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Ein faires Modell zur Staatsfinanzierung

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Wenn man 2017 rund 10% des Vermögens einkassiert hätte, wieviel besteuerbares Vermögen wäre dann 2018 noch verfügbar? Wie hoch wäre dann der notwendige Satz? Und wie hoch wäre der Satz im Jahre 2027?


Bei einer konstanten Wertschöpfung von 11,1111111....%

bliebe das besteuerbare Vermögen ebenfalls konstant bei einer 10% Besteuerung......
 
OP
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Wenn man 2017 rund 10% des Vermögens einkassiert hätte, wieviel besteuerbares Vermögen wäre dann 2018 noch verfügbar? Wie hoch wäre dann der notwendige Satz? Und wie hoch wäre der Satz im Jahre 2027?

DEIN (und nicht nur dein) Denkfehler liegt darin, dass ich in meinem DENK-Beispiel NUR 10% des Vermögens einbehalten habe - aber umgekehrt jedes Einkommen nicht mehr mit Steuern und Abgaben belegt würde.....und alle Unternehmen würden keine Steuern und Abgaben mehr zahlen.....

Mache dir klar, dass dann 2018 bei Menschen mit einer Sparquote von 10% deutlich mehr Vermögen vorhanden wäre, als dies heute der Fall ist.....
Faktisch wäre das besteuerbare Vermögen 2018 rechnerisch ziemlich gleich zu dem, was wir 2017 haben. Allenfalls wäre die Verteilung quer über die Bevölkerung eine geringfügig andere.....einige, die heute SEHR SEHR viel haben, hätten ETWAS weniger - andere, die nur viel haben, hätten etwas mehr. In Summe über alle Bürger wäre nichts anders! SO habe ich das Szenario gerade definiert.....

Schade, dass du das nicht verstanden hast....ich habe weder die Staatseinnahmen noch die Staatsausgaben erhöht - ich habe nur die Staatsfinanzierung vom bestehenden Modell auf ein anderes Modell umgestellt - und mehr als 80% aller Haushalte würden durch diese (theoretische und rechnerische) Umstellung locker profitieren!

Rechne mal für dich selbst nach!

Vielleicht wird dir dann klarer, was deine Denkfehler sind.....

Wenn du auf ein anderes Ergebnis kommst, als das 2027 bei ähnlichen Bedingungen der Satz noch immer bei ca. 10% liegen würde, und das absolute Vermögen deutlich höher liegen würde als heute - dann hast du das Modell noch nicht verstanden. EIGENTLICH ist es aber trivial....es liegt also nicht am Modell, dass es schwer zu verstehen wäre.....denk also lieber nochmals nach, bevor du noch eine weitere unqualifizierte Aussage machst...
 
OP
A
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Bei einer konstanten Wertschöpfung von 11,1111111....%

bliebe das besteuerbare Vermögen ebenfalls konstant bei einer 10% Besteuerung......

Jetzt kommen wir der Sache schon näher.....

Eine Wertschöpfung ovn 11,11% ist aber in einer Volkswirtschaft nicht gänzlich unrealistisch, die KEINE Steuern und Abgaben auf den Produktionsprozess erhebt.....

2-4% schaffen wir heute - unter der Vorgabe, dass die Wirtschaft wesentliche Teile der Staatsfinanzierung übernimmt - allerdings muss man sich klar machen, dass Unternehmen die Steuern und Abgaben ja nie wirklich selbst zahlen, sondern diese immer als Kosten an deren kunden weiter belasten.....so oder so zahlt immer (!) der Endkunde.

Rechnet man das heraus, sind Renditen von 10-12% bei einem Unternehmen eigentlich völlig normal, auch 15% keine Seltenheit.

Um es nochmals klar zu machen - in meinem Modell habe ich den Staat nicht teurer gemacht, als er heute ist! Die Ausgabenseite ist also die gleiche - auf der Einnahmeseite habe ich nur pauschaliert......einfach glatt jedem Vermögenden den prozuentalen Anteil untergeschoben.....

WENN irgendwo Mehrausgaben entstehen, zahlen ANDERE dafür also weniger.....

Macht euch klar, wer die Gewinner, und wer die Verlierer einer solchen anderen Staatsfinanzierung gegenüber heute wären.....
 
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Jetzt kommen wir der Sache schon näher.....

Eine Wertschöpfung ovn 11,11% ist aber in einer Volkswirtschaft nicht gänzlich unrealistisch, die KEINE Steuern und Abgaben auf den Produktionsprozess erhebt.....

2-4% schaffen wir heute - unter der Vorgabe, dass die Wirtschaft wesentliche Teile der Staatsfinanzierung übernimmt
- allerdings muss man sich klar machen, dass Unternehmen die Steuern und Abgaben ja nie wirklich selbst zahlen, sondern diese immer als Kosten an deren kunden weiter belasten.....so oder so zahlt immer (!) der Endkunde.

Rechnet man das heraus, sind Renditen von 10-12% bei einem Unternehmen eigentlich völlig normal, auch 15% keine Seltenheit.

Um es nochmals klar zu machen - in meinem Modell habe ich den Staat nicht teurer gemacht, als er heute ist! Die Ausgabenseite ist also die gleiche - auf der Einnahmeseite habe ich nur pauschaliert......einfach glatt jedem Vermögenden den prozuentalen Anteil untergeschoben.....

WENN irgendwo Mehrausgaben entstehen, zahlen ANDERE dafür also weniger....
.

Macht euch klar, wer die Gewinner, und wer die Verlierer einer solchen anderen Staatsfinanzierung gegenüber heute wären.....

Hab mal gefettet:

Irgendwie schreibst Du Müll....
Welche Steuern meinst Du, wo doch am Ende das Vermögen bewertet und besteuert wird?
Wer zahlt weniger, wenn Mehrausgaben bestehen?
Welche Steuern meinst du, die Unternehmen den Kunden aufbrummen, auch der Unrternehmer zahlt Steuern.... das ist nur Neidgelaber und stimmt nicht!
Was passiert, wenn ein Vrmögen um 15% wächst, dann könntest Du dich freuen, weil der Staat mehr Einnahnen hat....
 

Starfix

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Hab mal gefettet:

Irgendwie schreibst Du Müll....
Welche Steuern meinst Du, wo doch am Ende das Vermögen bewertet und besteuert wird?
Wer zahlt weniger, wenn Mehrausgaben bestehen?
Welche Steuern meinst du, die Unternehmen den Kunden aufbrummen, auch der Unrternehmer zahlt Steuern.... das ist nur Neidgelaber und stimmt nicht!
Was passiert, wenn ein Vrmögen um 15% wächst, dann könntest Du dich freuen, weil der Staat mehr Einnahnen hat....

Lass doch mal die Neidkeule weg, es geht hier um Volkswirtschaft viele haben überhaupt kein Vermögen das Wachsen könnte, da gibt es nur eine kleine Gruppe dessen vermögen in den letzten Jahrzehnten in den Himmel gewachsen ist, dafür mussten sich viele hoch verschulden. Denn das Vermögen des einen, sind die schulden eines anderen. Es gibt hier eine Verteilungsfrage ein Verteilungsschlüssel der nur eine Minderheit begünstigt.
 

MANFREDM

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Deine grundnaive Annahme nehme ich dir nicht übel - mache dir bitte klar, dass du (wieder mal) nur die Hälfte gelesen und verstanden hast. Dein Zinseszinsansatz wäre richtig....ja, wäre....wenn denn keine Einnahmen da wären.

Da du die Substanz besteuerst, nutzen dir Einnahmen nichts. Du bist ein Primitiv-Ökonom in der Tradition von Karl Murx. Du bist sogar so dämlich, dass du von Einahmen faselst, die real nicht vorhanden sind. Kein Unternehmen bis auf ganz geringe Ausnahmen ist in der Lage eine Nettorendite von 10% zu erwirtschaften.

Meine Güte Leute - lernt doch mal rechnen!

Habe ich gesagt, dass MEHR von den Geldern von Privatmenschen und Firmen an den Staat wandern soll?

Das habe ich doch nicht! Die Staatsfinanzierung ist heute gedeckt - oder ist sie das nicht? Und wenn nein - wie viel Unterdeckung haben wir? Verschwindet deshalb das Vermögen?

Ja hast du. Du erhöhst die Staatsquote massiv.
 
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Lass doch mal die Neidkeule weg, es geht hier um Volkswirtschaft viele haben überhaupt kein Vermögen das Wachsen könnte, da gibt es nur eine kleine Gruppe dessen vermögen in den letzten Jahrzehnten in den Himmel gewachsen ist, dafür mussten sich viele hoch verschulden. Denn das Vermögen des einen, sind die schulden eines anderen. Es gibt hier eine Verteilungsfrage ein Verteilungsschlüssel der nur eine Minderheit begünstigt.

Hab mal gefettet:

Kann ich nicht ganz zustimmen....

Wenn ich ein Restaurant betreibe, der Kunde zahlt, verdiene ich, der Gast hat weniger im Geldbeutel,
den er wieder mit Lohn, Kontoguthaben ausgleicht.... würde eher von "Kreislauf" sprechen.
Kritischer wirds, wenn Kredite den Kreislauf finanzieren -- egal ob Verbraucher oder Lieferant.... datt iss een anderes Thema...

Naja - bei [MENTION=4267]Atue001[/MENTION] hab ich schon ein kleines Kommunikations-Problem....


Seine Vision ist ja nicht von der Hand zu weisen...., hat was für sich, jedoch zu unausgegoren und im "NORMALEN" Leben nicht realisierbar....
seine Argumente sind mir zu kindlich und naiv....

Stell dir vor, ich mache Kopien und verschicke elektronisch.......
Mein PC hat einen Wert mit Zubehör und Büroeinrichtung von 5.000,- €
Dabei verdiene ich anfangs monatl. 6.000,- €....


Logischerweise nimmt wegen technischer Alterung der Wert enorm ab, nehmen wir an, 20% p. a......
durch Abschreibung ist der Wert in 5 Jahren NULL....
die Geschäfte nehmen jedoch zu.....

Widerspruch endet bei diesem User sofort in Beleidigungen....,
deshalb antworte ich nicht mehr auf so einen User.... datt ist Alles
 

Starfix

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Hab mal gefettet:

Kann ich nicht ganz zustimmen....

Solltest Du aber.
Das das Vermögen des einen, die schulden eines anderen sind ist nun mal Fakt, das hat [MENTION=209]Pommes[/MENTION] und [MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] hier doch x mal eindrucksvoll dargestellt.

Wenn ich ein Restaurant betreibe, der Kunde zahlt, verdiene ich, der Gast hat weniger im Geldbeutel,
den er wieder mit Lohn, Kontoguthaben ausgleicht.... würde eher von "Kreislauf" sprechen.
Kritischer wirds, wenn Kredite den Kreislauf finanzieren -- egal ob Verbraucher oder Lieferant.... datt iss een anderes Thema...

Naja - bei [MENTION=4267]Atue001[/MENTION] hab ich schon ein kleines Kommunikations-Problem....


Seine Vision ist ja nicht von der Hand zu weisen...., hat was für sich, jedoch zu unausgegoren und im "NORMALEN" Leben nicht realisierbar....
seine Argumente sind mir zu kindlich und naiv....

Stell dir vor, ich mache Kopien und verschicke elektronisch.......
Mein PC hat einen Wert mit Zubehör und Büroeinrichtung von 5.000,- €
Dabei verdiene ich anfangs monatl. 6.000,- €....


Logischerweise nimmt wegen technischer Alterung der Wert enorm ab, nehmen wir an, 20% p. a......
durch Abschreibung ist der Wert in 5 Jahren NULL....
die Geschäfte nehmen jedoch zu.....

Widerspruch endet bei diesem User sofort in Beleidigungen....,
deshalb antworte ich nicht mehr auf so einen User.... datt ist Alles


Das ist doch wohl eine ganz andere Baustelle, es geht um eine Faires Steuermodel und nicht um Abschreibungen. Ich habe da auch andere Ansichten als [MENTION=4267]Atue001[/MENTION] aber deshalb packe ich doch nicht irgendwelche Keulen aus.
 

Pommes

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Solltest Du aber.
Das das Vermögen des einen, die schulden eines anderen sind ist nun mal Fakt, das hat [MENTION=209]Pommes[/MENTION] und [MENTION=2768]Eisbär[/MENTION] hier doch x mal eindrucksvoll dargestellt.

Das ist so nicht richtig, ein Vermögen muß keine Schulden verursachen, du meinst vielleicht Guthaben.
Ein Vermögen kann ich besitzen ohne das sich dafür jemand verschulden muß, wenn ich mein Vermögen allerdings verleihe und sich jemand verschuldet dann entstehen Guthaben und Schulden.
 

Starfix

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Das ist so nicht richtig, ein Vermögen muß keine Schulden verursachen, du meinst vielleicht Guthaben.
Ein Vermögen kann ich besitzen ohne das sich dafür jemand verschulden muß, wenn ich mein Vermögen allerdings verleihe und sich jemand verschuldet dann entstehen Guthaben und Schulden.

Genau so meinte ich es das Guthaben den einen sind die Schulden des anderen.
 
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Da du die Substanz besteuerst, nutzen dir Einnahmen nichts. Du bist ein Primitiv-Ökonom in der Tradition von Karl Murx. Du bist sogar so dämlich, dass du von Einahmen faselst, die real nicht vorhanden sind. Kein Unternehmen bis auf ganz geringe Ausnahmen ist in der Lage eine Nettorendite von 10% zu erwirtschaften.



Ja hast du. Du erhöhst die Staatsquote massiv.

Seufz.

Bitte erkläre doch mal, wie sich die Staatsquote erhöht.

Heute: Einnahmen ca. 1,5 Billionen
Mit meinem Modell der Vermögensbesteuerung: ca. 1,5 Billionen

Wo hat sich da was erhöht?
 
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Hab mal gefettet:

Irgendwie schreibst Du Müll....
Welche Steuern meinst Du, wo doch am Ende das Vermögen bewertet und besteuert wird?
Wer zahlt weniger, wenn Mehrausgaben bestehen?
Welche Steuern meinst du, die Unternehmen den Kunden aufbrummen, auch der Unrternehmer zahlt Steuern.... das ist nur Neidgelaber und stimmt nicht!
Was passiert, wenn ein Vrmögen um 15% wächst, dann könntest Du dich freuen, weil der Staat mehr Einnahnen hat....

Nochmal von Vorne:
In unserer heutigen Volkswirtschaft überweisen Unternehmen Steuern an den Staat. Beispielsweise die Gewerbesteuer....
Sie überweisen auch Sozialabgaben an den Staat beziehungsweise die Sozialversicherungsträger. Beispielsweise den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung, den Arbeitgeberanteil der Pflegeversicherung etc. etc...

Aus Sicht von Unternehmen sind Steuern also Kosten.

Da Unternehmen diese Kosten nicht einfach übernehmen können, verkalkulieren sie diese in den Preis ihrer Produkte, die sie schließlich an die Endkunden vertreiben.
So wäre bei gleichartigem Wettbewerb beispielsweise davon auszugehen, dass bei sinkenden Steuern auf beispielsweise Diesel die Beförderungskosten für LKW-Transporte sinken könnten, was dann letzten Endes bei hartem Wettbewerb zu sinkenden Preisen führen würde.

Oder nimm die Kosten im Altenheim - ein wesentlicher Teil dort sind die Personalkosten - und von denen machen die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber einen nicht unwichtigen Anteil aus. Diese sind also eingepreist - und wenn man sie abschaffen würde, würden die Preise für einen Platz im Pflegeheim sinken können.


In diesem Sinne bezahlt IMMER der Kunde, der Bürger, der kleine Mann....die gesamten Kosten für den Staatshaushalt. Teilweise direkt über die Einkommensteuer, teilweise indirekt über die Mehrwertsteuert, teilweise eingepreist über die Produktpreise von Lebensmitteln und all dem anderen, was er so kauft.




Mein vorgestelltest Modell ist ein vereinfachter alternativer Ansatz zur Staatsfinanzierung - er geht davon aus, dass die benötigten Geldmittel, die zur Staatsfinanzierung benötigt werden, über eine einzige Steuer erhoben werden. Beispielsweise über eine Vermögenssteuer.
Im ersten Beitrag habe ich mal die Zahlen der Bundesbank verwendet, die geht von 14,3 Billionen Privatvermögen aus, die die Bundesbürger haben. Wesentliche Anteile davon sind Geldvermögen und Immobilienvermögen.
Im ersten Beitrag habe ich damit rausgearbeitet, dass ein Vermögenssteuersatz von 9,57% reichen würde, die nötigen 1,368 Billionen Euro darzustellen.

WENN man das so machen würde, würden im Gegenzug natürlich alle heutigen Steuern und Abgaben obsolet - also beispielsweise die Einkommensteuer, die Mehrwertsteuer, die Steuern auf Benzin, Diesel oder Strom, aber auch die Beiträge zu den Sozialversicherungen etc.etc.etc....denn all das sind heute die Quellen für die 1,368 Billionen Euro der Staatseinnahmen - und genau die würde ich ja zukünftig über 9,57% Vermögenssteuern schon bekommen.....doppelt braucht man die Einnahmen für den Staat schließlich nicht.


Im weiteren Beitrag habe ich dann ergänzend herausgearbeitet, dass dies dementsprechend auch nicht bedeutet, dass man sein Vermögen binnen weniger Jahre über die Vermögenssteuer los wäre....weil man ja beispielsweise als Lohnempfänger auch mehr Netto übrig hätte - nämlich genau genommen das Brutto. Dazu kommt dann noch, dass man für sein Brutto mehr bekommt - weil wir dann ja einen Mehrwertsteuersatz von 0% hätten....

Ich habe dann erläutert, dass der heutige Durchschnittshaushalt im heutigen System mehr Steuern und Abgaben bezahlt, als dies bei einer reinen Vermögenssteuerfinanzierung der Fall wäre.
Dies gilt nicht nur für den Durchschnittshaushalt sondern für ca. 80% aller Menschen in der BRD.

Richtig viel mehr zahlen allenfalls 5% der Bevölkerung - und da es um Vermögensbesteuerung geht - handelt es sich bei diesen um die reichsten Haushalte bzw. Einzelpersonen.

Zur Vereinfachung habe ich später glattere Zahlen benutzt - dann kann man leicht im Kopf rechnen. Ich habe das Vermögen auf 15 Billionen vereinfacht, den Staatshaushalt (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherungen) auf 1,5 Billionen nach oben vereinfacht, und den dann notwendigen Steuersatz auf Vermögen zur Finanzierung auf pauschal 10% vereinfacht. DIESE ZAHLEN SIND NICHT WESENTLICH - wesentlich ist, dass derzeit 80% der Haushalte mit diesem Modell weniger Steuern zahlen würde, als sie es heute tun!

Was passiert in meinem Modell, wenn das EIGENE Vermögen um 15% steigt....das kommt darauf an!

1. Annahme:
Das eigene Vermögen steigt um 15% - alle anderen Vermögen bleiben auf dem alten Level, der Staatshaushalt auch.....dann steigt mein Anteil am Gesamtvermögen, und damit steigt moderat mein Steuerbescheid an.

2. Annahme:
Das eigene Vermögen steigt um 15% - alle anderen Vermögen steigen auch um 15%, der Staatshaushalt steigt auch entsprechend. Dann zahle ich den gleichen Anteil wie bisher zum Staatseinkommen. Der Steuersatz bleibt gleich, führt absolut aber zu einem höheren Betrag.

3. Annahme:
Das eigene Vermögen steigt um 15% - das Gesamtvermögen steigt aber um 30%. Dann sinkt mein Anteil, den ich zur Staatsfinanzierung beitragen muss. Wenn die Staatsausgaben konstant bleiben, dann sinkt auch der absolute Betrag meiner Steuer, weil der Steuersatz dann niedriger wird.


Das klingt komplizierter als es ist. Im Prinzip kann man sich den eigenen Steueranteil so ausreichnen:

Eigener Steueranteil = Mein Vermögen / Gesamtprivatvermögen aller Haushalte


Den Steuersatz für die Vermögenssteuer kann man wie folgt berechnen:

Steuersatz = Gesamtausgaben des Staates / Gesamtprivatvermögen aller Haushalte​


Die zu zahlenden absoluten Steuern kann man wie folgt berechnen:

Steuern = Eigener Steueranteil * Gesamtausgaben des Staates = Mein Vermögen / Gesamtprivatvermögen aller Haushalte * Gesamtausgaben des Staates​


Bei den Steuern handelt es sich dann um die Jahressteuer.

In meinem Modell ersetzt diese ALLE Steuern und Abgaben, die wir sonst so direkt oder indirekt oder auch über die Preise zahlen.

Ich hoffe, ich konnte damit zur Klärung beitragen.
 
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In unserer heutigen Volkswirtschaft überweisen Unternehmen Steuern an den Staat. Beispielsweise die Gewerbesteuer....
Sie überweisen auch Sozialabgaben an den Staat beziehungsweise die Sozialversicherungsträger. Beispielsweise den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung, den Arbeitgeberanteil der Pflegeversicherung etc. etc...

Aus Sicht von Unternehmen sind Steuern also Kosten.

Da Unternehmen diese Kosten nicht einfach übernehmen können, verkalkulieren sie diese in den Preis ihrer Produkte, die sie schließlich an die Endkunden vertreiben.
So wäre bei gleichartigem Wettbewerb beispielsweise davon auszugehen, dass bei sinkenden Steuern auf beispielsweise Diesel die Beförderungskosten für LKW-Transporte sinken könnten, was dann letzten Endes bei hartem Wettbewerb zu sinkenden Preisen führen würde.

Oder nimm die Kosten im Altenheim - ein wesentlicher Teil dort sind die Personalkosten - und von denen machen die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber einen nicht unwichtigen Anteil aus. Diese sind also eingepreist - und wenn man sie abschaffen würde, würden die Preise für einen Platz im Pflegeheim sinken können.


In diesem Sinne bezahlt IMMER der Kunde, der Bürger, der kleine Mann....die gesamten Kosten für den Staatshaushalt. Teilweise direkt über die Einkommensteuer, teilweise indirekt über die Mehrwertsteuert, teilweise eingepreist über die Produktpreise von Lebensmitteln und all dem anderen, was er so kauft.




Mein vorgestelltest Modell ist ein vereinfachter alternativer Ansatz zur Staatsfinanzierung - er geht davon aus, dass die benötigten Geldmittel, die zur Staatsfinanzierung benötigt werden, über eine einzige Steuer erhoben werden. Beispielsweise über eine Vermögenssteuer.
Im ersten Beitrag habe ich mal die Zahlen der Bundesbank verwendet, die geht von 14,3 Billionen Privatvermögen aus, die die Bundesbürger haben. Wesentliche Anteile davon sind Geldvermögen und Immobilienvermögen.
Im ersten Beitrag habe ich damit rausgearbeitet, dass ein Vermögenssteuersatz von 9,57% reichen würde, die nötigen 1,368 Billionen Euro darzustellen.

WENN man das so machen würde, würden im Gegenzug natürlich alle heutigen Steuern und Abgaben obsolet - also beispielsweise die Einkommensteuer, die Mehrwertsteuer, die Steuern auf Benzin, Diesel oder Strom, aber auch die Beiträge zu den Sozialversicherungen etc.etc.etc....denn all das sind heute die Quellen für die 1,368 Billionen Euro der Staatseinnahmen - und genau die würde ich ja zukünftig über 9,57% Vermögenssteuern schon bekommen.....doppelt braucht man die Einnahmen für den Staat schließlich nicht.


Im weiteren Beitrag habe ich dann ergänzend herausgearbeitet, dass dies dementsprechend auch nicht bedeutet, dass man sein Vermögen binnen weniger Jahre über die Vermögenssteuer los wäre....weil man ja beispielsweise als Lohnempfänger auch mehr Netto übrig hätte - nämlich genau genommen das Brutto. Dazu kommt dann noch, dass man für sein Brutto mehr bekommt - weil wir dann ja einen Mehrwertsteuersatz von 0% hätten....

Ich habe dann erläutert, dass der heutige Durchschnittshaushalt im heutigen System mehr Steuern und Abgaben bezahlt, als dies bei einer reinen Vermögenssteuerfinanzierung der Fall wäre.
Dies gilt nicht nur für den Durchschnittshaushalt sondern für ca. 80% aller Menschen in der BRD.

Richtig viel mehr zahlen allenfalls 5% der Bevölkerung - und da es um Vermögensbesteuerung geht - handelt es sich bei diesen um die reichsten Haushalte bzw. Einzelpersonen.

Zur Vereinfachung habe ich später glattere Zahlen benutzt - dann kann man leicht im Kopf rechnen. Ich habe das Vermögen auf 15 Billionen vereinfacht, den Staatshaushalt (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherungen) auf 1,5 Billionen nach oben vereinfacht, und den dann notwendigen Steuersatz auf Vermögen zur Finanzierung auf pauschal 10% vereinfacht. DIESE ZAHLEN SIND NICHT WESENTLICH - wesentlich ist, dass derzeit 80% der Haushalte mit diesem Modell weniger Steuern zahlen würde, als sie es heute tun!

Was passiert in meinem Modell, wenn das EIGENE Vermögen um 15% steigt....das kommt darauf an!

1. Annahme:
Das eigene Vermögen steigt um 15% - alle anderen Vermögen bleiben auf dem alten Level, der Staatshaushalt auch.....dann steigt mein Anteil am Gesamtvermögen, und damit steigt moderat mein Steuerbescheid an.

2. Annahme:
Das eigene Vermögen steigt um 15% - alle anderen Vermögen steigen auch um 15%, der Staatshaushalt steigt auch entsprechend. Dann zahle ich den gleichen Anteil wie bisher zum Staatseinkommen. Der Steuersatz bleibt gleich, führt absolut aber zu einem höheren Betrag.

3. Annahme:
Das eigene Vermögen steigt um 15% - das Gesamtvermögen steigt aber um 30%. Dann sinkt mein Anteil, den ich zur Staatsfinanzierung beitragen muss. Wenn die Staatsausgaben konstant bleiben, dann sinkt auch der absolute Betrag meiner Steuer, weil der Steuersatz dann niedriger wird.


Das klingt komplizierter als es ist. Im Prinzip kann man sich den eigenen Steueranteil so ausreichnen:

Eigener Steueranteil = Mein Vermögen / Gesamtprivatvermögen aller Haushalte


Den Steuersatz für die Vermögenssteuer kann man wie folgt berechnen:

Steuersatz = Gesamtausgaben des Staates / Gesamtprivatvermögen aller Haushalte​


Die zu zahlenden absoluten Steuern kann man wie folgt berechnen:

Steuern = Eigener Steueranteil * Gesamtausgaben des Staates = Mein Vermögen / Gesamtprivatvermögen aller Haushalte * Gesamtausgaben des Staates​


Bei den Steuern handelt es sich dann um die Jahressteuer.

In meinem Modell ersetzt diese ALLE Steuern und Abgaben, die wir sonst so direkt oder indirekt oder auch über die Preise zahlen.

Ich hoffe, ich konnte damit zur Klärung beitragen.

Mann Mann Mann da hast Du dich aber voll ins Zeug gelegt.... von mir ein Top!

Wenn ich diesen Text mit deinen vorigen Twxten vergleiche, würde ich auf Beistand tippen....
richte ihm einen Gruß von mir aus und sage ihm, er hätte schon von Anfang an Beistand spielen sollen,

dann wäre der Thread bestimmt anders - besser - verlaufen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

BITTE höre mal auf nur die Vermögensvernichtung zu beschreiben.....sondern rechne mal selbst KONKRET an DEINEM konkreten Verhältnis nach, was du an Einkommenszuwächsen hättest, wenn Brutto = Netto gilt.
KLAR vernichte ich Vermögen, wenn ich Vermögenssteuer erhebe - aber ....
Ich ermögliche auch einen dramatisch stärkeren Vermögensaufbau, weil ich keine Steuern und Abgaben mehr auf Einkommen erhebe....!

DAS ignorierst du völlig...weshalb dein mühsames Zahlenwerk völlig irrelevant ist.

Da du von völlig falschen Annahmen ausgehst, kommst du zu völlig falschen Schlussfolgerungen.
Nimm mal als Beispiel einen Frisörladen.....was würde sich bei dem ändern, wenn dieser keine Steuern und Abgaben mehr zahlen müsste?

Denk mal drüber nach.....

Du verstehst nicht, dass du die Einnahmen die du postulierst, aufgrund der Wertanpassung, überhaupt nicht erreichen würdest. Du machst dein System selbst kaputt.

Nein, das ignoriere ich mit nichten, es ist nur nicht von größerem Belang.
Dem, was du an Einkommen angeblich frei gibst (obwohl du auch da sehr widersprüchliche Sachen schreibst, da du Einkommen als Vermögen bezeichnet hast), stellst du absurd hohe Fixkosten gegenüber, die weder situativ variabel sind (Verlust des Arbeitsplatzes zum Beispiel), noch sinnvoll im Bezug auf die Staatsfinanzierung.
Ich kann dir an 3 einfachen Beispielen vorrechnen, warum dein Steuermodell eine ökonomische und individuelle Katastrophe für die meisten Deutschen wäre:

1) Wohneigentum:
Ein privat besessenes und abbezahltes Einfamilienhaus mit Grund und Boden im Wert von 250.000 € (was nicht gerade viel ist) hätte in deinem System ohne Reparaturen, Nebenkosten, Anschlussgebühren oder eine energetische Sanierung... eine faktische Miete von 25.000€ pro Jahr. Für Rentner ist das nur für den geringsten Anteil überhaupt finanzierbar, die Standardrente liegt immerhin bei gerade einmal 1.441,35 € monatlich. Außerdem liegen sehr viele Menschen natürlich noch deutlich darunter. Dein angebliches Einnahmenplus würde sich hier nicht realisieren, im Gegenteil.
Folge wäre ein massiver Ausverkauf von Immobilien, der Wert würde ins Nichts fallen, weil keiner die faktische Jahresmiete die deine Steuer bedeutet zahlen könnte oder würde (mieten wäre ja wesentlich besser, da es ein variierbarer Kostenpunkt bliebe). Der Wert würde sich da einpendeln, wo nur wenige hundert Euro oder weniger an Fixkosten durch die Steuer entstünden, Folge wäre ein Zusammenbruch der Staatseinnahmen. Außerdem wäre es nicht mehr finanzierbar oder im Interesse eines Vermieters, irgendwelche Instandhaltungsmaßnahmen zu betreiben, Wertsteigerungsmaßnahmen wie energetische Sanierungen schonmal garnicht. Wenn du ein Steuermodell entwirfst, bei dem eine Investition zu höheren Steuern, ohne Rücksicht auf den Gewinn führt, wird niemand mehr investieren.

2) Praxen oder Friseursalons:
Da du in deiner Rechnung Anlagevermögen mit besteuerst, müssten Freiberufler und Selbständige auf den Wert ihrer Geschäfte (also vor allem der Ausstattung) eine jährliche Abgabe von 10% bezahlen. Der Friseur müsste den Wert der Stühle, Waschanlagen... bezahlen, der Arzt die Behandlungseinrichtung vom Röntgengerät über den Drehstuhl bis zum Kompressor. Der negative Effekt wäre eine Explosion der Fixkosten basierend auf der Qualität der eigenen Einrichtung, die nicht ausgeglichen würde, da maximal eine moderate Senkung der Lohnnebenkosten entstehen würde und selbst das ist mehr als fraglich.
Folglich macht es erneut keinen Sinn zu investieren, weil die Investition mit steigenden Steuern bestraft würde. Die einzige Alternative wäre eine Schuldenlast von möglichst 100%, wobei es keinen Anreiz mehr gäbe, Kredite zu vergeben, da auch diese als Teil des zu besteuernden Vermögens gesehen würden. Dazu würde die massive Wertvernichtung zu einer Überschuldung existierender Betriebe führen.

3) Agrarbetriebe:
Diese wären sowohl mit dem Wert ihres gesamten Bodens, Gebäude, als auch Anlagen steuerpflichtig. Ein Hektar Land müsste konsequenziell jedes Jahr 10% seines eigenen Wertes als Gewinn auf laufende Kosten und Einkommen für den Bauern erwirtschaften oder der Bauer kann niemals wirtschaftlich produktiv arbeiten. Dazu müsste der Hektar noch anteilig am Gesamtbestand 10% des Wertes allen Anlagevermögens, welches zu seiner Bewirtschaftung gebraucht wird, erwirtschaften. Auch hier käme es zu einer Vernichtung des Wertes und Geschäftsaufgaben, sicherlich teilweise auch gezwungenermaßen, weil durch die Wertanpassung Schulden prozentual massiv anstiegen und damit viele (nicht nur Agrar-) Betriebe automatisch Überschulden. Gerade Bauern würde dein Steuermodell für ihre Berufswahl massiv bestrafen. Ein schlechteres System als eines, dass die Hersteller von Nahrung bestraft, kann man sich wohl kaum ausdenken.

Man könnte beliebig viele solcher Beispiele ergänzen, aber eines ist klar. Dein Steuersystem macht Investitionen unrentabel, was zu einer Wirtschaftskrise führen würde. Sämtliche Betriebe die davon leben, dass investiert wird, würden massivsten Schaden nehmen.
Die Wertvernichtung würde gleichzeitig zu großen Einnahmeausfällen des Staates führen, der nahezu sofort pleite wäre.
Die Wirtschaftskrise wäre unvermeidbar.
Das Urteil ist eindeutig: Dein Steuersystem ist nicht einführbar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Nur um das mal klar zu stellen - wesentliche Erhebungsfragen sind auch heute schon ganz REAL! Real ist aber auch, dass dadurch heute Effekte bezüglich Vermögen entstehen, die wachsen können - ohne dass der Zuwachs (der eigentlich Einkommen ist) jemals versteuert wurde.
Kommt auf die Art des Vermögens an. Bilanzgewinne sind nicht gleich realisierter Gewinne. Ein klassisches Beispiel sind steigende Immobilienwerte. Diese können zwar nach IFRS (nicht nach HGB) in Anteilen bilanziert werden, daraus entsteht aber erstmal kein höherer realisierter Gewinn, der besteuerbar wäre.
Ich denke, auch du hast noch nicht verstanden, wie mein Modell (!) agiert. Lass dich mal darauf ein, rechne es für DICH nach. Mach dir klar, warum es dir ermöglichen würde, mehr Vermögen als heute möglich aufzubauen....und denke dann nochmals darüber nach, warum das Modell der Gerechtigkeitsfrage widerspricht.....
Mein Modell ist einfach - wahrscheinlich zu einfach - deshalb rechnen zu viele nicht nach und verstehen nicht. Das ist traurig.
Ich betrachte Modelle nicht kurzfristig individuell, weil mein persönliches Vermögen davon abhängig ist, wie der Staat und die Wirtschaft funktioniert. Das ist bei jedem Individuum so, deswegen muss dein Model erstmal auf makroökonomischer Ebene betrachtet werden und auf seine langfristige Qualität geprüft werden, bevor man in das individuelle Vermögen geht. Und makroökonomisch ist dein Modell eine Katastrophe
Ein Rechenbeispiel:
Bei einem 10 Parteienhaus im Wert von 2 Millionen müsste man bei einer Darlehensquote von 60%, mit angenommenen 3% Zins und einer Tilgungsrate von 2% des angegebenen Wertes ohne Instandhaltungskosten bereits 140.000 € im ersten Jahr erwirtschaften, ohne das 1 Cent in anfallende Reparaturen… gesteckt wurde.
14.000€ pro Partei plus Instandhaltungskosten würde bedeuten, dass ein Nullsummenspiel bei dieser für dich bereits bewusst positiv gestalteten Rechnung bei einer Mindestmiete von 1167€ + ca. 200 € Miete pro Monat läge. Die Kosten für die Mieter würden explodieren. Dein angeblich positiver Effekt wäre sofort weg.
DER ZENTRALE Denkfehler der meisten Kritiker ist der, dass sie annehmen, dass ich ihnen was wegnehmen will.....das ist aber nicht der Fall. Der Staat hat in meinem Modell dieselben Sachen zu finanzieren, wie heute finanziert werden. Es geht also nur darum, ob der Anteil, den DU finanzieren musst, fair ist oder nicht. Und hier nehme ich mal an, dass es fair ist, wenn man entsprechend seinen Möglichkeiten zur Staatsfinanzierung beiträgt. (Wer nix hat, kann nix beitragen.....) - Entsprechend seinen Möglichkeiten bedeutet aber nichts anderes, als entsprechend seines Vermögens - nicht entsprechend seines Einkommens!
Vermögen ist aber weder beliebig liquidierbar, da dadurch Preis und somit Wert beeinflusst werden, noch sind alle Vermögen gleich gewinnbringend einsetzbar. Privat genutzte Immobilien in Eigenbesitz sind z.B. nicht gewinnbringend einsetzbar aus offensichtlichen Gründen. Folglich besteuerst du hier indirekt sowieso wieder das Einkommen der Eigentümer.
Dein Gesamtmodell ist sehr primitiv gedacht und erweckt den Anschein dass du nur auf Milliardäre schielst und dann noch nicht mal verstehst, wie deren Vermögen aufgebaut sind. Einkommen zu besteuern ist das deutlich fairere Modell. Deines würde nur in die Staatspleite und eine Wirtschaftskrise führen.

Ich sage ganz klar - mein Modell ist ein theoretisches Denkmodell! Man kann an diesem Denkmodell viel lernen - aber ZUERST muss man es verstanden haben. Man kann es dann ablehnen, man kann es dann für falsch halten, oder auch für ungerecht....aber ZUERST muss man es verstanden haben.
Also - tu mir den Gefallen, und rechne mal FÜR DICH exemplarisch bei deinen Einkommens- und Vermögensverhältnissen nach.
Vollziehe dann gerne die von mir angeführte Rechnung für den Durchschnittshaushalt nach.
Und versuche ernsthaft zu begreifen, WANN das Modell von mir günstig für jemanden ist, und wann ungünstig.
Dein Modell ist auf der Makroebene ein unbestreitbarer Totalausfall, weil Investitionen nicht mehr stattfänden. Auf der Microebene ist es für den größten Teil aller Bürger eine Katastrophe weil jeder bestraft wird, der für das Alter vorgesorgt hat, da du ja auch Rentenansprüche besteuern willst. Du berücksichtigst nicht dass hier massive Wechselwirkungen bestehen.
Dein Modell hat nur für eine Gruppe Menschen Vorteile: Sehr hohes Einkommen, bei gleichzeitig null Eigentum. Wer also die erwartbaren explodierenden Kosten bei Mieten, Lebensmitteln… verkraften und gleichzeitig die ausfallenden Staatsleistungen kompensieren kann und nichts besitzt. Mit anderen Worten ein paar junge Ärzte und Ingenieure könnten 1 bis 2 Jahre davon profitieren, anschließend wären auch die wegen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs dran.
DANN denk mal darüber nach, was an Kreativkräften in der Wirtschaft entstehen würde, wenn unsere heutigen Unternehmen KEINE Steuern und Abgaben mehr zahlen müssten.....was würde das freisetzen....welche Kräfte würden dann in Richtung Preise und Export freiwerden....mache dir die Folgewirkungen mal klar....und welche Auswirkungen dann in der Folge für dich als Konsumenten zu erwarten wären....
Nichts, die Antwort ist vollkommen klar.
Du würdest die Fixkosten explodieren lassen (jährlich 10% des Wertes), gleichzeitig die Erwartungen der Shareholder an die Jährliche Rendite (>10% des Anteilswertes) massiv steigern, Investitionen sinnlos und die Kreditvergabe völlig irrwitzig machen, weil diese mindestens einen jährlichen Zins von 10% bräuchten, um überhaupt ihren Wert in der Bilanz zu halten. Realistisch gäbe es keinen Kredit mehr unter 13%, was keiner bedienen könnte.
Außerdem gäbe es keine Startups mehr, weil die Investition in der Bilanz als Wert verbucht wäre und somit jährlich 10% Steuern darauf fielen.
Selbst wenn man die Wirtschaftskrise, die käme ignoriert, würde jeder Unternehmer der nur irgendwie kann, sofort ins Ausland abwandern.
VERSTEHE das Modell mal ganzheitlich...es ist so kompliziert nicht.....und! es ist nur ein Modell, mit dem ich bestimmte Zusammenhänge in der Wirtschaft und der Staatsfinanzierung zeigen will! BEGREIFE es deshalb mal als Modell - eine ernsthafte Umsetzung scheitert nicht prinzipiell an der Finanzierbarkeit, sondern an ganz anderen Fragestellungen.....
Du hast ganz offensichtlich nicht mal Grundkenntnisse in Wirtschaft und Staatsfinanzierung.
1) Dass dein Modell eine Neubewertung allen Vermögens auslösen würde in der Sekunde, in der man es ankündigt, scheint dir nicht klar zu sein. Denn deine Abgabenlast von 10% basiert auf eine Vermögensbewertung mit dem derzeitigen System. Dieser Fehler ist so grundlegend, dass es dich inhaltlich disqualifiziert.
2) Dir scheint nicht klar zu sein, dass du die Fixkosten für alle Gewerbetreibenden, Firmen, Freiberufler, Immobilieneigentümer… in absurde Höhen treibst. Nur mal als kleines Beispiel: Du würdest mehr als die derzeitig höchste Grunderwerbsteuer (die nur einmalig fällig wird) pro Jahr verlangen. Überlege mal, was das für eine Katastrophe am Wohnungsmarkt ergäbe.
3) Du zeigst ein Modell, das laut deiner eigenen Quelle garnicht funktionieren kann, weil der Vermögenszuwachs wesentlich geringer ist, als die Steuer, die du postulierst (und das selbst dann, wenn man die kommende Anpassungskrise ignoriert). Das ist ehrlich gesagt einfach nur peinlich.
4) Du hast ganz offensichtlich nur dein individuelles Wohl im Kopf, dein Modell scheint auf deinen kurzfristigen, persönlichen Vorteil zugeschnitten. Das sieht man bereits daran, dass du nie makroökonomisch und über einen längeren Zeitraum über das Modell schreibst.
Das Urteil ist klar: Dein Modell ist für die Tonne.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wenn ich heute 1,5 Billionen Gelder aufbringe, um Steuern, Abgaben, Sozialversicherungen u.ä. zu bezahlen - und ich mit meinem Ansatz auch 1,5 Billionen Gelder aufbringe - auch nicht mehr! - wieso sollte dann das Vermögen abnehmen? Wenn das Vermögen - wie hier einige hochintelligente Forenmitglieder meinen - deshalb also sinkt, wo wandert dann das Geld hin?
Ich habe es doch beschrieben - im Gegenzug zahlen wir weder Steuern noch Sozialversicherungen. Keine Einkommensteuer, keine Mehrwertsteuer, keine Rentenbeiträge, keine Krankenkassenbeiträge.....alles schon über die Vermögenssteuer bezahlt!
Nehmen wir doch mal vereinfacht an, der Steuersatz wäre 10% (dann hätte der Staat ein wenig mehr zum Investieren).
Otto-Normalhaushalt hat ein Vermögen von netto 195.200€ - wie gerade jüngst wieder die Bundesbank veröffentlicht hat.
Bei einem Vermögenssteuersatz von 10% zahlt dieser Haushalt also jährlich an Steuern, Sozialabgaben etc. etc. etc..... 19.520€. Das wars.
Punkt 1) Diese Zahlen sind komplett veraltet, da die Quelle Daten aus dem Jahr 2010/11 heranzieht, was das Vermögen angeht.
Aber davon abgesehen und diese Zahlen mal zugrunde gelegt, würden deine 10% nicht ausreichen um die Staatsquote von 1500 Milliarden Euro zu decken.
Laut Statista hatten wir 2017 41,304 Millionen Privathaushalte. Haben diese ein Nettovermögen von durchschnittlich 195200€ ergäbe sich bei 19520 x 41.304x10^6 eine Gesamteinnahmesumme von 8.06254x10^11 oder 806.354 Milliarden. Du würdest also kaum mehr als die Hälfte der Staatsquote decken. Du müsstest eher 20% ansetzen.
Das Problem ist, dass du unterschiedliche Statistiken zugrunde legst, ohne diese miteinander abzugleichen. In der Quelle aus der du die 10% ursprünglich mal errechnet hast im ersten Post, sind nämlich unter anderem Anlagevermögen (also auch der Wert von Unternehmen…) mit einberechnet, die aber bei der Bundesbank Studie nicht dabei sind.
Deine postulierten Ersparnisse auf der Ausgabenseite sind folglich falsch.
Der Durchschnittshaushalt hat ein Bruttoeinkommen von 4.386€ im Monat - das sind im Jahr 52.752€ (2017 nach Böckler Stiftung).
Der Durchschnittshaushalt hat ein Nettoeinkommen im Jahr von 2706€ im Monat, das sind im Jahr 32.472€. (Quelle)
Das macht damit im Jahr nur über den Weg der Haushaltseinkommen Steuern und Abgaben an den Staat und die Sozialversicherungen in Höhe von 20.280€.
Das ist also damit schon mehr, als ich über den Weg der Vermögenssteuer bezahlen müsste, wenn ich nach dem 10%-Modell verfahren würde. Ich könnte also die Vermögenssteuer bezahlen, und hätte noch 700€ im Jahr übrig, um mein Vermögen zu erhöhen, oder den Konsum zu steigern!
4.386x12 = 53.632, deine Rechnung ist falsch.
Wie oben gezeigt, ist diese Berechnung falsch da du die falsche Steuerbelastung annimmst, die tatsächlich wesentlich höher sein müsste um die Staatsausgaben zu decken.
Wie viel tatsächlich eingespart würde, wäre von einer ganzen Reihe an Faktoren abhängig, wie zum Beispiel der Kinderzahl oder dem Anteil an Kapitaleinkünften. Dein spezielles Rechenbeispiel ist deshalb nicht gerade nützlich, weil es sich defacto auf keinen echten Steuerzahler in der gesamten Republik bezieht. Du müsstest Faktoren wie die Vermögensverteilung mit einberechnen. Kleiner Problem dabei ist nämlich, dass Alter und Vermögen eine positive Korrelation haben (abbezahlte Häuser…), gleichzeitig aber mit der Rente eine Einkommensreduktion einhergeht.

Das aber ist nur der Anfang - denn klar ist doch, dass von den 32.472€, die ich heute NETTO im Geldbeutel von meinem Einkommen habe, auch noch deutliche Teile als Steuern und Abgaben an den Staat gehen. Beispielsweise über die Mehrwertsteuer, Benzinsteuer, Stromsteuer, Netzabgabe, KFZ-Steuer, ... ... ... Auf diesem Weg fließen HEUTE ganz sicher mehr als weitere 5000€ an den Staat - in meinem (theoretischen) Ansatz hingegen verbliebe dieses Geld ja bei den Haushalten - könnte damit also für Konsum oder weiteren Vermögensaufbau genutzt werden!
Die Abgabenquote in Deutschland (die all sowas mit einbezieht), liegt 2018 bei 40,5%, bedeutet eine durchschnittliche Belastung deines Modelleinkommens von knapp 21.316€. Legt man zugrunde dass in deiner Staatsfinanzierung entspannte 700 Milliarden fehlen, wird dein Modell keine Ersparnisse ermöglichen, im Gegenteil. Für deine postulierte Steuer würde der Durchschnittsverdiener deutlich mehr zahlen müssen.
Und das ist es auch noch nicht! Denn - wenn ich dann auf Firmen draufschaue, dann zahlen heute auch die meisten Firmen mindestens die Sozialabgaben (Arbeitgeberanteile) für ihre Mitarbeiter. Viele Firmen zahlen auch noch Steuern und Abgaben! Das wäre doch in meinem Modell gar nicht mehr der Fall! Ja - so mancher Friseur würde seine Preise nur minimal absenken....aber in der Breite würde der Wettbewerb schon dazu führen, dass wir mit massiven Preissenkungen bei Dienstleistungen und eigentlich auch bei allen in Deutschland hergestellten Produkten rechnen können! Was würde also passieren - um den gleichen Konsum wie heute hinzulegen, um die gleichen Handwerker zu bezahlen wie heute - es würde einige Prozente weniger kosten!
Das kannst du nicht ernsthaft behaupten, hast du doch in deiner Ursprungsquelle Anlagevermögen mit in die 10% des zu versteuernden Vermögens eingerechnet. Dazu gehört auch Firmenvermögen, in deiner Quelle sogar das nicht gewinnorientierter Vereine….
Deine Grundbehauptungen sind falsch.
TROTZ jährlicher Besteuerung des Vermögens mit 10% hätte ich also MEHR NETTO und zwar so viel mehr NETTO, dass ich davon locker die Vermögenssteuer im Schnitt bezahlen kann!
Jetzt werden hier die Möchtegernmathematiker einwerfen - wie kann das sein?

Und DANN kommen wir zur eigentlichen Crux des MODELLS - das liegt daran, dass Vermögen in Deutschland ungleich verteilt sind - und bei der Besteuerung und bei den Sozialabgaben ein kleinerer Teil der Bevölkerung massiv bevorteilt ist, während die Masse der Bevölkerung benachteiligt wird!
Ca. 80% der Bevölkerung würde bei meinem Modell MEHR Vermögen aufbauen können, als sie heute haben. (Oder mehr konsumieren können....)

Weitere ca. 10-15% der Bevölkerung käme neutral aus dem geänderten Modell heraus, oder würden nur moderat mehr Steuern/Abgaben zahlen müssen - sich also an der Staatfinanzierung mehr als heute beteiligen müssen.
Und lediglich ca. 5% der Bevölkerung müsste deutlich mehr zahlen.
Dass du mehr hättest, kann ja gut sein, das Modell dreht sich ja eh nur um dich. Aber es ist natürlich unsagbar dumm, die Teile der Bevölkerung zu belasten, die am mobilsten sind. Die schaffen ihr Vermögen ins Ausland, wandern aus oder rechnen es klein, was bei der Wertvernichtung die hier Folge wäre, auch kein Problem ist.
Profiteure dieses Modells wäre ganz klar der Mittelstand! Profiteure dieses Modells wären ganz klar die Unternehmen! Und realistisch betrachtet würden auch sehr viele Reiche profitieren, weil sie Unternehmensanteile haben, die Unternehmen aber mit meinem Modell in der Lage wären, ganz andere Renditen als heute möglich zu erwirtschaften! Da sind dann 10% Rendite auch nicht mehr unrealistisch - und damit gäbe es auch für Reiche und Superreiche ein Modell, wie sie DANN Steuern sparen könnten - indem sie in Unternehmen investieren.
Komplett falsch, das Gegenteil würde eintreten, da Investitionen bilanziell abgebildet werden müssen. Außerdem bleibt das Problem, dass du in deiner Ursprungsberechnung das Anlagevermögen und indiskriminent Boden mit einbeziehst, die Unternehmen wären also doppelt belastet.
Es ist idiotisch anzunehmen, dass durch ein solches Modell die Vermögen schrumpfen - weil ich nicht mehr abschöpfe als heute, sondern DENSELBEN Betrag nur anders erhebe.
Aber manche Rechenkünstler hier bemühen dafür den Zinseszins....und hören einfach auf zu denken! WIE SCHRÄG ist das denn!
Deine zugrunde liegenden Zahlen sind falsch, du Vogel.
Also Leute - ich nehm euch das nicht prinzipiell übel - man kann solche fundamentalen Fehler schon mal machen. Aber bitte denkt bei jedem weiteren Post doch einfach nochmals an das Grundprinzip:
Ich leite mit meinem anderen Staatsfinanzierungsmodell KEINEN CENT mehr an den Staat, als dies heute schon der Fall ist! Nur die Bemessungsgrundlage wird vereinheitlicht! Vermögensabbau kann damit IM SCHNITT wohl kaum erfolgen - wie ich gezeigt habe, würde der Durchschnittshaushalt (und alle die weniger haben sowieso) massiv profitieren!
Du berücksichtigst die steigende Belastung mit Vermögen nicht, was bedeutet du vergisst das Investitionsrisiko zu berücksichtigen. Dein Modell hätte eine katastrophale Wirtschaftskrise zur Folge. Und wie gesagt, deine Behauptung du würdest Firmen nicht besteuern, ist gelogen.
Gerade sehr Reiche Menschen können in Deutschland eine Reihe von Steuersparmodellen nutzen, die einem Otto-Normalo nicht zur Verfügung stehen, weil man eine Menge Kapital braucht, um solche Modelle nutzen zu können.
Und um das klar zu stellen - mein Modell ist kein (!) Neidmodell gegen Reiche - es ist ein Ansatz, um ganz fundamental bei aller gewollten Vermögensspreizung in der Gesellschaft dennoch insofern fair zu bleiben, dass Menschen allen Vermögens zu gleichem Anteil an der Staatsfinanzierung beteiligt werden. [/QUOTE]
Dein Modell ist eine Enteignung wohlhabender Leute. Du bist ein typischer 08/15 Neider, der selbst keine Verantwortung übernehmen will. Erbärmlich!!!
Rechnet bitte mal einfach mit eurem eigenen NETTO-Vermögen nach. Was müsstet ihr im Jahr für euer Vermögen an Steuern bezahlen - und vergleicht das mit heute - welche Steuern und Abgaben zahlt ihr heute!
Die makroökonomischen Folgen wären für den dauerhaften Profit entscheidend. Und diese wären, wie bereits aufgezeigt, absolut vernichtend. Niemand würde davon über einen längeren Zeitpunkt profitieren.
8 von 10 von euch (tendenziell mehr) werden feststellen, dass ihr mit meinem Ansatz in der Lage wärt, ein größeres Vermögen als heute in endlicher Zeit aufzubauen - oder alternativ mit mehr Konsum zu leben.
Beides wäre ok - mit höherem Vermögen zahlt ihr dann höhere Vermögenssteuern im nächsten Jahr - man muss sich halt sein Vermögen leisten können.
Mit gleichem Vermögen aber höherem Konsum hättet ihr die Wirtschaft angekurbelt - und damit anderen Menschen ein Einkommen ermöglicht - das ist auch ok!
Unmoralisch. Vermögen zu bestrafen bedeutet Investitionen zu bestrafen. Investitionen sind aber der Grundstein unserer Wirtschaft.
Ich denke - bevor sinnfrei über mein theoretisches Modell der Stab gebrochen wird, solltet ihr das eigentlich simple Modell wenigstens mal verstanden haben! SO schwer ist das nicht.....auch für die Mathematik-Legastheniker sollte das gerade noch erreichbar sein - den Zinseszins braucht man nicht um zu verstehen, dass man Netto im Jahr mehr übrig hat als heute, womit man dann sein Vermögen vergrößern (!) könnte - die Idee, dass Vermögen abschmelzen ist in der Summe einfach nur Blödsinn, im Einzelfall ist es hingegen richtig - trifft aber faktisch maximal 5% der Haushalte! DAS sollte nachdenklich stimmen.....
Deine Voraussetzungen in dem Modell sind alle grundfalsch, da du völlig wirr Zahlen zusammenwürfelst und brutto/netto nicht auseinanderhalten kannst. Außerdem scheinst du nicht zu verstehen, wie Investitionen sich in Wert und Vermögensbilanz abbilden. Eine inhaltliche und intellektuelle KATASTROPHE und Totalausfall.
 

roadrunner

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Dein Post "... Aus Sicht von Unternehmen sind Steuern also Kosten..." ist nicht korrekt, denn Kostensteuern fließen in die Kalkulation ein und sind somit Bestandteil des Verkaufspreises. Nur Ertragsteuern fließen nicht in die Kalkulation ein, da mit ihnen Einkommen/Gewinn besteuert werden.
 
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Dein Post "... Aus Sicht von Unternehmen sind Steuern also Kosten..." ist nicht korrekt, denn Kostensteuern fließen in die Kalkulation ein und sind somit Bestandteil des Verkaufspreises. Nur Ertragsteuern fließen nicht in die Kalkulation ein, da mit ihnen Einkommen/Gewinn besteuert werden.

Was genau ist also angeblich nicht korrekt? Genau das habe ich beschrieben! Unternehmen zahlen keine Steuern - sie führen sie vielleicht ab, aber sie verkalkulieren sie in den Verkaufspreisen! Deshalb werden alle Steuern per se immer vom Endkunden bezahlt.
 
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Ich gehe hier gesamtheitlich auf deine Posts ein.

Das Wesentliche hast du leider noch immer nicht verstanden!

Es geht nicht um Details - und es geht nicht darum, dass ich per se ein Steuersystem einführen will, welches sich ausschließlich auf Vermögen bezieht.
Du wirst bei jedem beliebigem Steuersystem immer Menschengruppen finden, die dort als Verlierer auftauchen. Andere, die Gewinner sind.

Tatsächlich ist es so, dass das Steuersystem (inkl. Abgaben) in Deutschland laut OECD-Studie für die unteren 80% durchaus fair daher kommt. Fair in meinem Sinne wäre, wenn sich die Besteuerung an den Möglichkeiten orientiert - und damit am Vermögen!

Das trifft durchaus auch auf bäuerliche Betriebe zu, oder den Frisörsalon etc. etc.....

Bei mehr als 95% aller Haushalte würde es nur einen geringen Unterschied machen, ob man das bestehende Steuer-/ und Sozialversicherungssystem anwendet, oder mein Modell der pauschalierten Vermögensbesteuerung.

Lediglich ca. 5% der Spitzenverdiener bzw. 5% der Vermögendsten kämen relevant höhere Steuern zum tragen.


Die Kernfrage ist nun - bricht unsere Wirtschaft zusammen, wenn man 5% der vermögendsten Menschen hier im Lande höher besteuert - oder nicht?


Deine (Negativ-)Beispiele sind durchschaubar - aber auch lösbar.
ICH gehe nie davon aus, dass heute ein Steuersystem A besteht, und ab morgen ein Steuersystem B. IMMER wird es Übergangsphasen geben. WENN man auf meinen favorisierten Steueransatz bezüglich Vermögen wechselt, dann muss man entsprechende Modelle auch mehrjährig vorbereitend anbieten.

Gäbe es ein Steuersystem auf der Basis der Vermögen -dann gäbe es entsprechende Finanzdienstleister, die die Problematik im Alter lösen würden.

Und das ist lösbar!

Das gilt auch für das theoretische Modell des Bauers..

Es wird naiv, wenn man von einer veränderung von heute auf morgen ausgeht. Realistisch ist, dass man in mehreren Schritten die Rahmenbedingungen anpasst, dass es passt.

DERZEIT - und das ist relevant - zahlen die oberen 5% weniger Steuern und Abgaben, als dass sie zahlen müssten, wenn man eine konsequente Vermögensbesteuerung als Grundlage nehmen würde.


Die entscheidende Frage ist insofern, o b esnicht gerecht wäre, dass speziell diese Gruppe sich finanziell stärker beteiligt.


Meine ERfahrung ist, wenn man die entsprechende Gruppe befragt, dann sehen diese das genau so !


DAS sollte nachdenklich stimmen!
 

BinMalWeg

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Auch der neueste Bundesbankbericht bringt nur wieder altvertrautes auf den Tisch. Das Gesamtvermögen der Deutschen betrug im Jahr 2017 ca. 14.3 Billionen Euro.

Je Haushalt kann man das Vermögen auch detaillierter analysieren - beispielsweise indem man sich den Bericht der Bundesbank vornimmt. 232.800€ hat hier der Durchschnittshaushalt als Nettovermögen... eine beachtliche Summe! Hast du die auch?

Bei 1,368 Billionen Euro lagen die Ausgaben des Gesamthaushaltes - also aller Haushalte der staatlichen Institutionen (Bund, Länder, Gemeinden....) und der sozialen Träger (Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung...)


9,57% Vermögenssteuer hätten also 2017 ausgereicht, um ALLE staatlichen Finanzbedarfe zu decken.

Was wäre das für ein Wirtschaftssystem, wenn Unternehmen keine Steuern und auch keine Abgaben mehr zahlen müssten - wenn es keine Mehrwertsteuer mehr gäbe, und keine Steuern auf Schaumwein und auf Gewerbe... ... ....

ALLES wäre Brutto wie Netto - aber die Vermögen würden jährlich mit 9,57% versteuert.....


Ich will euch mal einladen, euch auf dieses kreative Gedankenexperiment einzulassen. Was wäre, wenn es keine Sozialabgaben mehr gäbe. Was, wenn es keine Steuern auf Einkommen gäbe. Was, wenn die Mehrwertsteuer wegfallen würde.....ihr damit quasi Brutto für Netto verdienen würdet....

Wieviel Vermögen könntet ihr erwerben? Wieviel Vermögen würdet ihr erwerben?
Vor allem dann, wenn das Vermögen (und nur das) mit jährlich 9,57% versteuert würde?

Wäret ihr reicher oder ärmer als heute?

Wer heute als Haushalt (!) mehr als 22.271€ an Steuern und Sozialabgaben jährlich bezahlt - der würde in meinem Utopia zu den Gewinnern gehören.....(kalkuliert die Steuern für Fahrzeuge mit ein....alles Einnahmen, die bei einer gleichmäßigen Verteilung der Steuerlast entsprechend der Vermögen zu 9,57% je Haushalt kumuliert würden.....)

Das sind weit mehr als 80% aller Haushalte!!!! (Der korrekte Anteil liegt irgendwo zwischen 90% und 95% der Haushalte, die profitieren würden.....)

Ist es fair, dass ihr heute nicht profitiert?
Wäre es fairer, wenn man das Steuersystem so umgestalten würde, dass es die Vermögenssituation mit berücksichtigt?


Oder haltet ihr es aus, dass ihr zu den Verlierern gehört?


Was spräche dagegen, alle Vermögenden mit knapp 10% jährliche Vermögenssteuer zu belasten - und daraus alles zu finanzieren? Wenn gleichzeitig alle anderen Steuern und Abgaben wegfallen würden.....



Wenn das Nettovermögen deines Haushaltes 2017 unterhalb von 232.800€ lag - würdest du zu den Gewinnern eines solchen Ansatzes gehören....zum Nettovermögen kommst du, indem du alle Vermögenswerte deines Haushaltes aufaddierst, und dann die Schulden abziehst....

Also - erste Frage: Würdest du persönlich zu den Gewinnern oder Verlierern einer solchen REform gehören - und zweite Frage
Wenn es eine solche Reform gäbe - warum findest du sie ungerecht?

Letzteres interessiert mich ganz besonders, wenn du nicht zu der schmeichelhaften Gruppe gehörst, die je Haushalt über ein Nettovermögen oberhalb von 232.800€ verfügt.......


Also los - rechne mal nach - wie ist das bei dir?

ich glaube du hast einen extremen Definitionsfehler in deinem Vorschlag:

Du setzt Vermögen mit Einkommen gleich.

Du ziehst das Jahreseinkommen zusammen und behauptest, dass du es zur Steuerermittlung auf einmal zur Verfügung hast, denn nur wenn du es zur Verfügung hast ist es Vermögen.

Das gesamte, nennen wir es mal, Kreislaufgeld, was die Leute jeden Monat einnehmen und ausgeben, ist aber kein Vermögen.

Wenn, müsstest du die Steuer auf Einkommen jeder Art erheben, dass würde die Sache auf Dauer funktionell machen, allerdings hab ich jetzt nicht geschaut welcher Satz das wäre.



Grundlegend ist der Ansatz eines einfachen Steuersystems zu begrüßen, da dann die "Betrugsmöglichkeiten" wesentlich geringer ausfallen, aber mit nur noch einer Steuer wirst du nicht auskommen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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