Das Navi stellt keine KI dar, es hat nur auf das Navi geladene Karten, Chips, einen Prozessor und programmierte Routinen.
Es geht bei der KI auch nicht vorrangig um Überwachung der Bürger, sondern um eine völlig neue elektronische "Intelligenz", die das Hirn, die geistigen Leistungen des Menschen nicht ergänzen soll, wie es bsp.-weise das Navi tut, sondern um eine künstlich geschaffene Intelligenz, die das Hirn des Menschen ablösen kann.
"Die künstliche Intelligenz (Abk. KI) ist ein Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Erforschung von Mechanismen des intelligenten menschlichen Verhaltens befaßt (Intelligenz)."
Es geht also nicht darum, Computerprogramme noch besser und umfangreicher zu programmieren, sondern darum, dass eine "Maschine" eigenständige, intelligente Entscheidungen treffen kann. D.h. auch, dass sie ein eigenständiges "Bewusstsein" besitzen muss. Ein solches System muss auch lernen können, um Fehler auszumerzen und bessere Zielstellungen und Wege zu erreichen.
Am Bsp. des Navi ist das noch lange nicht der Fall. Ein Beispiel aus meiner Praxis: Man kann beim Navi einstellen, ob man die schnellste oder die kürzeste Strecke geleitet werden will.
Bestenfalls kann es noch sein, dass Verkehsmeldungen einbezogen werden, wie etwa Baustellen oder Staus, auch Unfälle. Fährt man dieselbe Strecke nochmal, hat das Navi nichts aus der ersten Fahrt gelernt, sondern zeigt wieder dieselbe Route an. Mein Navi rechnete stur die Entfernungen aus und leitete mich eine zwar etwas kürzere, aber unmöglich zu befahrene Strecke. Und das tat es zum wiederholten Male. Ein intelligenter Mensch lernt aber dazu und fährt dann evtl. eine andere Route.
Ein Mensch testet, um zu lernen, er probiert, das kann ein Navi wohl in keiner Weise.
Noch ein Beispiel aus meiner eigenen Fahr-Praxis:
Es herrschte etwas Schneetreiben. Ich überholte in einer längeren Kurve einen Bus und plötzlich kam eine Schneewehe. Mein Auto hatte Frontantrieb, ich nahm das Gas zurück und geriet sofort ins Schleudern.
Meine Gedanken liefen blitzartig ab und ich kam zum Schluss, dass mich nur ein sofortiges Gasgeben retten könnte. Ich hatte damit Erfolg. Die Vorderräder zogen das Auto aus der Schneewehe und das Trudeln hörte auf.
Ob eine Fahrautomatik, nach dazu ohne Eingreifen des Fahrers, wie sie jetzt angedacht und auch schon getestet wird, dieses Ergebnis erzielt hätte, ist wohl kaum vorstellbar.