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Um das jetzt mal von hinten aufzurollen: wenn es den Leuten schei$$egal ist, dann ist das auch eine Art von Toleranz. Sie ziehen jedenfalls nicht los und zünden deren Wohnungen an, so wie in Heidenau.
Zweitens frag ich mich, was Latte-trinkende Hipster mit dem äthiopischen-beinahe-echter-Schweizer-gewordenen Irren mit Kokain im Blut zu tun haben. Hier wird eine Schuldkette aufgebaut, die unhaltbar ist, auf die ihr AfD-Fans aber immer sehr gut anspringt.
Drittens drückst du dich vor der Frage: wenn das keine Hetze ist, was dann? Hier könnte doch jemand aus "Mein Kampf" zitieren, und die Leute würden das hier als "sehr realistische Einschätzung" loben. Sowas wie Hetze gibts doch für euch nicht- es sei denn, sie betriffft euch selbst. Dann ist plötzlich schon das Wort "rechts" die fieseste, gemeinste Hetze, die es überhaupt gibt.
Nein, nein Doppelwopper. Tolerieren heißt eher "ertragen" oder "dulden". Das heißt, es ist einem sehr wohl bewusst, es kotzt einen vielleicht auch an, aber man nimmt es hin. Hier ist es aber anders. Es juckt viele einfach nicht, und viele unterstützen es noch und dementsprechend drückt sich das auch im Wahlverhalten aus.
Achja und das mit Heidenau - ich hab grad nochmal nachgesehen was da genau passiert ist um sicherzugehen - das ist mal wieder typisches blöd verkaufen deinerseits. So wie es sich bei dir liest und wie es auch heute noch, ähnlich der Vorgänge in Chemnitz von Politik und Medien kolportiert wird, hätten dort Nahtziehs bewohnte "Flüchtlings"heime angegriffen.
Dem war aber nicht so, es haben empörte Bürger einen leerstehenden Praktikerbaumarkt angegriffen, bzw. demonstriert, aus dem ein solches Heim hätte werden sollen. Gewalt kam auch und vor allem ins Spiel, dank der im übernächsten Satz genannten.
Du verstehst aber hoffe ich, dass hier der Konjunktiv in Form von "hätte" eine große Bedeutung hat?
Außerdem waren hier ebenso auch noch die üblichen Verdächtigen, schwarz vermummten camicie nere im Spiel, die natürlich wie ebenfalls üblich gar nicht mehr erwähnt werden.
Das ist nebenbei auch ein gutes Beispiel wie "Volksverhetzung" wirklich funktioniert. Und zwar eben wie die Kiste in Heidenau, genau wie die in Chemnitz mit den Hetzjagden.
Man verdreht Ereignisse so und lässt störende Fakten einfach weg, dass sie in die politische Agenda passen und erzeugt so eine aufhetzende Stimmung in der Bevölkerung.
Und auf diese Lügengeschichten springen ja erfahrungsgemäß gerade Cafe-Latte Hipster an, obwohl die Dinge so nie passiert sind.
Ok weiter - ohne "Mein Kampf" bisher gelesen zu haben, kann ich mir schon vorstellen, dass abgesehen von Dingen wie z.B. der Rassenideologie wenn sie denn schon ausführlich darin beschrieben ist, welche aber auch keine Erfindung der NaSos war, es in dem Buch vermutlich auch Dinge gibt, die Adolf realistisch eingeschätzt hat. Warum sollte man das dann nicht auch zitieren dürfen?
Bei dir geht das so: "Mein Kampf"? - Verbrennt die Hexe!!!! Geht ja gar nicht!!! Hetze!!! Irgendwie komisch, dass man über ein Buch, fast 100 Jahre nach seiner Veröffentlichung nicht offen reden kann ohne zum Paria zu werden. Erinnert irgendwie auch wieder an die Bücherverbrennung.
Und bzgl. "rechts":
Das mit "rechts" macht deine Klientel ja auch ganz raffiniert. Sie definiert es nämlich einfach erst gar nicht auf Nachfrage, sondern belässt es ganz nebulös dabei, dass das irgendwie mit Adolf zu tun hat und in jedem Fall ganz böse ist. So wird dann am Ende einfach etwas wie: "Wer nicht hüpft der ist ein Nazi" oder "...für Kohle" daraus. Also etwas wie: "Wer etwas anderes sagt wie wir, ist gegen uns und muss weg!"
Achja und wenn man dann feststellt, dass die Nasos eigentlich selbst eine höchst progressive Bewegung waren, sich selbst als die Linke und gegen das Bürgertum stehend definiert haben, also nicht im Entferntesten was mit "rechts" zu tun haben, sondern nur den Zeitgeist damals aufgriffen und diesen pervertierten, dann ist man auch wieder Nahtzieh...
Irgendwie komisch das Ganze...
Ergänzend hierzu: ...irgendwie auch wieder nicht komisch. Denn hier ergibt sich ein weiterer Zusammenhang, bzw. eine Parallele zur Politik heute mit den NaSos von damals. Es war nämlich auch damals die Masse, diejenigen, die den wahren Kern der Nasos ausgeblendet und einfach ignoriert haben, denen es schai$egal war, solange es sie nicht betroffen hat. Oder sich davon noch anstecken ließ und es gefeiert haben, oder auch schlicht materiell irgendwie davon profitiert haben.
Obwohl für jeden ersichtlich hätte sein können, dass Deutschland damit über die Wupper geht. Zitate darüber gibt es zuhauf...
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