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Austerität-Politik - was bedeutet das für das Volk, für die Gesellschaft ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Austerität-Politik - was bedeutet das für das Volk, für die Gesellschaft ?

Was ist der Sinn, der von Frau Merkel durchgesetzten Austeritäts-Politik in Deutschland? Wen betrifft es, mit welchen Auswirkungen?

Welche Auswirkungen hat das für das Volk in Deutschland in der Zukunft. Für die kommende Versorgung der Gesellschaft. Was sind die Auswirkungen?

Wer versteht das eigentlich und kann die Zusammenhänge erklären?
 

Smoker

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Austeritär werden nur "die schon länger hier lebenden" behandelt.

An sonsten geht das eher auf Schäuble zurück statt auf Merkel. Ansich ist es ja durchaus positiv die Staatschulden abzubauen, oder wenigstens keine neue verursachen.... ganz einfach weil dadurch die Zinslast nicht steigt bzw sogar fällt. Es ist nur blöd wenn das ganze dann zu lasten der Kaufkraft geht...
 
OP
DOLANS
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Austeritär werden nur "die schon länger hier lebenden" behandelt.

An sonsten geht das eher auf Schäuble zurück statt auf Merkel. Ansich ist es ja durchaus positiv die Staatschulden abzubauen, oder wenigstens keine neue verursachen.... ganz einfach weil dadurch die Zinslast nicht steigt bzw sogar fällt. Es ist nur blöd wenn das ganze dann zu lasten der Kaufkraft geht...

"die Staatschulden abzubauen" ? ? ?

Wodurch sind diese entstanden? Des einen Schulden - sind des anderen Vermögen !
Wer hat an wen, zur Schuldenlast des Volkes - die Schulden für was an wen gemacht?
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
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"die Staatschulden abzubauen" ? ? ?

Wodurch sind diese entstanden? Des einen Schulden - sind des anderen Vermögen !
Wer hat an wen, zur Schuldenlast des Volkes - die Schulden für was an wen gemacht?

Vor allem hat Kohl einen riesen Berg an Schulden gemacht ... Stichwort WIedervereinigung.
 
OP
DOLANS
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Vor allem hat Kohl einen riesen Berg an Schulden gemacht ... Stichwort WIedervereinigung.

Und was hat Merkel mit ihrer Austeritäts-Politik und mit dem "Wir schaffen das" gemacht?

Warum wurden die Bundestagsabgeordneten auf über 700 Mitglieder erhöht, und eine Rechtschreib-Verdummungs-Reform über Jahrzehnte durchgeführt?
 
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Im deutschen Kontext steht die Austeritätspolitik zunächst einmal in enger Verbindung mit der deutschen Einheit. Durch diesen markanten Einschnitt und der Art und Weise wie dieser politisch und wirtschaftlich begleitet wurde, kam es zu einer deutlichen Staatsverschuldung von ca. 2 Billionen Euro.

Relevante wirtschaftliche Kennzahlen bezogen auf den Staatshaushalt gerieten so in eine Schieflage. Hätte man einfach "Weiter so wie gehabt" gemacht, wäre daraus ein strukturelles dauerhaftes Defizit geworden, die Staatsverschuldung wäre über alle Maßen gestiegen, und Hyperinflation oder Staatspleite hätten eine Folge sein können.....

Sozialpolitisch hat Schröder bereits massiv gegengesteuert, und den Genossen u.a. Hartz IV angetan. Damit wurden wichtige Meilensteine gesetzt, um strukturelle Probleme im deutschen Staatshaushalt zu bekämpfen.
Merkel hat diesen Kurs aufgegriffen und Zug um Zug auch viele weitere Politikfelder konsequent unter einen Kostensparzwang gebracht. Jede Ausgabe wurde kritisch hinterfragt, und unabhängig vom Konjunkturzyklus ging es vor allem Schwerpunktmäßig darum, die Haushaltsfragestellungen der BRD in den Griff zu bekommen.
2009 mündete das darin, dass es Mehrheiten dafür gab, die Schuldenbremse sogar ins Grundgesetz aufzunehmen.

Vom Grundsatz her hat diese Politik in Deutschland bezüglich der Schulden deutlich Wirkung gezeigt. Allerdings ist fragwürdig, ob allein diese Form der Politik zu den Erfolgen geführt hat, oder ob nicht auch viele weitere Faktoren wie beispielsweise die Wirkweise des Euros für Deutschland positive Effekte gebracht hat. Jedenfalls haben sich über die Jahre hinweg die Kennzahlen der deutschen Wirtschaft und des deutschen Staatshaushaltes deutlich verbessert.

Im Rahmen der Finanzkrise 2009 wurde dieses "Deutsche Erfolgsmodell" auch auf die EU adaptiert. Griechenland sollte ähnlich saniert werden, wie Deutschland. Schuldenbremsen wurden auch in den Euroländern mit übernommen. Dies gipfelte im Europäischen Fiskalpakt, in dem sich 25 europäische Staaten dazu verpflichtet haben, das Thema Staatsverschuldung nachhaltig zu lösen - allerdings auch ohne Rücksicht auf Konjunkturzyklen.

Kritiker werfen ein, dass die gegen Staatsschulden gerichtete Politik den Finanzrahmen von Ländern viel zu stark einengt, und keine Möglichkeiten mehr lässt, entsprechend entgegen den Konjunkturzyklen zu investieren.

Positiv kann man vermerken, dass die Austeritätspolitik das Thema der zu hohen Staatsverschuldung auf die Tagesordnung gebracht hat, und erste Ansätze einer gemeinsamen europäischen Politik der ausgeglichenen Staatsfinanzen erarbeitet wurden.
Negativ kann man anmerken, dass die alleinige Fixierung auf die Staatsschulden ggf. auch Investitionen abwürgt, die erst Jahre später dafür aber dann um so mehr Sparpotentiale oder Gewinnpotentiale schaffen würden.

Merkels Austeritätspolitik hat nichts mit "Wir schaffen das" zu tun. Ebenfalls gibt es keinen unmittelbaren Bezug auf die Anzahl der Bundestagsabgeordneten - dass diese so hoch ist, ist eine Folge eines veralteten Wahlgesetzes, welches nicht durch ein moderneres abgelöst werden konnte, weil entsprechende Mehrheiten nicht organisiert werden konnten. Und auch die Rechtschreibreform hat nichts mit der Austeritätspolitik zu tun.

Welche Frage liegt dir also konkret am Herzen? Oder geht es dir nur um eine Abrechnung mit der aus deiner Sicht schlechten Politik in der Ära Merkel?
 
OP
DOLANS
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Wenn Sie - Atue001 - den Staat, die Politik und ihr Handeln als über dem Volk stehende Organisation erkennen, ist ihre Ausführung die,

eines Volkes angehörigen, dem dies so vom Staatswesen vermittelt wurde, richtig. Was aber im Zusammenhang -

"Der Staat ist mehr, als die Summen seiner Institutionen und Vasallen, - welche das Volk brauchen, um überhaupt eine Existenzberechtigung zu haben!"

Wer als Volk glaubt, der Staat vertrete die Interessen des Volkes, des Bürgers - ist ein geistiger Primitivling !

Zeit-Online –
https://www.zeit.de/politik/deutsch...kel-kandidatur-anfuehrerin-freie-welt/seite-3

„Merkel weiß längst, dass die Austeritätspolitik eine katastrophale Fehlentscheidung war, dass ihr Finanzminister Schäuble Europa an den Rande des Kollaps geführt hat
und dass diese Politik damit auch große Verantwortung für die globale Stagnation hat. Denn Merkel ist weder eine Idiotin noch ein ideologischer, doktrinärer Sturschädel.
Daher weiß sie: Wer sie fortsetzen will, ist ein Feind der pluralen Demokratie und trägt zu ihrer Zerstörung bei.“

Aber das Staatswesen, mit seinen Besoldeten, Honorar-Empfänger und den Vergütungsempfängern, Instituten und Beratern,
haben es sich über die steuerlichen Zwangsabgaben aus dem Volk sehr, sehr gut gehen lassen! - Auf Kosten der Volksverarmung !

Deutsche Wirtschafts Nachrichten –
04.03.2019
„Die Armut der Deutschen ist eine schwere Hypothek für die Zukunft des Landes.“ Wenn die das zu verantworten haben,
sich mit ihren selbst zugesprochenen Pensionen der Haftung entzogen haben.

Durch den Niedrig-, od. Mindestlohn werden u.a. die Gewinnerwirtschaftung zur Boni-, Aktien-, Tantiemen-, und andere Wertabschöpfungen staatswirtschaftlich
abgesichert. Um die soziale Stabilität in der Bevölkerung zu erhalten, wird die Bevölkerung über ein staatlich, gesetzlich abgesichertes „Sozial-Verschuldungs-Netz“
in die finanzielle Verschuldung durch den Staat getrieben. Welchen Sinn sollte das haben?

Es reicht den Staatssystembetreiben nicht mehr aus, über die Erbschaftssteuer die finanzielle Enteignung zu betreiben. In dem Sie den zukünftigen Erbnehmer
über die Sozialleistung in die staatliche Verschuldung getrieben haben, kann der Staat dann rechtmäßig, auch auf die Erbschaft im gesamten zugreifen.
Als Sozial-, Sozialhilfebezieher, Aufstocker, usw. kann so der Staat auf die vererbte Eigentumswohnung od. Haus, Grundstück vom Papa zugreifen.
So enteignet der Staat das erwirtschaftete vom Volk - auch aus der Vergangenheit.
Und das habt ihr gewählt, egal welche Parteien – da alle davon profitieren u. zusammenhalten! Das ist der STAAT !

Wer den florentinischen Philosophen Niccolò Machiavelli und seine Philosophie der „rücksichtslosen Machtpolitik unter Ausnutzung aller Mittel“ nicht verstanden hat,
der sollte sich nur die Auswirkungen der Politik von Frau Merkel und die der nächsten 10 Jahre genau mit verfolgen.

Das Staatssystem, - ist ein von den Staatssystembetreibern groß angelegtes Volks- betrugs-, wie ausbeutungs-System - was

über die Eltern an die Kinder und durch die staatliche Indoktrination immer weiter geführt wird.

Das Volk lebt in einer großen Illusion, an die es glauben will, weil der Verstand ihnen das erkennen der Realität verweigert !
 

Dr. Nötigenfalls

stoppt Globalisierung !
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Ich denke den Menschen hierzulande haben ein Problem damit das sie zusehen müssen wie Steuergelder für vielerlei Dinge ausgegeben werden,die entweder nicht nötig oder völlig ineffizient verballert werden.

So stecken wir viel Geld in eine Bundeswehr,die wenn überhaupt, nur zu 30% Einsatzfähig ist.
Dort herrscht an allen Ecken und Enden Mangel.
Auch ist die Ausschreibungspraktik zu kritisieren,denn der billigste Anbieter ist nicht auch unbedingt ein zuverlässiger Zulieferer.
Weder Zelte,noch warme Unterwäsche,ja sogar an modernen Helmen fehlt es.

Bei den Fahrzeugen fragt man sich auch was da los ist.
Die meisten nicht Einsatzfähig,und reparaturen dürfen auch nicht mehr selbst durchgeführt werden.
Es wurden für Milliarden neue Flugzeuge gekauft,die heute zum grössten Teil als Ersatzteillager herhalten müssen.

Währendessen leistet sich von der Leyen einen extrem teuer angesetzten Beraterstab,um ihre eigene völlige Inkompetenz zu kaschieren.
Die alles lässt sich in der Politik fortführen,und der Bürger zeigt auch für Vetternwirtschaft keinerlei verständnis.

Auch solche Storys wo Zollfahnder entlassen wurden weil sie zu unbequem wurden,bringen keine Plus Punkte beim Wahlvieh.

Hinzu kommt eine Migrationspolitik,die geradezu Werbung im Ausland machte,nach Deutschland einzusickern,und mit oder ohne Aufenthalts Genehmigung hier das eigene Ding durch zu ziehen.
Das Merkel auch noch bedingungslos der Fahrzeugindustrie völlig freien Spielraum ließ,macht den Eindruck,den solche Vorgänge bei der Bevölkerung hinterlassen nicht besser.

Es Regiert die inkompetente Vorteilsnahme,die Korruption.Eine Early Acess Regierung,seit über 20 Jahren.
 

Dr. Nötigenfalls

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Ich denke den Menschen hierzulande haben ein Problem damit das sie zusehen müssen wie Steuergelder für vielerlei Dinge ausgegeben werden,die entweder nicht nötig oder völlig ineffizient verballert werden.

So stecken wir viel Geld in eine Bundeswehr,die wenn überhaupt, nur zu 30% Einsatzfähig ist.
Dort herrscht an allen Ecken und Enden Mangel.
Auch ist die Ausschreibungspraktik zu kritisieren,denn der billigste Anbieter ist nicht auch unbedingt ein zuverlässiger Zulieferer.
Weder Zelte,noch warme Unterwäsche,ja sogar an modernen Helmen fehlt es.

Bei den Fahrzeugen fragt man sich auch was da los ist.
Die meisten nicht Einsatzfähig,und reparaturen dürfen auch nicht mehr selbst durchgeführt werden.
Es wurden für Milliarden neue Flugzeuge gekauft,die heute zum grössten Teil als Ersatzteillager herhalten müssen.

Währendessen leistet sich von der Leyen einen extrem teuer angesetzten Beraterstab,um ihre eigene völlige Inkompetenz zu kaschieren.
Die alles lässt sich in der Politik fortführen,und der Bürger zeigt auch für Vetternwirtschaft keinerlei verständnis.

Auch solche Storys wo Zollfahnder entlassen wurden weil sie zu unbequem wurden,bringen keine Plus Punkte beim Wahlvieh.

Hinzu kommt eine Migrationspolitik,die geradezu Werbung im Ausland machte,nach Deutschland einzusickern,und mit oder ohne Aufenthalts Genehmigung hier das eigene Ding durch zu ziehen.
Das Merkel auch noch bedingungslos der Fahrzeugindustrie völlig freien Spielraum ließ,macht den Eindruck,den solche Vorgänge bei der Bevölkerung hinterlassen nicht besser.

Es Regiert die inkompetente Vorteilsnahme,die Korruption.Eine Early Acess Regierung,seit über 20 Jahren.
 
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Austeritär werden nur "die schon länger hier lebenden" behandelt.

An sonsten geht das eher auf Schäuble zurück statt auf Merkel. Ansich ist es ja durchaus positiv die Staatschulden abzubauen, oder wenigstens keine neue verursachen.... ganz einfach weil dadurch die Zinslast nicht steigt bzw sogar fällt. Es ist nur blöd wenn das ganze dann zu lasten der Kaufkraft geht...

Hast Du mit wenigen Worten sehr gut dargestellt.... von mir ein Top

Schon allein das Wort "Austerität" ist in den Medien NEGATIV besetzt,
obwohl die Bedeutung des Begriffs wirtschaftlich VERNÜNFTIG und POSITIV besetzt ist...
und eine gesamte Gesellschaft und nicht Teile davon beinhaltet.
 
OP
DOLANS
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Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, beklagt die anhaltenden Ausrüstungsmängel in der Bundeswehr sowie eine lähmende Verwaltung
und einen Tiefstand bei der Anwerbung von Nachwuchs. "Vieles muss und soll besser werden, damit unsere Soldatinnen und Soldaten ihrer heutigen Doppelaufgabe
voll gerecht werden können: Einen substanziellen Beitrag zur kollektiven Verteidigung in Europa zu leisten und gleichzeitig wie bisher an
multinationalen Kriseneinsätzen außerhalb des Bündnisgebietes weltweit teilzunehmen", schreibt Bartels in seinem Jahresbericht 2018 (19/7200),
den er am Dienstag an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble übergab.
Bartels moniert, dass die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) eingeleiteten "Trendwenden" bei Personal, Material und
Infrastruktur im vergangenen Jahr "nur zögerlich" umgesetzt werden konnten. Einen Grund dafür sieht der Wehrbeauftragte in "selbst gemachten bürokratischen Hürden".
Die Soldaten erlebten im Alltag eine "Überorganisation von allem und jedem" und sprächen vom "Bürokratiemonster Bundeswehr".
Von der angestrebten Vollausstattung sind die Streitkräfte nach Bartels Ansicht "weit entfernt", in allen Bereichen mangele es an Material:

1. Kaum einsatzbereite Leopard-2-Kampfpanzer,
2. teure Nachrüstprogramme für den neuen Schützenpanzer Puma,
3. keine Tanker bei der Marine im zweiten Halbjahr 2018,
4. ein großer Teil der U-Boote defekt,
5. weniger als die Hälfte der Eurofighter- und Tornado-Kampfflugzeuge flugfähig und auf ein Minimum reduzierte Munitionsbestände, zählt Bartels in seinem Bericht auf.

Dem gegenüber stehe ein "verschwenderischer Umgang mit den Ressourcen Zeit und Geld", dies zeige der Fall des Segelschulschiffs "Gorch Fock".
In einer "zersplitterten Zuständigkeitskultur" frage offenbar niemand nach, ob es normal sei, "wenn der Reparaturpreis sich von zehn auf 135 Millionen Euro verdreizehnfacht".
Dass die Bundeswehr fast alle an sie gestellten Aufgaben trotzdem irgendwie gelöst habe, sei "ganz wesentlich mit der loyalen Professionalität" der Soldaten "
und der Liebe zu ihrem Beruf" zu erklären, betont Bartels.
Sorgen bereitet dem Wehrbeauftragten auch die Personalsituation in der Bundeswehr. 2018 sei zwar die bereits für 2016 geplante Schwelle von
170.000 Berufs- und Zeitsoldaten um rund 3.000 überschritten worden, gleichzeitig seien die Zahlen der Bewerber und Diensteintritte weiter rückläufig.
So seien die Bewerberzahlen von 58.439 im Jahr 2016 auf 52.200 im vergangenen Jahr gesunken, und die Zahl der Diensteintritte im gleichen Zeitraum
von 23.582 auf 20.012.
Bartels verweist in seinem Bericht zudem auf die gestiegene Zahl meldepflichtiger Ereignisse.
Im Bereich Rechtsextremismus sei die Zahl von 63 im Jahr 2016 auf 170 im vergangenen Jahr angewachsen,
im Bereich des Verdachts wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von 235 (2017) auf 288 (2018).
Den Anstieg bei den Meldungen in beiden Bereichen führt Bartels jedoch auch auf eine erhöhte Sensibilität und ein verstärktes Problembewusstsein unter den Soldaten zurück.

Jeder Konzern oder Firma wäre pleite oder in den Konkurs gegangen.
Aber mit der steuerlichen Zwangsenteignung aus dem Volk kann man auch die größten unrentabel arbeitenden Staats-Unternehmen zur Geldverteilung -

der Steuergelder - im Staatswesen, unterhalten.

Wo bleiben denn die erquicklichen "Steuereinnahmen" die die Medien dem Volk berichten, welche der Staat dem Volk entzogen hat?

Interessant wäre auch die Offenlegung der finanzielle Verhältnisse des zuständigen Ministers in dem gesamten Zeitraum !
 
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Tooraj

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Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, beklagt die anhaltenden Ausrüstungsmängel in der Bundeswehr sowie eine lähmende Verwaltung
und einen Tiefstand bei der Anwerbung von Nachwuchs. "Vieles muss und soll besser werden, damit unsere Soldatinnen und Soldaten ihrer heutigen Doppelaufgabe
voll gerecht werden können: Einen substanziellen Beitrag zur kollektiven Verteidigung in Europa zu leisten und gleichzeitig wie bisher an
multinationalen Kriseneinsätzen außerhalb des Bündnisgebietes weltweit teilzunehmen", schreibt Bartels in seinem Jahresbericht 2018 (19/7200),
den er am Dienstag an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble übergab.
Bartels moniert, dass die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) eingeleiteten "Trendwenden" bei Personal, Material und
Infrastruktur im vergangenen Jahr "nur zögerlich" umgesetzt werden konnten. Einen Grund dafür sieht der Wehrbeauftragte in "selbst gemachten bürokratischen Hürden".
Die Soldaten erlebten im Alltag eine "Überorganisation von allem und jedem" und sprächen vom "Bürokratiemonster Bundeswehr".
Von der angestrebten Vollausstattung sind die Streitkräfte nach Bartels Ansicht "weit entfernt", in allen Bereichen mangele es an Material:

1. Kaum einsatzbereite Leopard-2-Kampfpanzer,
2. teure Nachrüstprogramme für den neuen Schützenpanzer Puma,
3. keine Tanker bei der Marine im zweiten Halbjahr 2018,
4. ein großer Teil der U-Boote defekt,
5. weniger als die Hälfte der Eurofighter- und Tornado-Kampfflugzeuge flugfähig und auf ein Minimum reduzierte Munitionsbestände, zählt Bartels in seinem Bericht auf.

Dem gegenüber stehe ein "verschwenderischer Umgang mit den Ressourcen Zeit und Geld", dies zeige der Fall des Segelschulschiffs "Gorch Fock".
In einer "zersplitterten Zuständigkeitskultur" frage offenbar niemand nach, ob es normal sei, "wenn der Reparaturpreis sich von zehn auf 135 Millionen Euro verdreizehnfacht".
Dass die Bundeswehr fast alle an sie gestellten Aufgaben trotzdem irgendwie gelöst habe, sei "ganz wesentlich mit der loyalen Professionalität" der Soldaten "
und der Liebe zu ihrem Beruf" zu erklären, betont Bartels.
Sorgen bereitet dem Wehrbeauftragten auch die Personalsituation in der Bundeswehr. 2018 sei zwar die bereits für 2016 geplante Schwelle von
170.000 Berufs- und Zeitsoldaten um rund 3.000 überschritten worden, gleichzeitig seien die Zahlen der Bewerber und Diensteintritte weiter rückläufig.
So seien die Bewerberzahlen von 58.439 im Jahr 2016 auf 52.200 im vergangenen Jahr gesunken, und die Zahl der Diensteintritte im gleichen Zeitraum
von 23.582 auf 20.012.
Bartels verweist in seinem Bericht zudem auf die gestiegene Zahl meldepflichtiger Ereignisse.
Im Bereich Rechtsextremismus sei die Zahl von 63 im Jahr 2016 auf 170 im vergangenen Jahr angewachsen,
im Bereich des Verdachts wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von 235 (2017) auf 288 (2018).
Den Anstieg bei den Meldungen in beiden Bereichen führt Bartels jedoch auch auf eine erhöhte Sensibilität und ein verstärktes Problembewusstsein unter den Soldaten zurück.

Jeder Konzern oder Firma wäre pleite oder in den Konkurs gegangen.
Aber mit der steuerlichen Zwangsenteignung aus dem Volk kann man auch die größten unrentabel arbeitenden Staats-Unternehmen zur Geldverteilung -

der Steuergelder - im Staatswesen, unterhalten.

Wo bleiben denn die erquicklichen "Steuereinnahmen" die die Medien dem Volk berichten, welche der Staat dem Volk entzogen hat?

Interessant wäre auch die Offenlegung der finanzielle Verhältnisse des zuständigen Ministers in dem gesamten Zeitraum !

Ach ja, der Herr Bartels möge viel über "die Liebe zu ihrem Beruf" der Bundeswehr-Soldaten dozieren...
fest steht: ein Großteil der BW-Soldaten hält den Afghanistan-Einsatz für sinnlos. Gegen die Gemenge-Lage unterschiedlicher Interessen von Taliban und Warlords können sie am Ende wenig ausrichten und bestenfalls nur ihre Stellung verteidigen.

Und eigentlich ist es auch längst überfällig, dass die Bundeskanzlerin zur Gesichtswahrung ihre Verteidigungsministerin aus Gründen der Unfähigkeit entlässt.
 

van Kessel

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Übersetzen wir es besser mit Sparpolitik, so kommen wir der Sache schon näher. Nach dieser Vorgabe, wäre ein BER oder Stuttgarter-Bahnhof, eine Symphonie in HH, nicht möglich gewesen. Auch die Beschaffung überteuerter Waffen hätte diese Sparpolitik verhindert.

Die Frage ist dann allerdings, wie kann eine 'hochgerüstete' Industrienation wie Deutschland, den Status wahren, ohne dass sie von 'Geld-aus-dem-Fenster-werfenen-Nationen' in die Ecke gedrückt wird?

Klar, durch kluge Investitionen, welche kluge Köpfe sich ausdenken. Da beginnt allerdings schon das Dilemma, dass diese klugen Köpfe nicht die sind, die das Sagen haben. Die, welche das Sagen haben, sind das Abfallprodukt des Peter-Prinzips, nach welchem sich Unfähigkeit als macht- und kraftvolle Tendenz erweist, welche gerade die Unfähigsten an die Oberfläche spült.

Mit dem Geld auskommen, was man zur Verfügung hat, ist die Kernidee der Austeritätspolitik. Dies ist eine sehr statische Ansicht, was Geld kann oder soll. Es schont zwar Ressourcen, wird aber kaum den demografischen Zwang (und Kosten) einer immer älter werdenden Gesellschaft, gerecht. 'Soylent green' ist auch nicht so der Bringer, weil sich die älteren Menschen wohl dagegen sträuben werden, in Pillenform gepresst zu werden.

Daher muss man das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Sparen da wo es angebracht ist und Kohle heraushauen, wo es notwendig ist. Ob es sinnvoll ist, dass sich Gesellschaften zu Marionetten zusammenrotten, welche von kleinen Bildschirmen geführt, sich nur noch tastend durch die Welt bewegen, kann ja jeder selbst entscheiden. Aber ob es sinnvoll ist, immer effektivere Tötungswaffen an den Mann zu bringen, ist eine gesellschaftliche Entscheidung. Auch ob es erstrebenswert ist, wenn sich PKW selbst lenken, ist eine gesellschaftliche Entscheidung und keine persönliche. So ist der Umbau von Segelschiffen, welche außer dem Kadettentod wenig bis nichts Neues 'erzeugen', eine gesellschaftliche Entscheidung und keine persönliche; namentlich nicht von völlig unfähigen Minister(inne)n.

Auch der Transfer eines europäischen Gesellschaftsmodells in ferne Länder, ist das Gegenteil von Austerität, sondern reine Ideologie aus schlechtem Gewissen: "Schau her Welt, wie wir uns gewandelt haben: vom Verbrecher zum Heiler"! Es sind daher überflüssige Ausgaben.

Es bleibt: nur was dem Menschen dient, ist zu finanzieren, denn dazu wurden Gesellschaften 'erfunden'. Dass dazu keine ehrgeizigen Projekte von 'Fürsten' gehören, versteht sich von selbst. Es ist nicht Sinn einer Gesellschaft, dass sich Individuen oder Gruppierungen, maß-und schamlos bereichern. Diesem Urtrieb kann aber leichten Herzens widerstanden werden, wenn dem Primat:' wieviel Erde braucht der Mensch' gefolgt wird.

Diese Art Sozialismus ohne Partei muss in die Köpfe und Herzen. Ansonsten ein Staat überflüssig wäre, welcher sich eher seiner Mitfahrer durch eine immer höhere Umdrehungsgeschwindigkeit entledigt, statt sie zu befördern.
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
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Deswegen sollte man einen General entscheiden lassen was gebraucht wird und wieviel. Und keinen degenerierten Politikhansel. Der hat nämlich Ahnung davon. War schon im dritten Reich so... kein General hätte jemals solchen Schwachsinn wie die Eisenbahngeschütze oder die "Maus" bauen lassen. Ebenso wenig hätte heute ein General diesen Schrottvogel von Airbus, oder ein Wasserstoff betriebenes Uboot anschaffen lassen.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Kurzsichtige und sich allein auf fragilen Export stützende Volksausbluter betreiben diese neoliberale Politik, die nachhaltig die Kaufkraft im Lande erodiert und somit den Binnenkonsum abwürgt. Das wird die dekadente reiche Minderheit, so sehr sie auch protzen mag, niemals kompensieren können. Funktionierender Export mag noch eine Zeit lang teilweise darüber hinwegtäuschen, was das für ein überdies asoziales Kamikazeprogramm ist, da man aber diesen neoliberalen Holzweg fast überall geht und entsprechend fast überall sich die Gefälle mit exponentieller Geschwindigkeit ausbauen, dürften auch florierende, verläßliche ausländische Handelspartner zunehmend auf die Liste der bedrohten Arten kommen. Und dann gehen in den Ländern, die sich vollends zur abhängigen Nutte des Weltmarkts gemacht haben, die Lichter aus. :cool: Und ich sehe auch keinen längerfristigen Sinn darin, Länder wie Griechenland dazu zu nötigen, ihre letzten potentiellen Einnahmequellen und Einflußmöglichkeiten für den schnellen, zumeist gleich wieder verpuffenden Euro zu verscherbeln und dann irgendwann GANZ nackt und hilflos mit dem Rücken zur Wand dazustehen oder mit Totsparerdiktaten auch noch die letzte Kaufkraft im Lande, von der einer Bonzeria abgesehen, zu zerstören. Das ist alles hilfloser Mist, der bis zur nächsten Ecke "denkt", aber weiter auch nicht. Die spielen einfach nur auf Zeit, diese so skrupel- wie auch verantwortungslosen Systempolitiker, und hoffen, daß der Kollaps vielleicht erst NACH ihrem Ableben oder zumindest Amt eintritt.

Hinzu kommt, daß fast alle Staaten, deren reiche Minderheiten dagegen immer mehr Überfluß anhäufen, so DERMASSEN überschuldet sind, daß es ohnehin unrealistisch zu denken ist, die könnten dieser Schulden jemals Herr werden. Das sind doch bloß alles Tropfen auf dem heißen Stein und ist erbärmliche Symbolpolitik. Allein die Zinsen sind kaum noch zu beherrschen. Da kann man auch einfach realistisch bleiben und sich Bullshit wie Schuldenbremsen, die eh nicht einzuhalten sind, wie z.B. die USA regelmäßig beweisen, sparen und entweder irgendwann den radikalen Schnitt machen, in noch radikalerer Form resetten oder eben munter nachdrucken und erstmal so weitertaumeln. Oder man stellt mal endlich die Systemfrage, aber konsequent. 8-/
Wofür diese Schuldenbremsen und dieser ganze Mist allerdings mißbraucht werden, ist als "Sachzwang"-"Rechtfertigung" für weitere Kürzungsorgien bei den Massen und insbesondere den Ärmsten - in Form von Leistungs- und Lohnkürzungen (bzw. nur jämmerlicher Erhöhungen), Rationalisierungen, Sparen bei der Infrastruktur und öffentlichen Angeboten, etc.. Dabei belegen Statistiken, wo es wirklich zunehmend mehr Geld zu holen gäbe, nähme man Sanierungen wirklich ernst. Regelmäßig wird propagiert, das Vermögen "der privaten Haushalte" steige immer weiter an, aber wenn man dann mal nachhakt, bei welcher Minderheit bloß, dann sieht man die Realität dahinter. Deshalb immer ärmere Bevölkerungen, deshalb immer leerere Staatskassen, deshalb dieser ganze Austeritätsblödsinn - weil man einer reichen Minderheit und deren Privatwirtschaftslobby nicht an den Karren pissen, sie weiter ungebremst und ungestört so lange wie möglich Überfluß ausbauen lassen und so gut wie gar nicht in die Pflicht nehmen will. :p

Ach, und diese dekadenten Diätenerhöhungen im Bundestag, die ja nun zum Automatismus auch noch gemacht wurden, sehen mir übrigens weniger nach Sparwillen aus, aber das würden diese Lobbypolitiker wohl als "an der falschen Stelle sparen" bezeichnen... ;-P

Und ein Soziopath wie dieser Schäuble führt die Beliebtheitsrankings regelmäßig an; diesem Land ist echt nicht zu helfen, wenn das nicht Fake ist... ;-P
 
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Übersetzen wir es besser mit Sparpolitik, so kommen wir der Sache schon näher. Nach dieser Vorgabe, wäre ein BER oder Stuttgarter-Bahnhof, eine Symphonie in HH, nicht möglich gewesen. Auch die Beschaffung überteuerter Waffen hätte diese Sparpolitik verhindert.

Die Frage ist dann allerdings, wie kann eine 'hochgerüstete' Industrienation wie Deutschland, den Status wahren, ohne dass sie von 'Geld-aus-dem-Fenster-werfenen-Nationen' in die Ecke gedrückt wird?

Klar, durch kluge Investitionen, welche kluge Köpfe sich ausdenken. Da beginnt allerdings schon das Dilemma, dass diese klugen Köpfe nicht die sind, die das Sagen haben. Die, welche das Sagen haben, sind das Abfallprodukt des Peter-Prinzips, nach welchem sich Unfähigkeit als macht- und kraftvolle Tendenz erweist, welche gerade die Unfähigsten an die Oberfläche spült.

Mit dem Geld auskommen, was man zur Verfügung hat, ist die Kernidee der Austeritätspolitik. Dies ist eine sehr statische Ansicht, was Geld kann oder soll. Es schont zwar Ressourcen, wird aber kaum den demografischen Zwang (und Kosten) einer immer älter werdenden Gesellschaft, gerecht. 'Soylent green' ist auch nicht so der Bringer, weil sich die älteren Menschen wohl dagegen sträuben werden, in Pillenform gepresst zu werden.

Daher muss man das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Sparen da wo es angebracht ist und Kohle heraushauen, wo es notwendig ist. Ob es sinnvoll ist, dass sich Gesellschaften zu Marionetten zusammenrotten, welche von kleinen Bildschirmen geführt, sich nur noch tastend durch die Welt bewegen, kann ja jeder selbst entscheiden. Aber ob es sinnvoll ist, immer effektivere Tötungswaffen an den Mann zu bringen, ist eine gesellschaftliche Entscheidung. Auch ob es erstrebenswert ist, wenn sich PKW selbst lenken, ist eine gesellschaftliche Entscheidung und keine persönliche. So ist der Umbau von Segelschiffen, welche außer dem Kadettentod wenig bis nichts Neues 'erzeugen', eine gesellschaftliche Entscheidung und keine persönliche; namentlich nicht von völlig unfähigen Minister(inne)n.

Auch der Transfer eines europäischen Gesellschaftsmodells in ferne Länder, ist das Gegenteil von Austerität, sondern reine Ideologie aus schlechtem Gewissen: "Schau her Welt, wie wir uns gewandelt haben: vom Verbrecher zum Heiler"! Es sind daher überflüssige Ausgaben.

Es bleibt: nur was dem Menschen dient, ist zu finanzieren, denn dazu wurden Gesellschaften 'erfunden'. Dass dazu keine ehrgeizigen Projekte von 'Fürsten' gehören, versteht sich von selbst. Es ist nicht Sinn einer Gesellschaft, dass sich Individuen oder Gruppierungen, maß-und schamlos bereichern. Diesem Urtrieb kann aber leichten Herzens widerstanden werden, wenn dem Primat:' wieviel Erde braucht der Mensch' gefolgt wird.

Diese Art Sozialismus ohne Partei muss in die Köpfe und Herzen. Ansonsten ein Staat überflüssig wäre, welcher sich eher seiner Mitfahrer durch eine immer höhere Umdrehungsgeschwindigkeit entledigt, statt sie zu befördern.

Mich ärgert ein BER oder die Elbphilharmonie auch. Trotzdem werde ich mal die Politik ein wenig verteidigen. Unterm Strich sind auch in unserer Staatsführung, in den Behörden und den untergeordneten Instanzen regelmäßig immer wieder nur Menschen am Werke. Und es ist leider so - die begehen Irrtümer, und machen leider auch Fehler.

Es ist gerade ein Bestandteil unserer Demokratie, dass zu viele Fehler abgewählt werden. Und Organe wie die Presse sind auch frei genug, Fehler immer wieder aufzudecken und zu thematisieren....

In einem Staat mit ca. 1,5 Billionen gesamtstaatlichen Ausgaben gibt es auch eine entsprechende Fehlerquote - und die schmerzt, wenn sie noch so klein ist. Die BRD hat sich aber auch eine Reihe an Kontrollinstrumenten erarbeitet, die gleichzeitig immer wieder diese Fehler öffentlich machen.

Zum Umsteuern in der Politik in der Nach-Kohl-Ära und teilweise auch schon beginnend in der End-Kohl-Ära in Richtung Sparpolitik gab es in Deutschland aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen keine so richtige Alternative. In den Details hätte ich auch vieles anders gemacht (hätte aber sicher auch genauso viele Kritiker für meine Ideen gehabt.....).
Die Sparpolitik in Deutschland hat im internationalen Vergleich extrem erfolgreich gewirkt. Die zentralen Volkswirtschaftlichen Kennzahlen konnten nahezu alle verbessert werden...Arbeitslosigkeit gesunken, Staatsverschuldung stabilisiert, Haushalt ausgeglichen, ... ... ...
Wie es immer so ist - es gab nicht den EINEN Faktor, der den Erfolg ausgemacht hat - es waren viele. Darunter auch einige, für die die Regierung wenig konnte.....

Gleichzeitig menschelte es auch in den neueren Regierungen permanent - und Fehler über Fehler wurden und werden gemacht. Rückwirkend bemerkt man diese auch - wenn man selbst in der Entscheidung steht, ist das manchmal etwas schwieriger.....

Beispiel BER - ein Fass ohne Boden. Rückblickend könnte man gut sagen: Hätte man den Flughafen abgerissen und neu gebaut, es wäre billiger geworden.....nur - die jeweiligen Finanzentscheidungen kamen quasi als Salamitaktik einher.....und wann ist dann der Punkt erreicht, wo du als Politiker vor Ort die Entscheidung triffst, abzureißen und neu zu bauen......oder halt doch noch mal ein paar Millionen nachzuschieben.....

Ich will das nicht Gutreden! ALLE Fehlinvestitionen sind falsch. Allerdings wer mal genauer hinschaut, der erkennt auch, dass Fehlinvestitionen in größeren Firmen auch durchaus ein Problem sind - selbst wenn der Staat dort nicht beteiligt ist.....und auch im ganz privaten....der hier, der von sich behaupten kann, dass noch jede (!) Investition die getätigt wurde genau das gebracht hat, was man erwartet hat, der sollte sich hier melden...vielleicht wird er der nächste Finanzminister.....

Aus ausländischer Sicht hat die Austeritätspolitik in Deutschland eigentlich gute Erfolge erzielt! Kein Wunder, dass man dem Druck aus Berlin nachgegeben hat, die Austeritätspolitik auch auf Griechenland anzuwenden.....und in gewisser Hinsicht war diese Form der Politik auch für Griechenland mal so ganz verkehrt nicht! Immerhin konnte erreicht werden, dass der Staatshaushalt in Athen mal keine neuen Defizite aus der Struktur heraus generiert.....in diesem Sinne hat die Austeritätspolitik den griechischen Staat wieder handlungsfähig gemacht....

Das ist aber kein Freibrief für diese Art der Politik - denn jede Politik hat auch Nebenwirkungen - und in Griechenland hat die Austeritätspolitik beispielsweise nicht dazu geführt, dass die Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP verringert werden konnte.....tatsächlich war zu Beginn der Krise diese Kennzahl bei ca. 120% - was meist als gerade noch beherrschbar gilt - und ist heute bei 180%! Nur - heute kann sich Griechenland am freien Markt wieder refinanzieren.....

War der Fall von Griechenland auf 180% notwendig? War die Austeritätspolitik für Griechenland wirklich das beste Rezept?

Hätte man es besser machen sollen, müssen? JA JA JA.....
Hätte man es auch besser machen können?.....
Da wird es dann dünn - denn um Politik machen zu können braucht es auch Mehrheiten.

Sparpolitik halte ich nicht für das beste Modell...ich halte Austeritätspolitik für eine zeitgemäße deutsche Antwort auf ein zeitgemäßes deutsches Problem.....und das hat man heute im Griff, weshalb man gut beraten ist, die Politik neu zu überdenken.

Die Austeritätspolitik als Quasi-Erfolgsmodell auch anderen Volkswirtschaften überzustülpen...halte ich für einen Fehler. Es muss schon auch passen!

Wobei - im ersten Wurf mal die Staatshaushalte in ein vernünftiges Gleichgewicht zu bringen - das halte ich für zwingend notwendig!


Ich halte die Austeritätspolitik nicht für was besonders erfolgreiches - aber durchaus für ein geeignetes Instrument, um mal grundlegende Probleme mit Staatshaushalten zu adressieren.
 

Tooraj

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Mich ärgert ein BER oder die Elbphilharmonie auch.
...

Diesmal unterläuft Dir in Deinem klugen Posting leider ein Fehler:
Die Kostenexplosion bei der Hamburger Elbphilharmonie ist überhaupt nicht gleichzusetzen mit dem BER-Chaos. Dazwischen liegen Welten.
Die Elbphilharmonie gibt der Stadt Hamburg ein neues Gesicht, und sie ist wunderschön und ich schicke das Pic an Freunde in Afrika - und alle sagen: wow, wie schön.
Und natürlich sollte die Hamburger Elbphilharmonie keine exclusive Veranstaltung für das Hamburger Bürgertum sein: man sollte darauf achten, dass jeder dort eingeladen ist.
 
OP
DOLANS
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"Mich ärgert ein BER oder die Elbphilharmonie auch. Trotzdem werde ich mal die Politik ein wenig verteidigen. Unterm Strich sind auch in unserer Staatsführung,
in den Behörden und den untergeordneten Instanzen regelmäßig immer wieder nur Menschen am Werke. Und es ist leider so - die begehen Irrtümer,
und machen leider auch Fehler."

Das Staatssystem ist in sich so berechnend und kontrolliert, der Staat macht keine Fehler, dazu ist die Gier untereinander viel zu hoch !

Bei den Staatsbetreibern, Parteien, Ministern, Staatssekretären, bis hin zu den Besoldeten und staatlich Freiberuflichen.

Schon einmal auf den Gedanken gekommen, das das ein heute gängiges > Geschäftsmodell < zur Gelderwirtschaftung und Verteilung geworden ist?

Auch die Gorch Fog ist so ein Beispiel der Geldverteilung. Wie BER, S 21, und viele andere staatlich, finanzielle Umverteilungsbereiche.

Oder der Wirtschaftszweig "Berater" - einmal in diese Richtung beraten, oh, auch Du brauchst Geld, ok, berate mich in der Angelegenheit in einer

anderen Sichtweise.

Die Staatsbetreiberpolitik haben ihre """ Arbeitsweise """ genau so geändert, wie die sich im Volk verändert hat.

Man hat heute Straßenkehrmaschinen, aber keinen Straßenkehrer mehr.

Und weil dieser arbeitslos geworden ist, geht dieser halt in die Politik.

So sieht es aus !

Und das merkt man als Volk eben !
 
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"Mich ärgert ein BER oder die Elbphilharmonie auch. Trotzdem werde ich mal die Politik ein wenig verteidigen. Unterm Strich sind auch in unserer Staatsführung,
in den Behörden und den untergeordneten Instanzen regelmäßig immer wieder nur Menschen am Werke. Und es ist leider so - die begehen Irrtümer,
und machen leider auch Fehler."

Das Staatssystem ist in sich so berechnend und kontrolliert, der Staat macht keine Fehler, dazu ist die Gier untereinander viel zu hoch !

Bei den Staatsbetreibern, Parteien, Ministern, Staatssekretären, bis hin zu den Besoldeten und staatlich Freiberuflichen.

Schon einmal auf den Gedanken gekommen, das das ein heute gängiges > Geschäftsmodell < zur Gelderwirtschaftung und Verteilung geworden ist?

Auch die Gorch Fog ist so ein Beispiel der Geldverteilung. Wie BER, S 21, und viele andere staatlich, finanzielle Umverteilungsbereiche.

Oder der Wirtschaftszweig "Berater" - einmal in diese Richtung beraten, oh, auch Du brauchst Geld, ok, berate mich in der Angelegenheit in einer

anderen Sichtweise.

Die Staatsbetreiberpolitik haben ihre """ Arbeitsweise """ genau so geändert, wie die sich im Volk verändert hat.

Man hat heute Straßenkehrmaschinen, aber keinen Straßenkehrer mehr.

Und weil dieser arbeitslos geworden ist, geht dieser halt in die Politik.

So sieht es aus !

Und das merkt man als Volk eben !

Dieser Theorie kann und will ich nicht folgen....

Mit der Gorch Fog hast Du ein gutes und allgemeint bekanntes Thema angesprochen,
wo ich nur von Korruption, Selbstbereicherung, und "Begünstigung von nahe stehenden Personen" sprechen kann!
das sind Straftatbestände, die nach unseren Gesetzen Strafe nach sich ziehen..!

Was den BER betrifft, zeigt uns deutlich die Postenjäger auf, denen nicht das Wohl des Volkes,
sondern ihre eigene Selbstdarstellungsmanie auf.
Ohne die geringsten Qualifikationen und Erfahrungen eines Großprojekts sich in Entscheidungspositionen aufgrund politischer Macht zu heben,
zeigt doch deutlich, dass wirtschaftliches Denken nur Eigenzwecken dient!

Gleiches trifft auf "Uschi von den Laien" zu, die sich gekonnt medial in einem Umfeld bewegt,
von dem sie wirklich Null Ahnung hat und das weltweite Ansehen der BW sukzesive zerstört...
da sei mir mal die Frage erlaubt, warum die Generalität hier tatenlos zusieht!
...ich schäme mich für diese Bundeswehr, die sich in einen verweichlichten Kinderhort verwandelt hat....
wenn man dann die Pannen von militärischen Ausrüstungen wahrnimmt, sehe ich "Made in Germany" am Boden!

"Berater" sind das Salz in der Suppe der Korruption!

Es gibt für "sensible Berufsausübungen" extra den Begriff der "Kammer-Berufe mit strengen Zugangsregeln:

Ärztekammer, Architektenkammer, Anwaltskammer, etc.... darunter auch für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer..!
weil schon unsere Großväter wussten, dass man nicht "jeden Deppen" oder "Scharlatane an Patienten lassen kann/soll.... Ärztekammer

Diese Kammerberufe haben sich inzwischen auf verschiedene Zweige ausgebreitet
und unterliegen den laufenden Entwicklungen in der Gesellschaft,
so auch in den "beratenden Berufen"....

Buchhaltung eines Betriebes ist die "Offenlegung der betrieblichen Tätigkeit" in Zahlen und Worten.
Zur steuerlichen Feststellung der Abgaben an den Staat sind diese Berufe zuständig....

Sozusagen sitzen diese Berufe an der Wissensquelle über Vermögen, Erfolge und Schulden eines Unternehmens....

Obwohl Politik und Gesellschaft wissen und kritisieren,
dass über die Beratung und Bearbeitung von Steuererklärungen und Bilanzerstellung hinaus

ein Steuerberater zum Finanzberater wird, wird dies bis heute immer noch geduldet.....


Wir haben ein "Gesetz zur Bekämpfung der Korruption"..!

Jetzt ratet mal, wer und wann dieses "Gesetz" auf die Beine gestellt hat?

Richtig, unser VolksVerarscher und Rechtsverdreher
Heiko Maas SPD unter Führung unserer Führerin Muddi im Jahre 2015....
da wurde schon lange dieser Missstand der "Finanzberater im Steuerberatungsumhang" kritisiert!

Da waren wohl die Interessen der Finanz-Mafia für unser Regierungskabinett wichtiger,
als der juristische Schutz für das Gemeinwohl!

Wer hat uns verraten..., es waren die...SPD
und das gefräßige GroKo..deal
 
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KurtNabb

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...
Wodurch sind diese entstanden? Des einen Schulden - sind des anderen Vermögen !

Zu flach gedacht. Wenn der Staat (oder auch Du) einen Kredit aufnimmt, um damit ein Investitionsgut anzuschaffen oder zu produzieren, hat sich am Vermögen nichts geändert.

Wer hat an wen, zur Schuldenlast des Volkes - die Schulden für was an wen gemacht?

Das ist die wichtigere Frage.

Solange Schulden für Investitionen gemacht werden, zum Beispiel für eine Autobahn, dann trägt die Autobahn durch den Nutzen auch die Tilgung.

Wird die Kreditsumme verzehrt, zum Beispiel für Renten, Löhne, Sold, Kriegsspiele, ... haben wir also Kredit statt für Investitionen für den Konsum aufgenommen, wird das auf die Dauer zum Bankrott führen.
 

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