Das Problem bei der Boeing 737-MAX besteht doch wohl offenbar darin, dass man die Triebwerke weiter nach vorn
gesetzt hat, um damit vor allem eine 15 prozentige Einsparung von Kerosin zu erreichen und sie damit für Fluggesellschaften attraktiv zu machen.
Der Nachteil bei dieser Maßnahme aber ist , dass dabei der Steigwinkel in einem engeren Bereich als bisher gehalten werden muss, da andernfalls ein Strömungsabriss droht. Daher wurde eine automatische Überwachung des Steigwinkels eingebaut.
Insofern hat man sich m.E. gleich zwei zusätzliche Ausfallrisiken ins System der Boeing 737-MAX geholt: die Sensoren zur Ermittlung des aktuellen Steigwinkels und die Überwachungssoftware, die ggf. korrekte Signale falsch auswertet.
Die Ausschaltung dieses Korrektur-Systems kann jedoch nicht die Lösung sein, da ja dann der Pilot das erhöhte Risiko eines Strömungsabrisses bei der 737-MAX manuell händeln müsste. Und dann hätten ja auch die Piloten ausdrücklich darauf geschult werden müssen, aber dies war offenbar nicht der Fall.
Siehe auch:
https://www.focus.de/finanzen/news/boeing-737-max-der-kompromissflieger_id_10435475.html