Ergoogeln Sie doch einfach "Eichener-Studie" oder "Pestel-Institut - Sozialpolitische Implikationen geringerWohnungsbautätigkeit"
Zitat:
Der schrittweise Rückzug des Bundes aus der Wohnungsbauförderung in den vergangenen 15 Jahren habe zu der Wohnungsnot geführt, argumentieren die Autoren der Studien. Zudem hätten die Bundesländer die soziale Wohnraumförderung um nahezu 80 Prozent reduziert. Beteiligt an der Kampagne sind unter anderem die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, das Baugewerbe, der Deutsche Mieterbund und der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen.
Wenn Bund und Länder bei der Wohnungsbauförderung nicht gegensteuern, werde es eine neue Wohnungsnot geben, sagte der Bochumer Immobilienexperte Volker Eichener. Dabei gehe es vor allem um eine steuerliche Erleichterung des Mietwohnungsbaus, wie etwa die Erhöhung des jährlichen Abschreibesatzes auf vier Prozent. Zudem sollte der Bund die jährliche Wohnraumförderung für die Länder von 518 Millionen Euro verdoppeln und für Neubauten reservieren.
Wohnungen als Standortfaktor
Den Wissenschaftlern zufolge stellt eine Wohnungsnot auch eine Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung dar: Insbesondere in Ballungszentren seien "Wohnmöglichkeiten und Wohnpreise wichtige Standortfaktoren für eine sich immer internationaler orientierenden Wirtschaft", sagte Mathias Günther vom Eduard Pestel Institut für Systemforschung.
Lesen Sie auch die sehr interessante Untersuchung des Pestel-Instituts:
Sozialpolitische Implikationen geringer Wohnungsbautätigkeit - Eduard Pestel Institut Hannover
Und die Eichener Studie zum Wohnungsbau in Deutschland:
http://www.impulse-fuer-den-wohnung...ngsbau-zustaendigkeiten-kurzfassung-27aae.pdf
Zum Nachdenken:
1996 Reduzierung der degressiven Afa fuer vermietete Wohnungen nach §7 Absatz 5 EKST von 7 % auf 5 %
1997 Anhebung der Grunderwerbsssteuer von 2 % auf heute 3,5 - 5 % - update jetzt bis 6,5%
1999 Verlaengerung der Besteuerungspflicht fuer Erloese aus Verkaeufen von Eigentumswohnungen auf 10 Jahre
2001 Schwerpunktverlagerung von der Neubaufoerderung auf Bestandsnutzung durch Wohnraumfoerderungsgesetz.
2001 Foerderung einer nicht zweckgebundenen Alternative zum Bausparen durch die "Riester-Rente"
2002 Streichung der Verlustverrechnung fuer negative Einkuenfte aus Vermietung und Verpachtung.
2004 Reduzierung der Afa fuer vermietete Wohnungen nach § 5 Absatz 7 EKST von 5 auf 4 %. Update jetzt 2 %
2005 Reduzierung der Eigenheimzulage von 5 % auf 1 %.
2006 Vollstaendige Streichung der degressiven Afa fuer vermietete Wohnungen nach § 7 Absatz 5 EKSTG
2006 Foederalismusreform
2007 Vollstaendige Streichung der Eigenheimzulage
2007 Kuerzung der sozialen Wohnraumfoerderung und Umschichtung auf die Foerderung von Bestandsobjekten durch die Laender.
2008 - 2019: immer weiter abwärts