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Negativzins ist unentbehrlich

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Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
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Ein marktgerechtes Absinken des Kapitalmarktzins, ohne Konjunkturschwächen der betroffenen Volkswirtschaften, ist in finanzieller, wirtschaftlicher und materieller Hinsicht das wichtigste Geschehen unserer Zeit!

Denn von einem möglichst störungsfreien Ablauf von Konjunktur und Wirtschaft, hängen sämtliche Einkommen, Arbeitsplätze und damit der materielle Wohlstand aller Privathaushalte, inklusive Bürger & Weltfrieden ab. Leider wird das Geschehen in fast allen Medien falsch dargestellt. Ich habe mittlerweile den Eindruck, das wir es hier nicht mit Vorsatz, sondern einfach mit mangelnder Kenntnis der Materie zu tun haben. Wenn viele sog. „Experten“ die Zusammenhänge falsch beurteilen, wie soll man es dann vom Durchschnittsbürger verlangen?

Immerhin scheinen viele Notenbanken das Problem mit gesättigten Märkten, sinkendem Kapitalmarktzins und hortbarer Liquidität verstanden zu haben. Eine logische Konsequenz sind nun mal Liquiditätskosten, da man gegen Marktsättigung, sowie gegen Null laufenden Kapitalmarktzinsen nichts ausrichten kann. Das quantitative Wirtschaftswachstum hat aufgrund endlicher Marktteilnehmer, mit jeweils begrenztem Konsumvermögen eine Obergrenze! Sofern Konsum und Wirtschaft jedes Jahr nicht mehr ausreichend wachsen können, wird der Kapitalmarktzins auf Null festgenagelt, und das anhaltend!

Ein gesättigter Markt mit Nullzinsniveau ist der Normalzustand einer erwachsen gewordenen Volkswirtschaft. Das ist eine einfache, mathematische und physikalische Konsequenz, woran es innerhalb einer Volkswirtschaft nichts zu rütteln gibt.

Es kann also nur darum gehen, mit Nullwachstum und Nullzins fertig zu werden, was mit ausreichenden Haltekosten der nachfragewirksamen Geldmenge denkbar einfach ist. Dadurch ist auch ohne positive Verzinsung von Sparguthaben, Aktien und alle Arten der Geldanlagen, immer genügend liquide Geldmenge in den Märkten, so das Konjunktur & Wirtschaft von Marktsättigung & Nullzinsniveau unbeeindruckt bleiben und einfach weiterlaufen.

Das bedeutet Vollbetriebswirtschaft, Vollbeschäftigung, Höchstlöhne und nachhaltig gesicherten materiellen Wohlstand. Also alles Dinge, die in den letzten Jahrzehnten vor allem für Durchschnittsverdiener auch in den starken Ländern zunehmend weg bröckeln, eben weil durch Marktsättigung die Kapitalerträge bei gleichzeitig hortbarer Liquidität zurückgehen.

Hier ist nun ein weiterer interessanter Artikel vom manager-magazin in drei Teilen. Es wird die Bereitschaft der Notenbanken thematisiert, der anhaltenden Marktsättigung mit einer steigenden Belastung der Zentralbankguthaben zu begegnen. Die schweizer Nationalbank ist mit 0,75% „Negativzins“ auf die Liquiden Einlagen der Geschäftsbanken schon weiter als die EZB in Frankfurt. Es ist absehbar, das die EZB nachzieht, jedoch reichen 0.75% nicht aus. Den Weg in den Prozentbereich versperrt momentan noch das Bargeld, aber auch dafür werden im 3 Teiligen Artikel Lösungen vorgeschlagen, welche wohl bald schon umgesetzt werden müssen. Andernfalls werden die Zeiten auch in den wirtschaftlich starken Ländern richtig unangenehm.

https://www.manager-magazin.de/digi...r-laut-notenbank-unentbehrlich-a-1294299.html

https://www.manager-magazin.de/digi...laut-notenbank-unentbehrlich-a-1294299-2.html

https://www.manager-magazin.de/digi...laut-notenbank-unentbehrlich-a-1294299-3.html

Im letzten Artikel wird der amerikanische Präsident Trump mit folgender Aussage zitiert:


3. Teil: Trump fordert Negativzins auch in USA

Trump attackiert Notenbank erneut und fordert Negativzins in USA


US-Präsident Donald Trump hat trotz der weiteren Senkung des Leitzinses erneut seinen Unmut über die amerikanische Notenbank Fed zum Ausdruck gebracht. "Wir sollten niedrigere Zinsen haben als Deutschland, Japan und alle anderen", erklärte Trump am Donnerstag auf Twitter.

"Wir sind mit Abstand das größte und stärkste Land, aber die Fed bringt uns einen Wettbewerbsnachteil. China ist nicht unser Problem, die Federal Reserve ist es!" Die Menschen seien "sehr enttäuscht" von Notenbankchef Jerome Powell und der Fed. Trump fordert - trotz der vermeintlichen konjunkturellen Stärke der hoch verschuldeten USA - inzwischen Negativzinsen in den Vereinigten Staaten.

Trump attackiert die Notenbank und Powell immer wieder und fordert drastische Zinssenkungen. Ende Juli hatte die Fed erstmals seit einem Jahrzehnt den Leitzins gesenkt, um 0,25 Prozentpunkte. Angesichts des schwächeren globalen Wachstums, des Rückgangs der Exporte und der anhaltenden Handelskonflikte hatte die Federal Reserve am Mittwoch die dritte Zinssenkung in Folge verkündet. Der Leitzins ist nun in einem Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent. Trump genügt das offensichtlich nicht.


Was soll man dazu sagen? Mit diesen Sätzen hat sich Trump durchaus & unmissverständlich, als ein Mann des Volkes geoutet, der zumindest versucht, das richtige zu tun. Im Gegensatz zu unseren Medien und Politikern, die ihrer Pflicht der objektiven Berichterstattung seit langem nicht mehr Nachkommen. Denn wenn die Hetze gegen die gesunde und vernünftige Geldpolitik der Notenbanken nicht(!) aus Unkenntnis geschieht, dann ist es Volksverhetzung und Hochverrat, sofern man die Folgen einer solchen Berichterstattung für unsere Gesellschaft und jeden einzelnen Marktteilnehmer einbezieht.
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Die Unfähigkeiten von Regierungen wie der in Italien abzufedern ist wichtiger als die Altersvorsorge der wirklich Arbeitenden ?
 

Jakob

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Die Unfähigkeiten von Regierungen wie der in Italien abzufedern ist wichtiger als die Altersvorsorge der wirklich Arbeitenden ?

Auch in Italien arbeiten die meisten Leute ihr Lebtag lang bis zur Rente.
 

Piranha

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Auch in Italien arbeiten die meisten Leute ihr Lebtag lang bis zur Rente.

Vieeeeeeeeeeeeeeel schlimmer.
In Italien gibt es weder Sozialhilfe noch Mindestrente, wer zu wenig Rentenanspruch hat, der muss bis zu seinem Tod arbeiten oder er wird als Obdachloser auf der Strasse verrecken.
Darüber hinaus sind die Löhne für solche Arbeiter extremst niedrig, wer nicht mehr viel arbeiten kann, weil zu alt, der kann von Glück sagen wenn er als Erntehelfer in einem Gewächshaus bei 72-Stunden-Woche 200€ im Monat verdient.

Klar gibt es einen Mindestlohn und 72-Stunden-Woche ist auch nicht legal, aber wen interessiert das, wenn rechts-autoritär-korrupte Politik wegschaut, während die Arbeitgeber die Arbeiter hemmungslos ausbeuten?
Bei hoher Arbeitslosigkeit können sich die Arbeiter ja nicht mal leisten irgendwas zu sagen, denn wer aufmuckt, der bekommt dann zwar seinen Mindestlohn, aber halt für NULL-Stunden-Woche.

Der Markt in Italien ist bei Weitem nicht "gesättigt", nur bekommen die, die konsumieren würden, für ihre Arbeit (wenn sie denn überhaupt Arbeit haben) nicht genug Lohn um konsumieren zu können.
Das ist aber nicht auf Italien beschränkt, die ganze Welt hat ein Nachfrage-Problem, aber alles was rechte Politik dagegen macht ist immer nur die Angebots-Seite mit mehr Geld bewerfen, vollkommen absurd, kann auf den allerersten Blick schon nicht funktionieren.
 
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Eisbär

Eisbär

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Mit ausreichend Liquiditätskosten hätten wir so viele Arbeitsplätze, das man weitgehend auf Sozialhilfe verzichten kann. Wenn Arbeitsplätze keine Kapitalerträge mehr erwirtschaften müssen, können eben viel mehr entstehen und finanziert werden.

Ein Arbeitsplatz der den Kapitalertrag der Geldgeber nicht erwirtschaften kann, verschwindet. Wenn die Geldgeber durch Liquiditätskosten aber froh sind, ihr Geld auch ohne Renditen irgendwo investieren zu dürfen, haben wir nie wieder Probleme mit ungewollter Arbeitslosigkeit, was wiederum Sozialhilfen oder subventionierten Arbeitslohn in weiten Teilen überflüssig macht.

Bei der heutigen Wirtschaftsleistung könnte man in Kapitalkosten befreiten Märkten, locker mit Anfang 50 in Rente gehen. Finanztechnisch wäre das jedenfalls kein Problem.

Aber lieber darüber Jammern, wenn die Bonzen ihre leistungslosen Einkommen über sinkende Sozialleistungen finanzieren. Warum eigentlich, finanzieren wir unsere Arbeitserträge nicht über sinkende Kapitaleinkommen? Vor allem wenn es so einfach ist?
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

... Wenn Arbeitsplätze keine Kapitalerträge mehr erwirtschaften müssen ...
Arbeitsplätze erwirtschaften gar nichts, sondern Arbeitskräfte. Wenn Dir aufstößt, dass aus ihren Arbeitsresultaten Mehrwert abgeschöpft wird der sich als Profit des Kapitalisten zeigt, dann ist die logische Konsequenz der Kampf gegen kapitalistische Verhältnisse und nicht Dein wirres Konzept zum Geldsystem.l
 

Volkmar

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Trump fordert den Negativzins weil alle sozialistischen Parasiten wie Europa und China die Preise kaputt machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Bei der heutigen Wirtschaftsleistung könnte man in Kapitalkosten befreiten Märkten, locker mit Anfang 50 in Rente gehen.
Wenn sich ein Kapitalist von Kapitalkosten befreit, dann hat er (im Vergleich zu davor) weniger Gesamtkosten und im Resultat mehr Profit! Seine Lohnarbeiter genießen davon nichts.
 
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Trump fordert den Negativzins weil alle sozialistischen Parasiten wie Europa und China die Preise kaputt machen.

Er fordert den Negativzins um die Rekordverschuldung seines Haushalts besser finanzieren zu können.
Solche Dinge sollte er besser von der FED erledigen lassen. Die sind da kompetenter.
 

Iles9

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https://www.focus.de/finanzen/boers...-der-irrsinn-eine-neue-stufe_id_11265488.html

Draghi brach bei der EZB ein Tabu nach dem anderen: Aber mit Lagarde wird es noch schlimmer kommen.

Ende des Gläubigerstatus der EZB – wir Bürger haften

Im September 2012 hat Draghi den Gläubigerstatus der EZB ad acta gelegt. Folglich haftet seit 2012 nicht mehr die EZB mit ihrem lächerlichen Eigenkapital von etwa 11 Milliarden Euro. Nein, es haften wir Bürger der Eurozone und vor allem wir Deutsche als größter Anteilseigner der EZB. Somit besteht die von der Politik ausgeschlossene Haftungsunion. Rechnet man die Aufkaufprogramme der EZB, die Target2-Salden und Ähnliches zusammen, kommt man im Extremfall auf über 5 Billionen Euro.
.
.
.

Sehen die denn überhaupt noch selber durch was die da machen und was für Folgen das hat ?
Der reinste Wahnsinn was da getrieben wird und die Verlierer werden wieder die kleinen Leute sein
 

Volkmar

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Er fordert den Negativzins um die Rekordverschuldung seines Haushalts besser finanzieren zu können.
Solche Dinge sollte er besser von der FED erledigen lassen. Die sind da kompetenter.

Natürlich führt die Globalisierung und der damit verbunden Kampf um Niedriglöhne und Billigprodukte die Länder alle in den Keller. Trump muss sich leider anpassen, da Europa und China selber mit einer Rekordverschuldung leben und die bringen die globale Wirtschaft immer weiter in den Keller. Europa und China also die Globalisierung ist das Problem.
 
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Eisbär

Eisbär

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Trump fordert den Negativzins weil alle sozialistischen Parasiten wie Europa und China die Preise kaputt machen.

So kann man es auch sehen. Macht die FED bei den negativen Zinsen mit, würde das die Produktionskosten verringern und die amerikanische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen. Das wiederum führt zu einer interessanten Erkenntnis : Die Interessen von Kapitalisten und Wirtschaft sind nicht unbedingt gleich und können durchaus gegensätzlich sein. Wenn das die Kommunisten wüssten...:winken:
 
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Natürlich führt die Globalisierung und der damit verbunden Kampf um Niedriglöhne und Billigprodukte die Länder alle in den Keller. Trump muss sich leider anpassen, da Europa und China selber mit einer Rekordverschuldung leben und die bringen die globale Wirtschaft immer weiter in den Keller. Europa und China also die Globalisierung ist das Problem.

Die Globalisierung ermöglicht dir deinen gehobenen Lebensstil. Denkst du wirklich Abschottung würde dir etwas bringen? Hat es noch nie. Einige verkennen das ihr iPhone ohne Globalisierung ein noch viel teurerer Spaß wäre. War "damals" auch schon so. Und die Warenvielfalt im Discounter wäre ohne Globalisierung gewaltig eingeschränkt.
 
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So kann man es auch sehen. Macht die FED bei den negativen Zinsen mit, würde das die Produktionskosten verringern und die amerikanische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen. Das wiederum führt zu einer interessanten Erkenntnis : Die Interessen von Kapitalisten und Wirtschaft sind nicht unbedingt gleich und können durchaus gegensätzlich sein. Wenn das die Kommunisten wüssten...:winken:

Zinsen nutzt man um Liquidität und Inflation zu steuern. Produktionskosten sind Sache der Unternehmer. Und das notwendige Kapital muß auch irgendwie bezahlt werden. Immerhin ist auch die Bereitstellung von Kapital mit Kosten verbunden und auch das Risiko des Kapitalgebers muß irgendwie mit in der Rechnung sein.

Islamische Banken arbeiten ohne Zinsen. Ihre Kosten und Risiken werden dann eben anders abgerechnet. Das geht gsr nicht anders.
 

Volkmar

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So kann man es auch sehen. Macht die FED bei den negativen Zinsen mit, würde das die Produktionskosten verringern und die amerikanische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen. Das wiederum führt zu einer interessanten Erkenntnis : Die Interessen von Kapitalisten und Wirtschaft sind nicht unbedingt gleich und können durchaus gegensätzlich sein. Wenn das die Kommunisten wüssten...:winken:

Natürlich sind die Kommunisten und Sozialisten die Begründer des Kapitalismus. Siehe China und auch deutsch Europa. Massenausbeute.
 

Pommes

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Mit ausreichend Liquiditätskosten hätten wir so viele Arbeitsplätze, das man weitgehend auf Sozialhilfe verzichten kann. Wenn Arbeitsplätze keine Kapitalerträge mehr erwirtschaften müssen, können eben viel mehr entstehen und finanziert werden.

Ein Arbeitsplatz der den Kapitalertrag der Geldgeber nicht erwirtschaften kann, verschwindet. Wenn die Geldgeber durch Liquiditätskosten aber froh sind, ihr Geld auch ohne Renditen irgendwo investieren zu dürfen, haben wir nie wieder Probleme mit ungewollter Arbeitslosigkeit, was wiederum Sozialhilfen oder subventionierten Arbeitslohn in weiten Teilen überflüssig macht.

Bei der heutigen Wirtschaftsleistung könnte man in Kapitalkosten befreiten Märkten, locker mit Anfang 50 in Rente gehen. Finanztechnisch wäre das jedenfalls kein Problem.

Aber lieber darüber Jammern, wenn die Bonzen ihre leistungslosen Einkommen über sinkende Sozialleistungen finanzieren. Warum eigentlich, finanzieren wir unsere Arbeitserträge nicht über sinkende Kapitaleinkommen? Vor allem wenn es so einfach ist?

In der Tat ist das wachsende Kapitaleinkommen das allergrößte Problem und deswegen reichen auch negative Zinsen als Maßnahme nicht aus, erst seine Bargeldsteuer würde das Problem lösen.

Anhang anzeigen 7702
 

Pommes

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Zinsen nutzt man um Liquidität und Inflation zu steuern. Produktionskosten sind Sache der Unternehmer. Und das notwendige Kapital muß auch irgendwie bezahlt werden. Immerhin ist auch die Bereitstellung von Kapital mit Kosten verbunden und auch das Risiko des Kapitalgebers muß irgendwie mit in der Rechnung sein.

Islamische Banken arbeiten ohne Zinsen. Ihre Kosten und Risiken werden dann eben anders abgerechnet. Das geht gsr nicht anders.

Das Problem ist leider das einer Wirtschaftsleistung von um die 3 Billionen, etwa 8 Billionen Geldvermögen gegenüberstehen, Geld das gar keinen Gegenwert erfährt.
Wat nu?
Da hat der Zins doch versagt?
Das Kapital sitzt in der Falle, nämlich in der Liquiditätsfalle, der Geldbesitzer gibt sein Geld zum Nullzins nicht her, er hält es lieber fest, andererseits ist bei gesättigten Märkten aber auch kein Zins mehr zu verdienen einerseits, - und anderseits ist das Volksvermögen eben durch den Zins so einseitig verteilt, das große Teile der Bevölkerung gar nicht mehr konsumfähig sind, weil eh schon total überschuldet, bleibt nur das Geld mit negativen Zinsen in den Markt zu treiben, bzw. alternativ die Bargeldsteuer einzuführen .
 
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Eisbär

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Zinsen nutzt man um Liquidität und Inflation zu steuern. Produktionskosten sind Sache der Unternehmer. Und das notwendige Kapital muß auch irgendwie bezahlt werden. Immerhin ist auch die Bereitstellung von Kapital mit Kosten verbunden und auch das Risiko des Kapitalgebers muß irgendwie mit in der Rechnung sein.

Islamische Banken arbeiten ohne Zinsen. Ihre Kosten und Risiken werden dann eben anders abgerechnet. Das geht gsr nicht anders.

Es ist unnötig Zinsen zu rechtfertigen, wenn sie von alleine verschwinden. Schwindende Zinsen sind ja gerade das Problem, worauf die Notenbanken weltweit reagieren müssen. Die Zeit der Zins Kritik oder Zinsrechtfertigung ist LÄNGST vorbei. Wachstum und Kapitalmartzinsen liegen bei Null, es gibt nichts mehr zu kritisieren oder rechtfertigen. Wir brauchen Maßnahmen um mit dieser neuen Situation klar zu kommen.
 
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Das Problem ist leider das einer Wirtschaftsleistung von um die 3 Billionen, etwa 8 Billionen Geldvermögen gegenüberstehen, Geld das gar keinen Gegenwert erfährt.
Wat nu?
Da hat der Zins doch versagt?
Das Kapital sitzt in der Falle, nämlich in der Liquiditätsfalle, der Geldbesitzer gibt sein Geld zum Nullzins nicht her, er hält es lieber fest, andererseits ist bei gesättigten Märkten aber auch kein Zins mehr zu verdienen einerseits, - und anderseits ist das Volksvermögen eben durch den Zins so einseitig verteilt, das große Teile der Bevölkerung gar nicht mehr konsumfähig sind, weil eh schon total überschuldet, bleibt nur das Geld mit negativen Zinsen in den Markt zu treiben, bzw. alternativ die Bargeldsteuer einzuführen .

Vermögen entsteht nicht durch Zins. Zumindest nicht in dem Umfang den du suggerierst. Vermögen erwirbt man durch Unternehmungen oder durch Aktivitäten am Kapitalmarkt. Und Negativzinsen die ja durchaus zur Debatte stehen werden immer mehr Sparer zu den Kapitalmärkten treiben. Da gibt es noch eine Rendite. Ich kaufe jeden Monat Aktien vom überschüssigen Geld. Ist ja heute recht einfach per Mausklick zu bewerkstelligen.
 
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Es ist unnötig Zinsen zu rechtfertigen, wenn sie von alleine verschwinden. Schwindende Zinsen sind ja gerade das Problem, worauf die Notenbanken weltweit reagieren müssen. Die Zeit der Zins Kritik oder Zinsrechtfertigung ist LÄNGST vorbei. Wachstum und Kapitalmartzinsen liegen bei Null, es gibt nichts mehr zu kritisieren oder rechtfertigen. Wir brauchen Maßnahmen um mit dieser neuen Situation klar zu kommen.

Das kann jeder für sich tun. Er muß nur aktiv werden. Das ist mit Arbeit verbunden. Das Sparbuch war da halt immer sehr bequem. Jetzt muß ich selber aktiv werden an der Börse und schauen wo ih mein Geld anlege.

Für Unternehmen und Hausbauer sind geringe Zinsen natürlich ein Segen und kein Fluch.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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