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Die Bundesregierung hat beschlossen, die Mehrwertsteuer auf DB-Tickets von 19 auf 7 Prozent zu senken – ist das nicht ein Wahnsinnserfolg ? Na gut, bei den Flugtickets will sie dafür demnächst ordentlich zulangen und für einen Fernstreckenflug sollen jetzt ca. 60 EUR fällig werden, zusätzlich zu steigenden Flughafengebühren – und wahrscheinlich oneway.
Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr G. bekommt einen Anruf wegen einer dringenden Familienangelegenheit und soll kurzfristig mit seiner Frau von Frankfurt nach Köln reisen.
Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen. Keine Chance auf ein "Sparpreis-Ticket", denn die werden ja schon 6 Monate vorher verkauft oder bei LIDL an die Käufer von "Nutella" verhökert. Dank der Reform würde sich dieser Preis nun auf ca. 270 EUR senken. Ist das attraktiv ?
Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.
Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.
Es wird deutlich: die Auswirkungen der idiotischen, einst von Mehdorn ausgeheckten "Bahnpreis-Reform" werden mit der MwSt-Absenkung kaum korrigiert. Das alkoholisierte Hirn des Schröder-Freundes hatte es sich ja so ausgedacht: Bahnreisen als Happening mit Event-Charakter, ein bisschen so ähnlich wie Fliegen: "Wir befinden uns in Anfahrt auf Köln Hauptbahnhof … and thank you for traveling with Deutsche Bahn" lauteten die Ansagen im ICE, über die die Republik nur den Kopf schütteln konnte und die daher mittlerweile wegen Peinlichkeit eingestellt wurden.
Das dümmliche Preissystem ist aber geblieben. Wer erwägt, mit DB zu fahren, soll sich sein Ticket 6 Monate vorher kaufen und kriegt dann vielleicht ein 18 EUR Ticket. Insofern fühlt sich die DB weiterhin als eine Art "Ferienflieger" mit "Bingo"-Effekt, bezahlbare Tickets werden quasi ausgelost - aber mit "Verkehrs-Infrastruktur" hat das eigentlich nix zu tun.
Nun, mehr als halbstündige Verspätungen wegen "Störungen m Betriebsablauf" , für die DB weiterhin keine Entschädigung an die Reisenden zahlen muss, sind noch ein Fall für sich. Es soll auch noch Reisende geben, die sich darüber wundern, dass sie ICE-Zuschlag bezahlen und am Ende sitzen sie in einem als "ICE-Ersatzzug" umetikettierten IC, als Bonus gibt es einen Ausfall der Klimaanlage und einen Wegfall des Bord-Bistros – sie fragen sich dann wozu sie eigentlich den Zuschlag gezahlt hätten ? Für das Bonusgehalt des nichtsnutzigen (CDU)-Vorstand-Raffkes Profalla ?
Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr G. bekommt einen Anruf wegen einer dringenden Familienangelegenheit und soll kurzfristig mit seiner Frau von Frankfurt nach Köln reisen.
Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen. Keine Chance auf ein "Sparpreis-Ticket", denn die werden ja schon 6 Monate vorher verkauft oder bei LIDL an die Käufer von "Nutella" verhökert. Dank der Reform würde sich dieser Preis nun auf ca. 270 EUR senken. Ist das attraktiv ?
Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.
Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.
Es wird deutlich: die Auswirkungen der idiotischen, einst von Mehdorn ausgeheckten "Bahnpreis-Reform" werden mit der MwSt-Absenkung kaum korrigiert. Das alkoholisierte Hirn des Schröder-Freundes hatte es sich ja so ausgedacht: Bahnreisen als Happening mit Event-Charakter, ein bisschen so ähnlich wie Fliegen: "Wir befinden uns in Anfahrt auf Köln Hauptbahnhof … and thank you for traveling with Deutsche Bahn" lauteten die Ansagen im ICE, über die die Republik nur den Kopf schütteln konnte und die daher mittlerweile wegen Peinlichkeit eingestellt wurden.
Das dümmliche Preissystem ist aber geblieben. Wer erwägt, mit DB zu fahren, soll sich sein Ticket 6 Monate vorher kaufen und kriegt dann vielleicht ein 18 EUR Ticket. Insofern fühlt sich die DB weiterhin als eine Art "Ferienflieger" mit "Bingo"-Effekt, bezahlbare Tickets werden quasi ausgelost - aber mit "Verkehrs-Infrastruktur" hat das eigentlich nix zu tun.
Nun, mehr als halbstündige Verspätungen wegen "Störungen m Betriebsablauf" , für die DB weiterhin keine Entschädigung an die Reisenden zahlen muss, sind noch ein Fall für sich. Es soll auch noch Reisende geben, die sich darüber wundern, dass sie ICE-Zuschlag bezahlen und am Ende sitzen sie in einem als "ICE-Ersatzzug" umetikettierten IC, als Bonus gibt es einen Ausfall der Klimaanlage und einen Wegfall des Bord-Bistros – sie fragen sich dann wozu sie eigentlich den Zuschlag gezahlt hätten ? Für das Bonusgehalt des nichtsnutzigen (CDU)-Vorstand-Raffkes Profalla ?
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