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Bahnfahren bald noch attraktiver ;)

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Tooraj

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Die Bundesregierung hat beschlossen, die Mehrwertsteuer auf DB-Tickets von 19 auf 7 Prozent zu senken – ist das nicht ein Wahnsinnserfolg ? Na gut, bei den Flugtickets will sie dafür demnächst ordentlich zulangen und für einen Fernstreckenflug sollen jetzt ca. 60 EUR fällig werden, zusätzlich zu steigenden Flughafengebühren – und wahrscheinlich oneway.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr G. bekommt einen Anruf wegen einer dringenden Familienangelegenheit und soll kurzfristig mit seiner Frau von Frankfurt nach Köln reisen.

Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen. Keine Chance auf ein "Sparpreis-Ticket", denn die werden ja schon 6 Monate vorher verkauft oder bei LIDL an die Käufer von "Nutella" verhökert. Dank der Reform würde sich dieser Preis nun auf ca. 270 EUR senken. Ist das attraktiv ?

Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.

Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.

Es wird deutlich: die Auswirkungen der idiotischen, einst von Mehdorn ausgeheckten "Bahnpreis-Reform" werden mit der MwSt-Absenkung kaum korrigiert. Das alkoholisierte Hirn des Schröder-Freundes hatte es sich ja so ausgedacht: Bahnreisen als Happening mit Event-Charakter, ein bisschen so ähnlich wie Fliegen: "Wir befinden uns in Anfahrt auf Köln Hauptbahnhof … and thank you for traveling with Deutsche Bahn" lauteten die Ansagen im ICE, über die die Republik nur den Kopf schütteln konnte und die daher mittlerweile wegen Peinlichkeit eingestellt wurden.

Das dümmliche Preissystem ist aber geblieben. Wer erwägt, mit DB zu fahren, soll sich sein Ticket 6 Monate vorher kaufen und kriegt dann vielleicht ein 18 EUR Ticket. Insofern fühlt sich die DB weiterhin als eine Art "Ferienflieger" mit "Bingo"-Effekt, bezahlbare Tickets werden quasi ausgelost - aber mit "Verkehrs-Infrastruktur" hat das eigentlich nix zu tun.

Nun, mehr als halbstündige Verspätungen wegen "Störungen m Betriebsablauf" , für die DB weiterhin keine Entschädigung an die Reisenden zahlen muss, sind noch ein Fall für sich. Es soll auch noch Reisende geben, die sich darüber wundern, dass sie ICE-Zuschlag bezahlen und am Ende sitzen sie in einem als "ICE-Ersatzzug" umetikettierten IC, als Bonus gibt es einen Ausfall der Klimaanlage und einen Wegfall des Bord-Bistros – sie fragen sich dann wozu sie eigentlich den Zuschlag gezahlt hätten ? Für das Bonusgehalt des nichtsnutzigen (CDU)-Vorstand-Raffkes Profalla ?
 
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Die Steuerung von >Tieren< ist eine der wichtigen Erkenntnisse von ihren Eigentümern!

Na, wieviel bekommt Herr Pofalla - von euren bezahlten Tickets - als Jahresgehalt?

Aber soweit >denken< die wenigsten!

:giggle:
 

Smoker

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Ich bin dieses Jahr mal wieder Bahn gefahren zum Volksfest nach Stuttgart. Gestartet bin ich vom Bahnhof in Bad Urach, da gings mit einem kleinen Regionalzug nach Metzingen. Von dort aus stieg man dann um in einen RE nach Stuttgart. Das Tuckerbähnchen von Urach nach Metzingen war einigermaßen OK... Fahrgäste ca. 70% eindeutig nicht deutsch inklusive unfreiwilligem Sprachkurs in Arabisch und was immer diese Bimbos von sich geben, denn überhören kann man die nie...
Der RE nach Stuttgart war eine Katastrophe... dreckig miefig und natürlich auch hier: Sprachkurs ..wenigstens hatten ein paar fesche Mädels knappe "Minidirndl" an daß es was zu guggen gab.

Fazit: Zu mindest hier in der Region fährt man nur Bahn wenn man unbedingt muss... ich nehm nächstes Jahr garantiert das Auto
 

Maier zwo

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bla blubb

Fazit: Zu mindest hier in der Region fährt man nur Bahn wenn man unbedingt muss... ich nehm nächstes Jahr garantiert das Auto

Weil Du so schlechte Erfahren gemacht hast, lassen wir es und fahren SUV, und wenn nicht das, in jeden Fall sportlich.

Mehr Gas, ich will Spaß (wie Markus schon sagte).

Änderungen am eigenen Verhalten sowie den Investitionen im Verkehrsbereich sind lästig.

Schließlich finanziert der Autofahrer ohnehin schon alles. Die Flüchtlinge beispielsweise...

Kurzum: Das übliche Bla Bla...
 
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Franco B.

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Die Bundesregierung hat beschlossen, die Mehrwertsteuer auf DB-Tickets von 19 auf 7 Prozent zu senken – ist das nicht ein Wahnsinnserfolg ? Na gut, bei den Flugtickets will sie dafür demnächst ordentlich zulangen und für einen Fernstreckenflug sollen jetzt ca. 60 EUR fällig werden, zusätzlich zu steigenden Flughafengebühren – und wahrscheinlich oneway.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr G. bekommt einen Anruf wegen einer dringenden Familienangelegenheit und soll kurzfristig mit seiner Frau von Frankfurt nach Köln reisen.

Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen.

Habe das gerade mal bei DB-Auskunft probiert, da kam es noch heftiger:

Frankfurt(Main)Hbf
Köln Hbf und zurück
Ticket, 1. Klasse 2 Erwachsene
447,60 EUR
2 Erwachsene


Es geht auch für
184,80 EUR  aber mit Umsteigen und 3 h Fahrtzeit. :coffee:
2 Erwachsene, 2. Klasse

Hab dann noch bei FlixBus geschaut, kurzfristig 2 Personen Frankfurt nach Köln und einen Tag danach zurück:
40,98 € und 2 h Fahrtzeit.
Etwas früher fahren kostet 27,98.

Man sieht, der sogenannte Staat kümmert sich einen Furz um die Menschen, der Markt soll alles regeln.
Marktkonforme Demokratie hieß es mal. Da kam Kritik auf, der Begriff wird jetzt vermieden.
Die Realität bleibt.
Besonders wer nicht schnell mal von City zu City muss sondern noch weiter aufs kleine Dorf irgendwo in der Region,
der wird sich zwar nicht tot zahlen, aber einen ganzen Tag einplanen müssen.
Bin selbst einige Male mit Wochenendticket gereist, Fahrrad unterm Arm.
400 KM und 5 mal die Regionalzüge wechseln.
Da kam es schon mal vor, dass man gar nicht mehr einsteigen konnte weil die Züge krachend überfüllt waren.
Türen gehen wieder zu, da stehst du dann und musst den ganzen Reiseplan nach hinten verschieben.
:rolleyes2:
 

Wolfgang Langer

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Habe das gerade mal bei DB-Auskunft probiert, da kam es noch heftiger:

Frankfurt(Main)Hbf
Köln Hbf und zurück
Ticket, 1. Klasse 2 Erwachsene
447,60 EUR
2 Erwachsene


Es geht auch für
184,80 EUR  aber mit Umsteigen und 3 h Fahrtzeit. :coffee:
2 Erwachsene, 2. Klasse

Hab dann noch bei FlixBus geschaut, kurzfristig 2 Personen Frankfurt nach Köln und einen Tag danach zurück:
40,98 € und 2 h Fahrtzeit.
Etwas früher fahren kostet 27,98.

Man sieht, der sogenannte Staat kümmert sich einen Furz um die Menschen, der Markt soll alles regeln.
Marktkonforme Demokratie hieß es mal. Da kam Kritik auf, der Begriff wird jetzt vermieden.
Die Realität bleibt.
Besonders wer nicht schnell mal von City zu City muss sondern noch weiter aufs kleine Dorf irgendwo in der Region,
der wird sich zwar nicht tot zahlen, aber einen ganzen Tag einplanen müssen.
Bin selbst einige Male mit Wochenendticket gereist, Fahrrad unterm Arm.
400 KM und 5 mal die Regionalzüge wechseln.
Da kam es schon mal vor, dass man gar nicht mehr einsteigen konnte weil die Züge krachend überfüllt waren.
Türen gehen wieder zu, da stehst du dann und musst den ganzen Reiseplan nach hinten verschieben.
:rolleyes2:

Fahre nur Bahn zum Flughafen,
Rail & Fly
Das ist im Ticket mit drin und du sparst dir das teure Parkticket am Flughafen.


Aber selbst das klappt nicht immer,
wenn zB der Flug zu früh startet, und du dann am Flughafen übernachten müsstest?
Oder wenn du bei der Ankunft dann nicht mehr heim kommst!?

Dann halt wieder mit dem Auto.
 

zebra

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Die Bundesregierung hat beschlossen, die Mehrwertsteuer auf DB-Tickets von 19 auf 7 Prozent zu senken – ist das nicht ein Wahnsinnserfolg ? Na gut, bei den Flugtickets will sie dafür demnächst ordentlich zulangen und für einen Fernstreckenflug sollen jetzt ca. 60 EUR fällig werden, zusätzlich zu steigenden Flughafengebühren – und wahrscheinlich oneway.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr G. bekommt einen Anruf wegen einer dringenden Familienangelegenheit und soll kurzfristig mit seiner Frau von Frankfurt nach Köln reisen.

Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen. Keine Chance auf ein "Sparpreis-Ticket", denn die werden ja schon 6 Monate vorher verkauft oder bei LIDL an die Käufer von "Nutella" verhökert. Dank der Reform würde sich dieser Preis nun auf ca. 270 EUR senken. Ist das attraktiv ?

Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.

Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.

Es wird deutlich: die Auswirkungen der idiotischen, einst von Mehdorn ausgeheckten "Bahnpreis-Reform" werden mit der MwSt-Absenkung kaum korrigiert. Das alkoholisierte Hirn des Schröder-Freundes hatte es sich ja so ausgedacht: Bahnreisen als Happening mit Event-Charakter, ein bisschen so ähnlich wie Fliegen: "Wir befinden uns in Anfahrt auf Köln Hauptbahnhof … and thank you for traveling with Deutsche Bahn" lauteten die Ansagen im ICE, über die die Republik nur den Kopf schütteln konnte und die daher mittlerweile wegen Peinlichkeit eingestellt wurden.

Das dümmliche Preissystem ist aber geblieben. Wer erwägt, mit DB zu fahren, soll sich sein Ticket 6 Monate vorher kaufen und kriegt dann vielleicht ein 18 EUR Ticket. Insofern fühlt sich die DB weiterhin als eine Art "Ferienflieger" mit "Bingo"-Effekt, bezahlbare Tickets werden quasi ausgelost - aber mit "Verkehrs-Infrastruktur" hat das eigentlich nix zu tun.

Nun, mehr als halbstündige Verspätungen wegen "Störungen m Betriebsablauf" , für die DB weiterhin keine Entschädigung an die Reisenden zahlen muss, sind noch ein Fall für sich. Es soll auch noch Reisende geben, die sich darüber wundern, dass sie ICE-Zuschlag bezahlen und am Ende sitzen sie in einem als "ICE-Ersatzzug" umetikettierten IC, als Bonus gibt es einen Ausfall der Klimaanlage und einen Wegfall des Bord-Bistros – sie fragen sich dann wozu sie eigentlich den Zuschlag gezahlt hätten ? Für das Bonusgehalt des nichtsnutzigen (CDU)-Vorstand-Raffkes Profalla ?

wenn ich jetzt sage das ich in meinem ganzen Leben 2x Bahn gefahren bin ...
Bahn ist auch Beruflich NoGo für mich, da ich früher 30 Kilo schwere Messgeräte / Werkzeug mit rum zuschleppen hätte,
Ersatzteile usw. also geht nicht ... für Kundendienst / Monteur und Co ...
und der Zielort ist Nie der nächste Bahnhof > man braucht dann immer noch den Bus / Taxi / U-Bahn usw. alles zeitlich
nicht machbar ... Bahn ist was für Schüler / Beamte und Harzer die Zeit haben ...:giggle:
 

Nora

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Meine Freundin war gestern mit der Bahn viel unterwegs und schrieb, sie kann das Gesockse da nicht mehr ertragen, was da in der Bahn unterwegs ist.

Habe ihr geraten, sich endlich ein Auto anzuschaffen, da hat man die Probleme nicht. Die Fahrpläne sind eine Wissenschaft für sich. Von Bochum nach Gelsenkirchen, von da nach Mülheim, dann Termin in Essen und spät abends zurück nach Bochum und sich dann wundern, daß man fix und fertig ist.
So ein Programm würde mir im Traum nicht einfallen zu absolvieren, selbst mit dem PKW nicht.:nono:

Vor allem, wo alle Städte mit Baustellen übersät sind. Was reine Absicht ist, um die Menschen auszubremsen und Streß zu erzeugen.
 

imho

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Meine Freundin war gestern mit der Bahn viel unterwegs und schrieb, sie kann das Gesockse da nicht mehr ertragen, was da in der Bahn unterwegs ist.

Habe ihr geraten, sich endlich ein Auto anzuschaffen, da hat man die Probleme nicht. Die Fahrpläne sind eine Wissenschaft für sich. Von Bochum nach Gelsenkirchen, von da nach Mülheim, dann Termin in Essen und spät abends zurück nach Bochum und sich dann wundern, daß man fix und fertig ist.
So ein Programm würde mir im Traum nicht einfallen zu absolvieren, selbst mit dem PKW nicht.:nono:

Vor allem, wo alle Städte mit Baustellen übersät sind. Was reine Absicht ist, um die Menschen auszubremsen und Streß zu erzeugen.

Die Leute, mit denen Du Dich im Straßenverkehr herumärgern musst, sind nicht nur lästig sondern auch noch gefährlich. Da fährt es sich mit der Bahn viel entspannter, vor allem im gut erschlossenen Ruhrgebiet.

Mit Fahrplänen brauchst Du Dich nicht mehr auszukennen. Die beste Verbindung und den Fahrpreis sucht für Dich Dein Smartphone oder zuhause der PC.
 

imho

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Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr G. bekommt einen Anruf wegen einer dringenden Familienangelegenheit und soll kurzfristig mit seiner Frau von Frankfurt nach Köln reisen.

Für eine reguläre Fahrkarte ( Wahnsinn: innerhalb eines Tages darf er sich sogar "flexibel" den Zug aussuchen ) muss er dafür für Hin- und Rückfahrt zu zweit nicht weniger als 308 EUR hinlegen. Keine Chance auf ein "Sparpreis-Ticket", denn die werden ja schon 6 Monate vorher verkauft oder bei LIDL an die Käufer von "Nutella" verhökert. Dank der Reform würde sich dieser Preis nun auf ca. 270 EUR senken. Ist das attraktiv ?

Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.

Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.

Es wird deutlich: die Auswirkungen der idiotischen, einst von Mehdorn ausgeheckten "Bahnpreis-Reform" werden mit der MwSt-Absenkung kaum korrigiert. Das alkoholisierte Hirn des Schröder-Freundes hatte es sich ja so ausgedacht: Bahnreisen als Happening mit Event-Charakter, ein bisschen so ähnlich wie Fliegen: "Wir befinden uns in Anfahrt auf Köln Hauptbahnhof … and thank you for traveling with Deutsche Bahn" lauteten die Ansagen im ICE, über die die Republik nur den Kopf schütteln konnte und die daher mittlerweile wegen Peinlichkeit eingestellt wurden.

Das dümmliche Preissystem ist aber geblieben. Wer erwägt, mit DB zu fahren, soll sich sein Ticket 6 Monate vorher kaufen und kriegt dann vielleicht ein 18 EUR Ticket. Insofern fühlt sich die DB weiterhin als eine Art "Ferienflieger" mit "Bingo"-Effekt, bezahlbare Tickets werden quasi ausgelost - aber mit "Verkehrs-Infrastruktur" hat das eigentlich nix zu tun.

Nun, mehr als halbstündige Verspätungen wegen "Störungen m Betriebsablauf" , für die DB weiterhin keine Entschädigung an die Reisenden zahlen muss, sind noch ein Fall für sich. Es soll auch noch Reisende geben, die sich darüber wundern, dass sie ICE-Zuschlag bezahlen und am Ende sitzen sie in einem als "ICE-Ersatzzug" umetikettierten IC, als Bonus gibt es einen Ausfall der Klimaanlage und einen Wegfall des Bord-Bistros – sie fragen sich dann wozu sie eigentlich den Zuschlag gezahlt hätten ? Für das Bonusgehalt des nichtsnutzigen (CDU)-Vorstand-Raffkes Profalla ?

Du scheinst Dich schlecht auszukennen. Den normalen Preis zahlst Du nur, wenn Du sehr kurzfristig buchst, zeitlich absolut unflexibel bist und so selten fährst, dass sich keine Bahncard lohnt.

Ich buche immer spätestens drei Tage vorher, um einen günstigen Preis zu bekommen:

https://www.bahn.de/p/view/angebot/sparpreis/sparpreisfinder.shtml

Mindestens einmal im Jahr fahre ich in die Niederlande und zahle für die 300 km nie mehr als 30 €.
 

Nora

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Die Leute, mit denen Du Dich im Straßenverkehr herumärgern musst, sind nicht nur lästig sondern auch noch gefährlich. Da fährt es sich mit der Bahn viel entspannter, vor allem im gut erschlossenen Ruhrgebiet.

Mit Fahrplänen brauchst Du Dich nicht mehr auszukennen. Die beste Verbindung und den Fahrpreis sucht für Dich Dein Smartphone oder zuhause der PC.

Ich bin kein Fan von Bahn und Busverkehr, zu viel negative Energien um mich rum, ist mir zu enger Kontakt mit Leuten.:rolleyes2: Mag ich nicht.:nono:

Bin zu sensibel dafür.;)
 

Picasso

Die letzten Tage.
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Du scheinst Dich schlecht auszukennen. Den normalen Preis zahlst Du nur, wenn Du sehr kurzfristig buchst, zeitlich absolut unflexibel bist und so selten fährst, dass sich keine Bahncard lohnt.

Ich buche immer spätestens drei Tage vorher, um einen günstigen Preis zu bekommen:

https://www.bahn.de/p/view/angebot/sparpreis/sparpreisfinder.shtml

Mindestens einmal im Jahr fahre ich in die Niederlande und zahle für die 300 km nie mehr als 30 €.

.....mir Marie und Huana?
 

imho

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Ich bin kein Fan von Bahn und Busverkehr, zu viel negative Energien um mich rum, ist mir zu enger Kontakt mit Leuten.:rolleyes2: Mag ich nicht.:nono:

Bin zu sensibel dafür.;)

Die negativen Energien im Straßenverkehr sind nicht nur lästig sondern auch noch gefährlich. Aber wenn Du diesen Kampf jeder gegen jeden magst, gerne im Stau stehst oder nach einem Parkplatz suchst, bist Du im Auto genau richtig.

Ich empfand übrigens früher ähnlich wie Du. Heute amüsiere ich mich über diese hilflosen Autofahrer in der Bahn, die nicht wissen, wie man ein Ticket löst, und die in ständiger Sorge leben, an der richtigen Haltestelle wieder auszusteigen.
 

Nora

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Die negativen Energien im Straßenverkehr sind nicht nur lästig sondern auch noch gefährlich. Aber wenn Du diesen Kampf jeder gegen jeden magst, gerne im Stau stehst oder nach einem Parkplatz suchst, bist Du im Auto genau richtig.

Ich empfand übrigens früher ähnlich wie Du. Heute amüsiere ich mich über diese hilflosen Autofahrer in der Bahn, die nicht wissen, wie man ein Ticket löst, und die in ständiger Sorge leben, an der richtigen Haltestelle wieder auszusteigen.

Mit Parkplätzen habe ich nie Probleme. Merkwürdigerweise, wenn ich mit Navi hinfahre habe ich diese Stau Probleme. Zurück fahre ich rein intuitiv und wundere mich, wie ich schnell ich ohne Probleme Zuhause bin. Ist mir echt krass aufgefallen.

Inzwischen erkenne ich, wenn zu viele Probleme auf dem Hinweg sind, daß mich da nichts Gutes erwartet und es besser wäre, ich lasse es sein. Man muß die Zeichen nur deuten können, die man bekommt.

Würde ich mit Bus und Bahn fahren, wäre ich mindestens über 1 Stunde unterwegs, weil ich umsteigen muß, um in die Innenstadt zu kommen. Mit dem PKW bin ich in 15 Minuten da und ich weiß wo ich zu 100% einen Parkplatz finde.

Leider ist es jetzt nicht mehr möglich, weil sie um die Stadt alles Baustellen eröffnet haben und in der Stadt auch. Da muß man sich gut auskennen, um da dahin zu kommen, wo man will. Das gilt für alle Städte. Scheint ein System hinter zu stecken.
 

Wolfgang Langer

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Die negativen Energien im Straßenverkehr sind nicht nur lästig sondern auch noch gefährlich. Aber wenn Du diesen Kampf jeder gegen jeden magst, gerne im Stau stehst oder nach einem Parkplatz suchst, bist Du im Auto genau richtig.

Ich empfand übrigens früher ähnlich wie Du. Heute amüsiere ich mich über diese hilflosen Autofahrer in der Bahn, die nicht wissen, wie man ein Ticket löst, und die in ständiger Sorge leben, an der richtigen Haltestelle wieder auszusteigen.

 

admonitor

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Herr G. studierte den ADAC-Routenplaner: die einfache Strecke ist 187 km lang und wird mit durchschnittlichen Spritkosten von 16,10 € ausgewiesen, mit Rückfahrt würde es im eigenen PKW also zu zweit nur 32 EUR kosten, ggf. noch Parkgebühren im Kölner Hotel, die mit ca. 20 € / Nacht aufschlagen und vielleicht noch ein Kölner Knöllchen für Falschparken in Höhe von 15 €.

Natürlich – Umweltschutz hin oder her – wird sich Herr G. für den PKW entscheiden, auch wenn die ausgewiesene PKW-Fahrzeit von knapp 2 Stunden knapp doppelt so lang ist wie die des ICE's.

Wenn es schnell und flexibel sein muss ist das eigene Auto immer die erste Wahl, mit Umsteigen ist auch der ICE nicht schneller, man wird in den wenigsten Fällen von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof wollen. Fahren eigentlich nachts ICEs? Familiäre Notfälle richten sich ja nicht nach Fahrplänen, außerdem gibt es oft beträchtliche Verspätungen, Anschlüße gehen verloren.

Was schlägst du vor, wie man Bahnreisen billiger machen könnte und sind Schnellzüge wirklich umweltfreundlicher als z.B. Fernbusse?

Die negativen Energien im Straßenverkehr sind nicht nur lästig sondern auch noch gefährlich. Aber wenn Du diesen Kampf jeder gegen jeden magst, gerne im Stau stehst oder nach einem Parkplatz suchst, bist Du im Auto genau richtig.

Ich empfand übrigens früher ähnlich wie Du. Heute amüsiere ich mich über diese hilflosen Autofahrer in der Bahn, die nicht wissen, wie man ein Ticket löst, und die in ständiger Sorge leben, an der richtigen Haltestelle wieder auszusteigen.

Wenigstens gibt es im eigenen Auto keine U-Bahnschubser und durchgedrehte Axtmörder, sofern man keinen als Anhalter mitnimmt.
 
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Es geht auch für
184,80 EUR  aber mit Umsteigen und 3 h Fahrtzeit. :coffee:
2 Erwachsene, 2. Klasse

Hab dann noch bei FlixBus geschaut, kurzfristig 2 Personen Frankfurt nach Köln und einen Tag danach zurück:
40,98 € und 2 h Fahrtzeit.
Etwas früher fahren kostet 27,98.

Man sieht, der sogenannte Staat kümmert sich einen Furz um die Menschen, der Markt soll alles regeln.
Marktkonforme Demokratie hieß es mal. Da kam Kritik auf, der Begriff wird jetzt vermieden.
Die Realität bleibt.
Besonders wer nicht schnell mal von City zu City muss sondern noch weiter aufs kleine Dorf irgendwo in der Region,
der wird sich zwar nicht tot zahlen, aber einen ganzen Tag einplanen müssen.
Bin selbst einige Male mit Wochenendticket gereist, Fahrrad unterm Arm.
400 KM und 5 mal die Regionalzüge wechseln.
Da kam es schon mal vor, dass man gar nicht mehr einsteigen konnte weil die Züge krachend überfüllt waren.
Türen gehen wieder zu, da stehst du dann und musst den ganzen Reiseplan nach hinten verschieben.
:rolleyes2:

Ronald Pofalla ist ein ehemaliger deutscher CDU-Politiker und Bundesminister sowie seit 2015 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bahn AG.
Und er alleine hat ein Jahreshonorar von über >>> einer Million Euro <<< !

Also, Bahnfahren - denn die nächste Honorar-Erhöhung steht auch an !:giggle:
 

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Mit Parkplätzen habe ich nie Probleme. Merkwürdigerweise, wenn ich mit Navi hinfahre habe ich diese Stau Probleme. Zurück fahre ich rein intuitiv und wundere mich, wie ich schnell ich ohne Probleme Zuhause bin. Ist mir echt krass aufgefallen.

Inzwischen erkenne ich, wenn zu viele Probleme auf dem Hinweg sind, daß mich da nichts Gutes erwartet und es besser wäre, ich lasse es sein. Man muß die Zeichen nur deuten können, die man bekommt.

Würde ich mit Bus und Bahn fahren, wäre ich mindestens über 1 Stunde unterwegs, weil ich umsteigen muß, um in die Innenstadt zu kommen. Mit dem PKW bin ich in 15 Minuten da und ich weiß wo ich zu 100% einen Parkplatz finde.

Leider ist es jetzt nicht mehr möglich, weil sie um die Stadt alles Baustellen eröffnet haben und in der Stadt auch. Da muß man sich gut auskennen, um da dahin zu kommen, wo man will. Das gilt für alle Städte. Scheint ein System hinter zu stecken.

Egal, wie Du Dich fortbewegst, der Rückweg vergeht immer schneller:

https://www.forschung-und-wissen.de...m-kommt-uns-der-rueckweg-kuerzer-vor-13372211
 

Nora

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