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Wie präsent das Gedankengut vom lebensunwerten Leben hier bei manchen noch ist, hätte ich ehrlich nicht für möglich gehalten..
Die Idee ist so alt wie das Leben an sich, gibt es überall, gab es immer und wird auch nicht so schnell aus den Köpfen verschwinden.
Warum tötet ein Löwe der gerade zum Leitlöwen des Rudels geworden ist den Nachwuchs seines Vorgängers? Na weil er glaubt, dass sein eigener Nachwuchs dann bessere Chancen hat.
Warum sind die Neandertaler (bis auf ein paar kleine Reste von deren DNA die sich heute noch in menschlichen Genen finden) ausgestorben? Na weil der Homo Sapiens sie für minderwertig hielt.
Der zivilisierte Mensch sollte über dieses Gedankengut eigentlich weit hinaus sein, z.B. weil die Genetikforschung aufzeigt, dass eben NICHT der stärkste oder intelligenteste "König" die am Besten an die Welt angepassten Kinder produziert, sondern dass die besten Kinder dann gezeugt werden, wenn Vater und Mutter genetisch möglichst weit auseinander liegen.
Ein Löwe kann sowas nicht verstehen, der handelt instinktiv wenn er den Nachwuchs seines Vorgängers umbringt, aber ein Mensch, der rund um sich rum vollkommen offensichtlich mehr als genug Beweise dafür hat, dass Vielfalt in den Genen der Schlüssel zum Erfolg ist, z.B. weil wir alle wissen, dass Mischlingshunde um Grössenordnungen gesünder und robuster sind und deutlich länger leben als reinrassige Hunde, der sollte wirkllich verstehen, dass dieses Gedankengut veraltet ist.
....... ausser natürlich er ist so konservativ, dass er am Liebsten wieder auf die Bäume zurück möchte.