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deckt sich leider nicht mit meinen empirischen Erfahrungen ... selbst bei gebotenen 12, 13 oder gar 15 Euro die Stunde bleibt das Interesse gedämpft ...
... meine These daher:
a) es hat keiner mehr so wirklich nötig, Geld verdient sich heute tausendmal leichter
außerdem ist Gastro immer dann, wenn der eigene Freundeskreis feiern geht, nicht attraktiv
zu a) Es geht um Wertschätzung! Die läßt sich nicht nur mit Geld aufwiegen. In großen Biergärten, Restaurants oder Hotelbetrieben werden Aushilfskräfte nur noch über Mini-Job geführt, so daß Stammkräfte zunehmend (wg. Rücken, Hüfte etc.pp.) aus dem Job gemobbt werden.
b) die Agenda 2010 ist so dermaßen aufgeweicht und zerschossen worden, dass der Druck auf Arbeitsscheue so gut wie weg ist
Das kann ich nicht beurteilen. Da gibt es sicherlich Solche und auch Solche...
c) die Arbeitsmoral und Leistungsfeindlichkeit ist die letzten 5 bis 10 Jahre in D durch die immer stärker aufkommende Sozialromantik so dermaßen angegriffen und zerschossen worden, dass niemand mehr sich anstrengen will ... und auch nicht braucht, siehe a) und b)
Wer, so wie ich, auch die guten Zeiten (80s/90s) als Arbeitnehmer in einem großen Unternehmen erleben durfte, wird dir jederzeit widersprechen. Als gelernter Werkzeugmacher wußte ich vor 30 Jahren noch nichts mit dem Begriff "Shareholder value" anzufangen. Arbeitsaufträge wurden routiniert abgearbeitet. Sauberkeit und Qualität ging vor Schnelligkeit! Heute ist es eher umgekehrt, und alles wird bis aufs kleinste dokumentiert, um irgendein Management im Berichtswesen zu befriedigen. Es wurde viel für den Reißwolf gearbeitet, und das im Digitalzeitalter. - Ich bin froh, daß ich diesen Scheiß alle hinter mir habe...)