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Polen

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Reparationsforderungen seiten Polen zu Deutschland:
„Moralisch hat Polen einen Anspruch darauf“
"Die damaligen Politiker hatten wirklich nicht die Möglichkeit, diese Reparationen einzufordern. Polen war politisch schwach, war wirtschaftlich schwach, wir kamen gerade aus dem Kommunismus heraus."

Merkwürdige Einstellung. Polen sollte erinnern, dass sie Überhaupt ihrem Bestehen zu verdanken hat, dass andere Staaten (Russland in 1.WK nach Oktober Revolution und Deutschland) schwach wurden. Wenn die jetzt fordern wurden, dass ihre Schwäche ausgenutzt wurde...

Es ist interesssant auch zu lesen, warum SU und Nazis-Deutschland den Vertrag unterschrieben haben. Jetzt hört man von allen Seiten über geheimen Pakt (die Aufteilung der Einflussspären war übrigen gang und gäbe in Politik). Ein guten Artikel im Sinne der historischen Informationen und geopolitischen Perspektive der SU: https://de.sputniknews.com/interviews/20190708325403888-kriegsausbruch-schuld-politiker-interview/
Gerade Polen (und junge baltischen Staaten) waren geblendet von Hass für kommunistischen SU. Die Ironie des Schicksals, da gerade der verhasten Revolution verdanken sie ihre Unabhängigkeit. Wobei die unabhängige Litauen damals war etwa die Hälfte, höchstens 2/3 modernen Litauens. Den Zuwachs hat sie auch der okkupierten SU zu verdanken.

Ich denke oft, dass sie haben wenig gelernt. Ich meine, gelernt das Schachspielen auf dem geopolitischen Feld.
 

Loana

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Reparationsforderungen seiten Polen zu Deutschland:
„Moralisch hat Polen einen Anspruch darauf“
"Die damaligen Politiker hatten wirklich nicht die Möglichkeit, diese Reparationen einzufordern. Polen war politisch schwach, war wirtschaftlich schwach, wir kamen gerade aus dem Kommunismus heraus."

Merkwürdige Einstellung. Polen sollte erinnern, dass sie Überhaupt ihrem Bestehen zu verdanken hat, dass andere Staaten (Russland in 1.WK nach Oktober Revolution und Deutschland) schwach wurden. Wenn die jetzt fordern wurden, dass ihre Schwäche ausgenutzt wurde...

Es ist interesssant auch zu lesen, warum SU und Nazis-Deutschland den Vertrag unterschrieben haben. Jetzt hört man von allen Seiten über geheimen Pakt (die Aufteilung der Einflussspären war übrigen gang und gäbe in Politik). Ein guten Artikel im Sinne der historischen Informationen und geopolitischen Perspektive der SU: https://de.sputniknews.com/interviews/20190708325403888-kriegsausbruch-schuld-politiker-interview/
Gerade Polen (und junge baltischen Staaten) waren geblendet von Hass für kommunistischen SU. Die Ironie des Schicksals, da gerade der verhasten Revolution verdanken sie ihre Unabhängigkeit. Wobei die unabhängige Litauen damals war etwa die Hälfte, höchstens 2/3 modernen Litauens. Den Zuwachs hat sie auch der okkupierten SU zu verdanken.

Ich denke oft, dass sie haben wenig gelernt. Ich meine, gelernt das Schachspielen auf dem geopolitischen Feld.


Deutschland sollte an Polen Zahlungen leisten - Wiedergutmachung wäre angesagt ;)
 

fallrohr

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Deutschland sollte an Polen Zahlungen leisten - Wiedergutmachung wäre angesagt ;)


Moin!

Deutschland sollte an Polen Zahlungen leisten

Die Ahndung von Kriegsverbrechen und auch Reparationen sollten grundsätzlich zeitnah erfolgen.
Der polnische Vorstoß ist einfach nur peinlich vor dem Hintergrund des langen Zeitraums, mittlerweile sind drei Generationen von Deutschen und Polen geboren worden, sowohl Täter als auch Opfer sind -von wenigen Ausnahmen abgesehen-lange tot.Jahrestag hin oder her: Steinmeier und auch die Delegation des Bundestages sollten ihre Besuche absagen um deutlich zu machen, was man von den Reparationsforderungen hält. Was werden sie aber stattdessen tun? Sie reisen hin und machen Diener. So kann das ja nichts werden.

Fallrohr
 
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Die Ahndung von Kriegsverbrechen und auch Reparationen sollten grundsätzlich zeitnah erfolgen.
Der polnische Vorstoß ist einfach nur peinlich vor dem Hintergrund des langen Zeitraums, mittlerweile sind drei Generationen von Deutschen und Polen geboren worden, sowohl Täter als auch Opfer sind -von wenigen Ausnahmen abgesehen-lange tot.Jahrestag hin oder her: Steinmeier und auch die Delegation des Bundestages sollten ihre Besuche absagen um deutlich zu machen, was man von den Reparationsforderungen hält. Was werden sie aber stattdessen tun? Sie reisen hin und machen Diener. So kann das ja nichts werden.

Fallrohr

Mord und Kriegsverbrechen verjähren nie.
 

Loana

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Die Ahndung von Kriegsverbrechen und auch Reparationen sollten grundsätzlich zeitnah erfolgen.
Der polnische Vorstoß ist einfach nur peinlich vor dem Hintergrund des langen Zeitraums, mittlerweile sind drei Generationen von Deutschen und Polen geboren worden, sowohl Täter als auch Opfer sind -von wenigen Ausnahmen abgesehen-lange tot.Jahrestag hin oder her: Steinmeier und auch die Delegation des Bundestages sollten ihre Besuche absagen um deutlich zu machen, was man von den Reparationsforderungen hält. Was werden sie aber stattdessen tun? Sie reisen hin und machen Diener. So kann das ja nichts werden.

Fallrohr

Es ist mit Sicherheit nicht die Schuld der Polen, dass hier nichts geschehen ist - es wäre gerecht, wenn Reparationszahlungen geleistet würden - auch wenn schon viel Zeit verstrichen ist.
 

Loana

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Die Ahndung von Kriegsverbrechen und auch Reparationen sollten grundsätzlich zeitnah erfolgen.
Der polnische Vorstoß ist einfach nur peinlich vor dem Hintergrund des langen Zeitraums, mittlerweile sind drei Generationen von Deutschen und Polen geboren worden, sowohl Täter als auch Opfer sind -von wenigen Ausnahmen abgesehen-lange tot.Jahrestag hin oder her: Steinmeier und auch die Delegation des Bundestages sollten ihre Besuche absagen um deutlich zu machen, was man von den Reparationsforderungen hält. Was werden sie aber stattdessen tun? Sie reisen hin und machen Diener. So kann das ja nichts werden.

Fallrohr

Sorry, eher peinlich ist, dass Deutschland noch nicht gehandelt hat - über die Summe hätte man verhandeln können.
 

KurtNabb

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Sorry, eher peinlich ist, dass Deutschland noch nicht gehandelt hat - über die Summe hätte man verhandeln können.

Schon. Man müsste in dem Zusammenhang natürlich auch Danzig, Pommern, Ostpreußen, Oberschlesien, ... mit abrechnen, damit endlich eine klare Linie gezogen werden kann.
 

Brandy

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... Gerade Polen (und junge baltischen Staaten) waren geblendet von Hass für kommunistischen SU. ...
Was für Lügen!

Wenn schon, dann der Hass auf Russland, denn das zariistische Russland hatte sich weite Teile Polens und die baltischen Staaten einverleibt!
Zur "1. Teilung Polens" hatte Zarin Katharina den Frieedrich II. von Brandenburg überredet, sich gemeinsam mit Habsburg Teile Polen-Litauens anzueignen.
Es folgten die 2. Teilung Polens und nach der 3. Teilung existierte Polen nicht mehr! - Warschau war die drittgrößte Stadt des Zarenreiches!
und nach der kurzen Zwischenzeit mit Napoleon hat sich Russland wieder "Russisch-Polen" angeeignet.

Während des 1. Weltkrieges hat das "kaiserliche" Deutsche Reich die zaristisch-russischen Truppen aus dem "russischen Weichselgouvernement" (vormals "Russisch-Polen") vertrieben und 1915 Warschau "befreit".
Im Oktober 1918 proklamierte sich Polen neu und das "wiedergegründete" Polen wurde nach Ende des 1. WK dann 1919 - nicht durch die "kommunistische SU" (die gab es noch garnicht) auch nicht durch "Sowjetrussland" (das hatte im "Frieden von Brest-Litowsk" im März 1918 allen territorialen Forderungen der Russland gegenüber siegreichen "Mittelmächte" zugestimmt), sondern durch die "Entente" (vor allem GB und Frankreich) entsprechend dem "Versailler Vertrag" eine international anerkannte und unabhängige Republik.

Wenn jetzt von russischer Seite solche Lügenmärchen präsentiert werden, wie du sie hier auftischst, dann schürt das nur die Angst vor dem heutigen Russland und bringt die Erinnerung an die 4 Teilungen Polens 1772, 1793, 1795 und nicht zuletzt die von 1939, sowie die "Westverschiebung" Polens 1945 - da hat die UdSSR unter Stalin mehr Territorium vom Polen von vor 1939 an sich gerissen, als Polen vom Deutschen Reich Territorium des Deutschen Reiches erhalen hat.

Ähnlich ist es mit den baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen.
Auch deren Territorien (und auch das der Ukraine) waren zum Zeitpunkt des Friedens von Brest-Litowsk 1918 nicht mehr unter russischer Kontrolle und es wurden die 3 Republiken gegründet.
Nach dem "Hitler-Stalinpakt" 1939 hat sich sie UdSSR die 3 Länder einverleibt, besonders aus Estland und Lettland wurden große Teile der Bevölkerung deportiert, wobei viele umkamen bzw. gezielt umgebracht wurden und nach dem 2. WK setze eine bewusste "Russifitzierung" ein, indem ethnische Russen angesiedelt wurden.
Ihr Russen solltet euch nicht wundern, wenn ein großer Teil der Balten und Polen sehr kritisch gegenüber Russland sind und es sogar fürchten. Es ist nicht "Hass für kommunistischen SU", sondern sind die noch präsenten historischen Erfahrungen mit Russland und der Sowjetunion und Befürchtungen, die immer wieder neu durch ^das heutige Russland ausgelöst werden.
 

Brandy

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Deutschland sollte an Polen Zahlungen leisten - Wiedergutmachung wäre angesagt ;)
Mal ein Gedanke für eine Gegenrechnung:
das Territorium östlich Oder-Neiße, das heute polnisch ist.

Welche Entschädigungsforderungen erhebt Polen eigentlich an Russland als Nachfolger der Sowjetunion und des Zarenreiches ?!

Teilungen von Polen-Litauen 1772, 1793, 1795:


"Kongresspolen" 1815-1831, "Russisch-Polen" ab 1831:



Iswestija vom 18. September 1939
deutsch-sowjetische Demarkationslinie in Polen:



"Westverschiebung" Polens 1939 / 1945:
 
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Darkano

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Mal ein Gedanke für eine Gegenrechnung:
das Territorium östlich Oder-Neiße, das heute polnisch ist.

Windmühlen und politische kleine Verbindungen halfen dieser Frau so so sehr!

Das sie geheilt an ihrem Strand liegt wo sie den Weltuntergang jedes Jahr mehr sieht, zurück in ihrer Heimat schmelzen dann noch die Gletscher....

Ihre Handlung entspricht eben nicht ihrer Tat und ist somit entschuldbar, ähnlich dem eigenen Gewissen das ist nicht nur nicht vorhanden, es ergab sich schon immer der eigenen Manipulation.

So ist eben dieser Kommentar ohne Wissen, sondern einzig ihre Meinung, gebe man ihre diese doch, so Freihaus das ist man einfach gewöhnt!
Böses Forum, wie kann man eine Frau angreifen die immer nur ihren eigenen Egoismus sah!

Denn es waren schon immer alles Verbrecher die Deutschen!

So Ironie beendet und ein Top dafür Liebe Brandy.
 
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Tooraj

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Polen gibt sich zunehmend nationalistisch und es gibt neuerdings immer wieder Meldungen, dass Deutsche auf offener Straße attackiert werden, nur weil sie deutsch sprechen.

https://www.vice.com/de/article/3k4...endliche-verprugelt-weil-sie-deutsch-sprachen
https://www.faz.net/aktuell/feuille...iker-in-warschauer-strassenbahn-14433777.html

Ich weiß nicht, ob ich noch dahin fahren würde, in den 1980/90er Jahren gab es solche Vorfälle eigentlich nicht.
Das deutsch-polnische Verhältnis bleibt schwierig.
 

Pommes

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Deutschland sollte an Polen Zahlungen leisten - Wiedergutmachung wäre angesagt ;)

Kein Problem!
Wenn Polen die heute noch besetzten deutschen Gebiete zurück gibt sollte Wiedergutmachung geleistet werden.
Bedenken sollte man das Polen mit über 8,5 Milliarden jährlich größter Nettoempfänger von Geldern aus der EU ist und Deutschland ist mit 10,68 Milliarden größter Nettozahler.
Also immer schön flach durch die Hose atmen.
 

Schipanski

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Deutschland sollte an Polen Zahlungen leisten - Wiedergutmachung wäre angesagt ;)

Das kann nur jemand sagen, der in Deutschland keine Steuern zahlt. Weil nicht "Deutschland" würde zahlen sondern der deutsche Steuerzahler an den polnischen Staat. Und wenn, dann müsste man wie weiter oben schon gesagt wurde, über die Rückgabe von Ostdeutschland, bzw. den finanziellen Ausgleich dafür reden. Und als zweites die EU-Gelder die an Polen fließen verrechnen. Und dann wäre das für "Deutschland" finanziell sicher noch zuträglich.

Ob der deutsche Steuerzahler dann am Ende was davon sehen würde - naja ich glaubs nicht. Aber das wäre auch ne andere Diskussion, was das dem Einzelnen bringen würde.
So jedenfalls, ist das nur Schuldkult - Aufrechterhaltung, damit die Melkkuh sich ihrer Verantwortung bewusst bleibt und ja nicht den Kopf hebt. Und genau aus diesem Grund hat auch der Kungelsteini diesbezüglich "versöhnliche" Worte dazu gefunden.
 
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Aneri
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Was für Lügen!

Wenn schon, dann der Hass auf Russland, denn das zariistische Russland hatte sich weite Teile Polens und die baltischen Staaten einverleibt!
Und zuvor hatte Litauen viele russische Gebiete einverleibt (Mittelalter). Es ist einfach so, dass ein staatliches Gebilde ab einen gewissen Entwicklungsgrad schon objektiv zu expandieren neigt. Selbst Polen, wenn wir über Polen reden hat in 1920 das Vilnius - Haupstadt Vilnius okkupiert und hielt es bis die Sowjets anmarschierten. Auf allen Seiten hatte Polen Auseinandersetzungen mit Nachbarn. Wie übrigens auch andere osteuropäische Staaten, deren nationale Bewusstsein war geweckt und die Sicherung bzw. Erweiterung eigener Territorien war angesagt. Daher sind sie bis jetzt gespalten in der Beurteilung der Vergangenheit: sie sahen in Nazis einen Verbündeten, der ihnen helfen könnte in der Erreichung eigener nationalistischer Ziele. SELBST WAREN SIE ZU SCHWACH.

Es ging mir darum in Öffnungbeitrag, dass das Argumentieren "Damals waren wir schwach, jetzt sind wir stark genug zu fordern" ist falsch und dazu auch brandgefährlich. Ich hoffe, Polen geht es in Wirklichkeit weniger um Reparationen selbst, sondern ist es ein Druckmittel gegen Deutschland auf europäische Ebene...

Wenn jetzt von russischer Seite solche Lügenmärchen präsentiert werden, wie du sie hier auftischst,
Ich würde gern es als Lügen anerkennen, wenn du ganz konkrete Erwiderung - woran Lügen bestehen, was nicht stimmt - angehen würdest. Sonst ist es rein populistischer Vorgang.

dann schürt das nur die Angst vor dem heutigen Russland und bringt die Erinnerung an die 4 Teilungen Polens 1772, 1793, 1795 und nicht zuletzt die von 1939, sowie die "Westverschiebung" Polens 1945 - da hat die UdSSR unter Stalin mehr Territorium vom Polen von vor 1939 an sich gerissen, als Polen vom Deutschen Reich Territorium des Deutschen Reiches erhalen hat.
Hmm. ich denke schüren mehr Angst als vorhanden ist, geht es nicht mehr. Man braucht nicht nur Polen betrachten. Guckst du Ausdehnungen der Staaten in der Geschichte. Es gibt keine starren Grenzen. Mal waren sie Groß, sehr gro, dann wieder kleiner, ganz verschwunden und dann wieder auftauchen etc. Jeder hat an der Grenze zu anderen diesen anderen was vorzuwerfen. Mit Sicherheit litt Polen unter starken zaristischen Macht. Die ihrerseits zur anderer Zeit von anderen Nachbarn.

Ähnlich ist es mit den baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen.
Auch deren Territorien (und auch das der Ukraine) waren zum Zeitpunkt des Friedens von Brest-Litowsk 1918 nicht mehr unter russischer Kontrolle und es wurden die 3 Republiken gegründet.
Genau. Russland war schwach. :rolleyes:

Nach dem "Hitler-Stalinpakt" 1939 hat sich sie UdSSR die 3 Länder einverleibt, besonders aus Estland und Lettland wurden große Teile der Bevölkerung deportiert, wobei viele umkamen bzw. gezielt umgebracht wurden und...
Du brauchst mir das nicht erinnern. Ich selbst bin ein Kind des Deportierten und weis, wie vorging...

Um was mir geht, zu verstehen warum eine Seite so und nicht anders sich verhielt. Aus der Perspektive des eigenen Schmerzen - meiner tiefen Überzugung - ist falscher Weg. Man muss sich aus sich heraus drängen und gucken das Geschehen von Außen. Wie man selbst vorgegangen hätte? In damaligen Situation, mit damaligen politischen Regeln, anerkannten Werten etc. Diese neue Perspektive LERNT. Das leider sehe ich in baltischen Staaten nicht. Zum Einem sind einige, die in ihrem (wirkliche und eingebildete) Schmerz versunken sind, zum Anderem fühlen sie sich JETZT stark genug, um dem Feind immer an Bein zu pinkeln. In wirklichkeit sind sie ein Instrument in der Händen der Anderen, und merken es nicht mal. Man muss sich nicht wunden, wenn bei veränderten politischen Situation werden sie ein Antwort bekommen.

...nach dem 2. WK setze eine bewusste "Russifitzierung" ein, indem ethnische Russen angesiedelt wurden.
Es ist falsch. Es war zwar zwei Amtssprachen - russisch und litauisch - dennoch in Alltag war es litauisch. Es gab zwar russische Schulen, aber nur in russischen Ballungszentren: große Städte. Zum Studieren könnte man nur weniger Fächer auf Russisch auswählen. Die Hauptsprache der Schul-, Studium- und Berufslebens war Litauisch. Außer der Fälle, wenn man ein Projekt eine Genehmigung Moskaus benötigte. Ich hatte solchen nicht obwohl 12 Jahren in einem Projektbüro gearbeitet habe. Russisch war in der Schule als eine von zwei Fremdsprachen gelernt, in Studium nur eine ausländische Sprache.

Ich kann dir mit letzter Sicherheit nicht verneinen, dass es bewusste Russifitzierung war (gibt es solche Partei Beschlüss oder ähnl.?), dennoch denke, dass es war anders. Ähnlich der Migration in Deutschland. Mit wachsender Wirtschaft nach dem Krieg benötigte man Arbeitskarft. Viele waren deportiert, benötigte man aber viel mehr. Übrigens auch viele Deportierten kehrten zurück. Nur waren sie begrenzt in ihrem Auswahl. Z.B. mein Vater könnte in Litauen nicht studieren, nur in Sibirien. was er und andere auch taten. Viele begründeten dort Familien und blieben dort. Mein Vater übrigen kehrte zurück. Er ist vielleicht eine Ausnahme, weil er - obwohl wirklich viel gelitten hat, auch drei Jahren in stalinistischen Lager verbracht hat - nie Russen gehasst hatte. Er auch bewunderte, dass ihm viele Russen halfen, die sich damit selbst in Gefahr brachten.

Aber ja, Sowjets hatten kein Vertrauen und setzten in Schlüsselpositionen, die nicht von Kommunisten besetzt waren, einen "Vize" der solches war und der auf Finger schaute. da diese überzeugte Kommunisten waren, braucht man auch nicht erklären. Es war die Methode bis zu Ende der SU. Es ist aber wieder ein ideologischer Punkt, kein ethnische.

Ihr Russen solltet euch nicht wundern,...
Bin ich eben Litauerin, in Begriff Deutsche zu werden. Bringe es nicht zum Ende, weil eigentlich ist hier egal, welches pass man hat.

wenn ein großer Teil der Balten und Polen sehr kritisch gegenüber Russland sind und es sogar fürchten. Es ist nicht "Hass für kommunistischen SU", sondern sind die noch präsenten historischen Erfahrungen mit Russland und der Sowjetunion und Befürchtungen, die immer wieder neu durch ^das heutige Russland ausgelöst werden.
Wie gesagt, ich denke, dass sie instrumentalisiert sind und zwar sowohl von Außen (Verbindungen zur USA und Mitgliedschaft in EU) als von Innen (die Kräfte, die von wirklichen Problemen mit der Feindbildung abgelenkt wurden).

Ich vermute, bei Dir auf alles schon ein Schuldige feststeht :rolleyes2:
 
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