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Ff von #39: "... Das Mensch und Maschine dabei eins werden, ist keine ganz hohle Phrase. Von Freiheit ist viel die Rede. Und, ja, es fühlt sich schon frei an, so ohne Ziel loszufahren. Keine Karte, kein Navi - der Sonne entgegen oder mit ihr im Rücken. Abbiegen ohne Nachdenken, einfach nach Gefühl. Irgendwann denken, nanu, wo bin ich den jetzt? und grinsend murmeln "dabei wollt ich doch nur tanken fahren!" - hallo!, wenn das nicht echte Freiheit ist ... Dann tanke ich eben noch mal und schau mal, wo noch ein paar schöne Kurven sind." ( so der Rainer in seinem subjektivem Kopf ) ..."Wem Motorradfahren Glück und Genuss ist, für den kann das Glück kaum größer sein, als im Coburger Land zu leben. Praktisch umzingelt von Franken- und Thüringer Wald, Rhön, Haßbergen und Steigerwald bis hinüber in die Frankische Schweiz - wer hier startet, der landet wenig später in geilen Kurven einer wunderbaren fränkischen Region, ganz egal in welche Richtung er fährt. - Alle paar Kurven gibt es immer eine Einkehrmöglichkeit, die uns die fränkische Genussregioin auch kulinarisch in wunderbarer Vielfalt genießen lässt, Biker-Herz, was willst du mehr? - Motorradevents wie die Sternfahrt in Kulmbach (Spießertreffen), Motorradgottesdienste in vielen Städten oder einfach das informelle Treffen bei "der Kati" in der Fränkischen lassen die Biker-Gemeinde zusammenkommen. Über alle Alters-, Herkunfts- und Bildungsgrenzen hinweg wird "Öl (Benzin heißt das, glaub ich) gequatscht". Biker sind per "Du". Standesunterschiede gibt es nicht. Auch nicht zwischen dem Fahrer auf dem Reisedampfer und dem mit dem Heizhobel, dem Enduristen oder dem Naked Biker. In der Begegnung grüßen sich alle und genießen es, zu einer besonderen Gemeinschaft zu gehören. Steht irgendwo einer und hat den Helm auf der Straße, hält man an, der braucht gerade Hilfe. - So ist nicht wirklich alleine, wer alleine fährt. Die anderen sind immer da - irgendwo. Wer die Gruppe mag, kann in Clubs fahren oder ganz informell bei Gruppen wie KuK (Kirche und Krad). Dort werden ohne Mitgliedschaft und Anmeldung Touren organisiert und Motorradgottesdienste laden ein, mal über sich, das Fahren und das Glück nachzudenken, das es bedeutet, heil nach Hause zu kommen. - Wer einmal dieses Gefühl genossen hat, einmal nach einer durchfahrenden Strecke dachte: "Alter, ist das geil!", der lässt es nicht mehr. Der definiert Genuss nur noch als den Teil des Lebens, der sich auf zwei Rädern abspielt, zwischen denen es richtig ordentlich brummt. So ist das. Da kann man gar nichts machen. Nicht, solange das Bein noch irgendwie über den Sattel zu bringen ist.