Merkel wird noch vermisst werden
Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.
Zitat
Alle Erfahrung hat gezeigt, dass die Menschen eher geneigt sind zu leiden, solange das Übel noch erträglich ist, als sich durch Abschaffung der Formen, an die sie gewöhnt sind, ihr Recht zu erschaffen. Amerikanische Unabhängigkeitserklärung.
Standing Ovation für die Kanzlerin. Letzte Woche wurde in München eine Botschaft an die Welt gesandt, eine alte Botschaft: Wir können uns nehmen, was wir wollen. Niemand kann uns aufhalten. Wer uns daran hindern will, den werden wir zu unserem Sklaven hinunterbomben. Ihr werdet euch gefallen lassen, zu was wir uns berufen fühlen.
Denn wir sind der Frieden, die Freiheit und die Demokratie, nach denen sich die ganze Welt sehnt. Wir sind diese Geschenke an euch. Mit euch sind wir Menschen gemeint, wir Untertanen.
Was ist der Trick daran? Es ist das Weismachen der Untertanen, dass der Staat, dass die Eliten und die Wirtschaft, nur einem Interesse dienen: Deinem Wohl, und dass das Behindern daran nur eine Tat eines bösen Führers sein kann.
Es gibt sie, die bösen Mächte der Finsternis. Doch in Wahrheit dreht es sich dabei um folgende Tatsache: Fast alle Menschen nehmen lieber das Leiden und alles Übel auf sich, wenn sie nur nicht in Eigenverantwortung leben müssen.
Täten sie mehrheitlich genau das, dann müsste die derzeit am meisten verkaufte Ware eine Mistgabel sein, um aufzubegehren. Sind die Menschen zu nachsichtig mit den Mächtigen, weil sie nicht verstehen, was gerade diese ihnen seit Jahrhunderten antun?
Was haben sie ihnen angetan?
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
https://kenfm.de/tagesdosis-20-2-2019-merkel-wird-noch-vermisst-werden/