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Pascalsche Wette

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
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Zu der Frage, ob sich der Mensch (das Individuum) eher zum Gottglauben oder zum Atheismus bekennen sollte (in dem Sinn, ob ihm das eine oder andere zum persönlichen Vorteil nach dem Tode gereicht),
hat der Philosoph und Mathematiker Blaise Pascal eine logisch fundierte Wette formuliert:

1) Gibt es keinen Gott,
dann ist meine Meinung irrelevant. Ich kann also so und so nur dasselbe "erleben": Das absolute Ende meiner Person - ohne jede Konsequenz aus meinem irdischen Dasein.

2) Gibt es einen Gott,
dann habe ich im Falle des Atheismus den Totalschaden für ewig. Man nennt es Hölle.
Oder ich habe im Falle des Gottglaubens richtig gute Karten für das nach meinem Tode eintretende ewige Leben.

Nun sollte man denken, diese Argumentation sei absolut zwingend.

Jedoch:
In der menschlichen Bevölkerung vagabundieren ja hunderte Götter (= n_Götter) umher, deren angeblich gottgewollte Differenzen untereinander die Menschheit seit Urzeiten in Serien grauenhafter religiöser "Stellvertreterkriege" auskämpft. Resultat: Millionen Tote anstatt der von jeder Religions-Sorte versprochenen Weltrettung (Erlösung).

Wie sieht das nun aus, im Lichte der Pascalschen Wette?

Wer sich für den Glauben an einen konkreten Gott entscheidet, hat nach aller geschichtlichen Erfahrung sofort den Menschheitsteil der Anhänger aller anderen Götter gegen sich. Soviel zum irdischen Dasein.
Nach dem Tod hat der Anhänger eines konkreten Gottes nur mit einer Chance 1/n_Götter eine positive Nach-Todes-Situation zu erwarten. Das ist dünne!
Und der Atheist?
Er hat, je mehr wählbare Götter es gibt, nach Pascalscher Logik eine dem Gläubigen immer näher kommende Chance, nach dem Tod was Gutes zu haben (nämlich NICHTS, s.u.).
Denn diese Chance ist, falls der Atheist Recht hat, "unbestimmt", weil er ja dann endgültig weg ist, "gut vs. böse" also keine Rolle mehr spielt.
Sollte es aber einen Gott geben, dann ist der Gläubige nach Pascal eben (fast) genauso besch...eiden dran, wie der Atheist (also Hölle) - sagt die Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Aber jetzt kommt noch etwas hinzu:
Die Aussicht auf ein ewiges Nach-Todes-Leben ist so oder so (also im Himmel oder in der Hölle) gleichermaßen grauenhaft zu erwarten.
Die Hölle wird aufgefasst als ewige Schmerz-Folter.
Das "Paradies" allerdings ist definitionsgemäß von einer deartigen Langeweile geprägt (weil ewig, also letztlich mit NULL Abwechslung), dass es mir noch weitaus grausiger vorkommt, als die klassische Hölle. Gewisse ausgefeilte Folterorganisationen "menschlicher" Provenienz haben das übrigens erfolgreich demonstriert und benutzt (z.B. die DDR-Stasi).

Für einen Menschen, der sich also auf Pascalscher Basis entscheiden möchte, ob er an einen Gott glaubt oder nicht, sollte lieber Atheist bleiben, dann hat er nämlich die Hoffnung, dass er nach seinem Tod wirklich "gelöscht" ist und die Ewigkeit (egal welche) nicht ertragen muss.

Aber:
Natürlich ist die Pascalsche Wette sowieso obsolet, weil man sich in religiösen Dingen ohnehin nicht "entscheiden" kann, ob man glaubt. Man "tut" es oder nicht.
Und zwar nicht nur bzgl. Gott, sondern z.B. auch bzgl. der Vertrauenswürdiglkeit der Menschen, die einen umbgeben... etc.

Wie seht Ihr (inbesondere die Gottgläbigen hier) dieses Thema?

Zweifler
 
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Smoker

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Dann glaub halt wie die Inder z.B. an Wiedergeburt dann brauchts dir weder vor Himmel noch Hölle grausen xD

...ich halt generell Religion für Schmarn.
 

Ophiuchus

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Das wär wirklich langweilig :

 
OP
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Dann glaub halt wie die Inder z.B. an Wiedergeburt dann brauchts dir weder vor Himmel noch Hölle grausen xD
Dafür graut mir vor der künftigen Erde, vor der mir (siehe aktuelle Entwicklungen in D) schon jetzt schaudert.
Nein: Ich persönlich will nach meinem Tod ABSOLUT GELÖSCHT sein! Nichts anderes kommt mir erträglich vor.

...ich halt generell Religion für Schmarn.
#metoo :)

Zweifler
 
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Das wär wirklich langweilig :


Sehr schön! Dazu noch dieser:

Kommt einer, der auf Erden nicht brav gewesen war, in die Hölle.
Da staunte er, dass diese Sphäre alle Eigenschaften eines irdischen Touristenparadieses (Palmen, Strand, hübsche Damen, Drinks...) aufwies.
Er schaute sich ein wenig um und sah dann ein sehr tiefes Loch, in dem unten die ganzen aus dem Christentum bekannten Höllenqualen realisiert waren.
Da kam der Teufel vorbei und der Neue fragte nach der Bewandtnis dieses tiefen Höllenlochs.

Da antwortete der Teufel: "Das da unten sind die Christen, die wollen das so." :)

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Tooraj

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Nein: Ich persönlich will nach meinem Tod ABSOLUT GELÖSCHT sein! Nichts anderes kommt mir erträglich vor.
...

Nur der Facebook-Account bleibt Dir erhalten. Falls Du nämlich wiedergeboren wirst, kannst Du ihn weiterführen und musst nur ein paar Pics austauschen...
:giggle:
 

Pommes

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Zu der Frage, ob sich der Mensch (das Individuum) eher zum Gottglauben oder zum Atheismus bekennen sollte (in dem Sinn, ob ihm das eine oder andere zum persönlichen Vorteil nach dem Tode gereicht),
hat der Philosoph und Mathematiker Blaise Pascal eine logisch fundierte Wette formuliert:

1) Gibt es keinen Gott,
dann ist meine Meinung irrelevant. Ich kann also so und so nur dasselbe "erleben": Das absolute Ende meiner Person - ohne jede Konsequenz aus meinem irdischen Dasein.

2) Gibt es einen Gott,
dann habe ich im Falle des Atheismus den Totalschaden für ewig. Man nennt es Hölle.
Oder ich habe im Falle des Gottglaubens richtig gute Karten für das nach meinem Tode eintretende ewige Leben.

Nun sollte man denken, diese Argumentation sei absolut zwingend.

Ich denke die Rechnung geht nicht auf, es reicht nämlich nicht an Gott zu glauben, auch wenn einige meinen es wäre so.
Der Mensch ist mit seinem göttlichen Funken an der Schöpfung beteiligt und da ist es einfach zu wenig sich taufen zu lassen, an Gott zu glauben und auf dem Totenbett zu beten.



Jedoch:
In der menschlichen Bevölkerung vagabundieren ja hunderte Götter (= n_Götter) umher, deren angeblich gottgewollte Differenzen untereinander die Menschheit seit Urzeiten in Serien grauenhafter religiöser "Stellvertreterkriege" auskämpft. Resultat: Millionen Tote anstatt der von jeder Religions-Sorte versprochenen Weltrettung (Erlösung).

Deswegen ist Gott ja hier gewesen, in seiner Inkarnation in Form des Christus und der Person des Jesus hat uns Gott seine Lehre hinterlassen, unmißverständlich und ohne Dogmen, ohne Drohungen und ohne Himmel und Hölle.

Was die Kirchen daraus gemacht haben ist eine ganz andere Baustelle, Gott gab uns die absolute Freiheit mit unserem Geist zu tun was uns beliebt.
Er gibt nur eine einzige Empfehlung, ein einzige Wort das alle Gesetze, Gebote usw. überflüssig macht: Nächstenliebe!
 
OP
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Nur der Facebook-Account bleibt Dir erhalten. Falls Du nämlich wiedergeboren wirst, kannst Du ihn weiterführen und musst nur ein paar Pics austauschen...
:giggle:

Tja siehste: Jetzt weiß ich endlich, warum ich keinen FB-Account habe und warum ich nie einen haben werde...

Zweifler
 
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Zweifler

Zweifler

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Deswegen ist Gott ja hier gewesen, in seiner Inkarnation in Form des Christus und der Person des Jesus hat uns Gott seine Lehre hinterlassen, unmißverständlich und ohne Dogmen, ohne Drohungen und ohne Himmel und Hölle.

Was die Kirchen daraus gemacht haben ist eine ganz andere Baustelle, Gott gab uns die absolute Freiheit mit unserem Geist zu tun was uns beliebt.
Er gibt nur eine einzige Empfehlung, ein einzige Wort das alle Gesetze, Gebote usw. überflüssig macht: Nächstenliebe!

Du merkst leider nicht, dass Du ganz selbstverständlich DEINEN Christengott als oberste Instanz der ganzen Welt hinstellst und mein wesentliches Argument ignorierst, dass es ja innerhalb der Menschheit hunderte Götter gibt, an die geglaubt wird.
Wäre der christliche Gott die absolut entscheidende Instanz, die über UNS HIER bestimmt, dann wäre ja die Pascalsche Wette gültig. So ist es aber nicht.

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admonitor

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Man entscheidet sich nicht bewusst etwas zu glauben, sondern man kommt dazu an etwa zu glauben, das muss keine Religion sein, dass kann auch die Mondlandung sein, der Klimawandel, Kapitalismus oder Kommunismus.

Übrigens, wer nur vorgibt zu glauben ohne wirklich zu glauben gilt meine ich im Islam als einer der schlimmsten Sünder, ansonsten wäre es zweckmäßig der Religion mit den schlimmsten Höllenstrafen beizutreten, nur ist es eben nicht so einfach.
 

Picasso

Die letzten Tage.
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Du merkst leider nicht, dass Du ganz selbstverständlich DEINEN Christengott als oberste Instanz der ganzen Welt hinstellst und mein wesentliches Argument ignorierst, dass es ja innerhalb der Menschheit hunderte Götter gibt, an die geglaubt wird.
Wäre der christliche Gott die absolut entscheidende Instanz, die über UNS HIER bestimmt, dann wäre ja die Pascalsche Wette gültig. So ist es aber nicht.

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......Sagt wer?

 

MaBu

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Du merkst leider nicht, dass Du ganz selbstverständlich DEINEN Christengott als oberste Instanz der ganzen Welt hinstellst und mein wesentliches Argument ignorierst, dass es ja innerhalb der Menschheit hunderte Götter gibt, an die geglaubt wird.
Wäre der christliche Gott die absolut entscheidende Instanz, die über UNS HIER bestimmt, dann wäre ja die Pascalsche Wette gültig. So ist es aber nicht.

Zweifler

Ist es vielleicht nicht immer der gleiche Gott, an den alle Menschen in allen Religionen glauben, einfach in anderer Art und Weise, in anderer Form?
 
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Ist es vielleicht nicht immer der gleiche Gott, an den alle Menschen in allen Religionen glauben, einfach in anderer Art und Weise, in anderer Form?

Kommt drauf an. Gott hat viele Namen. Die Indianer nannten ihn Manitu.

Es gibt aber auch viele Halbgötter.

Gute Informationen darüber gibt es.

"Wer suchet, der findet." Das ist kosmisches Gesetz, das Gesetz der Anziehungskraft.
 

Debitist

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Ich denke die Rechnung geht nicht auf, es reicht nämlich nicht an Gott zu glauben, auch wenn einige meinen es wäre so.
Der Mensch ist mit seinem göttlichen Funken an der Schöpfung beteiligt und da ist es einfach zu wenig sich taufen zu lassen, an Gott zu glauben und auf dem Totenbett zu beten...

Besonders die Doofen glauben an (jeweils ihren) Gott.

https://www.youtube.com/watch?v=raehRzIc4WY


Schmunzel
D-Marker
 

opppa

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Die Frage, ob sich jemand zu einem Glauben (oder Nichtglauben) bekennen sollte, ist schon an sich falsch!

Ob ich glaube oder nicht, spielt sich tief in meinem Inneren ab und geht keinen Menschen (außer mir) was an!

Was Religionen dazu verlangen, ist deren - und nicht mein - Problem!

:kopfkratz:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3961

Nur der Facebook-Account bleibt Dir erhalten. Falls Du nämlich wiedergeboren wirst, kannst Du ihn weiterführen und musst nur ein paar Pics austauschen...
:giggle:

Von mir ein Top, da Sie damit den wahren G o t t der heutigen Zeit charakterisiert haben- und die Pacalsche Wette entkräftet.
[COLOR="#444444"]Mark Elliot Z.[/COLOR] - ... oder war es(r) dann doch der Teufel, der die Welt glauben lässt, es gäbe ihn gar nicht(den Teufel).

#Nicht zu vergessen: die allgegenwärtige Bibel in Form des Messengers WhatsApp, die unser ganzes Leben dominiert.

PS: Im Falle der Wiedergeburt gibt es dann ein kostenloses Datenbank- Rollup für die NSA. :cool:
 

Pommes

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Du merkst leider nicht, dass Du ganz selbstverständlich DEINEN Christengott als oberste Instanz der ganzen Welt hinstellst und mein wesentliches Argument ignorierst, dass es ja innerhalb der Menschheit hunderte Götter gibt, an die geglaubt wird.
Wäre der christliche Gott die absolut entscheidende Instanz, die über UNS HIER bestimmt, dann wäre ja die Pascalsche Wette gültig. So ist es aber nicht.

Zweifler

Mein Christen Gott ist vor 2000 Jahren hier gewesen, höchst persönlich, dokumentiert durch die Geschichtsschreibung, auch die nicht christlichen Quellen, Historiker usw.

Die Paskalsche Wette ist sowieso nicht gültig weil er die Christliche Lehre nicht verstanden hat.
An Gott zu glauben reicht nämlich nicht, da muß man schon mitmachen wenn man was gewinnen will.
 

HeWhoIsGoingToWin

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Alea iacta est

"Alea iacta est ist ein lateinischer Ausdruck und bedeutet wörtlich übersetzt: „Der Würfel ist geworfen (worden)“. Er beschreibt die Situation nach einem Ereignis/einer Handlung, wenn der Ausgang feststeht, aber noch nicht bekannt ist (der Würfel ist in der Luft, das Ergebnis kann nicht mehr beeinflusst werden). ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Alea_iacta_est

Die Schöpfung ist vermutlich vorherbestimmt, wie eine Art Film, der abläuft ... und dennoch denken viele, sie hätten eine freien Willen und merken nichts von der Vorherbestimmung. Das liegt daran, dass vieles auch ziemlich natürlich, bzw. naturidentisch ist. Angenommen, man würde eine unkontrollierte Menschheit auf der Erde zusammen mit der Erde komplett 3D aufzeichnen und dann exakt wieder abspielen - wo wäre der Unterschied? Es gibt keinen Unterschied zwischen dem ersten natürlichen Geschehen und der zweiten Wiedergabe der Aufzeichnung - so ähnlich ist das mit der vorherbestimmten Schöpfung, bloß dass es keine freie Entwicklung gab: diese Schöpfung wurde zuvor von Allah berechnet und läuft jetzt quasi zum ersten Mal vollständig ab. Somit sind die Würfel (die Entscheidungen) bereits gefallen. Vielleicht.

Wahrscheinlich existiert der allmächtige Allah und somit ist Allah maßgeblich und nicht irgendein niederer anderer Gott. Niedere Götter ("nieder" im Sinne von weit unter Allah aber es kann auch gute niedere Götter geben; "nieder" im Sinne von im Diesseits also unter Allah, der größer und jenseits der Schöpfung ist) haben vielleicht einige übernatürliche Fähigkeiten und ein längeres Leben aber keine Allmacht, die es für ein umfassendes System mit Paradies und Hölle braucht (man bedenke auch die größe des Universums mit über 100 Milliarden Galaxien). Nur wenige bestimmte niedere Götter haben überhaupt Macht und Zugriff auch im Jenseits, wie z.B. Osiris, der vielleicht auch vom Messias verkörpert wird. Entscheidend ist also der Glaube an Allah, bzw. dass man für Allah und nicht gegen Allah ist.

Die Hölle ist typischerweise zur Bestrafung der Sünder da aber vermutlich ist/war Walhall in der Hölle angesiedelt und zur Belohung würdiger und edler Recken da, die dafür aber alle vorher auch genug leiden mussten. Eine einfach Formel ist, dass Ungläubige vorher im Diesseits Spaß (Sex, Drogen, usw.) haben, damit sie in der Hölle bestraf werden können und dass Gläubige im Diesseits leiden, damit sie im Paradies belohnt werden können. Vermutlich gibt es einen gerechten Ausgleich, siehe auch Wer weiß?, Vermutlich ist es eher so und Vielleicht.

Das bedeutet auch, dass man sich noch so viel Mühe geben kann aber um mehr oder weniger Leiden wohl nicht herum kommt. Man kann aber auch annehmen/hoffen, dass die Schöpfung für alle Seelen hinreichend vorteilhaft/angenehm/erfreulich ist. Anstatt mit Paradies oder Hölle kann es auch einen Ausgleich im nächsten Leben geben, d.h. die Bilanz (siehe auch Maat) einer jeden Seele muss erst am Ende der Schöpfung stimmen aber nicht zu jedem Zeitpunkt davor. Der Aufenthalt in Paradies und Hölle ist nicht ewig, sondern nur so lange wie für den Ausgleich erforderlich. Die aufgelaufenen Schuld/Sündenpunkte/Strafpunkte werden in der Hölle mit Leid abgegolten - das kann schnell (schlimme Folter) oder langsam (nur unschönes Leben) gehen. Normale Seelen haben in der Hölle keine Macht, d.h. man kann sich nicht mit irgendwelchen Deals oder Ritualen in der Hölle besser stellen oder zu einem Dämon werden. Die Höllenstrafe wird nach irgendwelchen Kriterien von Allah abgerechnet - wenn die Strafe abgegolten ist, wird man aus der Hölle entlassen. Da ist allgemein einiges denkbar, auch eine Wahlmöglichkeit mit Rabatten. Siehe auch Allah ist der eine allmächtige Gott.

Die Existenz Allahs ist vernünftig und logisch aber don't panic, denn es gibt auch eine sehr gute Lösung für Atheisten: Wer gut genug ist, der kommt nicht in die Hölle, auch wenn er nicht an Allah glaubt - man sollte allerdings nicht gegen Allah und nicht gegen den Islam sein. Das ist auch die eigentliche Lösung der Pascalschen Wette: man glaubt so ähnlich wie in Beitrag #1 dargelegt nicht an einen bestimmten Gott, sondern ist einfach nur so hinreichend gut. So hat man vielleicht ein paar schlechte Götter gegen sich aber in der Geschichte, in den Legenden siegt eigentlich eher das Gute und es gibt mehr eher gute Götter. Selbst schlechte Götter werden wohl kaum alle peinigen, welche nicht ihre Anhänger sind, denn dann hätten sie alle anderen Götter oder wneigstens die Fraktiond er guten Götter gegen sich. Es versteht sich von selbst, dass "möglichst schlecht" sein nicht die Lösung sein kann.

Ein überaus wichtiger Punkt ist, dass man sich als übler Sünder nicht mit Bullshitgedanken vor der Hölle retten kann. Es wäre völlig absurd, wenn man als übler Sünder einfach nur an eine angenehme Hölle glauben bräuchte, um dann dort Spaß zu haben anstatt Strafe zu bekommen. Man wird nach seinem Tod nicht "gelöscht", bloß weil man aus Angst vor der Hölle nach seinem Tod "gelöscht" werden will. Es ist denkbar, dass man nach einem ausreichenden Zen-Leben mit einem ausgeglichenen Schuldkonto aussteigen kann und in dieser Schöpfung nicht mehr wiedergeboren wird und auch nicht in Paradies oder Hölle kommt, sondern nach dem Tod einfach schmerzlos aufhört zu existieren.

Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Höllenstrafe (nach Möglichkeit) einen Bezug zu den Sünden hat - das sollte einigen zu denken geben. Davon kann abgewichen werden, wenn es in der Hölle gerade ein interessanteres Thema gibt. Die Hölle kann sehr komplex und vielfältig sein, die Hölle ist veränderlich.

Dafür graut mir vor der künftigen Erde, vor der mir (siehe aktuelle Entwicklungen in D) schon jetzt schaudert.
Nein: Ich persönlich will nach meinem Tod ABSOLUT GELÖSCHT sein! Nichts anderes kommt mir erträglich vor.

Warum? Paradies und Hölle sind vom Leben im Diesseits prinzipiell nicht so verschiedenen, Widergeburt ist nur ein neues Leben. Diese Erde wird vermutlich besser werden, siehe auch Paradies auf Erden. Des Weiteren muss man nicht unbedingt auf dieser Erde wiedergeboren werden, denn vermutlich wird das ganze Universum besiedelt werden (z.B. Billiarden Planeten) und diese Schöpfung noch mindestens 100 Millairden Jahre, vielleicht sogar über eine Billion Jahre existieren. Man kann vermutlich auch in einer Themen-Galaxie à la Star Wars, Star Trek, Perry Rhodan, usw. wiedergeboren werden (siehe auch Das Kernkonzept und Kismet).

Es ist denkbar, dass du mit dem starken Wunsch nach einem Ausstieg aus der Schöpfung ins Nirwana (Nichtexistenz, d.h. keine Wiedergeburt in dieser Schöpfung, keine belebte Seele im Jenseits) aussteigen darfst, wenn deine Sünden ausgeglichen sind, wenn du keine Schuld/Sündenpunkte/Strafpunkte auf dem Konto deiner Seele hast aber vermutlich ist die Schöpfung insgesamt eher erfreulich/vorteilhaft, d.h. alle Seelen haben eher mehr Freude als Leid. Beim Ausstieg der Seele ins Nirvana existieren zwar noch die Daten zur Seele aber die Seele ist in dieser Schöpfung nicht mehr belebt und wird nicht mehr wiedergeboren. Vor jeder Schöpfung kann man (in ausreichender Kenntnis dessen, was einem dort erwartet) entscheiden, ob man daran teilnehmen möchte.

Ich vermute auf meinem Seelenkonto eher ein Guthaben - es wäre für mich bescheuert, darauf verzichten zu wollen. Mal vom Idealismus (für das Gute kämpfen) abgesehen hätte ich nix gegen den Übergang ins Nichts/Nirvana, nichts gegen eine Auslöschung nach dem Tod und zweifelsohne wäre eine Auslöschung nach dem Tod wünschenswert, wenn man danach insgesamt mehr Leid als Freude zu erwarten hätte aber auch da bin ich (im Rahmen des Erträglichen) Idealist: ein guter Gläubiger darf nicht aufgeben (es ist aber mitunter verzeihlich, wenn man sich den Tod wünscht, das ist ggf. nur natürlich). Der Tod ist leicht, das stelle ich mir wie einschlafen (das man meist mindestens täglich macht) ohne aufwachen vor (das Sterben ist mitunter unlustig).

Ich weiß nicht, ob und unter welchen Bedingungen es die Möglichkeit gibt, die Schuld von anderen Menschen zu übernehmen, also sich ggf. so auch von Schuld zu befreien (siehe auch Ergänzung). Hier noch ein paar Gedanken:
Was ihr schon immer über die Hölle wissen wolltet aber nicht zu fragen wagtet.
Boah ey, dann will ich einfach nochmal zu einem neuen Erklärungsansatz ansetzen.

Wer nun ob seiner Sünden Panik vor der Höllenstrafe schiebt, der muss bloß seine Sünden bereuen, sich bessern und ehrlich (eher, hinreichend) gut werden wollen. Es ist denkbar, dass man (eine Seele) wenigstens beim ersten Mal die Hölle vermeiden und stattdessen eine passende Wiedergeburt (oder auch mehrere passende Wiedergeburten) wählen kann. Es ist sogar denkabr, dass man jedesmal nach seinem Tod die Wahl hat: Reinigung in der Hölle oder passende Wiedergeburt. Noch besser: es ist denkbar, dass man für eine bestimmte Option sogar einen Sündenrabatt erhält (siehe auch Allahu akbar). Hä? Nun, ganz einfach: für eine interessante Schöpfung braucht es auch zu bestrafende Sünder im Diesseits und für eine interessante Hölle braucht es genug zu bestrafende Sünder in der Hölle. Wenn die Hölle genug Sünder hat, dann gibt es eben einen Sündenrabatt (Sündennachlaß), wenn man auf die Reinigung (den Schuldenausgleich) in der Hölle verzichtet und eine nicht so erfreuliche Wiedergeburt wählt. Noch besser: vielleicht hat man mitunter sogar die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten der Wiedergeburt.

Wer weiß? Ich denke mir das einfach nur aus aber ich finde das auch ziemlich plausibel. Die Schöpfung ist gut: hübsches Universum, hübsche Erde, Liebe, usw. - das könnte schlimmer sein und man denke auch an

31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.
http://www.bibleserver.com/text/EU.ELB.NeÜ/1.Mose1,31

Noch ein erstaunlicher Gedanke: wenn die Schöpfung des allmächtigen Gottes so gut ist, dann sind besonders gute Vorstellungen davon auch wahrscheinlicher und vielleicht sogar korrekt. Man kann sich also einfach etwas über die Schöpfung ausdenken und besodners gute Gedanken sind vielleicht zutreffend. (alles imho)

12 Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
13 Geht durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind viele, die auf ihm gehen.
14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und es sind wenige, die ihn finden.
http://www.bibleserver.com/text/EU.ELB.NeÜ/Matthäus7,12-14
 
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"Alea iacta est ist ein lateinischer Ausdruck und bedeutet wörtlich übersetzt: „Der Würfel ist geworfen (worden)“. Er beschreibt die Situation nach einem Ereignis/einer Handlung, wenn der Ausgang feststeht, aber noch nicht bekannt ist (der Würfel ist in der Luft, das Ergebnis kann nicht mehr beeinflusst werden). ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Alea_iacta_est

Die Schöpfung ist vermutlich vorherbestimmt, wie eine Art Film, der abläuft ... und dennoch denken viele, sie hätten eine freien Willen und merken nichts von der Vorherbestimmung. Das liegt daran, dass vieles auch ziemlich natürlich, bzw. naturidentisch ist. Angenommen, man würde eine unkontrollierte Menschheit auf der Erde zusammen mit der Erde komplett 3D aufzeichnen und dann exakt wieder abspielen - wo wäre der Unterschied? Es gibt keinen Unterschied zwischen dem ersten natürlichen Geschehen und der zweiten Wiedergabe der Aufzeichnung - so ähnlich ist das mit der vorherbestimmten Schöpfung, bloß dass es keine freie Entwicklung gab: diese Schöpfung wurde zuvor von Allah berechnet und läuft jetzt quasi zum ersten Mal vollständig ab. Somit sind die Würfel (die Entscheidungen) bereits gefallen. Vielleicht.

Wahrscheinlich existiert der allmächtige Allah und somit ist Allah maßgeblich und nicht irgendein niederer anderer Gott. Niedere Götter ("nieder" im Sinne von weit unter Allah aber es kann auch gute niedere Götter geben; "nieder" im Sinne von im Diesseits also unter Allah, der größer und jenseits der Schöpfung ist) haben vielleicht einige übernatürliche Fähigkeiten und ein längeres Leben aber keine Allmacht, die es für ein umfassendes System mit Paradies und Hölle braucht (man bedenke auch die größe des Universums mit über 100 Milliarden Galaxien). Nur wenige bestimmte niedere Götter haben überhaupt Macht und Zugriff auch im Jenseits, wie z.B. Osiris, der vielleicht auch vom Messias verkörpert wird. Entscheidend ist also der Glaube an Allah, bzw. dass man für Allah und nicht gegen Allah ist.

Die Hölle ist typischerweise zur Bestrafung der Sünder da aber vermutlich ist/war Walhall in der Hölle angesiedelt und zur Belohung würdiger und edler Recken da, die dafür aber alle vorher auch genug leiden mussten. Eine einfach Formel ist, dass Ungläubige vorher im Diesseits Spaß (Sex, Drogen, usw.) haben, damit sie in der Hölle bestraf werden können und dass Gläubige im Diesseits leiden, damit sie im Paradies belohnt werden können. Vermutlich gibt es einen gerechten Ausgleich, siehe auch Wer weiß?, Vermutlich ist es eher so und Vielleicht.

Das bedeutet auch, dass man sich noch so viel Mühe geben kann aber um mehr oder weniger Leiden wohl nicht herum kommt. Man kann aber auch annehmen/hoffen, dass die Schöpfung für alle Seelen hinreichend vorteilhaft/angenehm/erfreulich ist. Anstatt mit Paradies oder Hölle kann es auch einen Ausgleich im nächsten Leben geben, d.h. die Bilanz (siehe auch Maat) einer jeden Seele muss erst am Ende der Schöpfung stimmen aber nicht zu jedem Zeitpunkt davor. Der Aufenthalt in Paradies und Hölle ist nicht ewig, sondern nur so lange wie für den Ausgleich erforderlich. Die aufgelaufenen Schuld/Sündenpunkte/Strafpunkte werden in der Hölle mit Leid abgegolten - das kann schnell (schlimme Folter) oder langsam (nur unschönes Leben) gehen. Normale Seelen haben in der Hölle keine Macht, d.h. man kann sich nicht mit irgendwelchen Deals oder Ritualen in der Hölle besser stellen oder zu einem Dämon werden. Die Höllenstrafe wird nach irgendwelchen Kriterien von Allah abgerechnet - wenn die Strafe abgegolten ist, wird man aus der Hölle entlassen. Da ist allgemein einiges denkbar, auch eine Wahlmöglichkeit mit Rabatten. Siehe auch Allah ist der eine allmächtige Gott.

Die Existenz Allahs ist vernünftig und logisch aber don't panic, denn es gibt auch eine sehr gute Lösung für Atheisten: Wer gut genug ist, der kommt nicht in die Hölle, auch wenn er nicht an Allah glaubt - man sollte allerdings nicht gegen Allah und nicht gegen den Islam sein. Das ist auch die eigentliche Lösung der Pascalschen Wette: man glaubt so ähnlich wie in Beitrag #1 dargelegt nicht an einen bestimmten Gott, sondern ist einfach nur so hinreichend gut. So hat man vielleicht ein paar schlechte Götter gegen sich aber in der Geschichte, in den Legenden siegt eigentlich eher das Gute und es gibt mehr eher gute Götter. Selbst schlechte Götter werden wohl kaum alle peinigen, welche nicht ihre Anhänger sind, denn dann hätten sie alle anderen Götter oder wneigstens die Fraktiond er guten Götter gegen sich. Es versteht sich von selbst, dass "möglichst schlecht" sein nicht die Lösung sein kann.

Ein überaus wichtiger Punkt ist, dass man sich als übler Sünder nicht mit Bullshitgedanken vor der Hölle retten kann. Es wäre völlig absurd, wenn man als übler Sünder einfach nur an eine angenehme Hölle glauben bräuchte, um dann dort Spaß zu haben anstatt Strafe zu bekommen. Man wird nach seinem Tod nicht "gelöscht", bloß weil man aus Angst vor der Hölle nach seinem Tod "gelöscht" werden will. Es ist denkbar, dass man nach einem ausreichenden Zen-Leben mit einem ausgeglichenen Schuldkonto aussteigen kann und in dieser Schöpfung nicht mehr wiedergeboren wird und auch nicht in Paradies oder Hölle kommt, sondern nach dem Tod einfach schmerzlos aufhört zu existieren.

Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Höllenstrafe (nach Möglichkeit) einen Bezug zu den Sünden hat - das sollte einigen zu denken geben. Davon kann abgewichen werden, wenn es in der Hölle gerade ein interessanteres Thema gibt. Die Hölle kann sehr komplex und vielfältig sein, die Hölle ist veränderlich.



Warum? Paradies und Hölle sind vom Leben im Diesseits prinzipiell nicht so verschiedenen, Widergeburt ist nur ein neues Leben. Diese Erde wird vermutlich besser werden, siehe auch Paradies auf Erden. Des Weiteren muss man nicht unbedingt auf dieser Erde wiedergeboren werden, denn vermutlich wird das ganze Universum besiedelt werden (z.B. Billiarden Planeten) und diese Schöpfung noch mindestens 100 Millairden Jahre, vielleicht sogar über eine Billion Jahre existieren. Man kann vermutlich auch in einer Themen-Galaxie à la Star Wars, Star Trek, Perry Rhodan, usw. wiedergeboren werden (siehe auch Das Kernkonzept und Kismet).

Es ist denkbar, dass du mit dem starken Wunsch nach einem Ausstieg aus der Schöpfung ins Nirwana (Nichtexistenz, d.h. keine Wiedergeburt in dieser Schöpfung, keine belebte Seele im Jenseits) aussteigen darfst, wenn deine Sünden ausgeglichen sind, wenn du keine Schuld/Sündenpunkte/Strafpunkte auf dem Konto deiner Seele hast aber vermutlich ist die Schöpfung insgesamt eher erfreulich/vorteilhaft, d.h. alle Seelen haben eher mehr Freude als Leid. Beim Ausstieg der Seele ins Nirvana existieren zwar noch die Daten zur Seele aber die Seele ist in dieser Schöpfung nicht mehr belebt und wird nicht mehr wiedergeboren. Vor jeder Schöpfung kann man (in ausreichender Kenntnis dessen, was einem dort erwartet) entscheiden, ob man daran teilnehmen möchte.

Ich vermute auf meinem Seelenkonto eher ein Guthaben - es wäre für mich bescheuert, darauf verzichten zu wollen. Mal vom Idealismus (für das Gute kämpfen) abgesehen hätte ich nix gegen den Übergang ins Nichts/Nirvana, nichts gegen eine Auslöschung nach dem Tod und zweifelsohne wäre eine Auslöschung nach dem Tod wünschenswert, wenn man danach insgesamt mehr Leid als Freude zu erwarten hätte aber auch da bin ich (im Rahmen des Erträglichen) Idealist: ein guter Gläubiger darf nicht aufgeben (es ist aber mitunter verzeihlich, wenn man sich den Tod wünscht, das ist ggf. nur natürlich). Der Tod ist leicht, das stelle ich mir wie einschlafen (das man meist mindestens täglich macht) ohne aufwachen vor (das Sterben ist mitunter unlustig).

Ich weiß nicht, ob und unter welchen Bedingungen es die Möglichkeit gibt, die Schuld von anderen Menschen zu übernehmen, also sich ggf. so auch von Schuld zu befreien (siehe auch Ergänzung). Hier noch ein paar Gedanken:
Was ihr schon immer über die Hölle wissen wolltet aber nicht zu fragen wagtet.
Boah ey, dann will ich einfach nochmal zu einem neuen Erklärungsansatz ansetzen.

Wer nun ob seiner Sünden Panik vor der Höllenstrafe schiebt, der muss bloß seine Sünden bereuen, sich bessern und ehrlich (eher, hinreichend) gut werden wollen. Es ist denkbar, dass man (eine Seele) wenigstens beim ersten Mal die Hölle vermeiden und stattdessen eine passende Wiedergeburt (oder auch mehrere passende Wiedergeburten) wählen kann. Es ist sogar denkabr, dass man jedesmal nach seinem Tod die Wahl hat: Reinigung in der Hölle oder passende Wiedergeburt. Noch besser: es ist denkbar, dass man für eine bestimmte Option sogar einen Sündenrabatt erhält (siehe auch Allahu akbar). Hä? Nun, ganz einfach: für eine interessante Schöpfung braucht es auch zu bestrafende Sünder im Diesseits und für eine interessante Hölle braucht es genug zu bestrafende Sünder in der Hölle. Wenn die Hölle genug Sünder hat, dann gibt es eben einen Sündenrabatt (Sündennachlaß), wenn man auf die Reinigung (den Schuldenausgleich) in der Hölle verzichtet und eine nicht so erfreuliche Wiedergeburt wählt. Noch besser: vielleicht hat man mitunter sogar die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten der Wiedergeburt.

Wer weiß? Ich denke mir das einfach nur aus aber ich finde das auch ziemlich plausibel. Die Schöpfung ist gut: hübsches Universum, hübsche Erde, Liebe, usw. - das könnte schlimmer sein und man denke auch an

31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.
http://www.bibleserver.com/text/EU.ELB.NeÜ/1.Mose1,31

Noch ein erstaunlicher Gedanke: wenn die Schöpfung des allmächtigen Gottes so gut ist, dann sind besonders gute Vorstellungen davon auch wahrscheinlicher und vielleicht sogar korrekt. Man kann sich also einfach etwas über die Schöpfung ausdenken und besodners gute Gedanken sind vielleicht zutreffend. (alles imho)

12 Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
13 Geht durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind viele, die auf ihm gehen.
14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und es sind wenige, die ihn finden.
http://www.bibleserver.com/text/EU.ELB.NeÜ/Matthäus7,12-14


Man muß sich nur diesen einen Satz zu Gemüte führen,um zu wissen,aus welcher Richtung
der ätzende Geisteswind weht,nämlich:


„Die Schöpfung ist vermutlich vorherbestimmt,wie eine Art Film,der abläuft ... und dennoch
denken viele, sie hätten eine freien Willen und merken nichts von der Vorherbestimmung.“


Welchen Sinn macht eine göttliche Schöpfung ohne Selbstwahrnehmung ihrer eigenen
Lebensentscheidung/Bewußtseins-Entwicklung durch die freien Wahl der subjektiven
Willensäußerung,wenn ohnehin alles in vorherbestimmter Schicksalsgestaltung feststeht?

Eben, - nicht den Geringsten,womit sich der Kreis schließt und in klarer Eleuchtung zur
Kenntnis gibt,daß dieses perfide Gedankenmodell die Menschheit in die Endlosschleife
der kosmischen Matrix hineintreibt,um sie in deren lebensfeindlichen Hamsterrad-
Mechanismen einer polit-religiösen wie naturwidrigen Anspruchshaltung „übergeordneter
Allmachts-Strategien“,auf ewig gefangenzuhalten!

Den anschließenden Text-Wirrwarr kann man sich infolge dessen getrost ersparen und als
facettenreiche Unsinnigkeiten zu den Highlights besonders putziger Abnormitäten abheften!


Vielleicht bist du ja auch gerade in einem falschen Film unterwegs und merkst gar nicht,
wie du dich nicht nur als religiös,gesponserter null 08/15 Statist zum Bedauern des arg
enttäuschten Publikums zum Affen machst,sondern auch zum Wohle einer "dogmatischen
Zweckbestimmung" hin und her gerspult wirst!

Film Stop und Out.....:winken:
 

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