Na, wie ich da rangehe, Hagen, das kannst du mal getrost MIR, dem Altmeister, überlassen.
Aber ich werde es (relativ) bündig auf den Punkt bringen, und welche Quelle könnte da besser sein als mein genialer Geist selbst? ;-) Die (Af)D ist eine ursachenignorante Partei, die, wie die Piraten einst (die mir aber besser gefallen haben), sich über sehr wenige Themen definiert - was immer gefährlich, da unzureichend und tendenziell kurzlebig ist. Das war zunächst das Euro-Thema, dann die Flüchtlingskrise. Was sie sonst noch zu bieten hat, von braunen Sprüchen einzelner Personen abgesehen, das mußte sie wohl selber erstmal herausfinden. Was allerdings immer wieder mal durchsickerte - und es paßt zu der Tatsache, daß wohl viele ehemalige C-Parteien-Fuzzis aus der systemisch rechten Ecke und auch wirtschaftsfaschistische, äh -liberale Marktsektierer a la (FD)P dort Mitglied sind -, das zeugt davon, daß diese Partei ein selbstgerechter, kurzsichtiger, ursachenignoranter Haufen ist, der bestehende soziale Verwerfungen noch verschlimmern würde. Absolut die selbstgerechte Darwinistenlinie, daß Systemopfer selber Schuld an ihrer Misere sind und nicht etwa die systemischen Umstände - oder das ANDERE Systemopfer Schuld wären. Jeder ist seines Glückes Schmied und könne ja, wenn er nur will, und blieblablubbala. Auch absolute Marktgläubigkeit, ohnehin kaum vorhandene Schranken für die Privatwirtschaftslobby sollen noch weiter abgebaut werden, Steuern für Bonzen und Großverdiener gesenkt oder "am besten" gleich abgeschaft, Privatisierung hier, private Darwinistenrente da, etc.. Der Staat soll sich noch verantwortungsloser zurückziehen und alles dem Marktgötzen, der nachweislich immer wieder scheitert und einen darwinistischen, gefällelastigen Scherbenhaufen hinterläßt, überlassen. Kurzum: Absolut ursachenignorante und realitätsresistente "Konzepte" von vorgestern, die sich alle längst überlebt haben. Paradoxerweise scheinen dieser Partei auch viele Systemopfer auf den Leim zu gehen, die sich aber nicht mit Arsch in der Hose nach den wahren Systemtätern da oben wenden wollen und die Systemfrage konsequent zu stellen verweigern, sondern irgendwelche Sündenböcke für die Misere als Ausrede brauchen - irgendwas noch etwas weiter unter sich. Und da bietet die (Af)D aber nicht nur sie natürlich gerne Abhilfe. Gewissen Bonzen und Systemlingen kommt das sehr genehm angesichts immer unübersehbarerer negativer Systemresultate; lenkt es doch von ihnen selbst und ihrem System als Ursache ab. Aber diese ganze selbstgerechte, kurzsichtige Ablenkungspolitik ändert nichts an den Tatsachen, daß das System und die reiche Minderheit sowie deren Privatwirtschaft die Ursache der Misere sind und sich die Gefälleexpansionspolitik, die immer mehr Menschen abhängt, unter einer (Af)D wahrscheinlich sogar noch beschleunigen würde. Mit der (Af)D wird es ein MEHR und nicht WENIGER dieses grundfalschen Systems, das solche ausufernden Gefälle und Mißstände hinterläßt, geben, noch PUREREN Kapitalismus! Die IST keine Alternative zu dem asozialen, wirtschaftshörigen neoliberalen Parteienkartell aus Schwarzgelbrotgrün, sondern eher noch eine VERSCHÄRFUNG! Und deshalb und weniger wegen einzelner brauner Sprüche, die zweifelsohne auch fragwürdig sind und sich mehren, ist diese Partei für mich völlig unwählbar - und sollte es auch für jeden sein, der "abgehängt" ist und ein Problem mit dieser vorherrschenden asozialen Politik sowie der exponentiellen Gefällebildung hat. Da ist es geradezu paradox, als Antwort diese Partei zu wählen! Mit der (Af)D wird das nicht besser, und soziale Verwerfungen hatten wir auch schon lange VOR der Flüchtlingskrise... Es ist LÄCHERLICH, jetzt alles auf Flüchtlinge oder auch den Euro oder solche Einzelheiten und Resultate zu schieben, auch wenn das Ganze etwas zu Verschärfungen beitragen mag. Aber die Krise ist und bleibt das System selbst, und dieser Erkenntnis verweigert sich die (Af)D und anscheinend auch deren Anhänger. Das IST keine Alternative; das ist systemische "Etablierte" verschärft...
Na, da hast du ja eine richtig "objektive Informationsquelle".
Ich denke, die (Af)D hat ihren Zenit bereits mehr oder weniger überschritten, wenngleich es da einen harten kern unbelehrbarer Anhänger ähnlich denen anderer Rechtspopulisten a la The Trumpet geben mag, denn auch das zweite ihrer zwei Hypethemen ist nicht mehr sonderlich präsent, und den Rest, wenn da überhaupt mal was durchsickert, kann man sich ja eh sparen. ;-)
Es ist tatsächlich unwahrscheinlich aufgrund einseitiger Manipulation seitens der Herrscherkaste und derer Medien, enger systemischer Verfassungskorsetts sowie systemischer Parteienkartelle - und ob die Stimmauswertung immer so reibungslos verläuft, darf auch angezweifelt werden -, aber solange (!) da noch eine halbwegs wählbare Partei angeboten wird, kann es ja trotzdem nicht schaden, sie zu wählen und die kleine Chance wahrzunehmen. ;-) Was freilich die wohl weitaus zielführenden AUSSERparlamentarischen Optionen parallel oder alternativ dazu nicht auschließen sollte; das, was die Bonzeria und ihr Opportunistenapparat eben NICHT kontrollieren können...
Stimmt, und nach jeder sogenannten Reform in diesem instabilen Gefällesystem ist es in der Regel schlimmer für die Massen und besser für die Bonzeria und deren Wirtschaftslobby, die bis zum gefällelastigen Endkollaps möglichst nichts abgeben und sich auch nicht bei fortgeschrittener Überflußakkumulation stören lassen wollen; dafür sollen dann alle anderen zunehmend leiden, Opfer bringen und sich in Verzicht üben. ;-) Eine knackige Re(d)volution setzt diesem üblen Treiben dann in der Regel ein erlösendes Ende, und das ist auch gut und notwendig so. Denn Einsicht ist bei diesem egomanischen Marktgötzenanbeterhaufen da oben nebst Opportunistenbrigade aus Politik, Exekutive und "Justiz" ohnehin nicht zu erwarten.
Lieber ECHTE Alternativen LINKS wählen!