Also, noch ist die Bewegung prima zu erreichen:
https://aufstehen.de/.
Und wie ich anderswo hier schon sagte, sind gewisse Zugpferde und führende Organisatoren, die das Ganze etwas bündeln und leiten, zwar sicher nicht unwichtig, aber die ganze Chose war/ist wohl ohnehin eher als Basisbewegung von unten parallel zum parlamentarischen Zirkus gedacht, und von daher könnte das ungebremst weiterlaufen auch jetzt noch. Ob man allerdings auf die Art in einem rechtsdrehenden, verspießten, untertänigen Leistungsneurosenland wie Deutschland, wo die meisten Menschen liebend gerne Scheiße fressen für ihre reichen Herrn, dafür noch dankbar sind und ihr "Leben" gern devot auf eine Funktion als verschleiß- und austauschbare "Humanressource" beschränken, sich zudem selbstgerecht, egoistisch und ursachenignorant wenig um Systemopfer scheren und tendenziell oft nach unten treten und nach oben kriechen, in absehbarer Zeit oder jemals eine Mehrheit oder auch nur größere Minderheiten mobilisieren kann, das darf leider erstmal bezweifelt werden. In Ländern wie Frankreich, Griechenland, sicher auch einigen lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten, etc. gewiß gut möglich, in lebensferner Extremkapitalistenscheiße und Marktsektierei wie etwa Deutschland, England, den USA, Südkorea, Japan, Australien, etc. sicher schwer. Da setzt sich, wenn es systemgemäß immer weiter bergab geht für immer mehr Menschen, dann eher NOCH extremerer rechter Dreck durch (aber stets noch systemverstrickt), nur um anschließend wieder die gleichen Fehler zu machen und abermals an die Wand zu fahren. ;-P
Zudem besteht natürlich die Gefahr, daß, je mehr verschiedene Gruppen/Ansichten in der Bewegung gebündelt und vertreten werden, desto schwammiger und lascher das Ziel wird bzw. desto unklarer die Richtung. Darüber hinaus wird zurzeit nun mal noch im Parlament entschieden, und wenn diese Bewegung nicht zumindest bereit ist, deutlich Druck auf die Art, die auch immer nötig ist und etwas bewirkt, auszuüben, dann weiß ich auch nicht, ob das letztlich was verändern kann und nicht, wie üblich, von der verbonzten Wirtschaftsmafia und deren Marionetten im neoliberalen Parteienkartell ignoriert und ausgesessen wird. Wenn es weitgehend beim Labern und Schunkeln bleibt, dann sehe ich die größeren Chancen derzeit doch noch eher auf dem parlamentarischen Wege - nicht unbedingt große, aber größere...
Die LINKEN der frühen 90ger waren durchaus wählbar, ich hatte sie auch gewählt -- sie hatten viele gute linkspatriotische ostdeutsche Leute -- aber heute, das stößt einfach nur ab, diese Partei. Hoffentlich versenkt sich die 2019er LINKE ganz schnell in der Toilette.
Und wer soll sich dann, von einigen Splitterparteien vielleicht abgesehen, noch für die Interessen der 90 bis 99% der Menschen und soziale Gerechtigkeit einsetzen, du Knallkopp? Deine marktradikale, sozialdarwinistische (Af)D etwa, deren "Lösung" in einem MEHR und nicht WENIGER an lebensverachtendem Kapitalismus zu bestehen scheint? Die Linke ist zweifelsohne noch zu lasch und muß aufpassen, nicht umzukippen und unterwandert zu werden wie einst die Grünen, aber bei ihr geht es wenigstens vage in die richtige Richtung. Und die (wahren) Westlinken sind oft besser als die Ostlinken, da erstere sich dem bösartigen, fehlerhaften, endlichen System zumeist nicht bloß ANPASSEN bzw. es an sich, sondern es konsequent ÜBERWINDEN wollen, und genau das braucht es. 8-/ Denn das System ist der Fehler; da nützt kein halbherziges Herumdoktern was, jedenfalls nicht langfristig!
Siehe Signatur!