Nach den vielen Diskussionen der letzten Wochen zu AfD, Flüchtlingen, Rechtsruck und co. möchte ich folgende Frage stellen:
Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen? Muss man davon ausgehen, dass LINKS ein immer positiv besetzter Begriff ist und RECHTS automatisch negativ betrachtet wird?
In meiner Weltsicht sind Links und Rechts politische Überzeugungen, welche ihre Positionen erst einmal wertungsfrei vertreten. Extremistische oder sonstige Strömungen außen vor sind Linke und Rechte damit genauso zu behandeln und haben nichts anrüchiges ansich. Weiter ist LINKS nicht die bessere bzw. gute Seite der Macht und Rechts nicht die negative und dunkle Seite dieser.
Erstaunt mich immer mit welcher Vehemenz und mit welchem Sendungsbewusstsein selbsternannte Vertreter des linken Spektrums der Meinung nachhängen, LINKS wäre das alleinig seligmachende und die automatisierte alleinige Herrschaft des Guten...
Weiterführung meiner Darlegungen in Beitrag 3!
Die heutige Definition von linker/rechter Politik hat ihren Ursprung in der NS-Zeit, das ist zwar grundfalsch, aber mit der Realität bzw. den historischen Fakten haben es der linke Mainstream und seine Salonkommunisten nicht so. Der einzige Grund übrigens warum auch ich deren Schubladendefinition ständig nutze. Das ist zwar überflüssig da entsprechendes Klientel es dann immer noch nicht versteht - sprich also die verstehen noch nicht einmal die eigene Ideologie - aber für diejenigen mit einem IQ oberhalb von 75 ist es damit einfach verständlicher. Das Dogma hat sich über sehr lange Zeit etabliert, die Schubladen können hier also mal nützlich sein.
Die Bezeichnung "rechts" wird heute genutzt um sich von 1933-45 abzugrenzen. Dumm dabei ist nur das der Nationalsozialismus nach der Definition eine linke politische Ideologie ist ( wie der Name schon sagt ). Nun können sich heutige Sozialisten, also Linke, schlecht hinstellen und ihre Brüder im Geiste, also die Nationalsozialisten feiern. Das wäre ja entlarvent. Also wird ganz simpel vorgeblich Gleiches mit Gleichen "bekämpft" und keiner merkt es. Hinzu kommt dass das allgemeine geistige "Niveau", aber gerade das im linken Wohlfühlspektrum soweit unten angekommen ist das z.B. Aussagen der "Nationalsozialismus wäre rechts weil er ausländerfeindlich sei" nicht die Ausnahme sondern die Regel darstellt. Kannst du dir nicht ausdenken, aber die meinen das Ernst. Diese Aussage stammt übrigens aus dem Forum, wohlgemerkt einem Forum abseits des üblichen Mainstreams, sollte man zumindest meinen. Als Vorwarnung: dass ist das politisch/geistige "Niveau" was dir hier ständig begegnen wird, man will sich gar nicht ausmalen wie die geistige Beschaffenheit der Gesellschaft dann erst im unkritischen Alltag aussehen muss.
Auch wird jegliche konservative Strömung nach rechts verordnet. Und merke: rechts = schlecht. Also wie man es tatsächlich geschafft hat etwas negativ zu belegen was Tradition, Bewährtes, kulturell Gewachsenes usw. konservieren will, ist eine Frage die wohl auch nur Salonkommunisten beantworten können....nein können sie natürlich nicht. Mittlerweile muss alles was nicht beim Traum der totalen Kollektivierung mitmachen will nach rechts verordnet werden. "Selbstverständlich" immer mit dem Bezug auf die tausend Jahre zwischen 33 und 45. Wo hier die tatsächlichen Faschisten/Sozialisten - also die Definitionsrechten - sitzen, die in Wahrheit linke sind, muss nicht mehr hinterfragt werden.