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Fakenews: Lungenärzte-Initiative zu Feinstaub-Grenzwerten

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Fakenews: Lungenärzte-Initiative zu Feinstaub-Grenzwerten

Eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse:

1. Akt - Grenzwerte werden erlassen (2008/2010)

Basis für die Abwendung von Gesundheitsgefahren durch Stickstoffdioxid und Feinstaub ist die Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG, die 2008 vom Europäischem Parlament und dem Rat der Europäischen Union erlassen wurden, die am 11. Juni 2008 in Kraft getreten ist. Sie trat mit Wirkung zum 11. Juni 2010 an die Stelle der bisherigen Luftqualitätsrahmenrichtlinie (Richtlinie 96/62/EG des Rates vom 27. September 1996 über die Beurteilung und die Kontrolle der Luftqualität).
Die notwendige Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht ist in Deutschland durch eine Anpassung des Bundesimmissionsschutzgesetzes und den Erlass einer neuen Rechtsverordnung (39. BImSchV) erfolgt.
Demnach gelten in der Umgebungsluft für NO2 seit 2010 zwei Grenzwerte:

Der Jahresmittelwert darf nicht über 40 μg/m3 steigen
Die Spitzenwerte dürfen höchstens 18-mal pro Jahr über 200 μg/m3 steigen


2. Akt - Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte werden juristisch eingeklagt

Die deutsche Umwelthilfe verklagt zahlreiche Städte wegen zu hoher Luftverschmutzung und erhält von den Gerichten Recht.
Städe und Bund haben jahrelang zu wenig dafür getan, dass die Grenzwerte in den Städten eigehalten werden.

https://www1.wdr.de/nachrichten/diesel-klage-umwelthilfe-wuppertal-100.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fahrverbote-deutschland-ueberblick-1.4220563

3. Akt - Mobilisierung gegen die deutsche Umwelthilfe

Die mediale Hauptkritik richtet sich lustiger Weise nicht gegen die Grenzwerte und nicht gegen die Gerichte und nicht Gegen den Bund der jahrelang nichts gegen die Schummelei der Autokonzerne unternommen hat. Nein - man kritisiert den Kläger.
Sich für die Gesundheit der Bürger und Einhaltung von Gesetzen und Grenzwerten einsetzen - da muss doch was faul sein.

https://www.nrz.de/region/fahrverbo...n-petition-gegen-umwelthilfe-id215810639.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...e-dieselfahrverbote-erstreitet-a-1239713.html
https://www.tagesspiegel.de/politik...lisieren-finanziell-austrocknen/23884808.html

Was Scheuer nicht davon abhält, das eigentliche Thema weiter zu ignorieren:
https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-1642000-99KhOFCt3H7JZRjHtixT-ap6

4. Akt - deutsche Lungenärzte haben Zweifel

Mehr als 10 Jahre NACH der Festlegung der Grenzwerte stellen einige deutsche Lungenärzte (110 von 4000) die Grenzwerte in Frage.

https://www.welt.de/politik/deutsch...halten-EU-weite-Grenzwerte-fuer-unsinnig.html
http://www.taz.de/Diskussion-um-Diesel-Fahrverbote/!5565280/

Scheuer kommt diese Initiative sehr gelegen:
https://www.focus.de/politik/deutsc...n-lungenaerzten-ueberpruefen_id_10239253.html

5. Akt - deutsche und internationale Lungenärzte widersprechen der Initiative /ein Initiator arbeitete für Daimler

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/feinstaub-lungenaerzte-grenzwerte-1.4305946
http://www.taz.de/Diskussion-um-Stickoxid-Grenzwerte/!5565421/
https://www.lobbycontrol.de/2019/01...auch-von-einem-frueheren-daimler-mitarbeiter/
https://www.focus.de/gesundheit/new...gen-grenzwerte-von-stickoxid_id_10238202.html

NEU: https://www.tagesschau.de/inland/luftschadstoffe-lungenaerzte-101.html

Bin mal gespannt wie viele der 110 Unterzeichner sich bis zum Jahressende von der Initiative distanziert haben oder als Lobbyisten entlarvt wurden.
 
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Kibuka

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Eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse:

Kurz zusammengefasst hoffe ich, dass diesen Wahnsinn der kalten Enteignung und der Deindustrialisierung Deutschlands noch jemand stoppt. Ich vermute aber mittlerweile, ich hoffe umsonst.

Den Grünen würde ich empfehlen weiterhin zum Eis essen nach Kalifornien zu fliegen...

So gut wie jeder einzelne, der im Eröffnungsthread eingestellten Links führt zu Artikeln der Schein"links"-globalistischen Relotiuspresse. Fragen: Keine mehr...
 
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Super Argumentationslinie. Weil Rauchen viel giftiger ist, müssen Abgase harmlos sein.

Und den Jahresmittelwert (24Stundenx365Tage) mit dem Moment des Rauchens zu vergleichen ist ja auch mehr als albern.

Und dass jetzt in Deutschland und international alle Lungenärzte diesen Schwachsinn Kritisieren muss ja nichts bedeuten.

<ironie>Wer gegen den Stom der Vernunft schwimmt hat ja automatisch recht. So ein einfaches Weltbild hätte ich auch gerne.</ironie>
 
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So gut wie jeder einzelne, der im Eröffnungsthread eingestellten Links führt zu Artikeln der Schein"links"-globalistischen Relotiuspresse. Fragen: Keine mehr...

Dann muss es ja gelogen sein. Dann muss man das auch nicht hinterfragen oder diskutieren. Oder seine Meinung mit Argumenten stützen oder belegen.

Wenn die Linksgrünversiffte Schein"links"-globalistische Relotiuspresse etwas behauptet, dann ist es auf jeden Fall falsch. Basta.</ironie>
 
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Vielleicht informierst du dich etwas genauer, bevor du ein Thema eröffnest?

Mimimimi.
Komisch das dieses Thema (falsch aufgestellte Meßstationen) für die meisten irrelevant ist.
Warum kritisiert Scheuer denn nicht die Gerichte dafür, dass sie diesen zentralen Beweis offensichtlich übersehen haben?
Wofür diese alberne Initiative, wenn deine Lösung doch so einfach ist und alle Fahrverbote aufgehoben werden können?

Könnte es sein, dass die von dir erwähnte Tatsache durchaus bei den gerichtlichen Verfahren über Fahrverbote benannt und in die richterliche Erwägung mit einbezogen wurde?
 

Smoker

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Mit einem Punkt hast du recht Brot; Das eigentliche Problem hier sind diese willkürlich bestimmten Grenzwerte und damit die EU. Darüber reden nur leider die wenigsten.
 
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Super Argumentationslinie. Weil Rauchen viel giftiger ist, müssen Abgase harmlos sein.

Und den Jahresmittelwert (24Stundenx365Tage) mit dem Moment des Rauchens zu vergleichen ist ja auch mehr als albern.

Und dass jetzt in Deutschland und international alle Lungenärzte diesen Schwachsinn Kritisieren muss ja nichts bedeuten.

<ironie>Wer gegen den Stom der Vernunft schwimmt hat ja automatisch recht. So ein einfaches Weltbild hätte ich auch gerne.</ironie>



Der Rauch einer einzigen Zigarette enthält 1000 Mikrogramm Feinstaub,der Nichtraucher könnte sich demnach volle 24 Stunden an einer hochfenquentierten Kreuzung aufhalten und hätte nur die Hälfte an Feinstaub eingeatmet wie der Raucher.

Schon dieses simple Rechenbeispiel belegt die ganze Verlogenheit der Diskussin um die Grenzwerte.
Im Übrigen: Du solltest dir ein Zelt kaufen und in den Wald umziehen denn in deiner Wohnung wirst du nicht an einem einzigen Tag die Grenzwerte einhalten.(lt. Ergebnissen einer Untersuchung)
 

Brandy

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Mit einem Punkt hast du recht Brot; Das eigentliche Problem hier sind diese willkürlich bestimmten Grenzwerte und damit die EU. Darüber reden nur leider die wenigsten.
Es ist einfach "die EU" verantwortlich zu machen.

Was "aus Brüssel kommt" ist meist ursprünglich von nationalen Regierungen gekommen. So auch bei der "Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG" - da hat sich besonders die damalige Bundesregierung für stark gemacht und im EU-Parlament war u.a. ein deutscher Abgeordneter (CDU) federführend treibende Kraft.

Es ist wie bei der (inzwischen abgeschafften) "Gurkenverordnung", deretwegen viel über die EU geschimpft und gelästert worden ist:
Die ging auf eine Initiative von Deutschland zurück, weil "der Handel" es gefordert hatte.
 

Kibuka

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Super Argumentationslinie. Weil Rauchen viel giftiger ist, müssen Abgase harmlos sein.

Und den Jahresmittelwert (24Stundenx365Tage) mit dem Moment des Rauchens zu vergleichen ist ja auch mehr als albern.

Und dass jetzt in Deutschland und international alle Lungenärzte diesen Schwachsinn Kritisieren muss ja nichts bedeuten.

<ironie>Wer gegen den Stom der Vernunft schwimmt hat ja automatisch recht. So ein einfaches Weltbild hätte ich auch gerne.</ironie>

Die "internationalen" Lungenärzte kritisieren gar nichts.

Sie labern, so wie du, nur blöd herum und behaupten einfach das Gegenteil.

Argumente = Fehlanzeige.

Das passt aber zum Skandal. 10 A*rschlöcher macht 11 Meinungen.

Und das bildet dann die Grundlage zur Vernichtung von Volksvermögen in Billionenhöhe.

Soweit ich weiß ist die Luft in Deutschland international verglichen sehr gut. Wie kommt es dann, dass Dieselfahrverbote gerade in Deutschland Hochkonjunktur haben?

Können mir die "internationalen Lungenärzte" und du das näher erklären?
 
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admonitor

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Grenzwerte? Fake-News?



Vielleicht informierst du dich etwas genauer, bevor du ein Thema eröffnest?

Würde man die Messstationen wie in Griechenland auf den Dächern von Universitäten oder Krankenhäusern platzieren gäbe es wohl kein Problem.
 

Smoker

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Es ist einfach "die EU" verantwortlich zu machen.

Was "aus Brüssel kommt" ist meist ursprünglich von nationalen Regierungen gekommen. So auch bei der "Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG" - da hat sich besonders die damalige Bundesregierung für stark gemacht und im EU-Parlament war u.a. ein deutscher Abgeordneter (CDU) federführend treibende Kraft.

Es ist wie bei der (inzwischen abgeschafften) "Gurkenverordnung", deretwegen viel über die EU geschimpft und gelästert worden ist:
Die ging auf eine Initiative von Deutschland zurück, weil "der Handel" es gefordert hatte.

Der Punkt ist doch, daß genau dieser Satz der die EU wohl verteidigen soll, aufzeigt wozu die EU gebraucht wird. Unpopulären Scheiss beschließen ohne einen "Schuldigen" zu haben. Und das wiederum, ist auch der Hauptgrund die EU abzulehnen.
 

Kibuka

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Der Punkt ist doch, daß genau dieser Satz der die EU wohl verteidigen soll, aufzeigt wozu die EU gebraucht wird. Unpopulären Scheiss beschließen ohne einen "Schuldigen" zu haben. Und das wiederum, ist auch der Hauptgrund die EU abzulehnen.

Bingo!

Die EU entwickelt sich immer mehr zum Werkzeug der Eliten über Bande die Demokratie auszuhebeln.

In Berlin schieben sie alles auf Brüssel und in Brüssel schieben sie alles auf die nationalen Parlamente.

Verantwortung übernimmt hier niemand mehr.
 
OP
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Der Rauch einer einzigen Zigarette enthält 1000 Mikrogramm Feinstaub,der Nichtraucher könnte sich demnach volle 24 Stunden an einer hochfenquentierten Kreuzung aufhalten und hätte nur die Hälfte an Feinstaub eingeatmet wie der Raucher.
Sowohl der Mensch, der beruflich an der Kreuzung zubringen muss, als auch der Raucher, haben ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs, Herzerkrankungen und Co. Und jetzt? Was hast du jetzt dargelegt?
 
OP
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Mit einem Punkt hast du recht Brot; Das eigentliche Problem hier sind diese willkürlich bestimmten Grenzwerte und damit die EU. Darüber reden nur leider die wenigsten.

Deine Lesekompetenz ist mal wieder ... erstaunlich.
Worin genau deckt sich deine Meinung mit meinem geschriebenen?
 

Smoker

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Deine Lesekompetenz ist mal wieder ... erstaunlich.
Worin genau deckt sich deine Meinung mit meinem geschriebenen?

Die mediale Hauptkritik richtet sich lustiger Weise nicht gegen die Grenzwerte und nicht gegen die Gerichte und nicht Gegen den Bund der jahrelang nichts gegen die Schummelei der Autokonzerne unternommen hat.

DAAA du EU Gegner du pöser
 

Brandy

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Der Punkt ist doch, daß genau dieser Satz der die EU wohl verteidigen soll, aufzeigt wozu die EU gebraucht wird. Unpopulären Scheiss beschließen ohne einen "Schuldigen" zu haben. Und das wiederum, ist auch der Hauptgrund die EU abzulehnen.
Nicht "die EU verteidigen" sondern zeigen, wie und wozu die Institutionen der EU missbraucht wurden und werden!

Und im Übrigen:
"Grenzwerte" für (Umwelt-)Belastungen sind weder gott- noch naturgegeben.
Sie sind ein Versuch, das technisch Mögliche zu erreichen, um Schäden zu minimieren oder auch das "gesellschaftlich gewollte" Maß an Schädigungen festzulegen.
Wenn ein Grenzwert für Schadstoffe u.ä. eingehalten wird, bedeutet das nicht, dass es dann keine Schädigungen mehr gibt, nur sind "weniger Schäden" entweder "gegenwärtig" technisch nicht möglich oder die Schädigungen werden "gesellschaftlich hingenommen", weil anderes für "wichtiger" angesehen wird.

Wenn das Fahren mit jedem Diesel und die Dividenden der betrügerischen Autokonzerne für wichtiger erachtet werden, als "saubere" (eigentlich: weniger schadstoffbelastete) Luft, dann kann man die aktuellen "Grenzwerte" aufheben oder so anheben, dass das "Wichtigere" erreicht wird.

Weder garantieren die gegenwärtigen Grenzwerte, dass es keine Gesundheitsschäden durch Feinstaub und NOx gibt,
noch würden bei Aufhebung der Grenzwerte alle in den betroffenen Gebieten sterben oder akut krank werden.
 
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Orwellhatterecht

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Eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse:

1. Akt - Grenzwerte werden erlassen (2008/2010)

Basis für die Abwendung von Gesundheitsgefahren durch Stickstoffdioxid und Feinstaub ist die Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG, die 2008 vom Europäischem Parlament und dem Rat der Europäischen Union erlassen wurden, die am 11. Juni 2008 in Kraft getreten ist. Sie trat mit Wirkung zum 11. Juni 2010 an die Stelle der bisherigen Luftqualitätsrahmenrichtlinie (Richtlinie 96/62/EG des Rates vom 27. September 1996 über die Beurteilung und die Kontrolle der Luftqualität).
Die notwendige Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht ist in Deutschland durch eine Anpassung des Bundesimmissionsschutzgesetzes und den Erlass einer neuen Rechtsverordnung (39. BImSchV) erfolgt.
Demnach gelten in der Umgebungsluft für NO2 seit 2010 zwei Grenzwerte:

Der Jahresmittelwert darf nicht über 40 μg/m3 steigen
Die Spitzenwerte dürfen höchstens 18-mal pro Jahr über 200 μg/m3 steigen


2. Akt - Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte werden juristisch eingeklagt

Die deutsche Umwelthilfe verklagt zahlreiche Städte wegen zu hoher Luftverschmutzung und erhält von den Gerichten Recht.
Städe und Bund haben jahrelang zu wenig dafür getan, dass die Grenzwerte in den Städten eigehalten werden.

https://www1.wdr.de/nachrichten/diesel-klage-umwelthilfe-wuppertal-100.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fahrverbote-deutschland-ueberblick-1.4220563

3. Akt - Mobilisierung gegen die deutsche Umwelthilfe

Die mediale Hauptkritik richtet sich lustiger Weise nicht gegen die Grenzwerte und nicht gegen die Gerichte und nicht Gegen den Bund der jahrelang nichts gegen die Schummelei der Autokonzerne unternommen hat. Nein - man kritisiert den Kläger.
Sich für die Gesundheit der Bürger und Einhaltung von Gesetzen und Grenzwerten einsetzen - da muss doch was faul sein.

https://www.nrz.de/region/fahrverbo...n-petition-gegen-umwelthilfe-id215810639.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...e-dieselfahrverbote-erstreitet-a-1239713.html
https://www.tagesspiegel.de/politik...lisieren-finanziell-austrocknen/23884808.html

Was Scheuer nicht davon abhält, das eigentliche Thema weiter zu ignorieren:
https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-1642000-99KhOFCt3H7JZRjHtixT-ap6

4. Akt - deutsche Lungenärzte haben Zweifel

Mehr als 10 Jahre NACH der Festlegung der Grenzwerte stellen einige deutsche Lungenärzte (110 von 4000) die Grenzwerte in Frage.

https://www.welt.de/politik/deutsch...halten-EU-weite-Grenzwerte-fuer-unsinnig.html
http://www.taz.de/Diskussion-um-Diesel-Fahrverbote/!5565280/

Scheuer kommt diese Initiative sehr gelegen:
https://www.focus.de/politik/deutsc...n-lungenaerzten-ueberpruefen_id_10239253.html

5. Akt - deutsche und internationale Lungenärzte widersprechen der Initiative /ein Initiator arbeitete für Daimler

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/feinstaub-lungenaerzte-grenzwerte-1.4305946
http://www.taz.de/Diskussion-um-Stickoxid-Grenzwerte/!5565421/
https://www.lobbycontrol.de/2019/01...auch-von-einem-frueheren-daimler-mitarbeiter/
https://www.focus.de/gesundheit/new...gen-grenzwerte-von-stickoxid_id_10238202.html

Bin mal gespannt wie viele der 110 Unterzeichner sich bis zum Jahressende von der Initiative distanziert haben oder als Lobbyisten entlarvt wurden.


Etwas zur allgemeinen Klarstellung, die Autokonzerne haben nicht "geschummelt" sondern jahrelang vorsätzllich Staat und Gesellschaft betrogen !!! Und ausbaden sollen das nun wieder andere, vorne an die Bevölkerung !
 
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Etwas zur allgemeinen Klarstellung, die Autokonzerne haben nicht "geschummelt" sondern jahrelang vorsätzllich Staat und Gesellschaft betrogen !!! Und ausbaden sollen das nun wieder andere, vorne an die Bevölkerung !

Naja. Sie haben sich mit Staat auf ein Messverfahren geeignet, so dass die Messung wenig mit dem realen Schadstoffaussstoß im Alltagsverkehr zu tun hat.
Die Politik wusste das auch schon seit längerem. Es wurden ja nicht erst seit 2015 die Prüfstandwerte mit den Realwerten verglichen.

Und dann haben sie noch die Software "angepasst", damit sie eine Prüfstand-Messung erkennt und entsprechend noch "sauberer" fährt.
Ab hier sehe ich enen vorsätzlichen Betrug an den Kunden, die Autos im Glauben kauft sie seien besonders modern und "sauber".
 

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