Er glaubt ja, das Produktionsmittel Kapital sind
Das ist falsch. PM können als Kapital genutzt werden - mehr sagt Marx nicht zu diesen. Dass sie es können, beweist die kapitalistische Realität.
also unter allen Umständen für den Eigentümer leistungslosen Kapitalertrag abwerfen.
Das ist falsch. Laut Marx entsteht jeglicher Profit aus der erfolgreichen Verwertung von Kapital.
Dass Profit aus der bloßen Existenz von PM entstehen könnte, ist die Hirnscheizze der Freiwirtschaftssekte und hat nichts mit Marx zu tun. Und dann kommen eben solche lachhaften Ideen, dass man nur mehr Schuhfabriken bauen müsste und die kapitalistische Welt würde zum sozialen Paradies.
Produktionsmittel sind also gar kein Kapital
Kapital sind PM nur, wenn sie zu solchem verwertet werden. Genauso Geldanhäufungen, Patente, Wälder, Boden, Gewässer, etc.
Also nicht, weil etwas PM, Geld, Patent, Wald, Boden, Gewässer etc. ist, ist es automatisch Kapital, sondern erst, wenn es für bestimmten Verwertungsprozess eingebracht wird.
Da ist klein [MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] allerdings überfordert in der Ortung, weil er nicht weiß, wie ein kapitalistischer Verwertungsprozess abläuft. Er weiß nicht, was das Spezielle kapitalistischer Produktion, kapitalistischen Wirkens, ausmacht.
Kapital ist ... einfach nur ein Marktzustand, indem das das Angebot kleiner als die Nachfrage ist.
Ein Verhältnis (A-N) kann kein Kapital sein. Da nützt es auch nichts, dieses Verhältnis mit wirren Begriffserfindungen der Freiwirtschaftssekte (Marktzustand :happy: ) zu umschreiben. Wirres Zeuch, was Du hier ablässt.
Darum ist es völlig verkehrt, Produktionsmittel zu verstaatlichen. Denn dadurch schafft man ja gerade eine Art „ewiges Kapital“, also einen ewigen Kapitalertrag, den sich Staatskapitalisten wie Parteifunktionäre samt Beamtengefolge in die Tasche stecken.
Wenn ein Staat nach Aneignung des PM-Eigentums kapitalistisch verwertet, dann hat sich nur der Kapitalist geändert. Das passiert oft. Allerdings gibt es keinen Zwang zur kapitalistischen Option. Genauso wenig es für aller Art sonstiger Neueigentümer von Ex-Kapital einen Zwang gibt, die Mittel wieder als Kapital einzusetzen, den kapitalistischen Weg zu gehen.
Da sind wir aber wieder bei Deinem Dilemma, nicht zu wissen, was einen kapitalistischen Verwertungsprozess ausmacht. Du bist zu ungebildet, um darüber überhaupt reden zu können.
Zu behaupten, das Immobilien, Maschinen oder Transportmittel irgendwie Kapital sein können, ist die alte verarsche der Kommunisten.
Diese Tatsache wird auch kein Kapitalist verneinen. Du machst Dich lächerlich mit Deinen Sprüchen.
Die wollen einfach nur Privatkapitalismus durch Staatskapitalismus ersetzen, also ihren Händen die Ruhe versprechen.
Das eigentliche Ziel von Kommunisten ist die Vergesellschaftung des Eigentums in Rahmenbedingungen, die keinen kapitalistischen Prozess mehr erlauben.
Da kann die Verstaatlichung durchaus kontraproduktiv - selbst in Übergangsphasen - sein. Schlussendlich muss die Arbeiterklasse, bzw. alle arbeitenden Schichten
[COLOR="#FF0000"]selbst[/COLOR] dafür sorgen, dass das Eigentum nicht zu ihrer Ausbeutung genutzt werden kann.
Kein Geschäftsmann, keine Hausfrau würde behaupten, das der Kapitalertrag von Gemüse, Fahrrädern oder Wohnungen gleich bleibt, wenn man die Produktionskapazitäten hochfährt und das Angebot vervielfacht!
Profite enstehen aus der Abschöpfung von erarbeiteten Werten (Produktionsebene), egal, wie viel davon im Einzelnen jeder Ware produziert wird und egal, wie viele Kapitalisten an der Produktion der Gesamtware beteiligt sind. Schau Dir doch mal die Wirklichkeit an. Wir leben in einer Überflussgesellschaft. Für so ziemlich jede Ware in Deutschland sind mehr Produktionskapazitäten vorhanden, als für den gesellschaftlichen Verbrauch nötig.
Das Problem ist nicht "zu wenig" davon, sondern der Umstand des privaten Eigentums daran in relativ wenigen Händen.
Wenn Du möchtest, dass das "leistungslose Einkommen" für diese privaten Ausbeuter wegfällt, dann musst Du für die Beseitigung der privaten Eigentumsverhältnisse plädieren und nicht etwa für die ökonomisch sinnfreie Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten.
(Marx) behauptet steif und fest, das die Preise und Kapitalerträge von Produktionsmittel, Wohnung und Fabrik unverändert bleiben, sobald man sie vervielfacht.
Vollkommener Unsinn, was Du hier schwätzt. Bei Marx gibt es keinen "Erträge" aus bloßem Vorhandensein von PM, Wohnungen, Fabriken. Profit entsteht durch kapitalistische Verwertungsprozesse. Von festen, unveränderlichen Preisen steht bei Marx auch kein Wort. Du erzählst nur Müll, [MENTION=2768]Eisbär[/MENTION]! Davon aber tonnenweise.