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"Netzfund":
Die Wahnwichtel und Ihre Verschwörungstheorien über Chemtrails?
Sondierungstudie Climate Engineering 2011
Die Sondierungsstudie „Gezielte Eingriffe in das Klima? Eine Bestandsaufnahme der Debatte zu Climate Engineering“ wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von einem Konsortium bestehend aus sechs Projektteams unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen erstellt. Die Koordination des Projektes erfolgte durch das Kiel Earth Institute.
https://www.kiel-earth-institute.de...gLWO6xzPwQilv0scdyC_5RmzGHdeTxtNDVu2nes8WY8Ic
Highlights aus dem Dokument - zu finden Seite 34
2.4.4 Geopolitische Einwände (AC12)
Geopolitische und militärstrategische Folgen einer bloßen Einsatzbereitschaft von CE-Technologien bilden den Ausgangspunkt konsequenzialistischer Einwände gegen T2, sprechen also dagegen, dass die entsprechenden Technologien überhaupt einsatzbereit sein sollten. Eine Schwierigkeit, die auch in anderen Technologiedebatten, wie zum Beispiel in der Kernenergie-Kontroverse, angeführt wird, ist die Dual-Use-Problematik: [A29 Dual-Use] Mit CE-Technologien werden zugleich potenzielle Massenvernichtungswaffen entwickelt (Keith 2000: 275; Corner und Pidgeon 2010: 30; Goodell 2010: 210ff;*Robock 2008 a; ETC Group 2009 c: 34). Ein weiteres, prominentes Argument der CE-Debatte besagt:
[A30 Klimakontrollkriege] Mit Climate Engineering versetzen wir zukünftige Generationen in die Lage, das Klima zu kontrollieren. Das birgt selbst ein großes Konfliktpotenzial und könnte sogar zu Kriegen führen (Hulme 2009: 351; Robock 2008a).
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Zu finden Seite 45 letzter Absatz
Es existieren viele Vorschläge zur technologischen Umsetzung des stratosphärischen Aerosol- Schildes. Ein Patent aus dem Jahr 1991 behandelt das Einbringen von Aerosolen in die Stratosphäre
(Chang 1991). Ein neueres Patent behandelt ein Verfahren, in dem Treibstoffzusätze in Verkehrsflugzeugen zum Ausbringen reflektierender Substanzen genutzt werden sollen (Hucko 2009). Die von Microsoft finanzierte Firma Intellectual Ventures fördert die Entwicklung
eines „Stratoshield“ genannten Verfahrens, bei dem die Aerosolerzeugung in der Stratosphäre über einen von einem Ballon getragenen Schlauch vom Erdboden aus bewirkt werden soll. Mittels photophoretischer Kräfte will Keith (2010) spezielle Partikel bis über die Stratosphäre hinaus anheben um deren Lebensdauer zu erhöhen und Auswirkungen auf die Ozonchemie
zu verringern.
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Zu finden Seite 46
3.2.3 Modifikation von Zirruswolken
Hochliegende Eiswolken (Zirruswolken) behindern breitbandig den langwelligen wie kurzwelligen Strahlungsfluss. Welcher Effekt dominiert, hängt von der geographischen Breite der Wolke ebenso ab wie von ihrer Höhe, von der Teilchengröße und sogar der Kristallform. Einen Überblick über diese Effekte gibt Zhang et al. (1999). In der Regel überwiegt der erstgenannte Effekt. Zirruswolken wirken also generell erwärmend (Lee et al. 2009). Werden diese Wolken künstlich aufgelöst oder verändert, so wird sich in der Regel ein kühlender Effekt ergeben. Nach einem Vorschlag von Mitchell et al. (2009) könnte dies durch ein Einsäen von effizienten Eiskeimen bei der Wolkenbildung geschehen. Dies hätte den Effekt, dass in den Zirruswolken weniger, dafür aber größere Eispartikel entstehen, die schneller herabfallen.
Damit wird die Lebensdauer der Wolke und der Gesamtbedeckungsgrad reduziert. Darüber hinaus ändern sich die optischen Eigenschaften der Zirrus- Bewölkung. Ein Vorzug dieses Vorschlags ist der äußerst geringe Materialaufwand, der bei Einsatz dieser Maßnahme zu erbringen wäre. Eiskeime werden nur in sehr geringer Menge benötigt und könnten beispielsweise durch Verkehrsflugzeuge an geeigneten Orten ausgebracht werden. Die benötigten Materialmengen liegen dabei im Bereich von einigen kg pro Flug.
Die Wahnwichtel und Ihre Verschwörungstheorien über Chemtrails?
Sondierungstudie Climate Engineering 2011
Die Sondierungsstudie „Gezielte Eingriffe in das Klima? Eine Bestandsaufnahme der Debatte zu Climate Engineering“ wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von einem Konsortium bestehend aus sechs Projektteams unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen erstellt. Die Koordination des Projektes erfolgte durch das Kiel Earth Institute.
https://www.kiel-earth-institute.de...gLWO6xzPwQilv0scdyC_5RmzGHdeTxtNDVu2nes8WY8Ic
Highlights aus dem Dokument - zu finden Seite 34
2.4.4 Geopolitische Einwände (AC12)
Geopolitische und militärstrategische Folgen einer bloßen Einsatzbereitschaft von CE-Technologien bilden den Ausgangspunkt konsequenzialistischer Einwände gegen T2, sprechen also dagegen, dass die entsprechenden Technologien überhaupt einsatzbereit sein sollten. Eine Schwierigkeit, die auch in anderen Technologiedebatten, wie zum Beispiel in der Kernenergie-Kontroverse, angeführt wird, ist die Dual-Use-Problematik: [A29 Dual-Use] Mit CE-Technologien werden zugleich potenzielle Massenvernichtungswaffen entwickelt (Keith 2000: 275; Corner und Pidgeon 2010: 30; Goodell 2010: 210ff;*Robock 2008 a; ETC Group 2009 c: 34). Ein weiteres, prominentes Argument der CE-Debatte besagt:
[A30 Klimakontrollkriege] Mit Climate Engineering versetzen wir zukünftige Generationen in die Lage, das Klima zu kontrollieren. Das birgt selbst ein großes Konfliktpotenzial und könnte sogar zu Kriegen führen (Hulme 2009: 351; Robock 2008a).
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Zu finden Seite 45 letzter Absatz
Es existieren viele Vorschläge zur technologischen Umsetzung des stratosphärischen Aerosol- Schildes. Ein Patent aus dem Jahr 1991 behandelt das Einbringen von Aerosolen in die Stratosphäre
(Chang 1991). Ein neueres Patent behandelt ein Verfahren, in dem Treibstoffzusätze in Verkehrsflugzeugen zum Ausbringen reflektierender Substanzen genutzt werden sollen (Hucko 2009). Die von Microsoft finanzierte Firma Intellectual Ventures fördert die Entwicklung
eines „Stratoshield“ genannten Verfahrens, bei dem die Aerosolerzeugung in der Stratosphäre über einen von einem Ballon getragenen Schlauch vom Erdboden aus bewirkt werden soll. Mittels photophoretischer Kräfte will Keith (2010) spezielle Partikel bis über die Stratosphäre hinaus anheben um deren Lebensdauer zu erhöhen und Auswirkungen auf die Ozonchemie
zu verringern.
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Zu finden Seite 46
3.2.3 Modifikation von Zirruswolken
Hochliegende Eiswolken (Zirruswolken) behindern breitbandig den langwelligen wie kurzwelligen Strahlungsfluss. Welcher Effekt dominiert, hängt von der geographischen Breite der Wolke ebenso ab wie von ihrer Höhe, von der Teilchengröße und sogar der Kristallform. Einen Überblick über diese Effekte gibt Zhang et al. (1999). In der Regel überwiegt der erstgenannte Effekt. Zirruswolken wirken also generell erwärmend (Lee et al. 2009). Werden diese Wolken künstlich aufgelöst oder verändert, so wird sich in der Regel ein kühlender Effekt ergeben. Nach einem Vorschlag von Mitchell et al. (2009) könnte dies durch ein Einsäen von effizienten Eiskeimen bei der Wolkenbildung geschehen. Dies hätte den Effekt, dass in den Zirruswolken weniger, dafür aber größere Eispartikel entstehen, die schneller herabfallen.
Damit wird die Lebensdauer der Wolke und der Gesamtbedeckungsgrad reduziert. Darüber hinaus ändern sich die optischen Eigenschaften der Zirrus- Bewölkung. Ein Vorzug dieses Vorschlags ist der äußerst geringe Materialaufwand, der bei Einsatz dieser Maßnahme zu erbringen wäre. Eiskeime werden nur in sehr geringer Menge benötigt und könnten beispielsweise durch Verkehrsflugzeuge an geeigneten Orten ausgebracht werden. Die benötigten Materialmengen liegen dabei im Bereich von einigen kg pro Flug.