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E-Laster StreetScooter der Post wird zum Desaster

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KurtNabb

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es gibt 1000 und 1 Grund warum das nix werden konnte und warum niemand die Bude kaufen will. Es war ein Marketing- Gag und hat der Post ein grünes Image verpasst, ob man tatsächlich mit wirtschaftlichen Erfolg gerechnet hat darüber kann nur spekuliert werden. Man hätte sich ja bloß mal beim eigenen Flottenchef erkundigen müssen ob das Projekt wirtschaftlich einen Sinn macht oder eher nicht.

Hmm. Ich sach mal: Wenn man etwas Gutes tun will, muss das nicht unbedingt wirtschaftlich sein.

Nur ist der Ansatz falsch: Die Dinger wären sicher brauchbar, wenn sie ein (ca.) 10-PS-Dieselaggregat mitführten, das kontinuierlich im Drehzahloptimum läuft und die Batterien lädt. Im Lieferverkehr steht das Dingen die meiste Zeit dumm rum, Starten und anfahren kann der E-Motor viel besser als der Diesel, der heute in derlei Vehikeln verbaut ist.
 

KurtNabb

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So isses!
Sie haben INVESTIERT, kein Geld verbrannt, das würde ja heißen, dass es nur weg wären, nein, dafür stehen dann GIGA-Fabriken da, um Autos zu bauen. ...

Naja, im Vergleich zu richtigen Autobauern stehen bei Tesla keine GIGA- sondern eher NANO-Fabriken.
 
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Das isser.
Auf jeden Fall.
Musk?
Der hat bedingt durch sein Alter voll mitbekommen was Guerilla-Marketing bedeutet!
Deswegen findet der auch nach belieben Geschäftspartner und hat solch einen Einfluss.

Wer als Milliardär in Sitcoms auftritt, oder in Lokalradios Interviews gibt hat alles richtig gemacht.
Für mich wäre das nichts. Ich hätte dafür einen Pressesprecher, würde es aber ähnlich anstellen, wenn ich die Möglichkeiten dazu hätte.
 

Christ 32

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Hmm. Ich sach mal: Wenn man etwas Gutes tun will, muss das nicht unbedingt wirtschaftlich sein.

naja, Elekroautos sind halt nicht per se gut auch wenn man gern den Eindruck erwecken will

prinzipiell hat die Idee ja auch ein paar Argumente die dafür sprechen, aber es gibt halt eine elend lange Liste mit Argumenten die dagegen sprechen. Ein Dieselaggregat wäre prinzipiell ein sehr pragmatischer Ansatz, würde aber die Ökobotschaft konterkarrieren. Wenn öko dann muss das Ding komplett aus der Batterie laufen, nebenher Abgase produzieren ist das Gegenteil von Öko.

Brauchbar sind die Dinger schon, nur sind sie halt gegen einen Verbrenner aus vielschichtigen Gründen nicht konkurrenzfähig. Ich kann mir schlecht vorstellen das ein Wirtschaftsfachmann tatsächlich geglaubt hat, das ein Nebeneinsteiger in den hart umkämpften Automobilmarkt der mit einem aufgekauften halbgaren Start Up eine kleine Nische bedient, quasi sofort in die Gewinnzone vorstoßen kann. Daneben ist das ganze eher billig zusammen geschustert und die Karren kämpfen mit vielen Kinderkrankheiten.

Die Konkurrenz ist ausgereift, deutlich günstiger und wird lange bevor kostspielige Reparaturen anstehen schon wieder ausgetauscht. Dagegen machen irgendwelche theoretischen Vorteile die in der Realität keine Rolle spielen natürlich keinen Stich. Solch eine hochdefizitäre Sparte kann die Post nur mit hohen Verlusten verkaufen. Am wirtschaftlichsten wäre es das Projekt eher heute als morgen komplett einzustampfen um die Verluste zu minimieren.

Ein Joint Venture mit einen Autokonzern wäre auch denkbar wenn man grundsätzlich am eigenen E- Karren festhalten will. Nur wird es weiterhin Verluste produzieren und man wird selbst dafür keinen Interessenten finden.

wirtschaftlich ist es eine Totgeburt
 
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KurtNabb

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naja, Elekroautos sind halt nicht per se gut auch wenn man gern den Eindruck erwecken will.

Es gibt geeignete und ungeeignete Antriebe, keine guten oder schlechten. ;)

Für die reine Auslieferungstour innerorts sind E-Antriebe optimal geeignet, weil sie in Wohngebieten weder Dreck noch Lärm produzieren, und weil der E-Motor für Stop-and-Go ideal ist.

Nun hat aber so ein Paketdienst auch die Anfahrt und den Rückweg zu erledigen. Da kommt das Reichweiten- / Massendilemma zum Tragen. Hier hat der Verbrenner entscheidende Vorteile.

prinzipiell hat die Idee ja auch ein paar Argumente die dafür sprechen, aber es gibt halt eine elend lange Liste mit Argumenten die dagegen sprechen. Ein Dieselaggregat wäre prinzipiell ein sehr pragmatischer Ansatz, würde aber die Ökobotschaft konterkarrieren. Wenn öko dann muss das Ding komplett aus der Batterie laufen, nebenher Abgase produzieren ist das Gegenteil von Öko.

Da kommt wieder die Ideologie in's Spiel. Die optimale Lösung darf aus ideologischen Gründen nicht zum Einsatz kommen.

Brauchbar sind die Dinger schon, nur sind sie halt gegen einen Verbrenner aus vielschichtigen Gründen nicht konkurrenzfähig. Ich kann mir schlecht vorstellen das ein Wirtschaftsfachmann tatsächlich geglaubt hat, das ein Nebeneinsteiger in den hart umkämpften Automobilmarkt der mit einem aufgekauften halbgaren Start Up das eine kleine Nische bedient, quasi sofort in die Gewinnzone vorstoßen kann. Das ganze ist eher billig zusammen geschustert und die Karren kämpfen mit vielen Kinderkrankheiten.

Die Konkurrenz ist ausgereift, deutlich günstiger und wird lange bevor kostspielige Reparaturen anstehen schon wieder ausgetauscht, dagegen machen irgendwelche theoretischen Vorteile die in der Realität nicht erzielt werden können keinen Stich. Solch eine hochdefizitäre Sparte kann die Post nur mit hohen Verlusten verkaufen. Am wirtschaftlichsten wäre es das Projekt eher heute als morgen komplett einzustampfen um die Verluste zu minimieren.

Ein Joint Venture mit einen Autokonzern wäre auch denkbar wenn man grundsätzlich am eigenen E- Karren festhalten will, nur wird es selbst dafür keinen Interessenten geben.

wirtschaftlich ist es eine Totgeburt

Die Wirtschaftlichkeit darf bei einem "Vorserienprodukt" auch mal in den Hintergrund treten. Wie wir alle wissen, macht nur Versuch wirklich klug. Nur sollte man eben einen Versuch nicht mit einem ideologischen Ansatz beginnen, sondern mit dem Ziel, ein Optimum zu ermitteln.

Es könnte durchaus sein, dass mein Ansatz mit dem kleinen Aggregat von einem echten Hybrid übertroffen wird, bei dem die Anfahrt per Verbrenner, die Auslieferungstour elektrisch läuft. Vermutlich wird das sogar von der jeweiligen Tour abhängen. Ein Baukastensystem wäre womöglich der Idealfall.

Ich kann mich aus Schrauberzeiten an den "Fahrschemel" erinnern. Der komplette Block aus Motor, Getriebe, Vorderachse und Lenkung war schon bei den alten Mercedes aus 50ern austauschbar. So konnten verschiedene Motoren, Getriebe, etc. als Block unter die Karosse geschoben und angeschlossen werden.
 

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
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schön gesagt
Aber ich halte solch Hybridlösungen, auch die mit Generator für unsinnig, wenn dann muss man sowas konsequent angehen. Also rein batteriebetrieben und ausschließlich mit Ökostrom gespeisst.
Alles möglichst einfach und effizient gehalten.

Ich denke wenn die Autokonzerne einen für den Einsatzzweck passendes Antrieb in Portfolio haben dann wird es auch brauchbare E- Transporter für diese Nische geben. Aber momentan dürfte der Markt zu klein sein als das es sich lohne hier extra dafür Antriebskonzepte zu entwickeln. Wenn es soweit ist, fliegt der Verbrenner im Sprinter, Boxxer oder Master raus und ein E- Antrieb rein. Momentan dürfte der Preis zu hoch und die mögliche Reichweite zu gering sein. Die Karre muss mind. 3 Jahre ohne große Wartung und Kapazitätsverluste bei einer deutlich größeren Reichweite funktionieren.
 

KurtNabb

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schön gesagt
Aber ich halte solch Hybridlösungen, auch die mit Generator für unsinnig, wenn dann muss man sowas konsequent angehen. Also rein batteriebetrieben und ausschließlich mit Ökostrom gespeisst.
Alles möglichst einfach und effizient gehalten.

Ich denke wenn die Autokonzerne einen für den Einsatzzweck passendes Antrieb in Portfolio haben dann wird es auch brauchbare E- Transporter für diese Nische geben. Aber momentan dürfte der Markt zu klein sein als das es sich lohne hier extra dafür Antriebskonzepte zu entwickeln. Wenn es soweit ist, fliegt der Verbrenner im Sprinter, Boxxer oder Master raus und ein E- Antrieb rein. Momentan dürfte der Preis zu hoch und die mögliche Reichweite zu gering sein. Die Karre muss mind. 3 Jahre ohne große Wartung und Kapazitätsverluste bei einer deutlich größeren Reichweite funktionieren.

Deine Sicht hat etwas für sich. Ökostrom fällt allerdings mangels Masse flach, und dass der Markt zu klein ist, halte ich für ein Gerücht. UPS beispielsweise lässt sich seine Fahrzeuge nach Bedarf bauen, wenn auch auf gängigen Plattformen. Und UPS rechnet mit spitzem Bleistift.
 

admonitor

Frischling
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Hmm. Ich sach mal: Wenn man etwas Gutes tun will, muss das nicht unbedingt wirtschaftlich sein.

Nur ist der Ansatz falsch: Die Dinger wären sicher brauchbar, wenn sie ein (ca.) 10-PS-Dieselaggregat mitführten, das kontinuierlich im Drehzahloptimum läuft und die Batterien lädt. Im Lieferverkehr steht das Dingen die meiste Zeit dumm rum, Starten und anfahren kann der E-Motor viel besser als der Diesel, der heute in derlei Vehikeln verbaut ist.

Wenn dann Benzin oder Gas.

schön gesagt
Aber ich halte solch Hybridlösungen, auch die mit Generator für unsinnig, wenn dann muss man sowas konsequent angehen. Also rein batteriebetrieben und ausschließlich mit Ökostrom gespeisst.
Alles möglichst einfach und effizient gehalten.

Ich denke wenn die Autokonzerne einen für den Einsatzzweck passendes Antrieb in Portfolio haben dann wird es auch brauchbare E- Transporter für diese Nische geben. Aber momentan dürfte der Markt zu klein sein als das es sich lohne hier extra dafür Antriebskonzepte zu entwickeln. Wenn es soweit ist, fliegt der Verbrenner im Sprinter, Boxxer oder Master raus und ein E- Antrieb rein. Momentan dürfte der Preis zu hoch und die mögliche Reichweite zu gering sein. Die Karre muss mind. 3 Jahre ohne große Wartung und Kapazitätsverluste bei einer deutlich größeren Reichweite funktionieren.

Das Problem ist nicht der Antrieb, sondern die Batterien, E-Motoren sind super, nur lässt sich Strom eben nur sehr schlecht speichern, daran kranken E-Autos seit jeher, ob zentnerschwere Batterien mit begrenzter Lebensdauer da ökologisch so viel besser sind als fossile Kraftstoffe oder Wasserstoff sei mal dahingestellt.
 
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admonitor

Frischling
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Von mir aus. Wobei der Unterschied marginal sein dürfte, wenn Du den Motor mit konstanter und optimaler Drehzahl betreibst.

Das wären dann serielle Hybride, Ottomotoren sind einfach sauberer und weniger aufwändig als Diesel, wobei man nicht vergessen darf, dass die Luft in Deutschland wohl so sauber wie seit den 50ern nicht mehr ist, insofern sehe ich da keinen akuten Handlungsbedarf, aber Benzin-Hybride bzw. Gas oder Wasserstoff für Paketdienste wären sicherlich die sauberste und praktikabelste Lösung, wobei ich das E-Auto wenn überhaupt eher im gewerblichen als im privaten Bereich sehe, auch wenn der ökologische Nutzen fragwürdig ist.
 

Wolfgang Langer

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Von mir aus. Wobei der Unterschied marginal sein dürfte, wenn Du den Motor mit konstanter und optimaler Drehzahl betreibst.

Dann hast du ja nix gewonnen.
Abgase bleiben.
Und Lärm.
Und Kupplungsdüfte................

Die letzte Meile ist mit E-Reichweiten von 250km mehr als gut bedient.
In der Fußgängerzone muss man ja nicht rum-dieseln.
Das stört dann doch.
 

KurtNabb

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Dann hast du ja nix gewonnen.
Abgase bleiben.
Und Lärm.
Und Kupplungsdüfte................

Die letzte Meile ist mit E-Reichweiten von 250km mehr als gut bedient.
In der Fußgängerzone muss man ja nicht rum-dieseln.
Das stört dann doch.

Natürlich habe ich was gewonnen: Die Batterie bleibt einigermaßen klein, leicht, preiswert und umweltfreundlich, Kupplung und Getriebe entfallen und die Karre bleibt nicht wegen Strommangel stehen. Verbrauch, Lärm und Abgas sind durch den Betrieb des Verbrenners im Optimum minimiert.

Prinzipiell der dieselelektrische Antrieb von Lok und Muldenkipper in klein, optimiert auf den Stop-and-Go-Verkehr des gemeinen Paketboten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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