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Der deutsche Sparwahn

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Heli

Fragensteller...
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Flachwurzler haben prinzipiell kein TIEFENwissen!

Kompliment, die Botschaft in der Antwort war orginell verpackt...:cool:


Ich hätte jetzt eher folgendes geschrieben:
Piranhas sindbekanntlich Schwarmfische. Und wohl nicht ganz umsonst spricht man in solchen Fällen gerne von einer Schwarmintelligenz...


Was das wohl bedeutet das Wort, das belegt das Expemplar dieser Gattung im Forum ja fast täglich....:D
 

zebra

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Heute geht das Thema mal wieder durch die Medien, weil unser Finanzminister mal wieder von "Gürtel enger schnallen" faselt und schon wieder kommt da nichts weiter als die alte Leier.
Die "Experten" sehen eine mögliche Rezession im Anmarsch und alle reden davon, dass sie mehr sparen wollen.
Hat von den ganzen "Experten" noch nie einer einen Grundkurs in Buchhaltung gemacht?

Wie schwer kann das sein?
Es gibt kein Sparen ohne Schulden, die Ausgaben des Einen sind die Einnahmen des Anderen und wenn die Sparer weniger ausgeben als sie einnehmen, dann nehmen vollautomatisch die Schuldner weniger ein und können ihre Schulden nicht zurück zahlen.
Dazu braucht man kein Ökonomie-Studium, das ist unterster Level vom Buchhaltungs-Grundkurs.
Wie genau das stimmt gibt es in öffentlich verfügbaren Daten, z.B. von AMECO, hier:

https://makroskop-assets.fra1.digit...s/2016/06/Finanzierungssalden-Deutschland.png

Selbst die vollsten Vollpfosten können sich in den Kurven für jedes beliebige Jahr ausrechnen, dass die 4 Werte sich IMMER PRÄZISE zu NULL addieren.

Was soll in den 4 Kurven passieren, wenn ALLE Deutschen den Gürtel enger schnallen und NOCH mehr sparen?
Na, dann wächst der deutsche Exportüberschuss und das Ausland macht NOCH mehr Schulden.

Was passiert, wenn man dann das Ausland (also Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, usw.) für Pleite erklärt und denen vorschreibt, dass die AUCH sparen müssen?
Na, dann hat man eine logische Unmöglichkeit, weil sich dann die Zahlen nicht mehr zu Null addieren können und wie immer wenn etwas logisch unmöglich ist, passiert dann an unerwarteter Stelle etwas Unerwartetes, in diesen Falle bricht schlicht und ergreifend in ganz Europa die Wirtschaft zusammen, weil die Zahlen sich, völlig egal wie viele Vorschriften man erlässt, trotzdem IMMER zu Null addieren und sparen im Ausland zwangsläufig bedeuten MUSS, dass die deutschen Sparer ihre Ersparnisse verlieren müssen.
Wenn das Ausland weniger Defizite macht, dann heisst das, die importieren weniger und das heisst vollautomatisch, dass dann die Deutschen weniger exportieren können.

Was passiert, wenn man dem Ausland weiterhin Kredit gibt um den Kollaps zu vermeiden?
Na, dann bricht das Ganze trotzdem zusammen, nur etwas später, nämlich dann, wenn Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, usw., Staatspleite anmelden müssen.

Ist das WIRKLICH so schwer zu begreifen?

Aber nein, in den Medien kein einziges Wort davon, im Gegenteil, da jammern die Sparer, dass die Zinsen zu niedrig sind.
Dass es Schuldner geben muss die Zinsen bezahlen, bevor es Sparer geben kann die Zinsen bekommen und dass es in Deutschland einfach viel zu viele Sparer gibt, denen schlicht und ergreifend keine kreditwürdigen Schuldner gegenüberstehen, wird vollkommen ignoriert.

Der deutsche Sparwahn ist durch die Nachkriegs Generationen entstanden,
Oma Opa wussten schon was sie machen, die BRD hatte sich gesund gespart.
Dazu kommen die guten Eigenschaften mit dem der Rest der Welt nicht mithalten kann ...
und schon sind die linksgrünversifften geboren ... Looser, Dummköpfe, Dauerharzer, Junkies...faule Säcke ...
genau diese Generation vernichtet nun das was Generationen davor mit Fleiß erarbeitet haben.
Alles auf Kredit ...bis zum TV...das geht nicht gut.
Besser > schuldenfreie Immobilien, Guthaben und Anleihen anstatt Darlehen ... Gold und Fremdwährungen für den Notfall,
und selbst ein Regal im Keller mit eingewecktem und ein paar Dosen gehören dazu ...Jod-Tabletten, Wasserbehälter mit Entkeimungs Tabletten ...
das ist Deutsch und gut, und ja ich bin mit 12 im Herbst noch durch den Eisweiher geschwommen ...früh um 6,30 Uhr.
 

Picasso

Die letzten Tage.
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Ein Mensch ist intelligent. Der IQ einer Menschenmenge entspricht dem IQ des Dümmsten dieser Menge dividiert durch die Anzahl der Mitglieder.

Das ist rein mathematisch schon offensichtlicher Humbug.
 
OP
Piranha

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Der deutsche Sparwahn ist durch die Nachkriegs Generationen entstanden,
Oma Opa wussten schon was sie machen, die BRD hatte sich gesund gespart.
Dazu kommen die guten Eigenschaften mit dem der Rest der Welt nicht mithalten kann ...

Dummerweise kann man sich aber nicht "gesund sparen", schlicht weil Geld keinen eigenen Wert hat.
Wert haben immer nur die hergestellten Güter und Geld ist dabei nur ein Verteilerschlüssel.

Was ist so schwer daran die Funktionsweise von Angebot und Nachfrage zu verstehen?

Wer mehr einnimmt als er ausgibt, sprich spart, der reduziert damit die Nachfrage nach Gütern, dadurch werden für alle Anderen die Güter billiger und verkauft wird trotzdem ALLES was zum Verkauf steht.
Wer dann später seine Ersparnisse auflösen und Irgendwas kaufen will, der erhöht die Nachfrage, die Güter die er kaufen will werden teurer und verkauft wird trotzdem ALLES was zum Verkauf steht.

Mit anderen Worten: Solange du sparst verschenkst du deine Kaufkraft in Form von niedrigeren Preisen an andere Leute und sobald du aufhörst zu sparen wird für dich alles teurer.

Das Problem ist halt, dass man dies nicht auf den ersten Blick sieht, denn solange eine ganze Nation im Durchschnitt weniger ausgibt als sie einnimmt, können Einzelne vorübergehend davon profitieren, indem sie Ersparnisse ansammeln, die sie wieder auflösen während der Rest der Nation weiter spart und die Preise niedrig hält.
Das habe ich gemacht, bzw. mache ich immer noch ...... bis zu meinem 40. Geburtstag gearbeitet wie blöd und gespart wie blöd und seitdem geniesse ich das Leben bei (für meine Verhältnisse) sehr niedrigen Preisen.

Auf lange Sicht geht das halt nicht, weil der Kapitalismus die Konzentration von Geld bei einer Handvoll von Menschen an der obersten Spitze der Gesellschaft bewirkt.
Ein System was immer mehr Geld von unten nach oben schaufelt ist rein rechnerisch unmöglich aufrecht zu halten, weil die Anzahl derer die nichts davon haben und die Menge autoritärer Bevormundung die notwendig ist um die Armen unter Kontrolle zu halten immer grösser wird.
Irgendwann wird die Verarmung der Mittelschicht so gross, dass auch Militär, Polizei und Justiz von der Verarmung betroffen sind, dann verlieren die Reichen die Kontrolle weil die "Ordnungshüter" zum Teil des Problems werden und die Ersparnisse der Reichen lösen sich in einem Bürgerkrieg auf.
Irgendwann merken halt die Sklaventreiber, dass es ihnen deutlich besser gehen würde, wenn sie nicht mehr die Sklaven auspeitschen, sondern sich mit den Sklaven verbünden und sich gemeinsam gegen die Reichen stellen.
Die Geschichte der Welt ist voll von Beispielen dazu und das nächste, kommende Beispiel dazu werden wir in naher Zukunft selber erleben.
 
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Darkano

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Das sehe ich aber nicht so !

„Alle können; - doch keiner kann.“ (sehr gut erkannt!) ich habe das Semikolon gesetzt!

Alle wollen können, obwohl Ihnen bewußt ist, daß Sie es nicht können, - aber –
In der Masse der angewachsenen, heutigen „Unfähigen“ -
sich selbst gegenseitig und mit Hilfe der lobbyistischen Käuflichkeit,
haben sich nun einmal die politischen „Prioritäten“ zwischen Staat und Volk verändert.

Und das Empfinden – was man selbst fühlt –
was im Text danach Ausdruck findet, war für viele Menschen der Anfang,
des Begreifen, Verstehen und – individuelles Denken –
in der noch heutigen versklavenden – staatspolitischen Abhängigkeit !

:giggle:

Ich sehe!

Andere sehen nur ihr Heil darin zu finden, daß gab ich schon vor langer Zeit auf.

Wahrhaftig müßte man werden, um alles zum guten zu wenden doch ist der Mensch dazu noch nicht in der Lage :traurig:
 

Nora

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Ich sehe!

Andere sehen nur ihr Heil darin zu finden, daß gab ich schon vor langer Zeit auf.

Wahrhaftig müßte man werden, um alles zum guten zu wenden doch ist der Mensch dazu noch nicht in der Lage :traurig:

Die Spreu hat sich längst vom Weizen getrennt und lebt von der Masse getrennt längst ein neues Leben und diese Saat geht auf. Sie sind aus der Box ausgestiegen;)
 

Pommes

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Das ist rein mathematisch schon offensichtlicher Humbug.

Rein mathematisch würde ich das gar nicht hinterfragen, es ist einfach aus psychologischer Sicht Blödsinn, nämlich weil die Intelligentesten sich eh durchsetzen und am Ende Menge gar nix mehr zu sagen hat.
 
OP
Piranha

Piranha

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Sie werden es nie lernen, oder?

Heute hat die EZB die Strafzinsen die Banken auf bei der EZB geparktes Geld bezahlen müssen von -0,4 auf -0,5% weiter gesenkt, offensichtlich in der Hoffnung die viel zu niedrige Inflation auf das in den EU-Verträgen vereinbarte Inflationsziel von 1,9% zu bringen.
Irgendwann muss mir mal irgendwer verraten wie das gehen soll.

Inflation entsteht, wenn die Nachfrage nach Konsumgütern schneller steigt als die Produktion, oder die Produktion schrumpft.
Wie soll denn wohl eine höhere Nachfrage nach Konsumgütern dadurch entstehen, dass man die Banken dafür bestraft Geld über zu haben?
Angeblich will die EZB die Banken zwingen ihr Geld an die Kunden zu verleihen, damit diese Kunden dann mehr Zeug kaufen, aber (mal abgesehen davon, dass der Durchschnitt aller Privathaushalte mehr einnimmt als sie ausgeben, sprich spart) wie soll denn durch Kreditvergabe die Nachfrage steigen?
Wer einen Kredit aufnimmt, der kauft EINMAL irgendwas, je nach Kreditrahmen ein Auto oder so, und ab diesem Moment kauft er WENIGER Zeug als vorher, weil er ja ab diesem Moment den Kredit zurückzahlen muss, ergo steigt die Nachfrage VIELLEICHT ganz kurzfristig, aber schon einen Monat später schrumpft die Nachfrage unter das Niveau von vorher.

Anders wäre das höchstens, wenn die Banken die Negativzinsen an ihre Kunden weitergeben würden, sprich Normalverbraucher tatsächlich Kredite aufnehmen könnten für die sie weniger zurückzahlen müssen als sie aufnehmen.
In dem Falle würde ich SOFORT das Maximum von dem was ich an Kredit bekommen kann aufnehmen und würde den Teil den ich nicht zurückzahlen muss auch tatsächlich ausgeben.
Aber das machen die Banken halt nicht, auch wenn es mittlerweile Kreditangebote zu Negativzinsen für Normalverbraucher gibt, da kommen dann Bearbeitungsgebühren oder so dazu und die drehen den negativen Zins wieder ins Positive.

Unterm Strich macht die EZB nach wie vor "Monetarismus", sprich sie glauben immer noch, dass man mit Geld drucken Inflation erzeugen kann.
WENN man das könnte, dann hätte Japan in den letzten 25 Jahren durchgehend Hyperinflation gehabt, haben sie aber nicht, die haben dieselbe nahezu Null-Inflation die auch Europa hat.
Was also muss passieren, damit die Ökonomen begreifen, dass man Inflation NUR DANN erzeugen kann, wenn man den Normalverbrauchern TATSÄCHLICH mehr Geld gibt und nicht nur auf Kredit?

Davon, dass der ganze Konsum-Wahnsinn sowieso absurd ist, weil er die Umwelt zerstört, sprich wir politische Massnahmen brauchen die zu WENIGER Konsum führen, will ich an dieser Stelle gar nicht mal reden.
 
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KurtNabb

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...
Unterm Strich macht die EZB nach wie vor "Monetarismus", sprich sie glauben immer noch, dass man mit Geld drucken Inflation erzeugen kann. ...

Das funktioniert schon, nur nicht sofort, und nicht überall.
 

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