sarrazin der AfD geworden ist. Sarrazin ist da einfach realistischer bezüglich seiner Situation.
Du scheinst ein ziemliches Rassismusproblem zu haben. Klingt verdammt nach "der Russe".
Ob ein Russe, ein Kongolese, ein Venezolaner oder irgendsoein Strassen-Bettler unsere Gesellschaft für "kaputt und destruktiv" hält, kommt für mich aufs Gleiche raus. die solln erst mal vor ihrer eigenen Türe kehren.
Kannst du nicht verstehen, weil dir Deutschland egal ist.
Nunja....