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Der Einrahmungseffekt (Framing) in den öffentlich Rechtlichen
Die ARD gab ein Gutachten in Auftrag, welches unter dem Titel „Framing-Manual Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“ von der Linguistin Elisabeth Wehling erstellt wurde.
Es gab seitens der ARD beinahe keine Berichterstattung über dieses Thema. Eine Auseinandersetzung mit Kritik am eigenen Sender bzw. eine selbstreflektierte Berichterstattung findet zum aktuellen Zeitpunkt nicht statt.
Definition:
Framing (Einrahmungseffekt) bedeutet, dass unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft, bei gleichem Inhalt, das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen. Dieser Effekt ist nicht rational zu beeinflussen.
Durch den GEZ Beitrag (17,50€ monatlich), sollte eine qualitativ hochwertige, objektive und neutrale Berichterstattung gegeben sein. Gleichzeitig wächst der Anspruch der Konsumenten der öffentlich rechtlichen Sender auf kulturell hochwertige Beiträge, da durch die konstanten Einnahmen solche Produktionen gut finanzierbar sind. Beides ist im Bezug auf die deutschen Sender, welche durch diesen Beitrag finanziert werden nicht der Fall. Ein intellektueller Mehrwert ist nicht im angemessenen Umfang auszumachen. Hier ein Ausschnitt des ARD Programms (Stand 08.03.2019):
5:30 ARD Morgenmagazin 10:45 Meister des Alltags 14:00 Tagesschau
9:00 Tagesschau 11:15 Wer weiß denn sowas? 14:10 Rote Rosen
9:05 Live nach Neun 12:00 Tagesschau 15:00 Tagesschau
9:55 Sturm der Liebe 12:15 ARD Buffet 15:10 Sturm der Liebe
10:44 Tagesschau 13:00 Mittagsmagazin 16:00 Tagesschau
Die fragwürdigen Beiträge sind hier markiert. Von den aufgeführten 10 Stunden und 30 Minuten Sendezeit sind lediglich 6 Stunden und 6 Minuten den Informationssendungen vorbehalten.
In der folgenden Auflistung sind Fehler in der Berichterstattung zusammengefasst, die vom ZDF selbst eingeräumt wurden. Die teilweise eklatanten Fehler weisen auf eine ungenügende Recherche hin. Zudem sind nachträgliche Verbesserungen kein Ausgleich für den entstandenen Schaden, der sich in Form eines verfälschten Wissensstandes äußert.
20.Februar 2019 Bienen-Volksbegehren in Bayern
(nicht fast 15%, sondern 18,4% der Bürger stimmten zu)
24.Januar 2019 Vorgezogene Präsidentschaftswahlen 2018
(berichtet wurde, dass es bei dieser Wahl keine Gegenkandidaten gab)
23.Januar 2019 OAS erkennt Guaido als Übergangspräsidenten an
(nicht die OAS, sondern lediglich ihr Präsident Luis Almagro äußerte sich entsprechend.)
10.Januar 2019 Schneesituation in Bayern
(Der Beitrag endete mit Aufnahmen einer Hubschrauberrettung. In Wahrheit gehörten die Bilder zu einem Einsatz
im französischen Chamonix)
03.November 2018 Vergewaltigung einer Frau in Freiburg durch Asylbewerber
(Es handelt sich lediglich um Mutmaßungen)
„Etwa die Überzeugung, dass jeder Bürger wichtig und wertig ist und einen Zugang zu gutem Rundfunk verdient – auch, wenn er sich hochpreisige Kommerzsender nicht leisten kann; auch, wenn er in Regionen lebt, die regional-inhaltlich zu bedienen sich im Sinne des Geld-Verdienens für Kommerzsender nicht auszahlt.“
In dieser Darstellung der Aufgabe des öffentlichen Rundfunks, wird ein korrekter Bezug auf ein Nachteil kapitalorientierter, privater Medien genommen. Frau Wehling führt anschließend einen weiteren möglichen Nachteil dieser Medien auf, welcher die moralische Überlegenheit des öffentlichen Rundfunks darlegen soll. Ihre Intention lag darin, diese Überlegenheit der Bevölkerung klar zu kommunizieren.
„Im Umkehrschluss folgt daraus, dass Menschen und Systeme in höchstem Maße unmoralisch handeln, wenn sie Menschen nicht als gleichermaßen wertig sehen und daher Marginalisierungen hinnehmen oder sogar vorantreiben.“
Obgleich im folgenden Text die Verwendung bestimmter Begriffe als kontraproduktiv und deshalb nicht wünschenswert dargestellt wird, also zur Zensur aufgerufen wird, muss hier zwischen zwei verschiedenen Gründen unterschieden werden.
„Wir weisen Sie auf Begriffe hin, die Sie umgehend aus dem Sprachgebrauch der ARD streichen sollten und zeigen Alternativen auf.“
Grund 1: Die Begriffe könnten falsch interpretiert werden.
Grund 2: Die Begriffe könnten sich negativ auf das Ansehen des Verwenders auswirken.
Als Beispiel wird der Begriff Konsument verwendet. „Konsum“ wird von der Bevölkerung demnach als Tausch von Ware gegen Geld verstanden. Da die ARD allerdings durch Gebühren finanziert wird, die unabhängig davon gezahlt werden müssen, ob man das Medium nutzt oder nicht, ist dieses Wort zu vermeiden. (Grund 2) Tatsache ist, dass es sich bei der Nutzung der öffentlich rechtlichen Medien um Konsum handelt. Interessant ist ebenfalls die teils radikale
Umformulierung. Als Alternative zu „Profitwirtschaftliche Sender“ wird hier „Medienkapitalistische Heuschrecken“ angegeben.
„Der Grund, dass sich die ARD für das jeweilige Anliegen einsetzt, während ihre Gegner – ob etwa in Form politischer Kräfte oder Kommerzmedien – sich gegen das Anliegen stark machen, liegt darin, dass beide ‚Lager’ ein und dieselbe Faktenlage unterschiedlich bewerten. Und zwar aufgrund unterschiedlicher – und oft gegensätzlicher – moralischer Präferenzen“
Ihre Kritik an den privaten Medien ist gerechtfertigt, sofern sie sich auf die großen Medienkonzerne bezieht. Durch die Notwendigkeit der Erzeugung von Profit, werden Nachrichten dahingehend erstellt, dass durch ihre Aussage bestimmte Interessensgruppen angesprochen werden, die für den Erhalt der Profitabilität des Mediums unabdinglich sind. Dieser indirekte, meist sogar unbemerkte Erwerb von Meinungen steht, in seiner Tragweite, gleichberechtigt neben dem direkten, durch Finanzmittel herbeigeführten Erwerb der Berichterstattung. Jegliches Medium, welches zudem mit einer Form von Werbung arbeitet, disqualifiziert sich als objektiver Berichterstatter. Das Wort „Propaganda“ dient als gutes Beispiel für den Effekt des Framings, ist aber als Bezeichnung für diese Medienberichterstattung gerechtfertigt. Die ARD ist ein staatlicher Apparat und befindet sich nicht im Besitz der Gesellschaft. Daraus resultiert, dass die aktuelle Form des öffentlich rechtlichen Rundfunks nicht unabhängig berichten kann, sondern dem Einfluss aus der Politik ausgesetzt ist.
„Denken und sprechen Sie nicht primär in Form von Faktenlisten und einzelnen Details. Denken und sprechen Sie zunächst immer über die moralischen Prämissen. „
Eine Diskussion, in der die moralischen Prämissen als Hauptargument dienen ist sinnvoll, sofern man sich in einer moralisch überlegenen Position befindet. Diese Position kann der öffentlich rechtliche Rundfunk allerdings, aufgrund der oben genannten Umstände nicht einnehmen.
„Sagen wir einmal, es liegen Fakten dazu vor, auf welche Weise die ARD eine große Zahl von Menschen regional und programmatisch erreicht und inkludiert. Die ARD und jene, die ihr nahe stehen, werden diese Fakten positiv bewerten, weil sie automatisch den oben skizzierten moralischen Filter auf die Sachlage anwenden. Die Gegner der ARD hingegen werden dieselbe Sachlage als negativ bewerten – eine ARD-Krake, ein überuferndes System, alles viel zu groß, viel zu viel auf einmal, über das Ziel der Grundversorgung weit hinausgeschossen! Sprich, was für die ARD gerade groß genug ist – weil es die Interessen aller Mitbürger regional und programmatisch berücksichtigt, um ihren als gleichwertig erachteten Anliegen und Bedürfnisse gerecht zu werden – das ist für ARD-Gegner viel zu groß.“
Wenn dieser Ausschnitt als Einschränkung der Meinungsfreiheit verstanden wird, so unterliegt man einem Irrtum. Das öffentliche Medium muss die moralische Instanz darstellen und dieses Monopol gegenüber den kommerziellen Medien auch nutzen. Somit wird garantiert, dass radikalideologisch ausgelegte oder von der Wirtschaft bzw. Politik beeinflusste Medien, die der Meinung dieser Berichterstattung entgegenstehen, geschwächt werden. Eine Einschränkung der Meinungsvielfalt ist demnach nicht gegeben, da ausschließlich medialer Lobbyismus betroffen wäre.
Die größten privaten Medienkonzerne Deutschlands, gemessen am Jahreseinkommen sind:
Bertelsmann
ProSieben Sat 1
Axel Springer SE
Bauer Media Group
Hubert Burda Media
Georg von Holtzbrinck
Funke Mediengruppe
Da diese sieben Konzerne einen Großteil des deutschen Medienmarktes kontrollieren, wird die Meinungsvielfalt empfindlich eingeschränkt. Diese Medien nutzen das Framing zur Denunziation von ARD und ZDF. Mit negativ besetzten Begriffen oder Beschreibungen, wie „Steigbügel der Politik“, „Staatsfunk“ oder „Lügenpresse“, welche zwar selten durch die privaten Medien entwickelt, aber zumeist durch ihre Berichterstattung indirekt geschaffen werden, wird versucht, die Glaubwürdigkeit des öffentlichen Rundfunks, die den essenziellen Rohstoff dieses Mediums darstellt, herabzustufen. Dies geschieht zum Einen durch die Verrohung der Sprache und zum Anderen durch schlecht recherchierte Beiträge, die der Bevölkerung falsche Informationen zukommen lassen. Zugleich werden solche Begrifflichkeiten durch Fehler in der Berichterstattung der ARD und des ZDF begründet und legitimiert.
„Wann immer Sie sich mit solchen sprachlichen Angriffen konfrontiert sehen, dürfen Sie Eines nicht tun: Die Begriffe der Angreifer in jedweder Form aufgreifen, und sei es in Form von Negierungen“
Das Wiederholen oder Negieren dieser Begriffe wird als „Frame-Negierungs-Falle“ bezeichnet.
„Selbst die Aufmerksamkeit ihrer Gegner ist positiv. Denn wo man Sie und Ihre neuen Konzepte angreift, da entsteht eine Debatte. Eine Debatte bedeutet wertvolle Aufmerksamkeit. In eine Debatte mischen sich Bürger ein und denken mit.“
Hier wird deutlich, dass für die Autorin nicht die Manipulation des Bürgers im negativen Sinne das Ziel darstellt, sondern vielmehr die Begründung einer Debatte, welche dazu führt, dass die eigenen, neu geschaffenen Begriffe vom Gegner genutzt werden, wodurch diese in die Frame-Negierungs-Falle geraten. In dem darauf folgenden Beispiel, gibt Frau Wehling die AFD als diesen Gegner an und lässt eindeutig erkennen, in welchem Verhältnis sie zu dieser Partei steht. Anbei darf erwähnt werden, dass sie mit ihrer Schrift durchweg eine positive Absicht verfolgt. Angreifbar ist sie jedoch aufgrund der Zusammenarbeit mit der ARD. Die öffentlich rechtlichen Sender als moralische Instanz darzustellen, entspricht durch die indirekte politische Einflussnahme nicht der Wahrheit.
„Und denken Sie daran, die neuen Framings spiegeln ehrlich wieder, wofür die ARD da ist...“
Die ARD gab ein Gutachten in Auftrag, welches unter dem Titel „Framing-Manual Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“ von der Linguistin Elisabeth Wehling erstellt wurde.
Es gab seitens der ARD beinahe keine Berichterstattung über dieses Thema. Eine Auseinandersetzung mit Kritik am eigenen Sender bzw. eine selbstreflektierte Berichterstattung findet zum aktuellen Zeitpunkt nicht statt.
Definition:
Framing (Einrahmungseffekt) bedeutet, dass unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft, bei gleichem Inhalt, das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen. Dieser Effekt ist nicht rational zu beeinflussen.
Durch den GEZ Beitrag (17,50€ monatlich), sollte eine qualitativ hochwertige, objektive und neutrale Berichterstattung gegeben sein. Gleichzeitig wächst der Anspruch der Konsumenten der öffentlich rechtlichen Sender auf kulturell hochwertige Beiträge, da durch die konstanten Einnahmen solche Produktionen gut finanzierbar sind. Beides ist im Bezug auf die deutschen Sender, welche durch diesen Beitrag finanziert werden nicht der Fall. Ein intellektueller Mehrwert ist nicht im angemessenen Umfang auszumachen. Hier ein Ausschnitt des ARD Programms (Stand 08.03.2019):
5:30 ARD Morgenmagazin 10:45 Meister des Alltags 14:00 Tagesschau
9:00 Tagesschau 11:15 Wer weiß denn sowas? 14:10 Rote Rosen
9:05 Live nach Neun 12:00 Tagesschau 15:00 Tagesschau
9:55 Sturm der Liebe 12:15 ARD Buffet 15:10 Sturm der Liebe
10:44 Tagesschau 13:00 Mittagsmagazin 16:00 Tagesschau
Die fragwürdigen Beiträge sind hier markiert. Von den aufgeführten 10 Stunden und 30 Minuten Sendezeit sind lediglich 6 Stunden und 6 Minuten den Informationssendungen vorbehalten.
In der folgenden Auflistung sind Fehler in der Berichterstattung zusammengefasst, die vom ZDF selbst eingeräumt wurden. Die teilweise eklatanten Fehler weisen auf eine ungenügende Recherche hin. Zudem sind nachträgliche Verbesserungen kein Ausgleich für den entstandenen Schaden, der sich in Form eines verfälschten Wissensstandes äußert.
20.Februar 2019 Bienen-Volksbegehren in Bayern
(nicht fast 15%, sondern 18,4% der Bürger stimmten zu)
24.Januar 2019 Vorgezogene Präsidentschaftswahlen 2018
(berichtet wurde, dass es bei dieser Wahl keine Gegenkandidaten gab)
23.Januar 2019 OAS erkennt Guaido als Übergangspräsidenten an
(nicht die OAS, sondern lediglich ihr Präsident Luis Almagro äußerte sich entsprechend.)
10.Januar 2019 Schneesituation in Bayern
(Der Beitrag endete mit Aufnahmen einer Hubschrauberrettung. In Wahrheit gehörten die Bilder zu einem Einsatz
im französischen Chamonix)
03.November 2018 Vergewaltigung einer Frau in Freiburg durch Asylbewerber
(Es handelt sich lediglich um Mutmaßungen)
„Etwa die Überzeugung, dass jeder Bürger wichtig und wertig ist und einen Zugang zu gutem Rundfunk verdient – auch, wenn er sich hochpreisige Kommerzsender nicht leisten kann; auch, wenn er in Regionen lebt, die regional-inhaltlich zu bedienen sich im Sinne des Geld-Verdienens für Kommerzsender nicht auszahlt.“
In dieser Darstellung der Aufgabe des öffentlichen Rundfunks, wird ein korrekter Bezug auf ein Nachteil kapitalorientierter, privater Medien genommen. Frau Wehling führt anschließend einen weiteren möglichen Nachteil dieser Medien auf, welcher die moralische Überlegenheit des öffentlichen Rundfunks darlegen soll. Ihre Intention lag darin, diese Überlegenheit der Bevölkerung klar zu kommunizieren.
„Im Umkehrschluss folgt daraus, dass Menschen und Systeme in höchstem Maße unmoralisch handeln, wenn sie Menschen nicht als gleichermaßen wertig sehen und daher Marginalisierungen hinnehmen oder sogar vorantreiben.“
Obgleich im folgenden Text die Verwendung bestimmter Begriffe als kontraproduktiv und deshalb nicht wünschenswert dargestellt wird, also zur Zensur aufgerufen wird, muss hier zwischen zwei verschiedenen Gründen unterschieden werden.
„Wir weisen Sie auf Begriffe hin, die Sie umgehend aus dem Sprachgebrauch der ARD streichen sollten und zeigen Alternativen auf.“
Grund 1: Die Begriffe könnten falsch interpretiert werden.
Grund 2: Die Begriffe könnten sich negativ auf das Ansehen des Verwenders auswirken.
Als Beispiel wird der Begriff Konsument verwendet. „Konsum“ wird von der Bevölkerung demnach als Tausch von Ware gegen Geld verstanden. Da die ARD allerdings durch Gebühren finanziert wird, die unabhängig davon gezahlt werden müssen, ob man das Medium nutzt oder nicht, ist dieses Wort zu vermeiden. (Grund 2) Tatsache ist, dass es sich bei der Nutzung der öffentlich rechtlichen Medien um Konsum handelt. Interessant ist ebenfalls die teils radikale
Umformulierung. Als Alternative zu „Profitwirtschaftliche Sender“ wird hier „Medienkapitalistische Heuschrecken“ angegeben.
„Der Grund, dass sich die ARD für das jeweilige Anliegen einsetzt, während ihre Gegner – ob etwa in Form politischer Kräfte oder Kommerzmedien – sich gegen das Anliegen stark machen, liegt darin, dass beide ‚Lager’ ein und dieselbe Faktenlage unterschiedlich bewerten. Und zwar aufgrund unterschiedlicher – und oft gegensätzlicher – moralischer Präferenzen“
Ihre Kritik an den privaten Medien ist gerechtfertigt, sofern sie sich auf die großen Medienkonzerne bezieht. Durch die Notwendigkeit der Erzeugung von Profit, werden Nachrichten dahingehend erstellt, dass durch ihre Aussage bestimmte Interessensgruppen angesprochen werden, die für den Erhalt der Profitabilität des Mediums unabdinglich sind. Dieser indirekte, meist sogar unbemerkte Erwerb von Meinungen steht, in seiner Tragweite, gleichberechtigt neben dem direkten, durch Finanzmittel herbeigeführten Erwerb der Berichterstattung. Jegliches Medium, welches zudem mit einer Form von Werbung arbeitet, disqualifiziert sich als objektiver Berichterstatter. Das Wort „Propaganda“ dient als gutes Beispiel für den Effekt des Framings, ist aber als Bezeichnung für diese Medienberichterstattung gerechtfertigt. Die ARD ist ein staatlicher Apparat und befindet sich nicht im Besitz der Gesellschaft. Daraus resultiert, dass die aktuelle Form des öffentlich rechtlichen Rundfunks nicht unabhängig berichten kann, sondern dem Einfluss aus der Politik ausgesetzt ist.
„Denken und sprechen Sie nicht primär in Form von Faktenlisten und einzelnen Details. Denken und sprechen Sie zunächst immer über die moralischen Prämissen. „
Eine Diskussion, in der die moralischen Prämissen als Hauptargument dienen ist sinnvoll, sofern man sich in einer moralisch überlegenen Position befindet. Diese Position kann der öffentlich rechtliche Rundfunk allerdings, aufgrund der oben genannten Umstände nicht einnehmen.
„Sagen wir einmal, es liegen Fakten dazu vor, auf welche Weise die ARD eine große Zahl von Menschen regional und programmatisch erreicht und inkludiert. Die ARD und jene, die ihr nahe stehen, werden diese Fakten positiv bewerten, weil sie automatisch den oben skizzierten moralischen Filter auf die Sachlage anwenden. Die Gegner der ARD hingegen werden dieselbe Sachlage als negativ bewerten – eine ARD-Krake, ein überuferndes System, alles viel zu groß, viel zu viel auf einmal, über das Ziel der Grundversorgung weit hinausgeschossen! Sprich, was für die ARD gerade groß genug ist – weil es die Interessen aller Mitbürger regional und programmatisch berücksichtigt, um ihren als gleichwertig erachteten Anliegen und Bedürfnisse gerecht zu werden – das ist für ARD-Gegner viel zu groß.“
Wenn dieser Ausschnitt als Einschränkung der Meinungsfreiheit verstanden wird, so unterliegt man einem Irrtum. Das öffentliche Medium muss die moralische Instanz darstellen und dieses Monopol gegenüber den kommerziellen Medien auch nutzen. Somit wird garantiert, dass radikalideologisch ausgelegte oder von der Wirtschaft bzw. Politik beeinflusste Medien, die der Meinung dieser Berichterstattung entgegenstehen, geschwächt werden. Eine Einschränkung der Meinungsvielfalt ist demnach nicht gegeben, da ausschließlich medialer Lobbyismus betroffen wäre.
Die größten privaten Medienkonzerne Deutschlands, gemessen am Jahreseinkommen sind:
Bertelsmann
ProSieben Sat 1
Axel Springer SE
Bauer Media Group
Hubert Burda Media
Georg von Holtzbrinck
Funke Mediengruppe
Da diese sieben Konzerne einen Großteil des deutschen Medienmarktes kontrollieren, wird die Meinungsvielfalt empfindlich eingeschränkt. Diese Medien nutzen das Framing zur Denunziation von ARD und ZDF. Mit negativ besetzten Begriffen oder Beschreibungen, wie „Steigbügel der Politik“, „Staatsfunk“ oder „Lügenpresse“, welche zwar selten durch die privaten Medien entwickelt, aber zumeist durch ihre Berichterstattung indirekt geschaffen werden, wird versucht, die Glaubwürdigkeit des öffentlichen Rundfunks, die den essenziellen Rohstoff dieses Mediums darstellt, herabzustufen. Dies geschieht zum Einen durch die Verrohung der Sprache und zum Anderen durch schlecht recherchierte Beiträge, die der Bevölkerung falsche Informationen zukommen lassen. Zugleich werden solche Begrifflichkeiten durch Fehler in der Berichterstattung der ARD und des ZDF begründet und legitimiert.
„Wann immer Sie sich mit solchen sprachlichen Angriffen konfrontiert sehen, dürfen Sie Eines nicht tun: Die Begriffe der Angreifer in jedweder Form aufgreifen, und sei es in Form von Negierungen“
Das Wiederholen oder Negieren dieser Begriffe wird als „Frame-Negierungs-Falle“ bezeichnet.
„Selbst die Aufmerksamkeit ihrer Gegner ist positiv. Denn wo man Sie und Ihre neuen Konzepte angreift, da entsteht eine Debatte. Eine Debatte bedeutet wertvolle Aufmerksamkeit. In eine Debatte mischen sich Bürger ein und denken mit.“
Hier wird deutlich, dass für die Autorin nicht die Manipulation des Bürgers im negativen Sinne das Ziel darstellt, sondern vielmehr die Begründung einer Debatte, welche dazu führt, dass die eigenen, neu geschaffenen Begriffe vom Gegner genutzt werden, wodurch diese in die Frame-Negierungs-Falle geraten. In dem darauf folgenden Beispiel, gibt Frau Wehling die AFD als diesen Gegner an und lässt eindeutig erkennen, in welchem Verhältnis sie zu dieser Partei steht. Anbei darf erwähnt werden, dass sie mit ihrer Schrift durchweg eine positive Absicht verfolgt. Angreifbar ist sie jedoch aufgrund der Zusammenarbeit mit der ARD. Die öffentlich rechtlichen Sender als moralische Instanz darzustellen, entspricht durch die indirekte politische Einflussnahme nicht der Wahrheit.
„Und denken Sie daran, die neuen Framings spiegeln ehrlich wieder, wofür die ARD da ist...“