Für welchen Straftatbestand?
Aber davon mal abgesehen: Die Ausreden erinnern an Scharping, der seinerzeit während des Krieges lieber an seiner Gräfin schraubte, als seinen Job als Verteidigungsminister wahrzunehmen. Sowas geht einfach gar nicht.
Rücktritt nach Urlaubs-Skandal
Sie klebte bis zuletzt an ihrem Amt
Nach ihrem Rückzug feiern die Parteichefs die „Transparenz“ und „Offenheit“ von Familienministerin Anne Spiegel (41) – obwohl sie mit der Wahrheit nur scheibchenweise rausrückteFoto: picture alliance/dpa
Artikel von: Angelika Hellemann, Philip Fabian und Sören Haberlandt veröffentlicht am 11.04.2022 - 19:42 Uhr
Der seltsame Anne-Spiegel-Rückzug: Erst eine emotionale Entschuldigung OHNE Rücktrittsankündigung, dann der stille, leise Rückzug per Pressemitteilung aus dem Ministerium.
Am Montag schmiss die grüne Familienministerin hin, ließ erklären: „Ich habe mich heute aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen.“ Sie tue das, „um Schaden vom Amt abzuwenden, das vor großen politischen Herausforderungen steht.“
„Aufgrund des politischen Drucks“ – will heißen: Weil ich dazu gedrängt wurde. Und nicht, weil ich Fehler gemacht habe …
Politischen Druck gab es in der Tat: Am Sonntag hat eine Sechser-Runde ihrer Partei-Spitze (Fraktionschefs, Parteichefs, Habeck und Baerbock) einstimmig ein votiert, dass sie zurücktreten soll (0 zu 6)....
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ENDLICH,
Nach quälenden langen Jahren!