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Spanuths Enträtseltes Atlantis

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Spanuths Enträtseltes Atlantis

Nach dem Spanuths Buch über Atlantis erschien, wurde ein Tribunal über ihn abgehalten um seine Thesen zu entkräften. Der Grund dafür soll dieser Vorfall gewesen sein.

"Da ich mir Gripps Verhalten nicht erklären konnte, fuhr ich zu Herrn Professor Dr. Rose, Hamburg, Gallertzstr. 21. Ich fragte Rose, der mich seit vielen Jahren beraten hatte, wie Gripp zu seinen abfälligen und unwahren Behauptungen käme. Prof. Rose sagte mir: >Herr Gripp muss erfahren haben, dass ich sie beraten habe!< Ich antwortete: >Das habe ich Gripp selbst geschrieben! Ich habe Gripp in Wort und Schrift mitgeteilt, dass Sie, Herr Professor Rose, mein 'langjähriger Berater und väterlicher Freund' seien, und dass sie alle Untersuchungen auf geologischem und mineralogischem Gebiet übernommen haben!< Daraufhin Prof. Rose: >Da haben sie aber ins Fettnäpfchen getreten! Ja wissen Sie denn nicht, was zwischen mir und Gripp bzw. zwischen der Universität Hamburg und Gripp gewesen ist?< Ich hatte keine Ahnung von diesen Dingen. Prof. Rose berichtete: Gripp war a.o. Professor am Geologischen Institut der Universität Hamburg. Als solcher hat er die Vorlesungen des Prof. Dr. Siegfried Passarge besucht. Gripp hat dann ein Werk herausgegeben, in dem er die Forschungsergebnisse Passarge's, o h n e dessen Namen zu nennen, als seine eigenen Forschungsergebnisse veröffentlichte. Daraufhin bezichtigte Passarge Herrn Gripp des Plagiates. Gripp klagte nun gegen Passarge beim Hanseatischen Oberlandesgericht und erklärte bei der Verhandlung am 20. Oktober 1933 an Eidesstatt, dass er, Gripp, die Vorlesung Passarges n i c h t gehört habe. Daraufhin wurde Passarge >bei Vermeidung einer Geldstrafe in unbeschränkter Höhe oder der Strafe der Haft bis zu sechs Monaten für jeden Fall der Zuwiderhandlung verboten, gegen Gripp die Behauptung aufzustellen, er habe sich der Entlehnung schuldig gemacht und das wissenschaftliche Ansehen des Klägers (Gripp's) baue sich danach auf einer unfairen, ihn als Gelehrten erledigenden Handlungsweise auf<.

N a c h dem Bekanntwerden dieses Urteils gegen Passarge meldeten sich Zeugen, darunter Professor Dr. Carl Heinz, damals Hamburg, später Ordinarius für Geologie an der Universität Leipzig, die Gripps eidesstattliche Erklärung vor dem Hamburger Oberlandesgericht als unwahr bezeichneten und bezeugten, dass sie zusammen mit Gripp in den Vorlesungen Passarges gewesen seien. Nunmehr kam es zu einem Verfahren vor dem Disziplinargericht der Universität Hamburg. Das wissenschaftliche Gutachten hatte Professor Dr. Rose anzufertigen. Gripp wurde überführt, sich des Plagiats, der unwahren Aussage vor Gericht und der Erschleichung eines Stipendiums für eine Spitzbergen-Expedition schuldig gemacht zu haben. Gripp wurde durch den Spruch des Disziplinargerichtes der Hamburgischen Universität sofort suspendiert. [1] Soweit Professor Roses Bericht. Rose fügte noch hinzu: >Seither sieht Gripp in mir seinen Todfeind!< >Sie sind das ahnungslose Opfer dieses Hasses geworden!< >Gripp behauptet heute, er sei wegen seiner antifaschistischen Einstellung von der Hamburger Universität entfernt worden. Das ist absolut unwahr. Politische Erwägungen haben bei seiner Suspendierung nicht die geringste Rolle gespielt!<" [2]

https://atlantisforschung.de/index.php?title=Die_Geschichte_der_Aktion_»Gripp_contra_Atlantis«_(2)

Während der Ausführungen Gripps und seines Gefolges war ich etwa zehnmal aufgesprungen und hatte gerufen: >Das habe ich nicht behauptet< oder >Das Gegenteil von dem, was Sie jetzt sagen, haben Sie, Herr Professor, selbst geschrieben!< Immer wieder war ich vor allem von den Herren Gripp, Schott und Weyl niedergebrüllt und am Weiterreden gehindert worden. Als Sprockhoff sogar die Behauptung aufstellte, ich hätte die Verbreitungskarte der >gemeingermanischen Griffzungenschwerter geändert<, es hiesse tatsächlich >gemeine Griffzungenschwerter<, hatte ich gebeten, ein Dia, das ich aus Sprockhoffs Buch mit der Unterschrift >Verbreitung des gemeingermanischen Griffzungenschwertes Um etwa 1200 c. [?] Chr.Geb.< angefertigt hatte und bereithielt, zeigen zu dürfen, wurde mir das untersagt." [4]

https://atlantisforschung.de/index.php?title=Die_Geschichte_der_Aktion_»Gripp_contra_Atlantis«_(3)

Ich sandte am 30.10.1953 einen Brief an Herrn Ingwersen, in dem ich schärfsten Protest einlegte, gegen die Irreführung, die seine Einladung enthielt, gegen die Beschneidung meiner Redezeit, die er mir schriftlich für '1 1/2 bis 2 Stunden' zugesichert hatte, gegen die Verweigerung, die 100 Dias, die ich ihm angekündigt hatte, vorführen zu können. Vor allem erhob ich >allerschärfsten Protest gegen das skandalöse Benehmen der Herren Gripp und Genossen, die mit allen Mitteln der Verleumdung und Schmähung versuchten, mich vor der Öffentlichkeit blosszustellen<. Ingwersen antwortete mir sehr verlegen: >Zu meinem eigenen Bedauern ist mir die Leitung der Diskussion entglitten. Ich darf Ihnen verraten, dass Sie durch Ihre sympathische Art der Behandlung des Problems menschlich zahlreiche Freunde gewonnen haben!<" [6]

https://atlantisforschung.de/index.php?title=Die_Geschichte_der_Aktion_»Gripp_contra_Atlantis«_(4)

Das liest sich alles schon sehr spannend, wie ein Kriminalfall.

Man könnte hier zu dem Schluss gelangen, dass Jürgen Spanuth aus der "Aktion »Gripp contra Atlantis«" als eindeutiger Sieger hervorging, was in gewisser Weise ja auch der Fall war. Seinen professoralen Kontrahenten war es - trotz angestrengter gegenteiliger Beteuerungen [5] - realiter nicht gelungen, seine Thesen wissenschaftlich zu widerlegen - und diese Affäre schädigte letztlich auch nicht seinen Ruf, sondern verschaffte ihm vielmehr zusätzliche Popularität. Trotzdem nutzte Spanuth dieser kurzfristige, kleine Triumph schlussendlich nicht viel: Ungeachtet des 'Wirbels', den die "Aktion Gripp" auslöste, und trotz seiner Unterstützung durch eine Reihe von Fachwissenschaftlern verschiedener Disziplinen, fand zu keiner Zeit keine umfassende Wissenschafts-Debatte um seine Thesen statt, wie es noch heute bisweilen in "Unkenntnis der wahren Sachlage" unterstellt wird. [6]

https://atlantisforschung.de/index.php?title=Die_Geschichte_der_Aktion_»Gripp_contra_Atlantis«_(7)

Vitamin B hilft einem immer weiter.

Die Entwicklung wäre vermutlich ganz anders verlaufen, hätte die Leitung der Christian-Albrechts-Universität damals adäquat auf das skandalöse, unethische und teils in krassem Widerspruch zu guter wissenschaftlicher Praxis stehende Vorgehen der Kieler Professoren-Riege reagiert, statt es de facto zu unterstützen. Hätte man an der Universität mit der nötigen Konsequenz gehandelt, eine gründliche Untersuchung durchgeführt und im Ergebnis Dr. Gripp und andere Professoren relegiert, so hätte dies nicht nur in der hiesigen, sondern auch in der internationalen scientific community enorme Wellen geschlagen; und damit wären wohl Lektüre und Diskussion von Spanuths Buch "Das enträtselte Atlantis", das 1956 auch in einer englischsprachigen Fassung erschien [7], zu einem relevanten Gegenstand fachwissenschaftlicher Beschäftigung geworden.

An einem derartigen Skandal hatte man in Kiel begreiflicher Weise keinerlei Interesse, zumal Prof. Gripp, der offenbar ein Meister des 'Beziehungsmanagements' war, anscheinend auch über gute Kontakte zur britischen Besatzungsmacht in Schleswig-Holstein verfügte und sich an der Universität 'unentbehrlich' machte. [8] Also blieb diese Affäre, um noch einmal Hövelmann zu zitieren, "ein bis heute völlig unzureichend aufgearbeiteter Wissenschaftsskandal der frühen Bundesrepublik". [9]
 
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Jakob

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Gripp blieb ein anerkannter Wissenschaftler.

1945 wurde er ordentlicher Professor in Kiel, wo er bis zu seiner Emeritierung 1958 Direktor des Geologischen Instituts der Universität war. Auch nach seiner Pensionierung blieb er wissenschaftlich aktiv.

Er erforschte unter anderem die tertiären und pleistozänen Vorgänger der heutigen Nordsee und die Eiszeiten in Norddeutschland, wobei er auch vergleichende Studien in der heutigen Arktis betrieb. 1925 und 1927 unternahm er Expeditionen nach Spitzbergen[3] und 1930 nach Grönland[4]. Er war 1913 ein Pionier der Erforschung von Höhlenbildung im Gipskarst am Beispiel des Kalkbergs von Bad Segeberg.

In den 1950er Jahren trat er als Gegner der Atlantis-Theorie von Jürgen Spanuth öffentlich hervor.
Gripp war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft norddeutscher Geologen. In Kiel war er Gründer der geologischen Zeitschrift Meyniana. 1968 erhielt er die Albrecht-Penck-Medaille.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gripp


Spanuth hatte viele Leser. Aber von der Wissenschaft wurde er nicht ernst genommen. Eigentlich war Gripp damit doch der Sieger.

In der wissenschaftlichen Sphäre bestanden weiterhin zwei Lager; die einen lehnten Spanuths Vorstellungen ab, die anderen bezichtigten ihre Fachkollegen eines unwissenschaftlichen Umgangs mit den Atlantisthesen. Exponierte Fürsprecher für die Atlantistheorie traten allerdings nicht auf. Spanuths Arbeiten werden seither in Fachkreisen ignoriert und auch sonst kaum noch öffentlich diskutiert. Eine Ausnahme bilden die Schriften von Arn Strohmeyer, einem Journalisten in Bremen, und der Buchautor Felix Paturi (2007).

https://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Spanuth

In Deutschland wurde Spanuth kurz nach dem Erscheinen seiner ersten Veröffentlichungen im Jahr 1953 vom Leiter des Geologischen Instituts der Universität Kiel, Karl Gripp, zu einer Podiumsdiskussion mit zwölf Vertretern verschiedener Disziplinen eingeladen, die seinen Thesen einheitlich ablehnend gegenüberstanden.[9]
 
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Und was soll uns das jetzt sagen?
Es glaubt ja wohl nicht ernsthaft irgendwer dass für den unwahrscheinlichen Fall der Existenz Atlantis, dieses in der Nordsee lag.
 
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Doch Spanuth sagt, daß Helgoland ein Überbleibsel davon ist. Außerdem was ist dabei. Man könnte fast meinen Spanuth hätte die sechs Millionen bestritten.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Doch Spanuth sagt, daß Helgoland ein Überbleibsel davon ist. Außerdem was ist dabei. Man könnte fast meinen Spanuth hätte die sechs Millionen bestritten.

Und genauso gibt es Leute die der Meinung sind, dass ein versunkener Kontinent Mu, dessen Überbleibsel irgendwelche Pazifikinseln sein sollen, einst Atlantis beherbergte.
Und es gibt die Theorien, Atlantis habe einst auf der Landmasse der Arktis gelegen, beziehungsweise im Bermudadreieck oder wegen der Bimini Road vor den Bahamas.

Mittlerweile gibt es zu Atlantis zu praktisch jedem Ort auf der Welt irgendeine Theorie. Tatsache ist aber dass man Spanuths Theorie nirgendwo ernst nimmt, weil es weder geologische noch echte Artifakthinweise dafür gibt und es auch in Anbetracht der Ausbreitungsmethode der Griechen keinen Sinn macht.
 
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Der Eifer mit dem Gripp Spanuth bekämpft hat, ist jedenfalls ungewöhnlich. Völlig überzogen dafür, daß Spanuth nur einen weiteren Ort vorgeschlagen hat, wo Atlantis gelegen haben könnte.

Platon hat in seinen um 360 v. Chr. verfassten Dialogen „Timaios“ und „Kritias“ die Stadt genau beschrieben und liefert somit viele Anhaltspunkte für eine Lokalisierung. In diesen Dialogen wird Atlantis Nesos (etwa Die Insel des Atlas) als ein Inselreich beschrieben, das größer als Libyen (Λιβύη) und Asien (Ασία) zusammen war (Tim. 24e) und wie Athen schon 1000 Jahre vor der Gründung Ägyptens existiert hat. Die Hauptinsel lag außerhalb der „Säulen des Herakles“ im/am Atlantìs thálassa, wie schon Herodot den Atlantik nennt (Hdt. I 202,4). Atlantis war laut Platon reich an Rohstoffen aller Art, insbesondere an Gold, Silber und „Oreichalkos“, einem erstmals in dem Hesiod zugeschriebenen Epyllion „Schild des Herakles“ genannten „Metall“, das Platon als „feurig schimmernd“ beschreibt (Kritias 114e). Weiter erwähnt Platon verschiedene Bäume, Pflanzen, Früchte und Tiere, darunter auch das „größte und gefräßigste Tier von allen“, den Elefanten (Kritias 115a).

Die weiten Ebenen der großen Inseln waren äußerst fruchtbar, exakt parzelliert und durch künstliche Kanäle mit ausreichend Wasser versorgt. Durch Ausnutzung des Regens im Winter und des Wassers aus den Kanälen im Sommer waren zwei Ernten jährlich möglich (Kritias 118c-e). Die Mitte der Hauptinsel bildete eine 3000 mal 2000 Stadien große Ebene, wobei ein griechisches „Stadion“ etwa 180 Metern, ein ägyptisches „Stadion“ etwa 211 Metern entspricht. Diese Ebene war von rechtwinklig angelegten Kanälen umgeben und durchzogen, woraus eine Vielzahl kleiner Binneninseln resultierte. Um die Akropolis der Hauptstadt befanden sich drei ringförmige Kanäle, die durch einen weiteren Kanal mit dem Meer verbunden waren. Für die Wettkämpfe soll es eine Rennstrecke gegeben haben, die in ihrer Länge veränderbar war.[3] Die Akropolis selbst lag auf einem Berg der zentralen Insel, die eine Breite von fünf Stadien hatte. Der innere künstliche Wassergürtel hatte eine Breite von einem Stadion, gefolgt von zwei Paaren konzentrischer Land- und Wassergürteln mit jeweils zwei und drei Stadien Breite (Kritias 115d–116a). Die äußeren zwei Kanäle schildert Platon als schiffbar, direkt oder mittelbar verbunden mit einem an der Südküste des Inselreiches gelegenen Hafen, durch den sich die Atlanter den Zugang zum Meer erschlossen hatten.

Hinsichtlich personaler Symbole nennt Platon einen auf der Akropolis errichteten Poseidon-Tempel. Ein darin aufgestelltes Kultbild zeigte, so der Autor, diesen Meeresgott als Lenker eines sechsspännigen Streitwagens (Kritias 116d–e). Die Macht über die Insel hatte er seinem Sohn Atlas übertragen, der der Älteste seiner Nachkommen aus fünf Zwillingspaaren war (Kritias 114a–c).

https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalisierungshypothesen_zu_Atlantis

Die Vorstellung, es habe einen versunkenen Kontinent namens Mu gegeben, geht zurück auf die Arbeiten des französischen Historikers, Ethnologen und Archäologen Charles Étienne Brasseur de Bourbourg[1] im 19. Jahrhundert, der sich allerdings auf Platons Atlantis bezog, das er im westlichen Atlantik verortete. Da er die alten Texte der Quiché und Maya nur mit Hilfe des unzureichenden Landa-Alphabets entzifferte, meinte er irrigerweise, in ihnen den Begriff Mu entnehmen zu können.[2] Ein katastrophistisches Szenario zum Untergang des putativen Kontinents lieferte Brasseur erst in seiner letzten Veröffentlichung, einem Papier mit dem Titel Chronologie historique des Mexicains (1872). Darin identifizierte er unter Bezugnahme auf den aztekischen Codex Chimalpopoca vier Perioden weltweiter Kataklysmen, die um etwa 10.500 v. Chr. begonnen haben sollen, und die er auf Verschiebungen der Erdachse zurückführte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mu_(Kontinent)
 
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Der Eifer mit dem Gripp Spanuth bekämpft hat, ist jedenfalls ungewöhnlich. Völlig überzogen dafür, daß Spanuth nur einen weiteren Ort vorgeschlagen hat, wo Atlantis gelegen haben könnte.



https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalisierungshypothesen_zu_Atlantis



https://de.wikipedia.org/wiki/Mu_(Kontinent)

Hast du schonmal akademische Streitereien, besonders bis in die 1980er verfolgt?
Da ging es richtig zur Sache, mit "Schulen" die sich defacto so sehr gegenseitig abgelehnt haben, dass ein Student des einen Instituts niemals eine Promotionsstelle am anderen bekommen hätte. Der einzige Unterschied ist, dass die wenigsten darüber weinerliche Bücher schreiben.
 
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Nein, habe ich nicht. Aber die haben versucht Spanuth fertig zu machen. Ein Landpastor durfte wohl nicht mitspielen.
 
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Nein, habe ich nicht. Aber die haben versucht Spanuth fertig zu machen. Ein Landpastor durfte wohl nicht mitspielen.

Kann ich gut verstehen, die Zahl der unqualifizierten Querschießer, die ernsthaft negative Folgen für Fachbereiche und Bildung der Menschen haben, weil sie sich gut verkaufen können ist nunmal groß genug.
Sieh dir so einen Schwachsinn wie Flat Earther, Skeptiker der Mondlandung oder Präastronautiker an....
 
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Ich halte die Behandlung Spanuths trotzdem für überzogen. Oder hat jemand wegen Spanuth weniger von seinen eigenen Büchern verkauft.
 
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Ich halte die Behandlung Spanuths trotzdem für überzogen. Oder hat jemand wegen Spanuth weniger von seinen eigenen Büchern verkauft.

Das sicherlich nicht, aber ich verstehe die Reaktion.
Die habe ich auch jedes Mal (wenn auch nicht in publizierter Form), wenn irgendein Vollidiot behauptet man könne mit Orgonenergie Persönlichkeitsstörungen heilen oder seine Lebensmittel energetisieren. Oder wenn jemand ein Buch über die geistigen Gesundheitsvorteile der Schwingungen von Specksteinen schreibt oder ein Guru behauptet mit Rohkost lassen sich Depressionen in lebensbejahende Energie verwandeln.
Es schadet und man muss Zeit, Geld und Energie damit verschwenden, sich mit einer bescheuerten These auseinanderzusetzen.

Oder glaubst du, Wissenschaftler haben Spaß daran, Diskussionen zu führen, die man im alten Ägypten mit zwei Obelisken vor 4000 Jahren beantwortet hat?
 
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Das sicherlich nicht, aber ich verstehe die Reaktion.
Die habe ich auch jedes Mal (wenn auch nicht in publizierter Form), wenn irgendein Vollidiot behauptet man könne mit Orgonenergie Persönlichkeitsstörungen heilen oder seine Lebensmittel energetisieren. Oder wenn jemand ein Buch über die geistigen Gesundheitsvorteile der Schwingungen von Specksteinen schreibt oder ein Guru behauptet mit Rohkost lassen sich Depressionen in lebensbejahende Energie verwandeln.
Es schadet und man muss Zeit, Geld und Energie damit verschwenden, sich mit einer bescheuerten These auseinanderzusetzen.

Oder glaubst du, Wissenschaftler haben Spaß daran, Diskussionen zu führen, die man im alten Ägypten mit zwei Obelisken vor 4000 Jahren beantwortet hat?

Also eigentlich wollte ich gerade schreiben, daß Spanuths These niemandem weh tut und daß Wissenschaftler eigentlich schon in der Lage sein sollten sie kurz und knapp und sachlich und ohne rüde Methoden zu widerlegen.
 
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Also eigentlich wollte ich gerade schreiben, daß Spanuths These niemandem weh tut und daß Wissenschaftler eigentlich schon in der Lage sein sollten sie kurz und knapp und sachlich und ohne rüde Methoden zu widerlegen.

Das halte ich für falsch.
Wenn man, wie wir eben heute mit sowas wie Flat Earthern sehen, als Wissenschaftler ständig mit geradezu bescheuerten Fragen und Thesen konfrontiert wird, kostet das Zeit, Geld und Nerven. Die meisten Wissenschaftler haben ein ehrliches Interess an der Schaffung von Fortschritt für die Menschheit und wollen die Menschen bilden.
Die Reaktionen sind so heftig, weil klar ist wohin das führen kann, nämlich zu Ancient Aliens auf dem History Channel und einer Flat Earth Dokumentation auf Netflix. Konträres Geschwafel verkauft sich nunmal besser, als 35 Seiten lange Paper mit Daten. Damit wird aber niemandem geholfen und niemand erfährt etwas ernstes neues. Im schlimmsten Fall werden dann Ressourcen auf Theorien verschwendet, die von vorneherein Schwachsinn waren.
 
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Das halte ich für falsch.
Wenn man, wie wir eben heute mit sowas wie Flat Earthern sehen, als Wissenschaftler ständig mit geradezu bescheuerten Fragen und Thesen konfrontiert wird, kostet das Zeit, Geld und Nerven. Die meisten Wissenschaftler haben ein ehrliches Interess an der Schaffung von Fortschritt für die Menschheit und wollen die Menschen bilden.
Die Reaktionen sind so heftig, weil klar ist wohin das führen kann, nämlich zu Ancient Aliens auf dem History Channel und einer Flat Earth Dokumentation auf Netflix. Konträres Geschwafel verkauft sich nunmal besser, als 35 Seiten lange Paper mit Daten. Damit wird aber niemandem geholfen und niemand erfährt etwas ernstes neues. Im schlimmsten Fall werden dann Ressourcen auf Theorien verschwendet, die von vorneherein Schwachsinn waren.

Gripp hat bei mir nur den Eindruck erweckt, daß Spanuth in ein Wespennest gestochen hat und man meinte, ihn nur mit unfairen Methoden bekämpfen zu können. Dadurch wurde nur das Gegenteil erreicht, von dem was beabsichtigt wurde. Nämlich mehr Interesse an Spanuths Ideen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Gripp hat bei mir nur den Eindruck erweckt, daß Spanuth in ein Wespennest gestochen hat und man meinte, ihn nur mit unfairen Methoden bekämpfen zu können. Dadurch wurde nur das Gegenteil erreicht, von dem was beabsichtigt wurde. Nämlich mehr Interesse an Spanuths Ideen.

Keiner interessiert sich für dessen Theorien mehr ernsthaft, jedenfalls in der Fachwelt.

Es ist sicher ein großes Problem dass Idioten in Medien gerne aufgegriffen werden. Typen wie Giorgio Tsoukalos verkaufen sich leider gut, was allerdings auch an der schlechten Bildung der meisten Menschen liegt.
 
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Keiner interessiert sich für dessen Theorien mehr ernsthaft, jedenfalls in der Fachwelt.

Es ist sicher ein großes Problem dass Idioten in Medien gerne aufgegriffen werden. Typen wie Giorgio Tsoukalos verkaufen sich leider gut, was allerdings auch an der schlechten Bildung der meisten Menschen liegt.

Spanuth hätte ich einen Fernsehauftritt gegönnt.

Tsoukalos ist ein Vertreter der Prä-Astronautik, also der Hypothese, dass humanoide Astronauten fremder Planeten mit Menschen der Vorzeit und der Antike interagierten.[3] Er ist Herausgeber der US-amerikanischen Ausgabe des Magazins Legendary Times (dt.: Sagenhafte Zeiten), einer Publikation mit Beiträgen zur Prä-Astronautik von Erich von Däniken (Erinnerungen an die Zukunft), David Hatcher Childress, Peter Fiebag, Robert Bauval und Luc Bürgin.[3]
Tsoukalos war über 12 Jahre lang Direktor eines Erich-von-Däniken-Centers zur Prä-Astronautik-Forschung. Zudem war er in US-amerikanischen TV-Sendungen des Travel Channel, History Channel, Sci-Fi-Channel und National Geographic Channel zu sehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_A._Tsoukalos
 
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Wozu, die Theorie ist kompletter Müll!

Das klingt doch einleuchtend.

Ein „Kernproblem der Atlantisforschung“ (Spanuth) ist der sagenumwobene Oreichalkos. Laut Platon ist dies ein natürlich vorkommender, aus dem Boden auszugrabender Stoff der Atlanter. Zu seiner – Platons – Zeit sei dieser Stoff nur noch dem Namen nach bekannt, früher aber habe er „unter den damals lebenden Menschen den höchsten Wert nächst dem Golde“ (Krit. 114) gehabt.

Spanuth identifiziert Oreichalkos mit Bernstein: „Alle Angaben des Atlantisberichtes über den Oreichalkos treffen für den Bernstein und allein für den Bernstein zu. Es gibt wirklich Bernsteinsorten, die einen ‚feurigen Glanz‘ haben. Bernstein wurde tatsächlich neben dem Gold am höchsten geschätzt; man kann ihn in Öl kochen und als ‚Bernsteinlack‘ zum Maueranstrich verwenden.“[8] Der im Altertum bis nach Ägypten verbreitete Bernstein wurde in der Nord- und Ostsee in Mengen gewonnen, dass er als Heizmaterial diente. Deshalb müsse auch hier die Lokalisierung von Atlantis gesucht werden. Spanuth wies anhand von archäologischen Funden den Verlauf der Bernsteinstraßen in Nordeuropa nach und zeichnete sie in seine Karten ein. Sowohl die Straßen zu den verschütteten Fundorten an der Nordsee wie auch den aktuell ergiebigen auf heutigem polnischen Staatsgebiet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Spanuth#Die_Atlantis-Theorie_von_Jürgen_Spanuth
 
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Gelöschtes Mitglied 2801


Oreichalkos ist eine Art Messing.
Der Begriff macht, wenn man ihn auf Bernstein aus dem Gebiet der Nordsee beziehen würde sprachlich ja wohl gar keinen Sinn. Grob übersetzt heißt das so viel wie Bergeisen/Bergerz. Der Bereich um die angeblichen Reste Atlantis, nämlich die Nordseeinseln ist aber bekanntlich umgeben von der deutschen Tiefebene.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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