Für eine echte, mündige Demokratie braucht es auf jeden Fall ein breiteres Angebot von Parteien/politischen Richtungen, die auch die komplette Abwahl des Systems erlauben, sowie besser und vielseitiger aufgeklärte (also u.a. eine andere Medienlandschaft nötig), aber auch politisch interessiertere Bürger, die mündige Wahlentscheidungen zu treffen willens wie auch imstande sind. Bleibt es aber bei tumben, leicht zu manipulierenden und oftmals auch recht unpolitischen Mitläufermassen, die sich von den betuchten Zampanos oder deren Hetzblättern a la BLÖD die Meinung vorgeben lassen und dann in deren Interesse entscheiden, wie sie in der Geschichte der Menschheit bislang dominierten, sich steuern ließen und insgesamt kranken Scheiß damit oft zum Durchbruch verhalfen bzw. diesen nicht verhinderten, so plädiere ich doch eher für einen einzigen, nicht korrumpierbaren guten, sozialen Idealisten an der Spitze oder ein kleines soziales Expertengremium, das auch weiß, was es tut - und zwar zum Besten der Massen, auch wenn das vielleicht nicht jeder gleich oder überhaupt begreift.
Wenn das Resultat stimmt, dann ist es OK. Schneller auf Situationen reagieren kann eine Einzelperson oder ein kleiner Rat ebenfalls, anstatt ewig rumzulabern und mehr oder weniger schlechte Kompromisse zu suchen. Heißt ja auch nicht zwangsläufig, daß das auf Lebenszeit immer dieselben sein müssen wie etwa am US Supreme Court. In dem, was man heutzutage so "Demokratie" zu nennen wagt, sehe ich jedenfalls keine "Volksherrschaft", denn die Masse verliert. Und (R)evolution ging noch niemals von einfach gestrickten, lenkbaren, unmündigen Massen aus wohlgemerkt, sondern von einzelnen Vorausdenkern oder Minderheiten solcher... ;-/ Die Frage ist doch auch einfach irgendwo, steckt in jedem ein Politiker, Sozialwissenschaftler oder Wirtschaftsprofi, der Ahnung von der Materie und von daher genug Kompetenzen hat (OK, steckt in den Reihen derer, die sich so nennen, auch oft nicht...)? Steckt in jedem ein Koch, ein Anwalt, ein Maurer,...?
Das alles muß unter den richtigen Vorzeichen geschehen, und die jetzigen systemischen Vorzeichen sind grundfalsch. Bleibt nur die Frage, ob die Menschheit einmal bereit sein wird, wirklich von der Leine gelassen zu werden, oder im Gros ewig so ein Haufen von Zombiedödeln, die der Führung bedürfen, bleibt, wie uns z.B. Lateinamerika großteils gerade wieder vor Augen führt... ;-P