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Sind Botschaften vor Ort noch zeitgemäß?

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G

Gelöschtes Mitglied 2265

Sind Botschaften vor Ort noch zeitgemäß?

Die heutigen Kommunikationstechniken brauchen zwischen Regierungen, Staaten und Bürgern doch eigentlich keine Vertretungshäuser mehr. Kostet nur unendlich, vorallem an Schutz. Visa können übers Netz gesandt werden. Regierungsdepeschen direkt an den Freund oder Feind.
Insbesondere die us-amerikanische Botschaft in Berlin ist doch vollkommen nutzlos.
Oder übersehe ich was?
 

gert friedrich

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Die heutigen Kommunikationstechniken brauchen zwischen Regierungen, Staaten und Bürgern doch eigentlich keine Vertretungshäuser mehr. Kostet nur unendlich, vorallem an Schutz. Visa können übers Netz gesandt werden. Regierungsdepeschen direkt an den Freund oder Feind.
Insbesondere die us-amerikanische Botschaft in Berlin ist doch vollkommen nutzlos.
Oder übersehe ich was?

Man sollte den menschlichen Faktor in der internationalen Politik nicht unterschätzen.Begegnungen zwischen Menschen aus Fleisch und Blut bewegen mehr als Bildschirme, Tastatur und Telefon.Es gibt Treffen, Veranstaltungen in Botschaften und Konsulaten.Anonyme Prozesse führen zu Mißverständnissen und Fehlern.
 

hoksila

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Die heutigen Kommunikationstechniken brauchen zwischen Regierungen, Staaten und Bürgern doch eigentlich keine Vertretungshäuser mehr. Kostet nur unendlich, vorallem an Schutz. Visa können übers Netz gesandt werden. Regierungsdepeschen direkt an den Freund oder Feind.
Insbesondere die us-amerikanische Botschaft in Berlin ist doch vollkommen nutzlos.
Oder übersehe ich was?


Ich würde die Belegschaft der US-Botschaft mal vor der Tür antreten und das Gebäude durchsuchen lassen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...aft-nsa-standort-in-deutschland-a-974997.html

Gruß, hoksila
 
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Die heutigen Kommunikationstechniken brauchen zwischen Regierungen, Staaten und Bürgern doch eigentlich keine Vertretungshäuser mehr. Kostet nur unendlich, vorallem an Schutz. Visa können übers Netz gesandt werden. Regierungsdepeschen direkt an den Freund oder Feind.
Insbesondere die us-amerikanische Botschaft in Berlin ist doch vollkommen nutzlos.
Oder übersehe ich was?

Da hast Du ganz gewaltig was übersehen.... den Lobbyismus!

Lobbyismus lebt zu 90% von persönlichen Kontakten

und bringt das meiste Bargeld in die Taschen der Politiker.... direkt oder indirekt!
 
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Verlust des Reisepasses im Ausland., Verlustanzeige bei der örtlichen Polizei und Ausstellen lassen eines Notpasses für die Heimreise beim Konsulat oder bei der Botschaft.
 

Tooraj

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Verlust des Reisepasses im Ausland., Verlustanzeige bei der örtlichen Polizei und Ausstellen lassen eines Notpasses für die Heimreise beim Konsulat oder bei der Botschaft.

Der Verlust der Kreditkarte/ec-Karte oder des Bargelds ist sicher viel wahrscheinlicher als der Verlust des Reisepasses.
Ich denke (aber ich weiß es nicht), man sollte in solchen Fällen da auch problemlos und unbürokratisch einen Kredit aus der dt. Botschaftskasse im Urlaubsland kriegen... hm, 2000€ sollten wohl drin sein. ;)
 
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Der Verlust der Kreditkarte/ec-Karte oder des Bargelds ist sicher viel wahrscheinlicher als der Verlust des Reisepasses.
Ich denke (aber ich weiß es nicht), man sollte in solchen Fällen da auch problemlos und unbürokratisch einen Kredit aus der dt. Botschaftskasse im Urlaubsland kriegen... hm, 2000€ sollten wohl drin sein. ;)

Sicher ist, dass einem die Botschaft mit einem raschen Ausstellen eines Notpasses behilflich ist.
Die finanzielle Überbrückung ist ein anderes Thema.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Die heutigen Kommunikationstechniken brauchen zwischen Regierungen, Staaten und Bürgern doch eigentlich keine Vertretungshäuser mehr. Kostet nur unendlich, vorallem an Schutz. Visa können übers Netz gesandt werden. Regierungsdepeschen direkt an den Freund oder Feind.
Insbesondere die us-amerikanische Botschaft in Berlin ist doch vollkommen nutzlos.
Oder übersehe ich was?

Ich glaube, mehrere Gründe sprechen für eine persönliche Auslandsvertretung.
1) Nicht alle Menschen nutzen die digitale Infrastruktur und man sollte aus Sicht eines Staates diese Entscheidung respektieren und deswegen auch andere Kontaktmöglichkeiten vorhalten.
2) Der diplomatische Dienst hat auch die Aufgabe Schutz und Hilfe für die Staatsbürger, zum Beispiel im Falle juristischer Probleme zu gewährleisten. Das erfordert in der Regel physisch anwesendes Personal und souveränes Botschaftsterritorium, dass zum Beispiel deutsche Staatsbürger in ausländischen Gefängnissen betreuen kann oder im Falle von Krankheiten hilft.
3) Botschafter und Diplomaten erfüllen auch eine repräsentative Aufgabe, werden von Vereinen oder zu kulturellen/öffentlichen Veranstaltungen eingeladen. Das Interesse am Partnerland zeigen, erfüllt durchaus eine wichtige Funktion. Wir bestreiten ja auch eigentlich nicht ernsthaft, dass man nicht den gesamten sozialen Kontakt über das Internet gestalten sollte, sondern persönlich bleibt.
4) Attachés spielen in der Diplomatie eine große Rolle zur Kontaktpflege, zum Beispiel Militärattachés für die kooperation in der Verteidigung oder Kulturattachés bei Fragen des Austauschs von Kunst- und Kulturgütern. Die brauchen ebenfalls eine feste und souveräne Basis für ihre Arbeit.
5) Die festen Vertretungen erfüllen für Deutsche im Ausland auch Aufgaben, die hier von Bürgerbüros... geleistet werden. Urkunden wie Pässe, Geburtsurkunden, Rentenangelegenheiten... können auch hier nicht immer rein digital erledigt werden. Da braucht man also durchaus eine vorhandene Botschafts-/Konsulatsstruktur.
 

Loana

Cosmopolitin
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Verlust des Reisepasses im Ausland., Verlustanzeige bei der örtlichen Polizei und Ausstellen lassen eines Notpasses für die Heimreise beim Konsulat oder bei der Botschaft.

Volltreffer ;) Auch Hilfestellung bei Rückreise, wenn kein Geld mehr vorhanden, was nicht mal so selten vor kommt.
 

Nora

Deutscher Bundespräsident
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Das Imperium schlägt zurück



Sollte es also in der Zukunft noch so etwas wie freien und unabhängigen Journalismus geben, und sollten dann Journalismusstudenten in der Uni etwas über die Vergangenheit lernen, dann wird ihnen ein Datum ganz bestimmt ins Auge fallen: Der 11. April 2019.
Dieser Tag wird nämlich in die Geschichte eingehen, als der Tag an dem der freie Journalismus zu Grabe getragen wurden.
Oder besser gesagt, aus einem Botschaftsgebäude getragen wurden.
Wir alle haben die Bilder gesehen, wie ein unglaublich gealterter und sichtlich gezeichneter Julian Assange nach sieben Jahren Zuflucht im Botschaftsgebäude von Ecuador von Polizeikräften abgeführt wurde.
Ein Vorgang mit wirklich enormem Symbolcharakter und bin wohl nicht der einzige, bei dem diese Bilder große Bestürzung ausgelöst haben. Wenn man sich die Berichte dazu von wirklich freien Journalisten anschaut, dann wird klar, dass wir hier von einer Zäsur sprechen, von einem Ereignis welches große Schockwellen über den ganzen Globus geschickt hat.
John Pilger, der berühmte investigative Journalist aus Australien sprach davon, dass die Verhaftung von Julian Assange eine Warnung in sich trägt, so wie Oscar Wilde es ausgedrückt hat, eine Warnung an alle, die die Samen der Unzufriedenheit säen, ohne die nie ein Fortschritt in Richtung Zivilisation stattfinden würde.
In London zeigte sich Macht gegen Recht, Muskeln gegen Gesetz, Unanständigkeit gegen Mut. In einem Interview mit Russia Today konnte man sehen, wie John Pilger fassungslos war über diesen Vorgang, wie Julian Assange wie ein Tier aus der Botschaft geschleppt wurde.
Die gleiche Fassungslosigkeit sah ich auch bei Dirk Pohlmann, als er zusammen mit Robert Fleischer und Mathias Bröckers in das Dritte Jahrtausend den Fall besprochen hat. Seht Euch die Sendung an, dann versteht Ihr was ich meine mit Schockwellen.
Ich habe Dirk Pohlmann noch nie so bestürzt gesehen.
Und genau so müsste sich jeder Journalist mit einem letzten Rest an Rückgrat fühlen, beschämt und angewidert von diesem Vorgang.
Dieses ganze Drama hat sich schließlich schon lange angebahnt, aber dass es dann doch so schnell kommen würden, hat wohl alle überrascht.
 

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