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Bei den Rubel-Losen habe ich aber noch die Chance darauf etwas zu erreichen!
Wenn ich eine teure Damastklinge hirnlos gegen Wald und Wiesenstahl prügel ist der Hauptgewinn irgendwann zwangsläufig eine zerstörte Klinge.
Ich habe ABSOLUT KEINE Ahnung ob ein Schmied das wieder reparieren kann. Wenn ich mir aber Videos und Bilder der Herstellung anschaue und dann sehe, dass die verschiedenen Stahlsorten ineinander gefalten oder verdreht werden ( und so teilweise auf atomarer Ebene verheiratet werden ), denke ich mir mal, dass man diesen Vorgang nicht so einfach wieder rückgängig bzw. erneut an einer fertigen Klinge durchführen kann. Da bleibt am Ende nur, das Material bis zur Schartentiefe ab zutragen und dann die Klinge erneut zu schärfen.
Ich weiß es nicht?! Kann ich mir nicht anders vorstellen?!
Und ein neuschmieden der Klinge wird vermutlich schwierig sein, gerade wegen den verschiedenen Stählen und deren Schmelzpunkte?!
Aber ich frage demnächst mal einen Schmied, ob und mit welchem Aufwand es möglich ist Damaststahlklingen neu zu schmieden!
Federstahl ist zwar auch nicht billig, aber die Klingen werden extra ein wenig breiter geschmiedet, damit man hinterher Material abnehmen kann, oder die Klinge dann nochmal neuschmieden kann.
Die wird dann nochmal in den Ofen gegeben, und einfach so lange erhitzt, bis man die Klinge nochmal zusammen klopfen und dann wieder platt klopfen kann. Das habe ich so schon mal sehen können, das sah richtig interessant, aber auch schweißtreibend aus! Der Schmied hat die selbst nach Augenmaß so lange erhitzt, bis die Klingenfarbe seiner Erfahrung nach richtig war und hat sie dann mit dem Greifer auf den Amboss gelegt und zwei andere mit Hämmern haben dann das Grobe gemacht, bis er sie dann selbst im Feinschliff bearbeitet hat. Ultra spannend da zuzugucken!
Ich nehme an Du meinst Rubbel-Lose. :winken:
Es soll angeblich eine Schmiede-Schweiß-Technik geben, mit der geflochtene und gebrochene Klingen wieder geschweißt werden können. Ich lege meine Hand dafür nicht ins Feuer, mir ist aber auch kein Fall bekannt, in der eine erstklassige D.-Klinge gebrochen ist. Derartige Klingen waren in ihrer Vollendung auch damals bereits extrem teuer. Vor allem der mehrmalige Härtevorgang mit anschließendem Anlassen war nicht alltäglich, denn der Härtevorgang wurde bei diesen Ausnahmeschwertern mit menschlichem Blut durchgeführt. Hierzu benötigte man Sklaven, Gefangene oder Eingekerkerte.