Du vergißt nur in deinen Ausführungen, das man mit den heutigen Umfeldbedingungen nicht mehr unter 2100 € /qm nicht mehr neubauen kannst, das entspricht in etwa bei den geringen Zinsen ein qm Kaltmietpreis von 8,50 € wenn du gut wirtschaftest.
Zins und insbesondere Zinsgewinn aus Wohnungsmiete ist kein Naturgesetz.
Dem gesellschaftlichen Träger sollte es nur darauf ankommen, dass die Kosten der Herstellung von Wohnraum in einem vernünftigen Zeitrahmen eingeholt werden und ebenso die Kosten der Erhaltung über die gesamte Bestandszeit dauerhaft gesichert sind. Mit den üblichen Risiko- und Ausfallüberlegungen. Über das erste Maß kann man streiten, ob es zum Beispiel 35 Jahre oder 50 Jahre sein sollen.
Da heulen dann die kapitalistisch orientierten Unternehmen auf, weil ihr Profit in Ferne gerückt scheint. Dabei ist das von Hause aus Schwachsinn, denn der Immobilienwert bleibt Ihnen ja ab Fertigstellung im Buch. Und nicht nur das. Wenn die Baukosten irgendwann mal über Mieteinahmen herausgeholt sind - auch, wenn es lange dauert - dann hört ja die Mietzahlung dafür nicht auf, dann ist jeglicher Anteil über die Erhaltung hinweg, abzüglich Steuern, blanko Profit.
Noch ein Problem ist erwähnenswert: Der Bodenpreis ist als Kostenfaktor in allen Berechnungen zu Herstellungskosten von Wohnraum enthalten. Hier ein Beispiel
http://www.bv-bauwirtschaft.de/zdb-cms.nsf/res/BaukostenI.pdf/$file/BaukostenI.pdf
Tatsächlich basieren die Bodenkosten aber auf der Annahme, dass sie unumgänglich seien. Wenn aber der berliner Senat Flächen hat, dann kann er sie KOSTENLOS zum Zwecke verwerten. Denn genauso wenig wie ein Kapitalist hat der Senat das natürliche Recht, sich das Eigentum über Miete auch noch bezahlen zu lassen. Gerade nicht, wo kommunales Eigentum den Zwecken der Gesellschaft dienen muss.