Wenn jemand seine Religion ändert, verändert sich grundlegend garnichts.
Wenn sich jemand radikalisiert, muss er dafür nicht seine Religion ändern.
Wenn sich jemand radikalisiert, muss das nichts mit Religion zu tun haben.
Auf diesen Teil möchte ich gesondert eingehen. Da Sie zuvor schulischen Referenzen ja bereits genannt hatte (siehe letzer Beitrag). Und ich daher etwas nachsichtiger in der Wortwahl sein werde...
Denn Sie haben offenbar wirklich keine rechte Ahnung (kein Wortspiel sondern deutsche Sprache) was ein Konvertieren für die Betreffenden und deren Umfeld für teilweise gravierende Auswirkungen hat.
Dass sich grundlegend ''nichts ändert'' wenn jemand zum Islam konvertiert, das zeugt nicht von viel Realitätssinn!
Es ändert sich nicht nur für den Betroffenen so einiges, beispielsweise dass er als guter Muslim mehrmals täglich zu beten hat; das er den RAMADAN einhalten muss; das er sich in den meisten Fällen auch seine Kleidung von westlich auf eher steinzeitlich ändert. Oder hast du einen zum Islam konvertierten Deutschen mal bei einem Interview in Jeans gesehen?
Oder eine zum Islam konvertierte Frau ohne Schleier??
Vorallem ändert sich auch das Verhältnis zu den Mitmenschen in vielen Fällen ziemlich deutlich.
Es gab schon Reportagen darüber, wo Eltern berichteten dass sie keinerlei Einflußnahme und vor allem keinen richtigen persönlichen Bezug auf ihre Kinder hatten, weil denen in der Moschee ''eingebläut'' wurde dass ihre Eltern ''Ungläubige wären.
Recht naive und unwissende Zeitgenossen denken jetzt sicher ''der Türke in unserer Straße wirkt doch recht normal, ist normal gekleidet...''
Denen sei ins Gewissen gerufen,
dass die Deutschen die zum Islam konvertieren wohl zu 100% in die salafistische Szene ''abwandern', dort in vielen Fällen sogar gezielt in
real life oder auch im Internet angeworben wurden.
Als Beispiel wäre was noch vielen in Erinnerung ist, die
Koranverteilungsaktion ''Lies''
Da hat die salafistische Szene in aller Öffentlichkeit geworben um Leute die zum Islam konvertieren.
Ihrem Islam wohlgemerkt...
Zu erwähnen wäre noch, was nicht alle mitbekommen haben, dass weitere solche Aktionen vom damaligen Innenminister de Maizière den Verein hinter der Koran-Verteilaktion „Lies!“ verboten hat. Die Organisation klagte. Und zog diese Klage
8 Minuten vor der (mündlichen) Verhandlung per Fax ab.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/islamistische-lies-aktion-bleibt-verboten-15349525.html
Eine vermutlich nie dagewesene Frechheit (die 8 Minuten) und gleichermaßen wohl als Provokation gedacht.
Wenngleich ziemlich dumm, weil die Kläger die Kosten des Verfahren zu zahlen hatten (vermutlich dachten sie weil sie ja Muslime sind, übernimmt der dt. Steuerzahler sprich der dumme dt. Staat aus historisch eingeredeten Schuldgefühlen wie wohl immer die Rechnung...
)
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Auch Ihre nächste Interpretation ist recht weltfremd, mit Verlaub.
Gerade wenn sich jemand radikalisiert wechselt er - es geht ja in der Diskussion in diesem Thread
um den Islam bzw. Muslime - die Relgion.
Konvertiert zum Islam. Weil dies schon von seinem (mittlerweile islamgeprägten) Umfeld erwartet wenn nicht eingefordert wird!
Welche Form des Islam, das hatte ich je bereits zuvor geschrieben...
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Sie schreiben:
''Wenn sich jemand radikalisiert, muss das nichts mit Religion zu tun haben.''
Sie finden also wenn wenn sich junge Menschen mit dt. Pass radikalisieren, teilweise dermaßen dass sie sogar nach Syrien und den Irak gegangen sind, um dort für den IS zu kämpfen/zu sterben als Märtyrer (oder dort als Frau einen IS-Kämpfer zu heiraten), dann hat das nichts mit Religion zu tun???
Mit was dann??