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Revolutionäre Idee zur weltweiten Abrüstung: interkontinentale Angriffs-Parität
1. Der aktuelle Anlaß:
"Schon konkrete Pläne? Trump will Atom-Deal mit China und Russland – Medien"
http://de.sputniknews.com/politik/20190426324798640-trump-will-atom-deal-china-russland/
Problem dabei: Russland und China werden jeweils näherungsweise Parität mit den USA fordern aber die USA wollen insgeheim eine quasi doppelte Überlegenheit über China und Russland zusammen - das macht quasi eine Diskrepanz um Faktor 4.
2. Schon nicht schlecht:
Die Frage ist also, was realistischerweise bei der Abrüstung geht und das ist z.B. ein Verzicht auf gefährliche Weltraumrüstung (insbesondere Atomwaffen im Orbit wären problematisch).
Eine Lösung kann sein, dass die USA zwar mehr Militärmacht als China und Russland einzeln haben dürfen aber zum Ausgleich nach objektiven Kriterien gute Staaten Atomwaffen unter internationaler Kontrolle (jeder Staat hat die Verfügungsgewalt über seine Atomwaffen aber alle Atomwaffen werden international live überwacht, sodass jede Einsatzvorbereitung umgehend auffallen muss) haben dürfen. Das ist eine gute und realistische Lösung, denn so können die USA stärkste Militärmacht bleiben aber nichts gegen die ganze Welt ausrichten. Die USA sollten sich damit anfreunden können, denn so kriegen sie immerhin eine Vorzugsstellung. Siehe auch gute Staaten sollen Atombomben besitzen dürfen.
3. Die friedensnobelpreisverdächtige, revolutionäre Superidee:
Die USA fordern eine Angriffs-Parität (Parität beim interkontinentalen Angriffspotential) zwischen den Kontinenten, aktuell erstmal zwischen USA und Eurasien.
Dazu müssen die USA aus der NATO aussteigen (macht nix, die USA können sowieso nicht längerfristig mit der EU auf ihrer Seite rechnen und siehe auch Wenn die USA zu Plan B wechseln, dann ist auch ein US-Ausstieg aus der NATO drin). Der NATO-Ausstieg der USA ist ein Riesenbonus dieser Idee.
Zwar würde das langfristig eine starke Aufrüstmöglichkeit derzeit sehr schwacher Kontinente bedeuten aber bis Afrika (Südamerika, usw.) zum globalen Machtfaktor aufrüstet, kann einige Zeit vergehen. Praktischerweise wird im Rahmen des Abrüstungdeals zwischen Nordamerika und Südamerika unterschieden, Mexiko wird zu Mittelamerika gezählt.
Das mit der Parität zwischen den Kontinenten ist ein relativ logisches und sehr starkes Argument, sodass Eurasien im Rahmen dessen sehr viel stärker als die USA abrüsten muss. Ein Bonus (unter der Voraussetzung, dass ein Weltkrieg ausbleibt) ist, dass Eurasien so bei der Rüstung Geld spart und das woanders investieren kann.
Das halte ich für einen möglichen und akzeptablen Deal unter der Bedingung, dass die USA ihre illegalen Aktionen und den US-Imperialismus aufgeben. Die eurasische Abrüstung kann zeitlich gestreckt werden (in der Zeit müssen die USA sich gut benehmen) und es kann vor allem um stärkere, weitreichendere Waffen gehen, d.h. Kleinwaffen (auch Sprenggeschosse z.B. unter 50 mm, MANPADS, ATMs geringerer Reichweite, usw.) und kleine Kampfroboter müssen davon ausgenommen sein, weil das flächengroße Eurasien ja auch sein Gebiet militärisch beherrschen muss.
Lokale Luftabwehr, Antischiffsraketen kurzer Reichweite, usw. sind quasi reine Verteidigung, die muss erlaubt sein aber große/weitreichende Atomraketen, Kriegsschiffe, U-Boote, Bomber und Kampfjets können unter die Parität fallen. Es geht also nur um Waffen, die den anderen Kontinent in gefährlichem Umfang erreichen könnten (also auch um biologische und chemische Waffen).
So können die USA quasi Angriffsparität gegenüber Eurasien erreichen und das ist viel mehr, als Donald Trump mit seinem derzeitigen Atom-Deal zu hoffen kann. Ausländische Militärbasen sind dabei zu berücksichtigen - die USA müssen dann quasi alle Militärbasen in Eurasien aufgeben, sofern sie nicht mit z.B. russischen Basen auf Kuba verrechnet werden können (oder die USA z.B. russische, chinesische und iranische Militärbasen in den USA zulassen wollen) aber so sparen die USA Geld. Das mit den Militärbasen mag die USA ärgern aber man mache sich nur mal klar, was Angriffs-Parität zwischen den USA und ganz Eurasien den USA wert sein sollte.
Da kann es noch viel Streit um einen akzeptablen Algorithmus zur Bewertung der interkontinentalen militärischen Angriffsstärke geben aber die grundlegende Idee sollte funktionieren: Abrüstung bei weitreichenden Angriffswaffen aber lokale Verteidigung (auch stärkere Luftabwehr wie z.B. S-500 Prometei, bzw. fällt nicht unter die Angriffsparität, weil die ja nicht den anderen Kontinent erreichen kann) bleibt erlaubt.
Ein weiterer Aspekt kann sein, dass Atomwaffen nur im eigenen Land und dne eigenen Küstengewessern versteckt werden dürfen aber in internationalen Gewässern präzise bekannt sein müssen: U-Boote und Schiffe mit Atomwaffen müssen ihre Position hinreichend genau angeben, wenigstens dem Hauptgegener und dem UN-Sicherheitsrat. Das kann auch für schwere Antischiffswaffen gelten - Details muss man halt aushandeln.
Zwar verlieren die USA dann ihre Überlegenheit in Gewässern nahe Eurasien aber man bedenke die immensen Vorteile für die USA: keine russischen Atom-U-Boote in Nähe der USA und vor allem eine fast fantastische Angriffsparität zu ganz Eurasien - das ist etwas, was die USA sonst nicht erreichen können.
Parallel kann es Maßnahmen für den Weltfrieden und gesicherten Handel geben, wonach insbesondere schwächere Staaten nicht problematisch sanktioniert werden dürfen, auch nicht indirekt mit Zöllen. Schutzzölle bleiben erlaubt aber es muss sichergestellt sein, dass Staaten darunter nicht unziemlich/ungerecht leiden.
Man denke nur mal an die geradezu extreme Abrüstung von Russland, die dabei gefordert ist. Ein Ausgleich ist, dass diverse lokale Verteidigungswaffen nicht eingerechnet werden aber trotzdem: der Gedanke ist erstmal schockierend, dass die ganze EU, Russland, China, Indien, Iran, Saudi-Arabien, usw. zusammen nicht mehr interkontinentales Angirffspotential als die USA haben dürfen.
Trotzdem, das kann funktionieren und zwar wegen dem riesigen beiderseitigen Vorteil:
- die USA gewinnen unverhofte Angriffsparität gegen ganz Eurasien,
- Eurasien und die Welt erhält dafür eine bessere USA, die von Kriegen und vielen ausländischen US-Militärstützpunkten absehen müssen.
Des Weiteren kann das trotz der dann (im Vergleich der Einzelstaaten) militärisch stärksten USA funktionieren, nämlich wenn genug Staaten ein paar Atomwaffen haben und die USA so nicht auf einen erfolgreichen Erstschlag hoffen können.
Ein maßgeblicher Sicherheitsbonus ist, dass leichtere Verteidigungswaffen nicht unter die interkontinentale Angriffs-Parität fallen und es so jeweils ein stärkeres Verteidigungspotential als Angriffspotential gibt, was große Kriege verhindern hilft.
Die Details muss man sich noch überlegen aber ich denke: das hat Potential. Das ist vielleicht das entscheidende Puzzlestück und der Schlußstein zur Realisierung von Plan B (Rückzug der USA, Konzentration auf Fortschritt und Weltraumeroberung, siehe auch Die große Chance und Wann kommt der Big Deal? und Lösung dazu). (alles imho)
1. Der aktuelle Anlaß:
"Schon konkrete Pläne? Trump will Atom-Deal mit China und Russland – Medien"
http://de.sputniknews.com/politik/20190426324798640-trump-will-atom-deal-china-russland/
Problem dabei: Russland und China werden jeweils näherungsweise Parität mit den USA fordern aber die USA wollen insgeheim eine quasi doppelte Überlegenheit über China und Russland zusammen - das macht quasi eine Diskrepanz um Faktor 4.
2. Schon nicht schlecht:
Die Frage ist also, was realistischerweise bei der Abrüstung geht und das ist z.B. ein Verzicht auf gefährliche Weltraumrüstung (insbesondere Atomwaffen im Orbit wären problematisch).
Eine Lösung kann sein, dass die USA zwar mehr Militärmacht als China und Russland einzeln haben dürfen aber zum Ausgleich nach objektiven Kriterien gute Staaten Atomwaffen unter internationaler Kontrolle (jeder Staat hat die Verfügungsgewalt über seine Atomwaffen aber alle Atomwaffen werden international live überwacht, sodass jede Einsatzvorbereitung umgehend auffallen muss) haben dürfen. Das ist eine gute und realistische Lösung, denn so können die USA stärkste Militärmacht bleiben aber nichts gegen die ganze Welt ausrichten. Die USA sollten sich damit anfreunden können, denn so kriegen sie immerhin eine Vorzugsstellung. Siehe auch gute Staaten sollen Atombomben besitzen dürfen.
3. Die friedensnobelpreisverdächtige, revolutionäre Superidee:
Die USA fordern eine Angriffs-Parität (Parität beim interkontinentalen Angriffspotential) zwischen den Kontinenten, aktuell erstmal zwischen USA und Eurasien.
Dazu müssen die USA aus der NATO aussteigen (macht nix, die USA können sowieso nicht längerfristig mit der EU auf ihrer Seite rechnen und siehe auch Wenn die USA zu Plan B wechseln, dann ist auch ein US-Ausstieg aus der NATO drin). Der NATO-Ausstieg der USA ist ein Riesenbonus dieser Idee.
Zwar würde das langfristig eine starke Aufrüstmöglichkeit derzeit sehr schwacher Kontinente bedeuten aber bis Afrika (Südamerika, usw.) zum globalen Machtfaktor aufrüstet, kann einige Zeit vergehen. Praktischerweise wird im Rahmen des Abrüstungdeals zwischen Nordamerika und Südamerika unterschieden, Mexiko wird zu Mittelamerika gezählt.
Das mit der Parität zwischen den Kontinenten ist ein relativ logisches und sehr starkes Argument, sodass Eurasien im Rahmen dessen sehr viel stärker als die USA abrüsten muss. Ein Bonus (unter der Voraussetzung, dass ein Weltkrieg ausbleibt) ist, dass Eurasien so bei der Rüstung Geld spart und das woanders investieren kann.
Das halte ich für einen möglichen und akzeptablen Deal unter der Bedingung, dass die USA ihre illegalen Aktionen und den US-Imperialismus aufgeben. Die eurasische Abrüstung kann zeitlich gestreckt werden (in der Zeit müssen die USA sich gut benehmen) und es kann vor allem um stärkere, weitreichendere Waffen gehen, d.h. Kleinwaffen (auch Sprenggeschosse z.B. unter 50 mm, MANPADS, ATMs geringerer Reichweite, usw.) und kleine Kampfroboter müssen davon ausgenommen sein, weil das flächengroße Eurasien ja auch sein Gebiet militärisch beherrschen muss.
Lokale Luftabwehr, Antischiffsraketen kurzer Reichweite, usw. sind quasi reine Verteidigung, die muss erlaubt sein aber große/weitreichende Atomraketen, Kriegsschiffe, U-Boote, Bomber und Kampfjets können unter die Parität fallen. Es geht also nur um Waffen, die den anderen Kontinent in gefährlichem Umfang erreichen könnten (also auch um biologische und chemische Waffen).
So können die USA quasi Angriffsparität gegenüber Eurasien erreichen und das ist viel mehr, als Donald Trump mit seinem derzeitigen Atom-Deal zu hoffen kann. Ausländische Militärbasen sind dabei zu berücksichtigen - die USA müssen dann quasi alle Militärbasen in Eurasien aufgeben, sofern sie nicht mit z.B. russischen Basen auf Kuba verrechnet werden können (oder die USA z.B. russische, chinesische und iranische Militärbasen in den USA zulassen wollen) aber so sparen die USA Geld. Das mit den Militärbasen mag die USA ärgern aber man mache sich nur mal klar, was Angriffs-Parität zwischen den USA und ganz Eurasien den USA wert sein sollte.
Da kann es noch viel Streit um einen akzeptablen Algorithmus zur Bewertung der interkontinentalen militärischen Angriffsstärke geben aber die grundlegende Idee sollte funktionieren: Abrüstung bei weitreichenden Angriffswaffen aber lokale Verteidigung (auch stärkere Luftabwehr wie z.B. S-500 Prometei, bzw. fällt nicht unter die Angriffsparität, weil die ja nicht den anderen Kontinent erreichen kann) bleibt erlaubt.
Ein weiterer Aspekt kann sein, dass Atomwaffen nur im eigenen Land und dne eigenen Küstengewessern versteckt werden dürfen aber in internationalen Gewässern präzise bekannt sein müssen: U-Boote und Schiffe mit Atomwaffen müssen ihre Position hinreichend genau angeben, wenigstens dem Hauptgegener und dem UN-Sicherheitsrat. Das kann auch für schwere Antischiffswaffen gelten - Details muss man halt aushandeln.
Zwar verlieren die USA dann ihre Überlegenheit in Gewässern nahe Eurasien aber man bedenke die immensen Vorteile für die USA: keine russischen Atom-U-Boote in Nähe der USA und vor allem eine fast fantastische Angriffsparität zu ganz Eurasien - das ist etwas, was die USA sonst nicht erreichen können.
Parallel kann es Maßnahmen für den Weltfrieden und gesicherten Handel geben, wonach insbesondere schwächere Staaten nicht problematisch sanktioniert werden dürfen, auch nicht indirekt mit Zöllen. Schutzzölle bleiben erlaubt aber es muss sichergestellt sein, dass Staaten darunter nicht unziemlich/ungerecht leiden.
Man denke nur mal an die geradezu extreme Abrüstung von Russland, die dabei gefordert ist. Ein Ausgleich ist, dass diverse lokale Verteidigungswaffen nicht eingerechnet werden aber trotzdem: der Gedanke ist erstmal schockierend, dass die ganze EU, Russland, China, Indien, Iran, Saudi-Arabien, usw. zusammen nicht mehr interkontinentales Angirffspotential als die USA haben dürfen.
Trotzdem, das kann funktionieren und zwar wegen dem riesigen beiderseitigen Vorteil:
- die USA gewinnen unverhofte Angriffsparität gegen ganz Eurasien,
- Eurasien und die Welt erhält dafür eine bessere USA, die von Kriegen und vielen ausländischen US-Militärstützpunkten absehen müssen.
Des Weiteren kann das trotz der dann (im Vergleich der Einzelstaaten) militärisch stärksten USA funktionieren, nämlich wenn genug Staaten ein paar Atomwaffen haben und die USA so nicht auf einen erfolgreichen Erstschlag hoffen können.
Ein maßgeblicher Sicherheitsbonus ist, dass leichtere Verteidigungswaffen nicht unter die interkontinentale Angriffs-Parität fallen und es so jeweils ein stärkeres Verteidigungspotential als Angriffspotential gibt, was große Kriege verhindern hilft.
Die Details muss man sich noch überlegen aber ich denke: das hat Potential. Das ist vielleicht das entscheidende Puzzlestück und der Schlußstein zur Realisierung von Plan B (Rückzug der USA, Konzentration auf Fortschritt und Weltraumeroberung, siehe auch Die große Chance und Wann kommt der Big Deal? und Lösung dazu). (alles imho)