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DGB/Unternehmer: Es kommt offen zusammen, was zusammen gehört

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DGB/Unternehmer: Es kommt offen zusammen, was zusammen gehört

https://www.nachdenkseiten.de/?p=52207

Es geschehen merkwürdige Dinge in diesem unserem Land. Da wird der ehemalige IG-Metall-Chef Berthold Huber in die Hall of Fame des manager magazin aufgenommen, zusammen mit den BMW-Eignern Susanne Klatten und Stefan Quandt. Davon berichtet der NachDenkSeiten-Leser und langjährige IG-Metaller Lang. Hall of fame steht für „Ruhmeshalle der deutschen Wirtschaft“. „Als längjähriger Metaller bleibe ich mit großem Erstaunen zurück.“ schreibt Lang. Andere wie etwa der heutige DGB-Vorsitzende Hoffmann und der IG-Metall-Vorsitzende Hofmann sehen das anders. Sie haben dem Festakt beigewohnt.

Dass es eine üble Zusammenarbeit zwischen den vaterlandslosen Unternehmern mit den vaterlandslosen deutschen Gewerkschaftern gibt, war schon lange klar. Mickrige Tarifabschlüsse, gemeinsame massenweise Demos "gegen rechts" und das gewollte Nichtverhindern des Abbaus der Arbeitnehmerrechte zugunsten der Unternehmer sprechen davon Zeugnis. Das Fortschreiten des Niedriglohnsektors konnten und wollten deutsche Gewerkschaften niemals verhindern, im Gegenteil. So, wie die Unternehmer, sind sie fanatische Befürworter einer vielmillionenfachen Einwanderung zum absoluten Schaden der Arbeitnehmer.


Deutsche Gewerkschaften sind der Schwanz, mit dem der Arbeitgeberhund wedelt. Überflüssig, sinnlos. Nur destruktiv.

Dass man nun aber voll "die Sau" rauslässt und es OFFEN zeigt, wo der DGB steht, bei den Interessen der Wirtschaft nämlich und AUSSCHLIESSLICH dort, ist neu.

Das manager magazin hat neue Mitglieder in die Ruhmeshalle der Deutschen Wirtschaft aufgenommen. Die Ehrung im Schlosshotel Kronberg fand in illustrer Gesellschaft statt – der Ü2Mehr als 130 Gäste trafen sich zu Beginn in der Lobby, darunter Vorstandsvorsitzende aus dem Dax (BMW-Chef Harald Krüger, Fresenius-Vormann Stephan Sturm), Gewerkschaftsbosse (IG-Metall-Vorsitzender Jörg Hofmann und DGB-Primus Reiner Hoffmann), aber auch hochkarätige Unternehmer wie das Ehepaar Sixt.
Es zeigt sich offen zusammen, was gut zusammen passt. Der DGB ist eine Schande für alle Gewerkschaften in Europa, die auf Arbeitnehmers`Seite stehen.

Er ist arbeitgebernah, und das ist wohl das Schlimmste, was man einer Gewerkschaft vorwerfen kann.
Jetzt ist man im DGB sogar so unverfroren, das offen nach Außen zu zeigen.

Schande über den DGB!
 
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Man kann das so interpretieren - oder aber auch mal ein wenig genauer hinschauen, wie das Mitbestimmungsmodell in Deutschland funktioniert.

Im internationalen Vergleich würde ich mal locker behaupten, dass die Politik des DGBs und der Gewerkschaften zwar sicherlich auf konstruktiven Ausgleich mit den Arbeitgebern setzen, aber deshalb keineswegs weniger für die Arbeitnehmer erreicht haben, als dies bei Gewerkschaften in anderen Staaten der Fall ist.

Was nützt einem eine rein ideologische Linke Gewerkschaft, wenn dann am Ende zwar hohe Lohnerhöhungen stehen, aber gleichzeitig die Arbeitsplätze verloren gehen.


Zur Stärke der deutschen Wirtschaft gehört auch eine konstruktive Arbeitsteilung der Gewerkschaften und der Arbeitgeber - etwas was andere Staaten nur neidisch betrachten.
Dass die Gewerkschaften in Deutschland teilweise in den letzten 30 Jahren schwächer sind als sie sein müssten, liegt vor allem auch daran, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich einer Gewerkschaft anzuschließen. Die Politik könnte auch noch ihren Teil beitragen, wenn sie mehr gewerkschaftliche Tarifabschlüsse für allgemeinverbindlich erklären würde.

Die Abschlüsse an und für sich sind meist recht gut austariert, so dass sowohl die Interessen der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer prinzipiell gut beinhaltet sind. In der Lohnhöhe liegt die Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften vor allem im niedrigen Organisationsgrad und der nicht vorhandenen Allgemeinverbindlichkeit - in Branchen, wo dies anders ist, werden auch höhere Lohnzuwächse in Zeiten guter Konjunktur durchgesetzt.
Leider sind es gerade die Einstiegsberufe die den niedrigsten Organisationsgrad haben.
 

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