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EZB dreht nun völlig durch

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Mino

Deutscher Bundeskanzler
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Das glaube ich nicht.

Solange es keinen Krieg gibt, verfügt Europa noch über ausreichend Vermögen.

Das Problem ist eher, dass es zu einer inneren Spaltung der Klassen kommen wird und Europa schleichend seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China, Japan, Indien und den USA verliert.

Dieser Prozess vollzieht sich aber sehr sehr langsam.

Leider so langsam, dass viele Idioten gar nicht bemerken werden, was die Ursache dafür ist.

Nun zeitliche Prognosen würde ich auch nicht wagen. Fakt ist aber das die Sache sich mehr und mehr beschleunigt. Alle staatlich- machtzentralistischen Eingriffe verschärfen die Situation und beschleunigen sie weiter, das liegt in der Natur der Dinge.

Man braucht nur ein paar Fakten zu betrachten: Schon aktuell werden schlecht wirtschaftende Unternehmen, die eigentlich vom "Markt" verschwinden müssten, mit billigem Geld künstlich am Leben gehalten. Nach den "pessimistischsten" Prognosen betrifft das jetzt schon 20% der Unternehmen, Tendenz selbstverständlich steigend. Sie werden reihenweise fallen. Dieser Prozess kann auch sehr schnell von statten gehen.
Banken, dieser Politik ebenfalls unterworfen, können ihre Kosten nicht mehr decken. Auch hier Tendenz steigend, auch sie werden fallen.
Spareinlagen werfen keine Gewinne mehr ab ( du hattest die schleichende Enteignung schon angesprochen, die gar nicht so wirklich schleichend ist ). Wobei noch festzuhalten bleibt das in einem wertlosen, ungedeckten, beliebig vermehrbaren Papiergeldsystem der vermeintliche "Sparer" ständig enteignet wird, er "spart" sich arm. Sein Erspartes verliert praktisch täglich an Wert...das wäre dann übrigens der nächste, wenn nicht sogarentscheidentste Punkt.
Dann betrachte man die sogenannten Eigentumsrechte. Es gibt sie nicht. Für Eigentum bezahle ich keine Steuern. Tatsächlich befindet sich dieses vermeintliche Eigentum fest in staatlicher Hand, und es kann dir von diesem einzigen Machtmonopolisten sofort genommen werden, legal illegal scheißegal.
Weiter geht es mit einer über 70%igen Steuerlast, auch hier Tendenz steigend.
Illegale und unqualifizierte Einwanderung. Auch sie schafft keinen Mehrwert sondern ausschließlich Kosten. Kosten die beispielsweise in der BRD noch ganze 25% Netto- Steuerzahler zu tragen haben. Tendenz hier selbstverständlich fallend.
Oder auch das Thema Rente. Der Linksstaat behauptet zwar in Zukunft wären 16% der Rentner von Altersarmut bedroht, doch das ist perfideste Staatspropaganda auf untersten Niveau. Schon aktuell bekommen 50% der Rentner ein Rente von unter 850€, eher sogar von unter 800€. Heißt also 50% der Rentner befinden sich schon heute in Altersarmut. Rechnet man das weitere Fortschreiten und die angeblich 16% auf, wird es in naher Zukunft praktisch keinen Rentner mehr geben der nicht in Altersarmut leben muss. Die Wenigen die sich über dieser Grenze bewegen werden natürlich ebenfalls ständig enteignet, auch ihre Rente verliert ja ständig an Wert.

Das waren jetzt nur ein paar gravierende Beispiele...Fakt bleibt, es wird bald nichts mehr zu holen sein.
 

Mino

Deutscher Bundeskanzler
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Wer oder was enteignet dich denn?
Enteignet wirst du per-se durch Zinsen die die Wirtschaft mit dem Warenpreis an dich weiter reicht, der aber inzwischen viel heftigere Faktor wäre wohl die wahre Inflation die liegt nämlich nach Focus Money deutlich über 6% https://www.focus.de/finanzen/news/preise-irrtum-3-die-berechnung_id_3441920.html
Das einzige Problem das die EZB hat sind die hohen Liquiditätspotentiale der Geschäftsbanken, Geld das bereit gehalten werden aber nicht investiert wird.
Ändern würde das eine Bargeldsteuer über dem Zinsfuß.

Du wirst wohl verstehen das ich mir den Unsinn nach 1,5 Sätzen nicht weiter durchlese...

Der Staat zieht mir mehr als 70% meines Erwirtschaftenden aus der Tasche und du fragst nach dem "Wer" und stellst die üblich Thesen auf die der Realität vollkommen entgegen stehen...ich kann es nicht mehr hören......
Und ohne diese 70% wäre es keine Problem diesen "weitergereichten Zins" im Rahmen der Produkt- Dienstleistungskosten auch zu begleichen. Selbst wenn dieser Zins deutlich höher läge. Nicht zu vergessen das Produkte und Dienstleistungen deutlich billiger und besser wären ohne staatlichen Eingriff.
Heißt also mehr Geld, ein sich im Wert steigerndes Geldsystem, bessere Produkte und Dienstleistung dank eines wirklichen Marktes und tatsächlicher Konkurrenz usw.....aber wem erzähle ich das.
 

Pommes

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Du wirst wohl verstehen das ich mir den Unsinn nach 1,5 Sätzen nicht weiter durchlese...

Weil du voll ignorant bist, dein ökonomisches Verständnis über den Level einer Kneipendiskussion nicht hinaus und du nicht mal ansatzweise gewillt bist fakten zur Kenntnis zu nehmen.
Du errregst dich das der Staat dir 70% deiner Leistung enteignet vergißt aber das der Staat ebenfalls Zinsen zu zahlen hat, der Zinsendienst des Staates bedingt den zweitgrößten Posten im Bundeshaushalt und erst seit die Zinsen negativ sich läuft die Schuldenuhr rückwärts, herzlichen Glückwunsch!

Nicht zu vergessen das Produkte und Dienstleistungen deutlich billiger und besser wären ohne staatlichen Eingriff.

Wauoh,- damit rennst du bei mir offene Türen ein, weg mit den staatlichen Eingriffen, keine Subventionen weder für Löhne noch für Unternehmen, keine Kaufprämien und keine Bankenrettungen, Marktwirtschaft pur und wir sind in 5 Jahren das reichste land der Welt, aber ein Zinsgeld haben wir dann nicht mehr, da kannst du sicher sein.

Heißt also mehr Geld, ein sich im Wert steigerndes Geldsystem, bessere Produkte und Dienstleistung dank eines wirklichen Marktes und tatsächlicher Konkurrenz usw.....aber wem erzähle ich das.

Geld steigert sich nicht im Wert, das tut nur der Deckel auf dem du dein Bier anschreiben läßt!
Den Wert des Geldes bestimmt ausschließlich die Wirtschaftsleitung die dahinter steht und nicht, aber gar nichts anderes.
 

Iles9

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--
Mich würde mal folgendes interessieren:

1. Wie hoch ist der Gesamtbestand der EZB an angekauften Anleihen, insbes. Anteil von Griechenland, Italien, Spanien, Portugal.
2. Zu welchem Wert wurden diese Anleihen zB in der Bilanz 2018 bewertet; normalerweise dürften Grie. und Ital. nur mit Null% bewertet werden.

Aber es ist ja bekannt: die EZB kann als Notenbank ja nicht pleite gehen...

Die Bad Bank´s mit den faulen Papieren von den Banken fehlen auch noch.


Für nen Kilo Altpapier gibt's z:Z. ca. 7Cent.
 

Mino

Deutscher Bundeskanzler
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Weil du voll ignorant bist, dein ökonomisches Verständnis über den Level einer Kneipendiskussion nicht hinaus und du nicht mal ansatzweise gewillt bist fakten zur Kenntnis zu nehmen.
Du errregst dich das der Staat dir 70% deiner Leistung enteignet vergißt aber das der Staat ebenfalls Zinsen zu zahlen hat, der Zinsendienst des Staates bedingt den zweitgrößten Posten im Bundeshaushalt und erst seit die Zinsen negativ sich läuft die Schuldenuhr rückwärts, herzlichen Glückwunsch!



Wauoh,- damit rennst du bei mir offene Türen ein, weg mit den staatlichen Eingriffen, keine Subventionen weder für Löhne noch für Unternehmen, keine Kaufprämien und keine Bankenrettungen, Marktwirtschaft pur und wir sind in 5 Jahren das reichste land der Welt, aber ein Zinsgeld haben wir dann nicht mehr, da kannst du sicher sein.



Geld steigert sich nicht im Wert, das tut nur der Deckel auf dem du dein Bier anschreiben läßt!
Den Wert des Geldes bestimmt ausschließlich die Wirtschaftsleitung die dahinter steht und nicht, aber gar nichts anderes.

Erst mal danke für die Blumen. Wirklich eine grandiose Analyse, die sich speziell am Ende widerspricht...wie üblich eigentlich.

Durch Wachstum, Produktionssteigerung, Rationalisierung, Automatisierung, Innovation steigt die wirtschaftliche Leistung ( nebenbei bei fallender Arbeitszeit ). Produkte werden besser und gleichzeitig billiger. Von einer nicht beliebig vermehrbaren Währung ( also gleichbleibender Geldmenge ) kann nun also mehr gekauft werden. Das Geld hat seinen Wert erhöht.

Der Zins steckt in den Kosten und kann ohne Probleme beglichen werden. Schlecht wirtschaftende Unternehmen können nicht mit billigen Geld versorgt werden und würden vom Markt verschwinden. Es sei den sie entwickeln sich innovativ, das lockt automatisch Investoren an. Dadurch kann auch hier selbst ein hoher Zins abgedeckt werden. Und selbstverständlich steckt der Zins in den Kosten des Produkts. Ja was denn sonst??? Alles andere würde doch keinen Sinn ergeben. Auch ergibt sparen nur mithilfe eines Zinses Sinn.

Wir können uns den Zins natürlich auch sparen. Die Grundregeln der Ökonomie funktionieren auch so. Nur dann viel Glück bei der Kreditgeberfindung, also von mir wurdest du ohne einen "Preis des Geldes" keinen müden Pfennig sehen.
 

Pommes

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Erst mal danke für die Blumen. Wirklich eine grandiose Analyse, die sich speziell am Ende widerspricht...wie üblich eigentlich.

Durch Wachstum, Produktionssteigerung, Rationalisierung, Automatisierung, Innovation steigt die wirtschaftliche Leistung ( nebenbei bei fallender Arbeitszeit ). Produkte werden besser und gleichzeitig billiger. Von einer nicht beliebig vermehrbaren Währung ( also gleichbleibender Geldmenge ) kann nun also mehr gekauft werden. Das Geld hat seinen Wert erhöht.

Da ist schon ein Widerspruch drin, die Steigerung der Produktivität zu Lasten der Löhne und Arbeiotsplätze nutzt keinesfalls dem Konsumenten, der wird bestenfalls Konsum unfähig, möglicherweise sogar ein Fall für die Sozialhilfe.
Auf keinen Fall aber wächst damit der Wert des Geldes, nämlich aus dem ganz banalen Grund das immer mehr Geld in immer weniger Händen landet die dann im Verhältnis zu ihren Vermögen einfach nicht genug konsumieren.
Der Zins steckt in den Kosten und kann ohne Probleme beglichen werden. Schlecht wirtschaftende Unternehmen können nicht mit billigen Geld versorgt werden und würden vom Markt verschwinden.

Das ist leider falsch, der Zins ist nur durch Wachstum zu bedienen und zwar durch exponentielles Wachstum und dieses ist und bleibt nun mal ein feuchter Traum Geldbesitzer.
Würde sich also wie besprochen der Staat aus dem Markt raus halten wäre das Zinsgeld in kürzester Zeit platt.

Es sei den sie entwickeln sich innovativ, das lockt automatisch Investoren an. Dadurch kann auch hier selbst ein hoher Zins abgedeckt werden. Und selbstverständlich steckt der Zins in den Kosten des Produkts. Ja was denn sonst??? Alles andere würde doch keinen Sinn ergeben. Auch ergibt sparen nur mithilfe eines Zinses Sinn.

Die Besten Zinsen stehen im Minus, wenn die Wirtschaft nämlich keine Zinsen einpreisen muß kommt das dem Verbraucher zugute.

Wir können uns den Zins natürlich auch sparen. Die Grundregeln der Ökonomie funktionieren auch so. Nur dann viel Glück bei der Kreditgeberfindung, also von mir wurdest du ohne einen "Preis des Geldes" keinen müden Pfennig sehen.

Richtig!
Niemand würde auf seine Liquidität verzichten und deshalb ist überhaupt kein Zins auch nicht die Lösung, die bekommen wir erst mit einer Bargeldsteuer, denn wenn dem Geldbesitzer für sein Liquidität Kosten entstehen, hat er auch einen Anreiz sein Geld zu verleihen.
 
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Mich würde mal folgendes interessieren:

1. Wie hoch ist der Gesamtbestand der EZB an angekauften Anleihen, insbes. Anteil von Griechenland, Italien, Spanien, Portugal.
2. Zu welchem Wert wurden diese Anleihen zB in der Bilanz 2018 bewertet; normalerweise dürften Grie. und Ital. nur mit Null% bewertet werden.

Aber es ist ja bekannt: die EZB kann als Notenbank ja nicht pleite gehen...

Bewerten?
Das wurde bereits getan, deswegen hat man sie gekauft!

Du bist ja lustig, die Papiere sind aufgekauft worden, damit man sie abschreiben kann, damit die Kumpel und Kumpelinen aus den pleite Firmen nochmal richtig schön die Korken knallen lassen können und mit ihrem "Wir schaffen das Kurs" so weiter machen können. Dann, geht das Spielchen wieder von vorne los, EZB kauft den nächsten Schrott auf, druckt neues Geld und die Firmen lachen sich kaputt...

Die Zeche zahlt dann der Steuerzahler.

Merkel ist uns immer noch Erklärungen schuldig, warum z.B irgendwelche Banken die sich verzockt haben so systemrelevant sein sollen, und nicht verstaatlicht wurden?!
In jedem anderen NORMALEN Land wäre die Alte längst im Exil verschwunden! Die Deutschen haben eine Engelsgeduld und als Bonus sich eine Jugend gezüchtet, die nicht mal selbstständig ein Sieb in einer Spülmaschine wechseln und reinigen kann!

ABER, ganz stolz darauf ist auf einer Automesse die Notausgänge und Rettungsgassen blockieren zu können . . .
Die hätten es verdient bei einer Panik von JEDEM der aus der Halle stürmt einmal richtig den Fuß durchs Gesicht zu kriegen, DUMM WIE SCHEISSE dieser Pöbel.

Demnächst rufen "Aktivisten" auch dazu auf, auf Krankenhausdächern Hubschrauberlandeflächen zu blockieren, weil Hubschrauber sind ja böse und so, sind ja regelrechte Klimakiller!
 

Nora

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Tagesdosis 23.9.2019 – Schweres Beben im US-Finanzsystem: Die FED muss eingreifen
Ein Kommentar von Ernst Wolff.


In einem wichtigen Teilbereich des US-Finanzsystems ist es in der vergangenen Woche zu heftigen Turbulenzen gekommen. Zum ersten Mal seit 2008 musste die amerikanische Zentralbank Federal Reserve am sogenannten Repo-Markt eingreifen – und das an vier aufeinanderfolgenden Tagen in einem Umfang von insgesamt 278,2 Milliarden Dollar.
Der Repo-Markt ist ein Teil des US-Anleihenmarktes, auf dem sich US-Banken und Hedgefonds mit frischem Geld versorgen. Repo steht für Repurchase Operation, zu deutsch: Rückkaufgeschäft. Finanzinstitute, die für Transaktionen Geld brauchen, leihen es sich nicht einfach, sondern verkaufen über Nacht Wertpapiere, insbesondere US-Staatsanleihen, um diese am folgenden Tag wieder zurückzukaufen.
Der US-Repo-Markt bewegt sich in einer Größenordnung von etwa 2,2 Billionen Dollar und hat seit den letzten Turbulenzen im Rahmen der Weltfinanzkrise weitgehend reibungslos funktioniert. Wer US-Staatsanleihen hielt und frisches Geld brauchte, konnte es sich durch einen befristeten Verkauf über Nacht besorgen. Umgekehrt konnten die Institute, die über genügend Geld (im Fachjargon „Liquidität“ genannt) verfügten, durch einen befristeten Aufkauf von Staatsanleihen Zinsen kassieren.
In der vergangenen Woche ist dieser Handel abrupt und selbst für viele Insider überraschend ins Stocken geraten, weil die Nachfrage nach Staatsanleihen zu gering war.
Da das zu erheblichen Folgen im Anleihenhandel und bei der Kreditvergabe, vor allem im Interbankenhandel, geführt hätte, griff die FED ein und versorgte das System ab Dienstag mit „Liquidität“. Das heißt: Sie trat selbst als Käufer auf und sorgte so für eine Senkung der vorübergehend in die Höhe geschossenen Zinsen sowie einen weitgehend reibungslosen Ablauf der Transaktionen.
Weil die Probleme nach dem ersten Eingriff am Dienstag weiter bestanden, sah sich die FED gezwungen, den Handel auch an den drei folgenden Tagen mit jeweils 75 Milliarden Dollar zu stützen.
Auffällig war die Reaktion der Mainstream-Medien: Während über die ersten beiden Eingriffe der FED noch recht ausführlich berichtet wurde, wurden der dritte und vierte nur noch am Rande erwähnt.
Außer den Medien versuchten auch die Großbanken, die Ereignisse herunterzuspielen. Sie verwiesen darauf, dass es sich um ein technisch bedingtes, kurzfristiges Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage handle, ausgelöst unter anderem durch eine Geldknappheit der Unternehmen wegen der am Montag fälligen vierteljährlichen Steuervorauszahlung und wegen kurz zuvor getätigter umfangreicher Staatsanleihenkäufe.
Diese Version der Ereignisse aber zerplatzte spätestens am Freitag Nachmittag, als die FED ankündigte, sie werde bis zum 10. Oktober mit mindestens $ 75 Milliarden pro Tag in den Repo-Markt eingreifen und außerdem den notleidenden Banken (die namentlich nicht genannt werden) drei 14-tägige Repo-Operationen von jeweils mindestens 30 Milliarden US-Dollar anbieten.
Die Ausweitung der Eingriffe auf fast drei Wochen zeigt mehr als deutlich, dass es sich hier nicht um einen Bagatelleinsatz handelt, sondern dass die FED wegen einer drohenden Katastrophe zu einem Großeinsatz ausrücken muss.
Zu den genauen Ursachen der Entwicklung lassen sich zur Zeit nur Vermutungen anstellen.
Die mangelnde Nachfrage nach Staatsanleihen deutet jedenfalls auf einen Markt hin, auf dem die Alarmzeichen schon seit einiger Zeit blinken. Seit Jahresbeginn ist der Gesamtwert der globalen negativ verzinsten Staatsanleihen von $ 8,3 Billionen auf $ 17 Billionen gestiegen – eine Fieberkurve, die das weltweite Finanzsystem in seiner gesamten Geschichte noch nicht erlebt hat.
Außerdem zeigt sich immer deutlicher, dass Investoren nach einer Fortsetzung der Politik des billigen Geldes lechzen und dass die in den letzten drei Jahren versuchte Rückkehr der Federal Reserve von ihrer ultralockeren zu einer normalen Geldpolitik gescheitert ist.
Vor allem aber beweist die Tatsache, dass die Verantwortlichen der FED von den Ereignissen der vergangenen Woche überrascht wurden, dass der Repo-Markt inzwischen nicht mehr von ihnen kontrolliert wird, sondern eine Eigendynamik entwickelt hat, auf die sie nur noch mit Notmaßnahmen reagieren können.
Wie lange diese Notmaßnahmen noch verhindern werden, dass der Repo-Markt vollkommen aus den Fugen gerät, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Sollte der bis zum 10. Oktober projektierte Noteinsatz der FED misslingen, kann man davon ausgehen, dass wir in der vergangenen Woche genau das Beben erlebt haben, das die nächste große Welle im globalen Finanztsunami auslösen wird.
+++
https://kenfm.de/tagesdosis-23-9-2019-schweres-beben-im-us-finanzsystem-die-fed-muss-eingreifen/

DA hat man sich wohl verzockt.
 

Dr. Nötigenfalls

stoppt Globalisierung !
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--
Völlig Richtig.

Im Prinzip gehen die BIP Gewinne direkt wieder an die EZB.

Trumps Rede vor der UN war an einem markanten Punkt sehr intelligent.

Nämlich das Globalisierer keine Zukunft haben werden.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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