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Konrad Adenauer

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 4 «  

roadrunner

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Das ist mMn nach ein Irrtum, denn ich bin der festen Überzeugung, daß Wähler nicht die Verwaltungen wählen. Ich vermute, daß noch niemals auf diesem Planeten jemand vom Volk gewählt wurde.--->

Doch, Adolf Hitler 1933:winken:
 

Le Bon

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Wenn wir uns gegenüber den staatlichen Stellen so verhalten würden,:giggle: kämen wir aus dem Knast nie wieder raus.
Jupp!:mad:
Doch, Adolf Hitler 1933:winken:
Die Einsetzung Adoofs war so was von unseren Feinden geplant, daß ich gerade dieses Wahl für 100%ich getürkt halte. Man darf nicht vergessen, daß Adoof vor Amtsantritt im Chatham House in London gebrieft wurde. Vor der Wahl, soweit ich weiß! Letztlich ist die heutige Situation auf die Vorarbeit dieses Verbrechers zurückzuführen.
 
OP
roadrunner

roadrunner

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Jupp!:mad:
Die Einsetzung Adoofs war so was von unseren Feinden geplant, daß ich gerade dieses Wahl für 100%ich getürkt halte. Man darf nicht vergessen, daß Adoof vor Amtsantritt im Chatham House in London gebrieft wurde. Vor der Wahl, soweit ich weiß! Letztlich ist die heutige Situation auf die Vorarbeit dieses Verbrechers zurückzuführen.

Das war sie höchstwahrscheinlich nicht, denn bei uns in Köln erhielt die NSDAP bei der Reichstagswahl am 6. November 1932 einen Stimmenanteil von 20,4 Prozent. Das Zentrum verlor vier Punkte und erzielte 1933 immerhin 35,9 Prozent. Diese Zahlen sprechen für eine reale Auszählung.
 

Le Bon

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Das war sie höchstwahrscheinlich nicht, denn bei uns in Köln erhielt die NSDAP bei der Reichstagswahl am 6. November 1932 einen Stimmenanteil von 20,4 Prozent. Das Zentrum verlor vier Punkte und erzielte 1933 immerhin 35,9 Prozent. Diese Zahlen sprechen für eine reale Auszählung.
Du glaubst also den Quellen, von denen das stammt. Sei gewiß, daß die Vergangenheit genau so getürkt wird wie die Gegenwart. Das System. im dem wir leben, lebt von Täuschung und Lüge. AUS-SCHLIESS-LICH!
 
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roadrunner

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Du glaubst also den Quellen, von denen das stammt. Sei gewiß, daß die Vergangenheit genau so getürkt wird wie die Gegenwart. Das System. im dem wir leben, lebt von Täuschung und Lüge. AUS-SCHLIESS-LICH!

Bis zu seiner Amtsenthebung durch den braunen Mob war Adenauer ein Gegner der NSDAP.
(...)Als der frisch zum Reichskanzler ernannte Adolf Hitler am 17. Februar 1933 für eine große Wahlkampfveranstaltung nach Köln reiste, empfing ihn Adenauer nicht persönlich am Flughafen und lehnte eine Rheinbeleuchtung zu seinen Ehren ab. Adenauer argumentierte, Hitler sei als Parteiführer und nicht als Reichskanzler in Köln. Zudem ließ der Oberbürgermeister Hakenkreuzfahnen, die auf der Deutzer Hängebrücke – und damit auf städtischem Eigentum – angebracht worden waren, wieder entfernen.(...)

Wir Kölner sind nun mal heidnisch katholisch:happy:
 

Le Bon

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Bis zu seiner Amtsenthebung durch den braunen Mob war Adenauer ein Gegner der NSDAP.
(...)Als der frisch zum Reichskanzler ernannte Adolf Hitler am 17. Februar 1933 für eine große Wahlkampfveranstaltung nach Köln reiste, empfing ihn Adenauer nicht persönlich am Flughafen und lehnte eine Rheinbeleuchtung zu seinen Ehren ab. Adenauer argumentierte, Hitler sei als Parteiführer und nicht als Reichskanzler in Köln. Zudem ließ der Oberbürgermeister Hakenkreuzfahnen, die auf der Deutzer Hängebrücke – und damit auf städtischem Eigentum – angebracht worden waren, wieder entfernen.(...)

Wir Kölner sind nun mal heidnisch katholisch:happy:
Adenauer? Eine Marionette, der dem deutschen Volk unendlich geschadet hat. Ich erinnere an die Stalinnoten und das Angebot Otto Grotewohls, einen gemeinsamen Rat zu bilden.

 
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roadrunner

roadrunner

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Adenauer? Eine Marionette, der dem deutschen Volk unendlich geschadet hat. Ich erinnere an die Stalinnoten und das Angebot Otto Grotewohls, einen gemeinsamen Rat zu bilden.


Adenauer hat klar erkannt, dass Deutschland nur in Verbindung mit Frankreich, unter Ausschluss von England und unter der Schirmherrschaft der US-Streitkräfte eine Zukunft in freier Selbstbestimmung hatte. Das scheinheilige Angebot der Kommunisten war lediglich zum übertölpeln der Bundesrepublik gedacht, um den sich abzeichnenden Aufschwung zu unterbinden. Das seine Nachfolger/in Schritt für Schritt Deutschland immer tiefer in die Abhängigkeit der USA getrieben haben, war absolut nicht sein Ziel. Die USA haben aber auf sein Bestreben hin, die Oder-Neiße Grenze bis zum 2+4 Vertrag nicht anerkannt, verschenkt wurde das Ganze von seinen Nachfolgern.

Stalin und Chruschtschow waren beide von Adenauer beeindruckt und er hat für die damaligen politischen Verhältnisse entsprechende Erfolge gehabt, z.B. die Rückkehr der Kriegsgefangenen.

Er war nie in England und lehnte englische Politiker als unfähig ab. Adenauer wurde am 1. September 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rats gewählt und bei jeder Sitzung in Anwesenheit des britischen Gouverneur für das Rheinland, sollten die deutschen Ratsmitglieder sich von den Stühlen erheben, wenn der Engländer eintrat. Adenauer hat das schlitzohrig umgangen, indem er erst die Stühle in den Sitzungsraum bringen ließ, nachdem der Engländer eingetreten war.

Die EU in ihrer heutigen Verfassung wäre mit ihm nicht möglich gewesen. Dr. Konrad Adenauer hat den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik gelegt, die dann leider, wie so oft im Leben, von den Nachkommen vergeigt wird.
 
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nachtstern

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Adenauer hat klar erkannt, dass Deutschland nur in Verbindung mit Frankreich, unter Ausschluss von England und unter der Schirmherrschaft der US-Streitkräfte eine Zukunft in freier Selbstbestimmung hatte. Das scheinheilige Angebot der Kommunisten war lediglich zum übertölpeln der Bundesrepublik gedacht, um den sich abzeichnenden Aufschwung zu unterbinden. Das seine Nachfolger/in Schritt für Schritt Deutschland immer tiefer in die Abhängigkeit der USA getrieben haben, war absolut nicht sein Ziel. Die USA haben aber auf sein Bestreben hin, die Oder-Neiße Grenze bis zum 2+4 Vertrag nicht anerkannt, verschenkt wurde das Ganze von seinen Nachfolgern.

Stalin und Chruschtschow waren beide von Adenauer beeindruckt und er hat für die damaligen politischen Verhältnisse entsprechende Erfolge gehabt, z.B. die Rückkehr der Kriegsgefangenen.

Er war nie in England und lehnte englische Politiker als unfähig ab. Adenauer wurde am 1. September 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rats gewählt und bei jeder Sitzung in Anwesenheit des britischen Gouverneur für das Rheinland, sollten die deutschen Ratsmitglieder sich von den Stühlen erheben, wenn der Engländer eintrat. Adenauer hat das schlitzohrig umgangen, indem er erst die Stühle in den Sitzungsraum bringen ließ, nachdem der Engländer eingetreten war.

Die EU in ihrer heutigen Verfassung wäre mit ihm nicht möglich gewesen. Dr. Konrad Adenauer hat den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik gelegt, die dann leider, wie so oft im Leben, von den Nachkommen vergeigt wird.

erging es den Österreichern schlechter? So als Neutraler Staat, der das Friedensangebot annahm und dennoch nicht vom Russen verschluckt wurde....!
 

imho

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Adenauer hat klar erkannt, dass Deutschland nur in Verbindung mit Frankreich, unter Ausschluss von England und unter der Schirmherrschaft der US-Streitkräfte eine Zukunft in freier Selbstbestimmung hatte. Das scheinheilige Angebot der Kommunisten war lediglich zum übertölpeln der Bundesrepublik gedacht, um den sich abzeichnenden Aufschwung zu unterbinden. Das seine Nachfolger/in Schritt für Schritt Deutschland immer tiefer in die Abhängigkeit der USA getrieben haben, war absolut nicht sein Ziel. Die USA haben aber auf sein Bestreben hin, die Oder-Neiße Grenze bis zum 2+4 Vertrag nicht anerkannt, verschenkt wurde das Ganze von seinen Nachfolgern.

Stalin und Chruschtschow waren beide von Adenauer beeindruckt und er hat für die damaligen politischen Verhältnisse entsprechende Erfolge gehabt, z.B. die Rückkehr der Kriegsgefangenen.

Er war nie in England und lehnte englische Politiker als unfähig ab. Adenauer wurde am 1. September 1948 zum Präsidenten des Parlamentarischen Rats gewählt und bei jeder Sitzung in Anwesenheit des britischen Gouverneur für das Rheinland, sollten die deutschen Ratsmitglieder sich von den Stühlen erheben, wenn der Engländer eintrat. Adenauer hat das schlitzohrig umgangen, indem er erst die Stühle in den Sitzungsraum bringen ließ, nachdem der Engländer eingetreten war.

Die EU in ihrer heutigen Verfassung wäre mit ihm nicht möglich gewesen. Dr. Konrad Adenauer hat den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik gelegt, die dann leider, wie so oft im Leben, von den Nachkommen vergeigt wird.

Konrad Adenauer vor dem Bundesparteivorstand der CDU am 16.9.1959

"Meine Meinung ist die: Man soll bei der ganzen Angelegenheit England so weit entgegenkommen, wie es für die EWG überhaupt tragbar ist, d.h. man darf nicht die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft opfern Großbritannien zuliebe. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft - lassen Sie mich bei dieser Gelegenheit das sehr nachdrücklich hervorheben - ist nach unserer Auffassung, auch nach der von Frankreich und Italien, bei weitem nicht in erster Linie eine Wirtschaftskombination, sondern eine politische Kombination. Wir alle betrachten diese Europäische Wirtschaftsgemeinschaft als eine der Vorstufen, um zu einem integrierten Europa zu kommen."

https://www.konrad-adenauer.de/biographie/zitate/grossbritannien
 

Le Bon

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adenauer hat klar erkannt, dass deutschland nur in verbindung mit frankreich, unter ausschluss von england und unter der schirmherrschaft der us-streitkräfte eine zukunft in freier selbstbestimmung hatte. Das scheinheilige angebot der kommunisten war lediglich zum übertölpeln der bundesrepublik gedacht, um den sich abzeichnenden aufschwung zu unterbinden. Das seine nachfolger/in schritt für schritt deutschland immer tiefer in die abhängigkeit der usa getrieben haben, war absolut nicht sein ziel. Die usa haben aber auf sein bestreben hin, die oder-neiße grenze bis zum 2+4 vertrag nicht anerkannt, verschenkt wurde das ganze von seinen nachfolgern.

Stalin und chruschtschow waren beide von adenauer beeindruckt und er hat für die damaligen politischen verhältnisse entsprechende erfolge gehabt, z.b. Die rückkehr der kriegsgefangenen.

Er war nie in england und lehnte englische politiker als unfähig ab. Adenauer wurde am 1. September 1948 zum präsidenten des parlamentarischen rats gewählt und bei jeder sitzung in anwesenheit des britischen gouverneur für das rheinland, sollten die deutschen ratsmitglieder sich von den stühlen erheben, wenn der engländer eintrat. Adenauer hat das schlitzohrig umgangen, indem er erst die stühle in den sitzungsraum bringen ließ, nachdem der engländer eingetreten war.

Die eu in ihrer heutigen verfassung wäre mit ihm nicht möglich gewesen. Dr. Konrad adenauer hat den grundstein für die erfolgsgeschichte der bundesrepublik gelegt, die dann leider, wie so oft im leben, von den nachkommen vergeigt wird.
o-keh!!...
 
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erging es den Österreichern schlechter? So als Neutraler Staat, der das Friedensangebot annahm und dennoch nicht vom Russen verschluckt wurde....!

Der Rückzug der russischen Streitkräfte geht auf Vereinbarungen zwischen UDSSR, USA, England und Frankreich zurück.
 
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Konrad Adenauer vor dem Bundesparteivorstand der CDU am 16.9.1959

"Meine Meinung ist die: Man soll bei der ganzen Angelegenheit England so weit entgegenkommen, wie es für die EWG überhaupt tragbar ist, d.h. man darf nicht die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft opfern Großbritannien zuliebe. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft - lassen Sie mich bei dieser Gelegenheit das sehr nachdrücklich hervorheben - ist nach unserer Auffassung, auch nach der von Frankreich und Italien, bei weitem nicht in erster Linie eine Wirtschaftskombination, sondern eine politische Kombination. Wir alle betrachten diese Europäische Wirtschaftsgemeinschaft als eine der Vorstufen, um zu einem integrierten Europa zu kommen."

https://www.konrad-adenauer.de/biographie/zitate/grossbritannien

und zwar als ein Europa der Vaterländer, ohne England.
 

imho

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und zwar als ein Europa der Vaterländer, ohne England.

Adenauer glaubte, dass die Briten aus mehreren Gründen der EWG nicht beitreten wollten. Er wünschte es sich aber.

Zu Deiner Behauptung, dass er nur ein Europa der Vaterländer gewollt hätte, habe ich aus obiger Quelle folgendes Zitat:

"Ich hoffe, daß in nicht zu ferner Zukunft die Vereinigten Staaten von Europa, zu denen Deutschland gehören würde, geschaffen werden, und daß dann Europa, dieser so oft von Kriegen durchtobte Erdteil, die Segnungen eines dauernden Friedens genießen wird."

Und hier bringt er es auf den Punkt:

" Die Zeit des Nationalstaates ist vorüber. Wir haben nur zwischen Untergang und Einigung zu wählen."
 
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Adenauer? Eine Marionette, der dem deutschen Volk unendlich geschadet hat. Ich erinnere an die Stalinnoten und das Angebot Otto Grotewohls, einen gemeinsamen Rat zu bilden.

Da bin ich Adenauer noch heute dankbar, dass er auf diese (Schein-)Angebote nicht eingegangen ist.
 
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Adenauer glaubte, dass die Briten aus mehreren Gründen der EWG nicht beitreten wollten. Er wünschte es sich aber.

Zu Deiner Behauptung, dass er nur ein Europa der Vaterländer gewollt hätte, habe ich aus obiger Quelle folgendes Zitat:

"Ich hoffe, daß in nicht zu ferner Zukunft die Vereinigten Staaten von Europa, zu denen Deutschland gehören würde, geschaffen werden, und daß dann Europa, dieser so oft von Kriegen durchtobte Erdteil, die Segnungen eines dauernden Friedens genießen wird."

Und hier bringt er es auf den Punkt:

" Die Zeit des Nationalstaates ist vorüber. Wir haben nur zwischen Untergang und Einigung zu wählen."

Die obigen Aussagen wurden von dem Schlitzohr 1946 bei Veranstaltungen in der britischen Besatzungszone gemacht, sie mussten also pro britisch sein. Das "Europa der Vaterländer" war die Grundüberzeugung von de Gaulle und den Franzosen.

Seine Abneigung gegen England entstand nach dem 4. Mai 1945, als ihn die US-Besatzungsmacht zum Oberbürgermeister von Köln ernannte und kurz darauf, am 6. Oktober 1945, er wegen angeblich unterlassener Pflichterfüllung von dem britischen Militärgouverneur der Provinz Nordrhein, John Ashworth Barraclough, aus diesem Amt wieder entlassen wurde: Adenauer habe sich nicht energisch genug um die Ernährungsversorgung gekümmert. Binnen acht Tagen habe er Köln zu verlassen. Für die Zeit vom 6. Oktober bis 4. Dezember 1945 verhängte die britische Besatzungsmacht außerdem ein Verbot parteipolitischer Betätigung.
Die Ablehnung der Briten teilte er mit Charles de´Gaulle, für beide war eine enge Zusammenarbeit mit den Briten aus gemachter Erniedrigung durch diese in der Realität nicht vorstellbar. Was beide dann an offiziellen Anlässen von sich gaben, hat mit ihrer tatsächlichen Gesinnung nur sehr wenig zu tun. Im Gegensatz zu de Gaulle wollte er mehr als ein "Europa der Vaterländer", aber seine Überzeugung war: "Nur zu gut wusste er, die Deutschen sind Deutsche, die Franzosen Franzosen, die Niederländer Niederländer. Jeder will sein Vaterland behalten mit seiner Kultur, Geschichte und Sprache. Keiner kann verlangen, dass die berechtigte Eigenart aufgegeben wird. Europa könne man nicht wie ein Haus bauen, indem man einen Plan hat, Beton, Sand, eiserne Träger usw. bestellt und mit den Arbeiten anfängt, argumentierte Adenauer im November 1960 gegenüber einem französi*schen Journalisten. "Europa, das ist eher wie ein Baum, der wächst, der eine Schicht nach der anderen ansetzt, der aber nicht konstruiert werden kann." Allzu gut erkannte er, wohin sich Europa nicht entwickeln durfte: zu einem "Europa der Vaterländer" nach den Vorstellungen de Gaulles.
 

imho

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Die obigen Aussagen wurden von dem Schlitzohr 1946 bei Veranstaltungen in der britischen Besatzungszone gemacht, sie mussten also pro britisch sein. Das "Europa der Vaterländer" war die Grundüberzeugung von de Gaulle und den Franzosen.

Seine Abneigung gegen England entstand nach dem 4. Mai 1945, als ihn die US-Besatzungsmacht zum Oberbürgermeister von Köln ernannte und kurz darauf, am 6. Oktober 1945, er wegen angeblich unterlassener Pflichterfüllung von dem britischen Militärgouverneur der Provinz Nordrhein, John Ashworth Barraclough, aus diesem Amt wieder entlassen wurde: Adenauer habe sich nicht energisch genug um die Ernährungsversorgung gekümmert. Binnen acht Tagen habe er Köln zu verlassen. Für die Zeit vom 6. Oktober bis 4. Dezember 1945 verhängte die britische Besatzungsmacht außerdem ein Verbot parteipolitischer Betätigung.
Die Ablehnung der Briten teilte er mit Charles de´Gaulle, für beide war eine enge Zusammenarbeit mit den Briten aus gemachter Erniedrigung durch diese in der Realität nicht vorstellbar. Was beide dann an offiziellen Anlässen von sich gaben, hat mit ihrer tatsächlichen Gesinnung nur sehr wenig zu tun. Im Gegensatz zu de Gaulle wollte er mehr als ein "Europa der Vaterländer", aber seine Überzeugung war: "Nur zu gut wusste er, die Deutschen sind Deutsche, die Franzosen Franzosen, die Niederländer Niederländer. Jeder will sein Vaterland behalten mit seiner Kultur, Geschichte und Sprache. Keiner kann verlangen, dass die berechtigte Eigenart aufgegeben wird. Europa könne man nicht wie ein Haus bauen, indem man einen Plan hat, Beton, Sand, eiserne Träger usw. bestellt und mit den Arbeiten anfängt, argumentierte Adenauer im November 1960 gegenüber einem französi*schen Journalisten. "Europa, das ist eher wie ein Baum, der wächst, der eine Schicht nach der anderen ansetzt, der aber nicht konstruiert werden kann." Allzu gut erkannte er, wohin sich Europa nicht entwickeln durfte: zu einem "Europa der Vaterländer" nach den Vorstellungen de Gaulles.

Du hast in Deinem Beitrag ein Teilzitat, das ich vervollständigen möchte, weil es einen falschen Eindruck erweckt:

"Die politische Union, die uns von Anfang an als Ziel vor Augen stand, kann sich nur sehr langsam entwickeln. Die einzelnen Völker müssen sich noch aneinander gewöhnen. Die politische Einigung kann nur Schritt für Schritt erzielt werden. Die Deutschen sind Deutsche, die Franzosen Franzosen, die Niederländer Niederländer. Jeder will sein Vaterland behalten mit seiner Kultur, Geschichte und Sprache. Keiner kann verlangen, daß die berechtigte Eigenart aufgegeben wird. Man muß empirisch und behutsam vorgehen."
 

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Es ist trotzdem alles Schnee von gestern. Die heutige Situation ist genauso ernst, schwierig und für die Bevölkerung von existenzieller Bedeutung:

POLITIK
22/01/2019 14:39 CET
"Sie haben unsere Weltordnung zerstört": Kritiker rechnet mit Davos ab
“Unsere Wirtschaft ist grundsätzlich unmenschlich."
Louise RougHuffPost US

ASSOCIATED PRESS
Ein Schweizer Polizist in Davos.
Diese Woche treffen sich Tausende Wirtschaftsbosse, Politiker und Aktivisten in Davos, um über die großen Herausforderungen der Welt zu diskutieren.

Sie werden, wie jedes Jahr, über die “besorgniserregenden geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen” sprechen. Aber für Kritiker ist es das Weltwirtschaftsforum in Davos selbst, das alles verkörpert, was in der Welt aktuell schief läuft.

“Sie kommen zusammen, um darüber zu sprechen, wie man die Welt verbessert. Aber stattdessen bestimmen sie, worüber wir sprechen”, sagt Anand Giridharadas, Autor von “Winners Take All: The Elite Charade of Changing the World”. Er wird nicht an dem Treffen teilnehmen.

In den USA läuft der längste Shutdown aller Zeiten, in Großbritannien gerät der Brexit außer Kontrolle. Wütende Gelbwesten demonstrieren in Frankreich. Aber “die Plutokraten, die die Weltordnung zerstört haben, versammeln sich, um in den Bergen rumzumachen”, sagt Giridharadas.

Die obszöne Ungleichheit auf der Welt
► Laut dem Bericht der Organisation Oxfam, der jedes Jahr anlässlich des Treffens in Davos veröffentlicht wird, wurden die 2200 Milliardäre weltweit im vergangenen Jahr 12 Prozent reicher.

Aber der Wohlstand kommt nicht unten an.

Die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung wurde 2018 um elf Prozent ärmer. Heute besitzen laut Oxfam die 26 reichsten Menschen der Welt so viel wie die ärmsten 3,8 Milliarden Menschen.

“Unsere Wirtschaft ist grundsätzlich unmenschlich”, schimpft Paul O’Brien, Vizepräsident von Oxfam America und zuständig für Politik und Kampagnen bei der NGO, im Gespräch mit der HuffPost. “Man wird keinen Rückgang des extremen Reichtums erreichen, bis man die politische Führung nicht dazu gebracht hat, die Grundursachen anzugehen. Und das tun wir im Moment nicht.”

Die Reichsten der Reichen
In den USA stagnieren die Reallöhne in wichtigen Wirtschaftszweigen seit Jahrzehnten, während die Mitglieder der Davoser Elite deutlich reicher geworden sind. Das Vermögen von einem Dutzend Teilnehmern, die 2009 in Davos waren, ist seitdem um insgesamt 175 Milliarden US-Dollar gewachsen, wie eine Analyse der Nachrichtenagentur Bloomberg ergab.

Auf der Liste stand zum Beispiel Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase. Er konnte seinen Nettowert seit 2009 verdreifachen. Auch dabei: Facebook-CEO Mark Zuckerberg. Sein Vermögen wuchs in diesem Zeitraum um 1853 Prozent.

Zuckerberg wird nicht in Davos sein. Aber Facebook-COO Sheryl Sandberg nutzt das Gipfeltreffen als Zwischenstopp für die “Entschuldigungstour” ihres Unternehmens.

2018 war ein schwieriges Jahr für Facebook, nachdem mehr und mehr Fragen über die Rolle des Netzwerks während des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2016 auftauchten. Kritiker werfen Facebook vor, Stimmungsmache und Gewaltaufrufe über das soziale Netzwerk nicht streng genug zu kontrollieren.

Mehr zum Thema: Eine Grafik zeigt die erschütternde Ungleichheit in den USA - sie muss auch den Deutschen eine Warnung sein
In den letzten Jahrzehnten haben die Superreichen in den USA den Großteil des Lohnwachstums des Landes für sich beansprucht - der Rest der Gesellschaft hatte das Nachsehen.

Bevor Du ein neues Fass aufmachst, fasse ich zusammen:

und zwar als ein Europa der Vaterländer, ohne England.

An Zitaten, von denen ich noch viel mehr bringen könnte, habe ich aufgezeigt, dass Adenauer Nationalstaaten für überholt erklärte und die Vereinigten Staaten von Europa anstrebte - inklusive England. Er hielt dies für existenziell wichtig und ließ sich dabei nicht von Sym- oder Antipathien leiten.
 
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Bevor Du ein neues Fass aufmachst, fasse ich zusammen:



An Zitaten, von denen ich noch viel mehr bringen könnte, habe ich aufgezeigt, dass Adenauer Nationalstaaten für überholt erklärte und die Vereinigten Staaten von Europa anstrebte - inklusive England. Er hielt dies für existenziell wichtig und ließ sich dabei nicht von Sym- oder Antipathien leiten.

Es ist einfach herzerfrischend zu sehen, wie Du Dein Wissen über Konrad Adenauer aus Google-Zitaten zusammen zimmerst. Um Dir aber einen echten Einblick über Konrad Adenauer zu verschaffen, solltest Du einfach mal Bücher über sein Leben lesen. Ich empfehle Dir Biografien, aber auch Bücher seiner Kinder über ihren Vater zu lesen. Ciao mep mep
 

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Es ist einfach herzerfrischend zu sehen, wie Du Dein Wissen über Konrad Adenauer aus Google-Zitaten zusammen zimmerst. Um Dir aber einen echten Einblick über Konrad Adenauer zu verschaffen, solltest Du einfach mal Bücher über sein Leben lesen. Ich empfehle Dir Biografien, aber auch Bücher seiner Kinder über ihren Vater zu lesen. Ciao mep mep

Ohne Vorwissen, weißt Du nicht, wonach Du googeln sollst. Ohne Vorwissen hätte ich Dir einfach geglaubt. Während Du einfach etwas behauptet hast, habe ich mit dem besten reagiert, das es dazu gibt, mit wörtlichen Zitaten. Diese Zitate sind auch keine für Adenauer untypischen Sätze, wie man sie vielleicht auch finden könnte; es gibt zu allen ähnliche Aussagen.

Hätte Adenauer für ein Europa der Vaterländer plädiert, hätte man ihm vorwerfen müssen, er habe aus dem Krieg nichts gelernt. Jetzt, wo diese Zeitzeugen so gut wie ausgestorben sind, nimmt die Gefahr nationalistischen Denkens, weil es vordergründig einfachere Lösungen verspricht, wieder zu.

Für mich als jungen Menschen war Adenauer nur ein starrsinniger Alter, der die Macht nicht abgeben wollte. Erst viel später, vor allem nach intensiven Gesprächen mit meinem Vater, habe ich begonnen zu verstehen, warum die Kriegsteilnehmer so dachten, wie sie dachten. Bis heute teile ich Adenauers Ansichten in vielen Punkten nicht, aber ich verstehe, wie es dazu kam.
 

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Ich empfehle Dir Biografien, aber auch Bücher seiner Kinder über ihren Vater zu lesen. Ciao mep mep
Dann würde ich lieber etwas über Al Capone lesen. Der wird direkt als Krimineller dargestellt. Politclowns sind mMn gefährlicher, weil sie ein ganzes Land berauben. Mit welchen Methoden auch immer. Aktuell wieder mal der Beitrags"service" der öffentlich-(un)rechtlichen Berieselungsorga.
 

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