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Der Sozialstaat

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G

Gelöschtes Mitglied 2801

In der Bundesrepublik Deutschland ruht der Sozialstaat auf 5 Säulen.
1) Krankenversicherung
2) Unfallversicherung
3) Rentenversicherung
4) Arbeitslosenversicherung
5) Pflegeversicherung (der Krankenversicherung angegliedert)
Grundlegend konzipiert sind diese Säulen als beitragsfinanzierte Umlagesysteme, deren Mittel von Körperschaften des öffentlichen Rechts durch ihre Mitglieder in Form der Sozialwahl selbstverwaltet werden (mit Ausnahme der Bundesagentur für Arbeit).
Das System stammt in seiner Grundform aus dem 19. Jahrhundert, genauer wurden in den Jahren 1883 bis 1889 Kranken-, Unfall-, und Rentenversicherung eingeführt.
Beitragspflichtig sind alle abhängig Beschäftigten und deren Arbeitgeber bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze für die Rente (West 2019 80.400€ p.a. und Ost 73.800€ p.a.). Im Falle der Krankenversicherung kann ein Ausscheiden bei Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze erfolgen (2019 nach SGB V 60.750€ p.a.). Die Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber alleine.
Eine Konsequenz des Aufbaus als umlagefinanzierte Versicherung ist, dass die Finanzierung aus Beiträgen bedarfsorientiert und der Aufbau von Vermögen für die Träger stark limitiert ist. Das hat mittlerweile zu einer komplexen Vermischung der Finanzierung mit Steuergeldern geführt. So bezuschusste der Bund beispielsweise den Gesundheitsfond 2018 mit 14,5 Milliarden (https://de.statista.com/statistik/d...age/zuschuss-des-bundes-zum-gesundheitsfonds/) und die Rente mit 90,66 Milliarden. Insgesamt gab es allein aus Bundesmitteln einen Zuschuss in die Säulen von 115,063 Milliarden (https://www.bundesfinanzministerium...l;jsessionid=13EBE3F1E3D979360F9254C49C3DE400).
Es ist anhand dieser Zahlen eindeutig erkennbar, dass die ursprüngliche Idee der solidarischen Versicherung für Arbeitnehmer (auch aufgrund politischer Eingriffe) nicht mehr richtig funktioniert, da die Kassen ihre Zwecke nicht mehr ohne Quersubventionierung des Staates erfüllen können.
Wie würdet ihr dieses Problem angehen?
 
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In der Bundesrepublik Deutschland ruht der Sozialstaat auf 5 Säulen.
1) Krankenversicherung
2) Unfallversicherung
3) Rentenversicherung
4) Arbeitslosenversicherung
5) Pflegeversicherung (der Krankenversicherung angegliedert)
Grundlegend konzipiert sind diese Säulen als beitragsfinanzierte Umlagesysteme, deren Mittel von Körperschaften des öffentlichen Rechts durch ihre Mitglieder in Form der Sozialwahl selbstverwaltet werden (mit Ausnahme der Bundesagentur für Arbeit).
Das System stammt in seiner Grundform aus dem 19. Jahrhundert, genauer wurden in den Jahren 1883 bis 1889 Kranken-, Unfall-, und Rentenversicherung eingeführt.
Beitragspflichtig sind alle abhängig Beschäftigten und deren Arbeitgeber bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze für die Rente (West 2019 80.400€ p.a. und Ost 73.800€ p.a.). Im Falle der Krankenversicherung kann ein Ausscheiden bei Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze erfolgen (2019 nach SGB V 60.750€ p.a.). Die Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber alleine.
Eine Konsequenz des Aufbaus als umlagefinanzierte Versicherung ist, dass die Finanzierung aus Beiträgen bedarfsorientiert und der Aufbau von Vermögen für die Träger stark limitiert ist. Das hat mittlerweile zu einer komplexen Vermischung der Finanzierung mit Steuergeldern geführt. So bezuschusste der Bund beispielsweise den Gesundheitsfond 2018 mit 14,5 Milliarden (https://de.statista.com/statistik/d...age/zuschuss-des-bundes-zum-gesundheitsfonds/) und die Rente mit 90,66 Milliarden. Insgesamt gab es allein aus Bundesmitteln einen Zuschuss in die Säulen von 115,063 Milliarden (https://www.bundesfinanzministerium...l;jsessionid=13EBE3F1E3D979360F9254C49C3DE400).
Es ist anhand dieser Zahlen eindeutig erkennbar, dass die ursprüngliche Idee der solidarischen Versicherung für Arbeitnehmer (auch aufgrund politischer Eingriffe) nicht mehr richtig funktioniert, da die Kassen ihre Zwecke nicht mehr ohne Quersubventionierung des Staates erfüllen können.
Wie würdet ihr dieses Problem angehen?

Janz einfach! .... Bürgerversicherung

Jeder Bürger trägt zu den Sozialversicherungen mit seinem gesamten Einkommen bei...
Ob nun Mieteinnahmen, Provisionen, Kapitalerträge etc., also auch Arbeitseinkommen.


Beitragsgebundene Versicherungen zur finanziellen Absicherungen
(Arbeitslosen- u. Erwerbsunfähigkeits-, Unfall- u. Invaliditäts-, sowie Absicherung im Alter können/müssen den späteren Leistungen angepasst sein...

Aktuell ist der Hauptträger unseres Sozialsystems NUR der abhängig Beschäftigte und das mit gedeckelter Summe

Der Millionär jedoch (bevorzugt, weil privat versichert?) im gleichen Krankaus behandet wird und dadurch Fachkräfte bindet,
die ihm trotz Beitragszahlungen daraufhin nicht zur Verfügung stehen.... "Chefarzt-Behandlung"
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

[COLOR="#008000"]Janz einfach! .... [COLOR="#FF0000"]Bürgerversicherung[/COLOR][/COLOR]

Jeder Bürger trägt zu den Sozialversicherungen mit seinem gesamten Einkommen bei...
Ob nun Mieteinnahmen, Provisionen, Kapitalerträge etc., also auch Arbeitseinkommen.


Beitragsgebundene Versicherungen zur finanziellen Absicherungen
(Arbeitslosen- u. Erwerbsunfähigkeits-, Unfall- u. Invaliditäts-, sowie Absicherung im Alter können/müssen den späteren Leistungen angepasst sein...

Aktuell ist der Hauptträger unseres Sozialsystems NUR der abhängig Beschäftigte und das mit gedeckelter Summe

Der Millionär jedoch (bevorzugt, weil privat versichert?) im gleichen Krankaus behandet wird und dadurch Fachkräfte bindet,
die ihm trotz Beitragszahlungen daraufhin nicht zur Verfügung stehen.... "Chefarzt-Behandlung"

Warum sollte das eine gerechte Lösung sein?
Das ist doch letztlich einfach nur die Beendigung der Freiheit für die erfolgreichen Menschen in Deutschland.
 
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In der Bundesrepublik Deutschland ruht der Sozialstaat auf 5 Säulen.
1) Krankenversicherung
2) Unfallversicherung
3) Rentenversicherung
4) Arbeitslosenversicherung
5) Pflegeversicherung (der Krankenversicherung angegliedert)
Grundlegend konzipiert sind diese Säulen als beitragsfinanzierte Umlagesysteme, deren Mittel von Körperschaften des öffentlichen Rechts durch ihre Mitglieder in Form der Sozialwahl selbstverwaltet werden (mit Ausnahme der Bundesagentur für Arbeit).
Das System stammt in seiner Grundform aus dem 19. Jahrhundert, genauer wurden in den Jahren 1883 bis 1889 Kranken-, Unfall-, und Rentenversicherung eingeführt.
Beitragspflichtig sind alle abhängig Beschäftigten und deren Arbeitgeber bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze für die Rente (West 2019 80.400€ p.a. und Ost 73.800€ p.a.). Im Falle der Krankenversicherung kann ein Ausscheiden bei Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze erfolgen (2019 nach SGB V 60.750€ p.a.). Die Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber alleine.
Eine Konsequenz des Aufbaus als umlagefinanzierte Versicherung ist, dass die Finanzierung aus Beiträgen bedarfsorientiert und der Aufbau von Vermögen für die Träger stark limitiert ist. Das hat mittlerweile zu einer komplexen Vermischung der Finanzierung mit Steuergeldern geführt. So bezuschusste der Bund beispielsweise den Gesundheitsfond 2018 mit 14,5 Milliarden (https://de.statista.com/statistik/d...age/zuschuss-des-bundes-zum-gesundheitsfonds/) und die Rente mit 90,66 Milliarden. Insgesamt gab es allein aus Bundesmitteln einen Zuschuss in die Säulen von 115,063 Milliarden (https://www.bundesfinanzministerium...l;jsessionid=13EBE3F1E3D979360F9254C49C3DE400).
Es ist anhand dieser Zahlen eindeutig erkennbar, dass die ursprüngliche Idee der solidarischen Versicherung für Arbeitnehmer (auch aufgrund politischer Eingriffe) nicht mehr richtig funktioniert, da die Kassen ihre Zwecke nicht mehr ohne Quersubventionierung des Staates erfüllen können.
Wie würdet ihr dieses Problem angehen?

Ist der letzter Satz Deines Beitrages nicht etwas zu heuchlerisch?Denn darum geht es Dir doch überhaupt nicht.Ehrlicher wäre es gewesen wenn Du als Thema gewählt hättest,dass Dir das soziale "Gedöns" längst zuwider ist und abgeschafft werden sollte.Soviel Standhaftigkeit sollte schon sein.
 
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Warum sollte das eine gerechte Lösung sein?
Das ist doch letztlich einfach nur die Beendigung der Freiheit für die erfolgreichen Menschen in Deutschland.

Gerechtigkeit ist, wenn alle gleich behandelt werden

ungerecht ist, wenn Viele Schwache wenige Starke unterstützen!

Wusstest Du, dass sich viel Bürger bereit erklärten, mehr Steuern zu zahlen?

dabei ist das garnicht nötig, wenn die Lasten ungleich verteilt werden....

Bestes Beispiel Sozialversicherungen:
Warum muss eine "Beitragsbemessungsgrenze" eingeführt werden,
dass die Großverdiener nicht soviel bezahlen müssen, während der Kleinverdiener mit 40% herangezogen werden....

Beispiel:

Ein Arbeiter mit 2.000,- € brutto, einer mit 20.000,- € brutto

der Kleinverdiener bezahlt 798,- € monatlich an die GSV, während der Großverdiener (Zehnfachverdiener) nur 2.213,78 € zahlt!
Heißt, er zahlt nicht mal das dreifache, trotz zehnfachem Verdienst.... die SPD-Politiker reden jedoch von "Parität" und "Sozialer Gerechtigkeit",
und zahlen NICHTS in die Kassen ein!, bekommen jedoch mehr wie die DE-Deppen, die einzahlen.....

Da könnte man doch einfach den %-Satz herunterschrauben, und den Bruttoverdiensten angleichen....
da würde der Beitragsatz enorm fallen, weit unter 10%
obwohl die Leistung trotzdem dem Lebensverdienst angepasst bleibt, bzw. auf eine bestimmte Rentenhöhe angepasst werden könnte
evtl. doppelte Rente des aktuellen Durchschnittsverdienst!
wenn DAS Gerechtigkeit ist, kann ich dir nicht helfen.....

Ohne Bürgerversicherung für Alle gibt es keine soziale Gerechtigkeit!

wer hat uns verraten, das waren die ....

Das verstehe ich jetzt nicht.... Beendigung der Freiheit für die erfolgreichen Menschen...? kannst du mir mal erklären.....
 
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sportsgeist

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Ein Arbeiter mit 2.000,- € brutto, einer mit 20.000,- € brutto
der Kleinverdiener bezahlt 798,- € monatlich an die GSV, während der Großverdiener (Zehnfachverdiener) nur 2.213,78 € zahlt!
Da könnte man doch einfach den %-Satz herunterschrauben, und den Bruttoverdiensten angleichen.... da würde der Beitragsatz enorm fallen, weit unter 10%
obwohl die Leistung trotzdem dem Lebensverdienst angepasst bleibt, bzw. auf eine bestimmte Rentenhöhe angepasst werden könnte
ja, und der Besserverdiener zahlt beim Bäcker auch nur 3 Euro fürs Brot, genauso wie der Geringerverdiener
und der Brotpreis wird nicht prozentual nach Einkommen gestaffelt berechnet ...
... der Brotpreis ist also nichts anderes als eine "Beitragsbemessungsgrenze"

... warum nun sollte es ausgerechnet in den Sozialversicherungen anders sein ??
soviel kränker könnte ein Besserverdiener ja gar nicht mehr werden, dass seine Beiträge dann irgendwie im Verhältnis stünden ...

... zumal die Besserverdiener statistisch sowieso die viel gesünderen Menschen sind
also viel Beitrag bezahlen, aber wenig kosten

sowas liebt jede Versicherung
 
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Horatio

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...
Es ist anhand dieser Zahlen eindeutig erkennbar, dass die ursprüngliche Idee der solidarischen Versicherung für Arbeitnehmer (auch aufgrund politischer Eingriffe) nicht mehr richtig funktioniert, da die Kassen ihre Zwecke nicht mehr ohne Quersubventionierung des Staates erfüllen können.
Wie würdet ihr dieses Problem angehen?
Das funktioniert nicht "auch", sondern wegen politischer Eingriffe nicht mehr.
Prinzipiell würde das wie geschnitten Brot laufen, aber man mußte ja aus
diversen Gründen das System mißbrauchen, Ausnahmen schaffen und sich
von Lobbyisten korumpieren lassen.

Wenn du also einen Ansatz finden möchtest dann eben diesen, dass man
das System im Sinne des Erfinders fährt. Denn das hat sich trotz dieser
ganzen Angriffe als recht robust erwiesen. Zu robust, wie manche meinen.
 

Tooraj

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Warum sollte das eine gerechte Lösung sein?
Das ist doch letztlich einfach nur die Beendigung der Freiheit für die erfolgreichen Menschen in Deutschland.

Der Wahlspruch "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" war einst die Losung der bürgerlichen französischen Revolution - und formuliert eigentlich auch bis heute den Anspruch einer modernen Demokratie.

Im Gegensatz dazu fordern bestimmte sog. "Leistungsträger" Privilegien für sich ein und wollen die Gesellschaft in Erfolgreich und Erfolglos aufgespalten sehen. Zudem steht der beanspruchte "Erfolg" häufig auf einer sehr zweifelhaften Basis... VW-Manager Winterkorn zählte z.B. zu den "Erfolgreichen", unter seiner Regie erfand VW eine umweltfreundliche Diesel-Technologie, Herr Schröder war ein absoluter Leistungsträger, denn er ersann Hartz4 und wechselte hinterher als Türöffner "in die Wirtschaft" ; die vom Verteidigungsministerium angeheuerten Berater waren auch absolut erfolgreich, denn sie verstanden es in Einzelfällen offenbar sogar, ihre Verweildauer beim Kunden doppelt abzurechnen; oder die Cum-Ex Experten, absolute Spezialisten ... usw.
 
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ja, und der Besserverdiener zahlt beim Bäcker auch nur 3 Euro fürs Brot, genauso wie der Geringerverdiener
und der Brotpreis wird nicht prozentual nach Einkommen gestaffelt berechnet ...
... der Brotpreis ist also nichts anderes als eine "Beitragsbemessungsgrenze"

... warum nun sollte es ausgerechnet in den Sozialversicherungen anders sein ??
soviel kränker könnte ein Besserverdiener ja gar nicht mehr werden, dass seine Beiträge dann irgendwie im Verhältnis stünden ...

... zumal die Besserverdiener statistisch sowieso die viel gesünderen Menschen sind
also viel Beitrag bezahlen, aber wenig kosten

sowas liebt jede Versicherung

Anscheinend hast Du den Sinn einer Sozialversicherung nicht verstanden....

Wenn jeder Bürger mit jedem Einkommen 5% in die Sozialkassen bezahlt,

ist die Summe ungleich höher als die jetzigen zur Verfügung stehenden Summen....
ist die Steuerbelastung der Bürger geringer, als zurzeit, wo Sozialkassen mit Steuern unterstützt werden (müssen)

Du musst das die Handhabung/Politik in Frage stellen, nicht das System verteufeln!
 

sportsgeist

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Anscheinend hast Du den Sinn einer Sozialversicherung nicht verstanden....

Wenn jeder Bürger mit jedem Einkommen 5% in die Sozialkassen bezahlt,

ist die Summe ungleich höher als die jetzigen zur Verfügung stehenden Summen....
ist die Steuerbelastung der Bürger geringer, als zurzeit, wo Sozialkassen mit Steuern unterstützt werden (müssen)

Du musst das die Handhabung/Politik in Frage stellen, nicht das System verteufeln!
nun, aber es bezahlt auch nicht jeder sein Brot in Prozenten von seinem Einkommen

oder anders gesagt, jeder Festpreis im Supermarkt, der sowohl für Geringverdiener gilt, als auch für Besserverdiener, also das Kilo Tomaten zum Beispiel, ist bereits eine Beitragsbemessungsgrenze ...

... warum soll das für das Produkt "Gesundheit" nun ausgerechnet anders sein, zumal ja bis zur BBG das Solidaritätsprinzip gilt ??!
 
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Anscheinend hast Du den Sinn einer Sozialversicherung nicht verstanden....

Wenn jeder Bürger mit jedem Einkommen 5% in die Sozialkassen bezahlt,

ist die Summe ungleich höher als die jetzigen zur Verfügung stehenden Summen....
ist die Steuerbelastung der Bürger geringer, als zurzeit, wo Sozialkassen mit Steuern unterstützt werden (müssen)

Du musst das die Handhabung/Politik in Frage stellen, nicht das System verteufeln!

Das ist verkehrt. Unternehmer sind ja in der PKV oder freiwillig in der GKV versichert.

https://www.vgsd.de/neue-beitragsre...esetzlich-krankenversicherte-selbststaendige/
 
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Das ist verkehrt. Unternehmer sind ja in der PKV oder freiwillig in der GKV versichert.

https://www.vgsd.de/neue-beitragsre...esetzlich-krankenversicherte-selbststaendige/

Deshalb habe ich bereits beschrieben, dass nicht das System falsch ist, sondern die Handhabung/Anwendung....
auch den Link, den du beigefügt hast, zeigt eindeutig, dass das System durch das "herumdocktern" immer kränker wird!

Eine "Basis-Sozialversicherung", in die alle mit allen Einkommen (Diäten, Kapitalerträge, Gehalt) einzahlen.....
danach kann jrder seinen Luxus mitversichern, wenn er denn will!
 
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In der Bundesrepublik Deutschland ruht der Sozialstaat auf 5 Säulen.
1) Krankenversicherung
2) Unfallversicherung
3) Rentenversicherung
4) Arbeitslosenversicherung
5) Pflegeversicherung (der Krankenversicherung angegliedert)
Grundlegend konzipiert sind diese Säulen als beitragsfinanzierte Umlagesysteme, deren Mittel von Körperschaften des öffentlichen Rechts durch ihre Mitglieder in Form der Sozialwahl selbstverwaltet werden (mit Ausnahme der Bundesagentur für Arbeit).
Das System stammt in seiner Grundform aus dem 19. Jahrhundert, genauer wurden in den Jahren 1883 bis 1889 Kranken-, Unfall-, und Rentenversicherung eingeführt.
Beitragspflichtig sind alle abhängig Beschäftigten und deren Arbeitgeber bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze für die Rente (West 2019 80.400€ p.a. und Ost 73.800€ p.a.). Im Falle der Krankenversicherung kann ein Ausscheiden bei Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze erfolgen (2019 nach SGB V 60.750€ p.a.). Die Unfallversicherung trägt der Arbeitgeber alleine.
Eine Konsequenz des Aufbaus als umlagefinanzierte Versicherung ist, dass die Finanzierung aus Beiträgen bedarfsorientiert und der Aufbau von Vermögen für die Träger stark limitiert ist. Das hat mittlerweile zu einer komplexen Vermischung der Finanzierung mit Steuergeldern geführt. So bezuschusste der Bund beispielsweise den Gesundheitsfond 2018 mit 14,5 Milliarden (https://de.statista.com/statistik/d...age/zuschuss-des-bundes-zum-gesundheitsfonds/) und die Rente mit 90,66 Milliarden. Insgesamt gab es allein aus Bundesmitteln einen Zuschuss in die Säulen von 115,063 Milliarden (https://www.bundesfinanzministerium...l;jsessionid=13EBE3F1E3D979360F9254C49C3DE400).
Es ist anhand dieser Zahlen eindeutig erkennbar, dass die ursprüngliche Idee der solidarischen Versicherung für Arbeitnehmer (auch aufgrund politischer Eingriffe) nicht mehr richtig funktioniert, da die Kassen ihre Zwecke nicht mehr ohne Quersubventionierung des Staates erfüllen können.
Wie würdet ihr dieses Problem angehen?

A) Das solidarische Prinzip wurde ausgehöhlt durch Bemessungsgrenzen (Deckelung der Beiträge) und den Angriff auf die paritätische Finanzierung.
B) Durch eine Ausweitung von Teilzeitjobs und Zeitarbeit werden den Versicherungen ihre Finanzierungsgrundlagen entzogen. Gut bezahlte Arbeit könnte den Sozialstaat besser finanzieren.
C) Durch die Schaffung alternativer privater Versicherungen ist es Besserverdienenden möglich, sich der solidarischen Finanzierung zu entziehen.
D) Derzeit befinden wir uns in einer Phase der demographischen Überalterung und einer damit einhergehenden zusätzlichen Belastung der Kranken- Renten- und Pflegevericherung.

Ich denke, dass politische Anpassungen an A&B&C den Sozialstaat langfristig ohne Querfinanzierung möglich machen.
Mit A,B,C wurde in den letzen Jahrzehnten aktiv von CDU/CSU/FDP/SPD versucht, den Sozialstaat finanziell zu ruinieren.

D) wird sich mit der Zeit entschärfen. Bis dahin ist eine Querfinanzierung angebracht.

Und Nein Metadatas, Sebastian Hauk, Problemmanager & sportsgeist mit euch habe ich keine Lust meine Argumente zu diskutieren.
 

sportsgeist

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A) Das solidarische Prinzip wurde ausgehöhlt durch Bemessungsgrenzen (Deckelung der Beiträge) und den Angriff auf die paritätische Finanzierung.
B) Durch eine Ausweitung von Teilzeitjobs und Zeitarbeit werden den Versicherungen ihre Finanzierungsgrundlagen entzogen. Gut bezahlte Arbeit könnte den Sozialstaat besser finanzieren.
C) Durch die Schaffung alternativer privater Versicherungen ist es Besserverdienenden möglich, sich der solidarischen Finanzierung zu entziehen.
D) Derzeit befinden wir uns in einer Phase der demographischen Überalterung und einer damit einhergehenden zusätzlichen Belastung der Kranken- Renten- und Pflegevericherung.

Ich denke, dass politische Anpassungen an A&B&C den Sozialstaat langfristig ohne Querfinanzierung möglich machen.
Mit A,B,C wurde in den letzen Jahrzehnten aktiv von CDU/CSU/FDP/SPD versucht, den Sozialstaat finanziell zu ruinieren.

D) wird sich mit der Zeit entschärfen. Bis dahin ist eine Querfinanzierung angebracht.

Und Nein Metadatas, Sebastian Hauk, Problemmanager & sportsgeist mit euch habe ich keine Lust meine Argumente zu diskutieren.
... wie schön, dass du die Schwächen deiner Argumente bei den wirklich kompetenten Usern, die nicht nur im üblichen Halbdunst herumschwimmen, gleich mit einsiehst ...

bei Denjenigen, die entweder meilenweit weg sind von Beitragsbemessungsgrenzen, gar nie selber je eigenes Einkommen erarbeitet oder erwirtschaftet haben, oder gar nicht wissen, was BBG überhaupt sind und bedeuten, also dem typischen Klientel der Linkspartei am untersten Gesellschaftsrand, wirst du hingegen Zuspruch finden ohne Ende

aber Die müssen Solidarität ja auch nicht erwirtschaften und/oder erarbeiten
Die 'müssen' Solidarität lediglich empfangen ... dreht den eigenen Standpunkt dann natürlich signifikant
 

Horatio

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Deshalb habe ich bereits beschrieben, dass nicht das System falsch ist, sondern die Handhabung/Anwendung....
auch den Link, den du beigefügt hast, zeigt eindeutig, dass das System durch das "herumdocktern" immer kränker wird!

Eine "Basis-Sozialversicherung", in die alle mit allen Einkommen (Diäten, Kapitalerträge, Gehalt) einzahlen.....
danach kann jrder seinen Luxus mitversichern, wenn er denn will!

Lieber schneiden die sich nen Fuß ab. Weil die wissen das auch, dass das nur so geht.
Die Frage ist, ist es Geiz, oder Strategie ? Ersteres wäre zum Kotzen, zweiteres noch
viel mehr.
 
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Hier mal zur Info:

Wie Deutschland 60 Milliarden Euro sparen könnte
Die private Krankenversicherung für Beamte kommt Deutschland teuer zu stehen. Laut einer Studie könnten Bund und Länder über 60 Milliarden Euro sparen, wenn Beamte wie normale Arbeitnehmer gesetzlich versichert würden.

https://www.handelsblatt.com/politi...tml?ticket=ST-125724-jvjYG2O5xeGdzzeRnYcB-ap5

Sollten alle Beamten in die GKV wandern, dann wird die PKV nicht mehr subventioniert. Und die GKV hat auf einmal sehr viel mehr Geld. Natürlich wäre dieses das Ende der privaten Vollversicherung.
 
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Orwellhatterecht

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ja, und der Besserverdiener zahlt beim Bäcker auch nur 3 Euro fürs Brot, genauso wie der Geringerverdiener
und der Brotpreis wird nicht prozentual nach Einkommen gestaffelt berechnet ...
... der Brotpreis ist also nichts anderes als eine "Beitragsbemessungsgrenze"

... warum nun sollte es ausgerechnet in den Sozialversicherungen anders sein ??
soviel kränker könnte ein Besserverdiener ja gar nicht mehr werden, dass seine Beiträge dann irgendwie im Verhältnis stünden ...

... zumal die Besserverdiener statistisch sowieso die viel gesünderen Menschen sind
also viel Beitrag bezahlen, aber wenig kosten

sowas liebt jede Versicherung

Du versuchst wiederholt, die Menschen an der Nase herum zu führen,es ist nähmlich viel wahrscheinlicher, dass sowohl Chefarzrbehandlung, bessere Medikamente sowie weniger Distress am Arbeitsplatz die bessere Gesundheit bewirken.
 

Orwellhatterecht

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Du versuchst wiederholt, die Menschen an der Nase herum zu führen,es ist nähmlich viel wahrscheinlicher, dass sowohl Chefarzrbehandlung, bessere Medikamente sowie weniger Distress am Arbeitsplatz die bessere Gesundheit bewirken.

In Syrien, Jugoslawien, Albanien, Irak, Kambodscha, Afghanistan, Somalia, Libyen hat das nicht so richtig geklappt. Es gibt aber einen neuen Versuch:

In Venezuela wurde durch Staatspräsident Hugo Chávez die Parole des Sozialismus des 21. Jahrhunderts ausgerufen. Erstmals erwähnte er sie am 30. Januar 2005 beim Weltsozialforum. Bestandteile des „Weges“ zum Sozialismus des 21. Jahrhunderts im Zuge der Bolivarischen Revolution wären unter anderen die staatliche Enteignung stillgelegter Betriebe und Wiederaufnahme der Produktion unter Arbeitermitverwaltung (beispielsweise stehen 51 % der Gesellschafteranteile im Besitz des Staates und 49 % in einer Kooperative der Beschäftigten) beziehungsweise Arbeiterkontrolle.[8] Weitere Aspekte stellen die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien und Infrastruktur [9] sowie die Regulierung der Länge des Arbeitstages dar.
Venezuela folgte einige Jahre in wesentlichen Punkten Dieterichs Vorschlägen. Im Rahmen der Bolivarischen Revolution hatte Chávez signalisiert, dass, um diesen Sozialismus zu erreichen, eine Übergangsphase nötig sei, die er revolutionäre Demokratie nannte. Er äußerte 2006 in einer Rede: „Wir sind entschlossen, die Bolivarianische Revolution direkt in Richtung Sozialismus zu führen und einen Beitrag zu leisten auf dem Weg zum Sozialismus, einem Sozialismus des 21. Jahrhunderts, der auf Solidarität, Brüderlichkeit, Liebe, Freiheit und der Gleichheit basiert“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus_des_21._Jahrhunderts

Jetzt bräuchten wir nur noch eine Zeitmaschine, um zu überprüfen, ob es im Jahr 2016 dieses Mal funktioniert hat.
 
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Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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