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Der Sozialstaat

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OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Ich dachte wir reden von einer Krankenversicherung? Was den nu????

Aber von mir aus - wechsel du ruhig immer nur wie es dir gerade passt. Zeig mir mal einen einfachen Vertragstext einer privaten Altersvorsorge.

Altersvorsorge und Krankenversicherung sind in ihren Herausforderungen sehr unterschiedlich. Man kann nicht einfach hin und her springen.
Bei der Altersvorsorge spielt alles von der Baupolitik über die Frage von Saatsfonds, Eigenheimquoten, familiäre Umstände... eine Rolle.

Was ist der Sinn dahinter, etwas zu fordern was ich in meinem Modell erst als noch zu machen darstelle?
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Nein du schwabbelst ja nur herum und springst zwischen KK und Rente hin und her ohne konkret zu werden. Ich höre immer nur Schlagworte und Phrasen, unter denen wir zwei anscheinend unterschiedliche Dinge verstehen. Werde mal bitte konkret - dann muss ich dir keine falschen Dinge unterstellen und dir alles aus der Nase ziehen.
Kannst du meine Punkte A-F mal bitte mit deinen Worten reformulieren, so dass ich weiß, was du eigentlich vorschlägst. Von mir aus auch gerne nur für KK oder Rente.

Ich schrieb schon seit längerem nur von der Krankenkasse, wenn du einer Diskussion nicht folgen kannst, nicht mein Problem.
Da ich bei Krankenkassen kein einseitiges Modell gefordert habe, ist deine Prämisse für sämtliche Punkte falsch. Ist relativ leicht beantwortet.
 

Volkmar

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...er ist zu fett und nimmt!!!! zuviel Leistung.

Klar. Mit Leistung meinte ich auch nicht die finanzielle Leistung. Kein Prestige oder Propaganda-Projekt, hat in den letzen 15 Jahren funktioniert. Nichts hat uns weitergebracht. Im Gegenteil. Wir sind bald wieder im Mittelalter. Der sozialistische Dumpfbacken-Staat. Das finden die sogar bestimmt gut. Denen sollte man die Erwachsenenwelt schnellstens entreißen, und an ein Puppenhaus setzen.
 
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Altersvorsorge und Krankenversicherung sind in ihren Herausforderungen sehr unterschiedlich. Man kann nicht einfach hin und her springen.
Bei der Altersvorsorge spielt alles von der Baupolitik über die Frage von Saatsfonds, Eigenheimquoten, familiäre Umstände... eine Rolle.

Was ist der Sinn dahinter, etwas zu fordern was ich in meinem Modell erst als noch zu machen darstelle?

Weil das von dir geforderte in keinem Bereich der Privatisierung jemals funktioniert hat.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Weil das von dir geforderte in keinem Bereich der Privatisierung jemals funktioniert hat.

Wann hat denn bitte mal eine Privatisierung stattgefunden, bei der das versucht worden wäre?
Übrigens sind die Regeln der Mietvertragsgestaltung ein gutes Beispiel dafür, wie man für den schwächeren Vertragspartner grundsätzlich (natürlich nicht perfekt), verständliche und schützende Vertragsgestaltung aufbaut.
 

Orwellhatterecht

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Wann hat denn bitte mal eine Privatisierung stattgefunden, bei der das versucht worden wäre?
Übrigens sind die Regeln der Mietvertragsgestaltung ein gutes Beispiel dafür, wie man für den schwächeren Vertragspartner grundsätzlich (natürlich nicht perfekt), verständliche und schützende Vertragsgestaltung aufbaut.




Wer stellt denn stets die Regeln auf? Richtig, stets die vor allen Dingen wirtschaftlich stärkere Seite! Und sie würde sie noch rigoroser nach ihrem eigenen Gusto gestalten, gäbe es da nicht im Hintergrund einen "Aufpasser", den Staat, der die schlimmsten Entgleisungen dann für nichtig erklärt und verbietet!
 
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Meine Hauptaussage ist eine der Makroebene, also der grundlegenden Gestaltung. Ich will in einem (Gesundheits)system leben, in dem die Entscheidungen dem Individuum überlassen werden sollen und keinem Dritten das Recht zusteht von vorneherein über Sinn einer Maßnahme in einem gewissen Alter zu urteilen.

OK ich rede immer von der Finanzierung von Gesundheitsleistungen, von Ausbeutung und Schutz der Bevölkerung.
Wenn du medizinische Maßnahmen selbst bezahlst, dann kannst du gerne machen was du möchtest. Jetzt bereits. Wer selbst entscheiden will kann das. Dafür brauchen wir keine Veränderung.

1) Nein, bin ich natürlich nicht, ...
2) Es ist nicht sinnvoll, die Regeln an den Schwächsten anzupassen sondern an dem, was die meisten schaffen.

Verstehe ich nicht. 1 und 2 stehen im Widerspruch. All diese Schutz-Gesetze gibt es doch gerade für die Schwächsten in der Gesellschaft. Der Mindestlohn und Arbeitnehmerrechte interessieren doch den Abteilungsleiter nicht - der geht zu seinem Chef oder kündigt notfalls wenn ihm was nicht passt.

Und gesunde, gefestigte Menschen brauchen doch kein Betäubungsmittelgesetz oder Glückspielgesetze.

Gesetze richten sich grundsätzlich immer am Schwächsten aus. Feinstaubwerte richten sich an Alten, Kranken und Kindern aus.

Die Frage direkter Demokratie mit der Bedeutung von „informed consent“ und Eigenverantwortung in der Gesundheitsvorsorge gleichzusetzen ist komplett hirnlos.

Du wolltest doch den Krankenkassen in deinem Modell gewisse Freiheiten bei den Leistungskatalogen einräumen - viel mehr als derzeit erlaubt. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
Der Versicherte soll sich dann je nach Leistungskatalog-Bedürfnissen und Kosten für eine Kasse entscheiden - richtig?
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

OK ich rede immer von der Finanzierung von Gesundheitsleistungen, von Ausbeutung und Schutz der Bevölkerung.
Wenn du medizinische Maßnahmen selbst bezahlst, dann kannst du gerne machen was du möchtest. Jetzt bereits. Wer selbst entscheiden will kann das. Dafür brauchen wir keine Veränderung.
Aber natürlich brauchen wir die, weil wir derzeit einen gehörigen Teil der Bevölkerung in ein Zwangssystem setzen.
Verstehe ich nicht. 1 und 2 stehen im Widerspruch. All diese Schutz-Gesetze gibt es doch gerade für die Schwächsten in der Gesellschaft. Der Mindestlohn und Arbeitnehmerrechte interessieren doch den Abteilungsleiter nicht - der geht zu seinem Chef oder kündigt notfalls wenn ihm was nicht passt.
Nein, die widersprechen sich nicht. Arbeitnehmerrechte sind nicht für die Schwächsten gedacht, sondern für alle Arbeitsverhältnisse. Ein System am Schwächsten zu orientieren ist immer die gänzliche Abschaffung der Freiheit.
Und gesunde, gefestigte Menschen brauchen doch kein Betäubungsmittelgesetz oder Glückspielgesetze.
Gesetze richten sich grundsätzlich immer am Schwächsten aus. Feinstaubwerte richten sich an Alten, Kranken und Kindern aus.
Beides ist schlicht falsch. BTMGs dienen dem Verbraucherschutz der Gesamtbevölkerung von Medikamenten über rekreationale Drogen und haben den Zweck, da zu kontrollieren wo der Einzelne die Qualität nicht überblicken kann. Feinstaub belastet am stärksten diese Gruppen, die Gesetzgebung hat aber einen präventiven Charakter, weil sie unter anderem mit YPLL gemessen wird, also in verlorenen Lebensjahren gesamt.
Du wolltest doch den Krankenkassen in deinem Modell gewisse Freiheiten bei den Leistungskatalogen einräumen - viel mehr als derzeit erlaubt. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
Der Versicherte soll sich dann je nach Leistungskatalog-Bedürfnissen und Kosten für eine Kasse entscheiden - richtig?
Das macht deinen Vergleich nicht weniger hirnlos. Es ändert nämlich nichts daran, dass du Microebene und Makroebene durcheinander wirfst.
 
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Ich schrieb schon seit längerem nur von der Krankenkasse, wenn du einer Diskussion nicht folgen kannst, nicht mein Problem.
Da ich bei Krankenkassen kein einseitiges Modell gefordert habe, ist deine Prämisse für sämtliche Punkte falsch. Ist relativ leicht beantwortet.

Was heißt "kein einseitiges Modell"?

1) Abschaffung der öffentlichen Kassen. Ersatz durch ein privates Wahlsystem oder freiwillig gemeinschaftlich organisierte Versicherungen.
5) Abschaffung gehaltsabhängiger Beiträge
7) Völlige Wahlfreiheit bei Ärzten und weitgehende Wahlfreiheit bei Leistungskatalogen

Wodurch werden die öffentlichen Kassen ersetzt? Was passiert mit den PKV? Was ist ein "privates" Wahlsystem?
Man kann derzeit seine GKV relativ frei wählen. Was wären die Unterschiede?

In 5) sehe ich das Ausstieg aus der solidarischen Finanzierung. Heißt das auch ein Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung?

7) Was heißt Arzt? Welche Ärzte dürfen behandeln? Ist ein Schamane oder Alternativmediziner ein "Arzt"? Darf sich jeder Arzt frei niederlassen ohne Regulierung?
 
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Aber natürlich brauchen wir die, weil wir derzeit einen gehörigen Teil der Bevölkerung in ein Zwangssystem setzen.

Na schön wäre ein solidarisches Zwangssystem bezüglich der Finanzierung. Haben wir aber nicht: Die Wohlhabenden können sich dem solidarischen System durch Bemessungsgrenzen und PKV entziehen.

Und jeder ist frei (fast) jede beliebige Behandlung selbst zu bezahlen und zu erhalten. Ich sehe das angebliche Zwangssystem für alle nicht. Gezwungen werden nur finanziell die Armen und mittelprächtig verdienenden.

Nein, die widersprechen sich nicht.
Offensichtlicher Schwachsinn.
Warum gibt es den Jugendschutz und das Verbot von Kinderarbeit? Weil die Kinder aufgrund ihrer Stärke und Überlegenheit geschützt werden müssen?
Natürlich dienen eine ganze Reihe von Gesetzen dazu die Schwachen zu Schützen. Entweder findet man das (Schwache sind schützenswert) gut, oder man muss gegen diese Schutz-Gesetze sein.
Der Mindestlohn schützt die Schwachen vor Ausbeutung.
Das Glückspielgesetz soll Schwache vor Sucht und Armut bewahren.

Ein System am Schwächsten zu orientieren ist immer die gänzliche Abschaffung der Freiheit.

Völliger Schwachsinn. Gesetze beschränken die Freiheit (des stärkeren/mächtigeren). Sie schaffen sie nicht ab.


Beides ist schlicht falsch. BTMGs dienen dem Verbraucherschutz der Gesamtbevölkerung von Medikamenten über rekreationale Drogen und haben den Zweck, da zu kontrollieren wo der Einzelne die Qualität nicht überblicken kann. Feinstaub belastet am stärksten diese Gruppen, die Gesetzgebung hat aber einen präventiven Charakter, weil sie unter anderem mit YPLL gemessen wird, also in verlorenen Lebensjahren gesamt.
Also wo schützt den das BTMG bitte mich? Ich bin mündig und kann selbst entscheiden welchen Dreck ich konsumiere.
Und wo führt das BTMG bitte zu einer gänzlichen Abschaffung der Freiheit? Du darfst doch immer noch Alkohol trinken.

Und zu den Grenzwerten habe ich auch Recht: (Ja ist nicht Feinstaub aber egal...)
"Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die Außenluft liegt in der EU derzeit bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Basis dafür sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und die entsprechende Luftqualitätsrichtlinie der EU, nach der sich das deutsche Immissionsschutzgesetz richtet. Dabei geht es um die Allgemeinbevölkerung, besonders aber um "empfindliche Bevölkerungsgruppen und auch die Umwelt insgesamt". Der Grenzwert soll daher Säuglinge, Kinder, Kranke, Schwangere oder alte Menschen schützen, die von einem solchen Schadstoff stärker als andere gefährdet werden könnten. "
https://faktenfinder.tagesschau.de/stickstoffdioxid-grenzwerte-arbeitsplatz-105.html

Es ändert nämlich nichts daran, dass du Microebene und Makroebene durcheinander wirfst.

Die Ebene ist egal. Für beide Entscheidungen benötigst du eine Fachkompetenz, die der Durchschnittsbürger nicht besitzt (und auch nicht besitzen muss).

Von einer Bank erwartest du ja auch, dass sie dein Kapital für dich anlegt. Du hast als Normalbürger nicht die Fachkompetenz das Risiko einzelner Investitionen oder Wertpapiere zu beurteilen. Dafür gibt es Banken. Und es gibt sehr viele Privatpersonen, die sehr viel Geld mit Spektulation verloren haben, weil wir hier gesetzlich sehr große Freiheiten haben. Sie haben ihre Freiheit (privat Aktien kaufen) genutzt und sich falsch entschieden. Diese Freiheiten auf das Gesundheitssystem zu übertragen wäre ein riesiger Fehler.
 
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Wann hat denn bitte mal eine Privatisierung stattgefunden, bei der das versucht worden wäre?
Übrigens sind die Regeln der Mietvertragsgestaltung ein gutes Beispiel dafür, wie man für den schwächeren Vertragspartner grundsätzlich (natürlich nicht perfekt), verständliche und schützende Vertragsgestaltung aufbaut.

Kein Gesetz zwingen einen Vermieter einen einfachen Standardvertrag zu verwenden. Der Vertrag kann im Rahmen der Gesetze leicht mit Kleingedrucktem und automatischen Mieterhöhungen und hastenichtgesehen erweitert werden. Natürlich muss der Vermieter nichts unterschreiben - aber angesichts der Wohnmarkt-Situation steht der schwächere Vertragspartner ja eh schon fest.
 
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Wann hat denn bitte mal eine Privatisierung stattgefunden, bei der das versucht worden wäre?

Da hast du recht. Ich meinte einen privatwirtschaflichen Versicherungsbereich oder Leasingbereich, der gesetzlich so geregelt ist, dass die Verträge für Verbraucher leicht verständlich und leicht miteinander vergleichbar sind.

Wenn konkurrierende Unternehmen das gleiche Produkt vermarkten wollen, dann kommt es in einigen Bereichen (Handyvertrag, Haftpflichtversicherung, Internetanschluss) immer zu katastrophalen Verwirrung und absichtlichen Täuschungen. Das müssen nicht mal mehr alle Unternehmen machen - es reicht schon, wenn einige Unternehmen diese fragwürdige Werbung betreiben, die aber gerade so noch legal ist. Ich sehe hier kein Durchgreifen der Gesetzgebung und befürchte, dass auf dem freien Markt konkurrierender Krankenversicherungen auch viele schwarze Schafe ihr Unwesen (mit undurchsichtigen Leistungsangeboten und plakativen "Superangeboten") auf Kosten der Allgemeinheit treiben würden.
 

Mino

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Klar. Mit Leistung meinte ich auch nicht die finanzielle Leistung. Kein Prestige oder Propaganda-Projekt, hat in den letzen 15 Jahren funktioniert. Nichts hat uns weitergebracht. Im Gegenteil. Wir sind bald wieder im Mittelalter. Der sozialistische Dumpfbacken-Staat. Das finden die sogar bestimmt gut. Denen sollte man die Erwachsenenwelt schnellstens entreißen, und an ein Puppenhaus setzen.

Aber der Sozialismus ist doch 1989 untergegangen, wie ich gerade im Forum gelernt habe......großer Gott
 

opppa

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Kein Gesetz zwingen einen Vermieter einen einfachen Standardvertrag zu verwenden. Der Vertrag kann im Rahmen der Gesetze leicht mit Kleingedrucktem und automatischen Mieterhöhungen und hastenichtgesehen erweitert werden. Natürlich muss der Vermieter nichts unterschreiben - aber angesichts der Wohnmarkt-Situation steht der schwächere Vertragspartner ja eh schon fest.

Die Gesetzgebung und die Rechtsprechung hat die Mietverträge ohne die viiieeelen "kleingedruckten" Nebenvereinbarungen erzwungen, weil wohl kein Vermieter die gesamten kompletten Bedingungen, die in die Gesetze reinimpliziert wurden, im Kopf hat und daher in den Vertrag reinschreiben kann, was in den Vertrag gehört.

Jedem Mieter steht es dann ja jederzeit frei, den Vertrag zu unterschreiben oder eben nicht!

:kopfkratz:
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Was heißt "kein einseitiges Modell"?



Wodurch werden die öffentlichen Kassen ersetzt? Was passiert mit den PKV? Was ist ein "privates" Wahlsystem?
Man kann derzeit seine GKV relativ frei wählen. Was wären die Unterschiede?

In 5) sehe ich das Ausstieg aus der solidarischen Finanzierung. Heißt das auch ein Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung?

7) Was heißt Arzt? Welche Ärzte dürfen behandeln? Ist ein Schamane oder Alternativmediziner ein "Arzt"? Darf sich jeder Arzt frei niederlassen ohne Regulierung?

Privat ist die Trägerschaft, also keine öffentlich-rechtlichen Kassen mehr.
Kein einseitiges Modell bedeutet, dass betriebliche, genossenschaftliche, gewinnorientierte, umlaufgedeckte, umlauf- und kapitalteilgedeckte, ständische... Versicherungen ermöglicht werden. Das hat den ziemlich großen Vorteil, dass stabilere und leistungsoptimale Konzepte konkurrieren können und vor allem durch Vielfalt eine Krisensicherheit entsteht.
Der Unterschied ist doch ganz klar. Man ist nicht mehr in ein finanzierungsspezifisches System gezwungen, sondern kann sich aussuchen welche Art man möchte. Es verbreitert die individuellen Leistungswünsche und Vorstellungen.
Natürlich ist das auch der Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung. Diese ist sowieso nichts anderes als der Betrug am Arbeitnehmer.
7) ist mal wieder eine grandios dumme Frage!
 
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Privat ist die Trägerschaft, also keine öffentlich-rechtlichen Kassen mehr.
Kein einseitiges Modell bedeutet, dass betriebliche, genossenschaftliche, gewinnorientierte, umlaufgedeckte, umlauf- und kapitalteilgedeckte, ständische... Versicherungen ermöglicht werden. Das hat den ziemlich großen Vorteil, dass stabilere und leistungsoptimale Konzepte konkurrieren können und vor allem durch Vielfalt eine Krisensicherheit entsteht.
Der Unterschied ist doch ganz klar. Man ist nicht mehr in ein finanzierungsspezifisches System gezwungen, sondern kann sich aussuchen welche Art man möchte. Es verbreitert die individuellen Leistungswünsche und Vorstellungen.

OK. Das klingt gut bis zu dem Punkt wo eine Kasse pleite geht und der Staat einspringen muss, weil kein Rückversicherer das Risiko tragen wollte.

Natürlich ist das auch der Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung. Diese ist sowieso nichts anderes als der Betrug am Arbeitnehmer.

Stimmst du mir zu, dass dann die Löhne steigen müssten?


ist mal wieder eine grandios dumme Frage!

Nein es ist grandios dumm nicht Klartext zu sprechen.

Dumm Weil? Du weiterhin nur staatlich anerkannte Ärzte zulassen möchtest? !?
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Na schön wäre ein solidarisches Zwangssystem bezüglich der Finanzierung. Haben wir aber nicht: Die Wohlhabenden können sich dem solidarischen System durch Bemessungsgrenzen und PKV entziehen.
Wieso ist solidarisch gut? Wer wohlhabend ist, hat doch nicht automatisch mehr Krankheiten, was einen höheren Beitrag rechtfertigen könnte, da ja auch die Kosten steigen. Ein wohlhabendes Individuum ist weder verantwortlich für die Krankheiten Dritter, noch gibt es eine vernünftige Begründung für einen höheren Beitrag.
Und jeder ist frei (fast) jede beliebige Behandlung selbst zu bezahlen und zu erhalten. Ich sehe das angebliche Zwangssystem für alle nicht. Gezwungen werden nur finanziell die Armen und mittelprächtig verdienenden.
Und genau das sollte man abschaffen. Ein Individuum ist entweder eigenverantwortlich und dazu in der Lage, entsprechende Entscheidungen zu treffen oder man hat mit unserem grundlegenden Gesellschaftskonstrukt ein Problem. Für mich ist eine Gesellschaft nur dann dauerhaft haltbar, wenn das Individuum als prinzipiell eigenständig und verantwortungsfähig angenommen wird. Konsequenterweise muss man dies dann auch in das Gesundheitssystem übertragen und zwar für alle.
Offensichtlicher Schwachsinn.
Warum gibt es den Jugendschutz und das Verbot von Kinderarbeit? Weil die Kinder aufgrund ihrer Stärke und Überlegenheit geschützt werden müssen?
Natürlich dienen eine ganze Reihe von Gesetzen dazu die Schwachen zu Schützen. Entweder findet man das (Schwache sind schützenswert) gut, oder man muss gegen diese Schutz-Gesetze sein.
Der Mindestlohn schützt die Schwachen vor Ausbeutung.
Das Glückspielgesetz soll Schwache vor Sucht und Armut bewahren.
Kinder und Jugendliche sind per Definition nicht fähig eigenverantwortlich zu handeln, da sie nicht voll entwickelt sind, ähnlich bei Menschen mit geistigen und teils körperlichen Behinderungen. Hier ist der Schutz soziale Aufgabe.
Der Mindestlohn schützt nicht vor Ausbeutung sondern ist eine ökonomische Maßnahme, alles andere ist Augenwischerei.
Regulative Gesetze gegen Glücksspiel, Drogen… haben nicht umsonst Freiräume. Es geht um die Abwägung von Freiheit und Sicherheit, für alle. Meine Philosophie ist nur ganz einfach, die Freiheit so weit wie möglich auszudehnen und Verantwortung individuell zu gestalten.
Völliger Schwachsinn. Gesetze beschränken die Freiheit (des stärkeren/mächtigeren). Sie schaffen sie nicht ab.
Wenn du Gesetze am Schwächsten orientierst, natürlich. Die Schwächsten in der Gesellschaft sind im Gegensatz zu 95% + der Gesellschaft praktisch garnicht in der Lage für sich selbst zu sorgen. Schaffe ich ein allgemeines Gesetz auf Basis dieser Beurteilung, nehme ich allen anderen die Freiheit, da ich sie den Schwächsten nicht gewähren kann.
Also wo schützt den das BTMG bitte mich? Ich bin mündig und kann selbst entscheiden welchen Dreck ich konsumiere.
Im BTMG werden auch medikamentöse Regulationen festgehalten und die Schützen dich und mich natürlich, weil wir garnicht in der Lage wären, qualitative Urteile zu treffen. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber Anlage III des BTMG handelt meiner Erinnerung nach verschreibungs- und somit abgabefähige Betäubungsmittel, also auch medizinische Analgetika.
Und wo führt das BTMG bitte zu einer gänzlichen Abschaffung der Freiheit? Du darfst doch immer noch Alkohol trinken.
Wie gesagt, es geht um das Spannungsfeld. Das BTMG schränkt zum Beispiel den Konsum von Cannabis ein. Eine gesellschaftlich durchaus lebendige Debatte, ob das nicht eine unangebrachte Einschränkung der Freiheit ist.
Und zu den Grenzwerten habe ich auch Recht: (Ja ist nicht Feinstaub aber egal...)
[COLOR="#0000FF"]"Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die Außenluft liegt in der EU derzeit bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Basis dafür sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und die entsprechende Luftqualitätsrichtlinie der EU, nach der sich das deutsche Immissionsschutzgesetz richtet. Dabei geht es um die Allgemeinbevölkerung, besonders aber um "empfindliche Bevölkerungsgruppen und auch die Umwelt insgesamt". Der Grenzwert soll daher Säuglinge, Kinder, Kranke, Schwangere oder alte Menschen schützen, die von einem solchen Schadstoff stärker als andere gefährdet werden könnten. "[/COLOR]
https://faktenfinder.tagesschau.de/stickstoffdioxid-grenzwerte-arbeitsplatz-105.html
Es steht in deinem Zitat, dass es um die Allgemeinbevölkerung geht, lies doch wenigstens deine eigenen Quellen. Dass bei Gesundheitsmaßnahmen Einzelgruppen stärker betroffen sind, bestreitet niemand. Bei Impfungen betreiben wir auch Individualschutz und Herdenimmunität für Impfversager, Alte, Kranke… die nicht geimpft werden können. Es mag kompliziert für dich sein, aber Maßnahmen können multiple Ebenen haben.
Die Ebene ist egal. Für beide Entscheidungen benötigst du eine Fachkompetenz, die der Durchschnittsbürger nicht besitzt (und auch nicht besitzen muss).
Und schon wieder eine prä-50er Annahme, wirklich beängstigend wie wenig du deinen Mitbürgern zutraust, die zwar nicht in der Lage sein sollen, sich um ihre eigene Gesundheit zu kümmern, aber gleichzeitig eine multidimensionale Wahlentscheidung treffen können sollen, von Außen-, über Sicherheits- bis Wirtschaftspolitik. Das geht schlicht nicht zusammen.
Natürlich ist die Ebene entscheidend, weil man sich von den Grundannahmen in die Details vorarbeitet, wenn man ein funktionierendes System aufbauen will.
Von einer Bank erwartest du ja auch, dass sie dein Kapital für dich anlegt. Du hast als Normalbürger nicht die Fachkompetenz das Risiko einzelner Investitionen oder Wertpapiere zu beurteilen. Dafür gibt es Banken. Und es gibt sehr viele Privatpersonen, die sehr viel Geld mit Spektulation verloren haben, weil wir hier gesetzlich sehr große Freiheiten haben. Sie haben ihre Freiheit (privat Aktien kaufen) genutzt und sich falsch entschieden. Diese Freiheiten auf das Gesundheitssystem zu übertragen wäre ein riesiger Fehler.
Ich habe aber die Freiheit, denn ich kann mich entscheiden Fonds zu kaufen, die unabhängig geführt werden oder selbst jeden noch so kleinen Trade zu entscheiden.
Die Systeme sind nicht vergleichbar, versuch doch wenigstens einmal ordentlich über deine Inhalte nachzudenken.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Kein Gesetz zwingen einen Vermieter einen einfachen Standardvertrag zu verwenden. Der Vertrag kann im Rahmen der Gesetze leicht mit Kleingedrucktem und automatischen Mieterhöhungen und hastenichtgesehen erweitert werden. Natürlich muss der Vermieter nichts unterschreiben - aber angesichts der Wohnmarkt-Situation steht der schwächere Vertragspartner ja eh schon fest.

Das ist schlicht und einfach falsch.
Mieterhöhungen sind an spezifische Formen und Zeitintervalle gesetzlich gebunden, es gibt genaue Vorschriften wie viel auf Mieter umgelegt werden darf bei Erhaltungs- und Wertsteigerungsmaßnahmen, es gibt umfassenden Kündigungsschutz mit Härtefallregelungen und es gibt klare gestzlich geregelte Verbote zu "Kleingedrucktem" gemäß Renovierungsklauseln...
Der derzeitige Wohnungsmangel ist Folge einer völlig verfehlten Baupolitik, der Faulheit der Deutschen und dem extremen Widerstand gegen Nachverdichtung.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Da hast du recht. Ich meinte einen privatwirtschaflichen Versicherungsbereich oder Leasingbereich, der gesetzlich so geregelt ist, dass die Verträge für Verbraucher leicht verständlich und leicht miteinander vergleichbar sind.

Wenn konkurrierende Unternehmen das gleiche Produkt vermarkten wollen, dann kommt es in einigen Bereichen (Handyvertrag, Haftpflichtversicherung, Internetanschluss) immer zu katastrophalen Verwirrung und absichtlichen Täuschungen. Das müssen nicht mal mehr alle Unternehmen machen - es reicht schon, wenn einige Unternehmen diese fragwürdige Werbung betreiben, die aber gerade so noch legal ist. Ich sehe hier kein Durchgreifen der Gesetzgebung und befürchte, dass auf dem freien Markt konkurrierender Krankenversicherungen auch viele schwarze Schafe ihr Unwesen (mit undurchsichtigen Leistungsangeboten und plakativen "Superangeboten") auf Kosten der Allgemeinheit treiben würden.

Ich habe keine Ahnung, wovon du da redest, die von dir genannten Vertragsformen sind alle ziemlich einfach.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

OK. Das klingt gut bis zu dem Punkt wo eine Kasse pleite geht und der Staat einspringen muss, weil kein Rückversicherer das Risiko tragen wollte.



Stimmst du mir zu, dass dann die Löhne steigen müssten?




Nein es ist grandios dumm nicht Klartext zu sprechen.

Dumm Weil? Du weiterhin nur staatlich anerkannte Ärzte zulassen möchtest? !?

Warum sollte der Staat einspringen müssen, wenn eine Kasse pleite geht? Die Versicherer können schlicht wechseln. Das ist die große Stärke eines diversifizierten Systems.

Ob der Lohn steigen muss, kann ich generell nicht sagen, dass kommt auf den Wert der geleisteten Arbeit an.

Die Frage ist dumm, weil ich nirgendwo von der Auflösung oder Ablösung der berufsrechtlichen und ständischen Approbation gesprochen habe.
Du machst ständig Behauptungen auf, die nirgendwo angerissen werden.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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