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Der ideale Sozialismus - Deutschland muss idealsozialistisch werden.

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HeWhoIsGoingToWin

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Kurz gesagt gibt es im idealen Sozialismus eine staatliche Infrastruktur und Staatsunternehmen (z.B. Staatsbank, staatliche Telekom, Post, Bahn, usw.) aber auch noch Privatbesitz, Privatunternehmen, Demokratie, sozialer Marktwirtschaft, BGE, usw. Motto: doppelt so gut und halb so teuer.

Der ideale Sozialismus ist möglichst optimal und übernimmt dazu gute Konzepte aus dem Sozialismus, der (sozialen) Marktwirtschaft und auch vom Kapitalismus (z.B. Möglichkeit zu Privatbesitz und Privatunternehmen). Wer sich am Begriff "Sozialismus" stört, kann den idealen Sozialismus auch "idealen Kapitalismus" nennen aber ich denke, dass Sozialismus wegen der klaren Ausrichtung auf Staat und Allgemeinwohl passiger ist.

Im idealsozialistischen Deutschland bleibt es bei sozialer Marktwirtschaft, Privatbesitz, Geld, Privatunternehmen, private Händler, Bauern usw. und es darf privaten Reichtum und sogar Milliardäre geben. Es gibt parlamentarische Demokratie, Meinungsfreiheit, Grundrechte, Freiheitlichkeit, Religionsfreiheit, Homoehe, akzeptables Multikulti, soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde, Menschenrechte, usw. Klar auch, dass der ideale Sozialismus mit Volk und Staat legal realisiert werden soll - null problemo, das Volk wird erstklassig dafür sein und mitspielen.

Der Weg hin zum idealen Sozialismus ist ganz einfach: Behebung von Mißständen und schrittweise Verbesserungen (umsichtig, pragmatisch, vorsichtig, vernünftig, priorisiert).

Ein paar Argumente für den idealen Sozialismus:

- Ein staatliches Unternehmen (z.B. Gesundheitssystem, Staatsbank, Bahn, Post, Telekom, Transportunternehmen, Supermarkt-/Kaufhauskette, usw.) kann viel effizienter sein, als wenn mehrere Kapitalistenkonzerne im gleichen Gebiet rummurksen, mit Fehlinvestitionen Geld verrudern, Dividenten an Spekulanten auszahlen und ggf. sogar noch Geld ins Ausland abpumpen.

- Mit Staatsunternehmen macht der Staat direkt Geld und die Steuern können so niedriger ausfallen.

- Staatsunternehmen sind in Zukunft unverzichtbar oder wollt ihr von fremden kapitalistischen Konzernen und in Zukunft KI-Konzernen ausgebeutet und beherrscht werden?

- Folgendes mag für einige negativ klingen aber mehr Effizientzz bedeutet mehr Geld für Staat, Volk und Allgemeinwohl: Das idealsozialistische Gesamtsystem ist viel effizienter, es werden Millionen Jobs eingespart, man denke nur mal an die vielen Steuerberater, Bankster, Versicherungsheinis, Zwangswerbetypen, die bei einem optimierten System (z.B. vereinfachtes Steuersystem, wo Normalbürger weitgehend automatisch Steuern zahlen), usw. Derzeit werden zig Milliarden an Typen ausgezahlt, die Schaden anrichten oder deren Job wegoptimiert werden kann. Mit dem Effizienzgewinn kann dann auch ein BGE finanziert werden und das ist die einzige vernünftige Lösung, wenn in Zukunft KI, Roboter und Maschinen alle Arbeit machen.

Ein simples Beispiel: der idealsozialistische Staat hat das Strommonopol, ist alleiniger Stromvermittler aber es darf noch private Stromerzeuger geben, die ihren Strom an den Staat verkaufen, wobei die Abnahmepreise u.a. marktwirtschaftlich gebildet werden und die Stromkosten für den Verbraucher auch sozial und ökologisch und wirtschaftspolitisch gesteuert werden können. Der Staat kann so leicht Steuern auf den Strom erheben und der ineffiziente Zwischenhandel wird ausgeschaltet. Derzeit wird mit einem ineffizienten kapitalistischen System viel Geld verschwendet, siehe auch:
"... Die komplizierten Deals laufen oft über Jahre im Voraus und sind für Laien kaum verständlich. Strom wird vielfach 10 bis 15 Mal gekauft und weiterverkauft, bis er endlich beim Verbraucher ankommt. ..." http://www.heise.de/newsticker/meld...reiskontrolle-fuer-Energiehandel-2788897.html

Noch eine simple Idee - etwas, das einige vielleicht schockierend finden aber ich denke, dass man darüber mal nachdenken sollte: Eine Grundrente ist wie auch der Mindestlohn eine gute Idee. Sparen kann man bei überhöhten Pensionen - es muss nicht sein, dass Typen, die im Job schon zu viel bekommen haben, auch noch eine viel zu hohe Rente/Pension bekommen. Natürlich darf sich eine höhere Lebensleistung auch in einer höheren Rente/Pension niederschlagen aber da kann mit zunehmender Höhe auch stärker gekürzt werden. Der Grundgedanke ist ganz einfach: höhere Löhne für herausragende Leistungen machen Sinn aber eine höhere Rente/Pension ist Kulanz, kann begrenzt werden, z.B. beim Vierfachen (oder ggf. auch bis zu Achtfachen) der Grundrente. Denkbar sind auch Staffellungen, wonach die insgesamt besten/würdigsten z.B. Zehntausend mehr bekommen können. Wer das nicht spontan genial findet, der sollte sich vielleicht mal das hier durchlesen:
Das verdienen Intendanten und Redakteure bei der ARD
http://www.welt.de/kultur/medien/ar...n-Intendanten-und-Redakteure-bei-der-ARD.html

Ja aber was ist mit der angeblichen Überlegenheit des Kapitalismus? Das (die angeblichen Überlegenheit des Kapitalismus) ist eine Lüge. Kapitalismus dient der Ausbeutung und Machtaneignung gegen Staat und Volk.

Da muss man sich doch nur mal China im Vergleich zu den USA angucken.

"... Nach offiziellen chinesischen Angaben lässt sich die heutige Kommunistische Partei Chinas von den Ideen Mao-Zedongs und den Theorien von Deng-Xiaoping leiten und die wirtschaftliche Zielvorstellung von Deng war der Aufbau einer „sozialistischen Marktwirtschaft“. ... Die Überlegenheit des sozialistischen Systems muss sich dadurch zeigen, dass sich unter ihm die Produktivkräfte schneller und besser entwickeln, als unter dem Kapitalismus. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsgeschichte_der_Volksrepublik_China

"... Für China sagt der IWF für 2019 und für 2020 ein Plus von 6,2 Prozent voraus. 2018 war das Wachstum mit 6,6 Prozent so gering ausgefallen wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. ..." http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...schland-und-die-weltwirtschaft-a-1249133.html

Also über ca. 3 Jahrzehnte eine traumhaftes Wachstum von jährlich über ca. 6 Prozent. Hier, das liefert einen ungefähren Eindruck:

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in China von 1952 bis 2012.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:GDP_of_China_in_RMB.svg

Im Vergleich dazu die kapitalistischen USA:

"US-Schulden insgesamt fast bei 70 Billionen Dollar angekommen ... Die Bundesregierung der USA hat bis dato offiziell Staatsschulden von 21 Billionen Dollar angehäuft. ..." http://finanzmarktwelt.de/us-schuld...-angekommen-deutlicher-hoeher-als-2008-91206/

US-Handelsdefizit steigt auf Zehnjahreshoch
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...it-steigt-auf-zehn-jahres-hoch-a-1242365.html

"Das Haushaltsdefizit der USA erhöht sich auf 779 Milliarden Dollar, den höchsten Wert seit sechs Jahren. ..."
http://www.n-tv.de/politik/USA-mit-hoechstem-Haushaltsdefizit-seit-2012-article20673054.html

Das kleine Deutschland muss idealsozialistisch werden, um international mithalten zu können. China und Russland haben noch erhebliches Potential - da kann es sich das kleine Deutschland nicht leisten, jährlich Hunderte Milliarden Euro zu verschwenden. Ja, Deutschland steht derzeit nicht schlecht da ... aber wie lange noch?

Bereits wenige Prozent mehr Effizienz können es langfristig bringen - Russland und China sind am aufholen und nun schaut mal auf den Globus, wie groß die sind, auch die USA & Kanada nicht zu vergessen. Der ideale Sozialismus ist wichtig für Deutschland aber auch eine große Chance für politische Parteien, die damit eine Menge Stimmen einheimsen können. (alles imho)
 

Pommes

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Kurz gesagt gibt es im idealen Sozialismus eine staatliche Infrastruktur und Staatsunternehmen (z.B. Staatsbank, staatliche Telekom, Post, Bahn, usw.) aber auch noch Privatbesitz, Privatunternehmen, Demokratie, sozialer Marktwirtschaft, BGE, usw. Motto: doppelt so gut und halb so teuer.

Der ideale Sozialismus ist möglichst optimal und übernimmt dazu gute Konzepte aus dem Sozialismus, der (sozialen) Marktwirtschaft und auch vom Kapitalismus (z.B. Möglichkeit zu Privatbesitz und Privatunternehmen). Wer sich am Begriff "Sozialismus" stört, kann den idealen Sozialismus auch "idealen Kapitalismus" nennen aber ich denke, dass Sozialismus wegen der klaren Ausrichtung auf Staat und Allgemeinwohl passiger ist.

Das ist leider völliger Blödsinn, einen idealen Sozialismus gibt es nicht, das System bedingt immer eine Zentralverwaltungswirtschaft die letztlich nichts anderes bewirkt als die kollektive Zwangsbespaßung durch die Einheitspartei.
Wo das hin führt hat die Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt.
Der Ideale Kapitalismus ist übrigens derselbe Dünnschiß, einfach weil Kapitalismus nichts anderes als die Diktatur des Kapitals bezeichnet.
 
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Ein paar Argumente für den idealen Sozialismus:

- Ein staatliches Unternehmen (z.B. Gesundheitssystem, Staatsbank, Bahn, Post, Telekom, Transportunternehmen, Supermarkt-/Kaufhauskette, usw.) kann viel effizienter sein, als wenn mehrere Kapitalistenkonzerne im gleichen Gebiet rummurksen, mit Fehlinvestitionen Geld verrudern, Dividenten an Spekulanten auszahlen und ggf. sogar noch Geld ins Ausland abpumpen.

- Mit Staatsunternehmen macht der Staat direkt Geld und die Steuern können so niedriger ausfallen.

- Staatsunternehmen sind in Zukunft unverzichtbar oder wollt ihr von fremden kapitalistischen Konzernen und in Zukunft KI-Konzernen ausgebeutet und beherrscht werden?

Ein Staatsunternehmen ist ein Monopol und somit recht resistent gegen Innovation und Effizienz. Staatsmonopole können sinnvoll sein in Bereichen, in denen Wettbewerb nur begrenzt möglich ist. Z.B. bei Autobahnen. (Man braucht keine fünf privatwirtschaftlichen Autobahnen nebeneinander. Das wäre maximal ineffizient.) oder dem Stromnetzbetreiber (man braucht nicht mehrere Leitungen nebeneinander). Hier macht es Sinn, dass der Staat die Aufgabe übernimmt und er halt versucht es möglichst gut zu managen. Transparenz hilft ein wenig.

In Bereichen wo Wettbewerb möglich ist (z.B. Supermärkte) sollte es auch Wettbewerb geben. Wer schlecht ist geht unter. Wer innovativ und effizient ist gewinnt.
Der Staat hat hier die Rahmenbedingungen zu setzen, damit der Wettbewerb nicht zu Lasten der Angestellten (Arbeitnehmerschutz, Mindestlohn), Kunden (Verbraucherschutz) oder Umwelt (Umweltschutz) geht. Werden einzelne Teilnehmer zu erfolgreich muss das Kartellamt den Marktteilnehmer zerschlagen.

Es gibt natürlich einen Graubereich in dem man vortrefflich darüber Streiten kann, ob hier ein Staatsmonopol sinnvoll ist.

Derzeit werden zig Milliarden an Typen ausgezahlt, die Schaden anrichten oder deren Job wegoptimiert werden kann.

Von mir aus könnte man die Werbeindustrie wegkürzen. Vielleicht ein Gesetz, dass vorschreibt, dass bei jeder Ware auf der Verpackung angegeben werden muss, wieviel Cent an Werbekosten für den Artikel ausgegeben wurden (und jetzt vom Konsument zusätzlich gezahlt werden müssen).

Oder alle Werbung verbieten - außer kostenlosen "Kostproben", die es nur an Verkaufsstellen geben darf. Ok das ist jetzt sehr utopisch. Würde die Printmedien, Privatfernsehen und das Internet komplett auf den Kopf stellen.

Ja aber was ist mit der angeblichen Überlegenheit des Kapitalismus? Das (die angeblichen Überlegenheit des Kapitalismus) ist eine Lüge. Kapitalismus dient der Ausbeutung und Machtaneignung gegen Staat und Volk.

Na realistisch betrachtet, hat der Kapitalismus an so ziemlich allen Fronten bisher gewonnen. Chinas wirtschaftlicher Erfolg beruht auf dem Kapitalismus und enormer staatlicher Wirtschaftsförderung. Ob das gut für Mensch und Natur ist sei mal dahin gestellt.
 

bluetie

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wie wäre es ganz einfach etwas sinnvolles zu lernen, zu arbeiten, eine Frau glücklich zu machen und den Kindern ein guter Vater zu sein, anstatt über die ideale Verfassung einer von dümmlichen Intellektuellen ausgeheckten, Sozialismus genannten, Utopie zu schwadronieren, die bisher bereits 100-200 Millionen Menschen abschlachtete?
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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Kurz gesagt gibt es im idealen Sozialismus eine staatliche Infrastruktur und Staatsunternehmen (z.B. Staatsbank, staatliche Telekom, Post, Bahn, usw.) aber auch noch Privatbesitz, Privatunternehmen, Demokratie, sozialer Marktwirtschaft, BGE, usw. Motto: doppelt so gut und halb so teuer.

Da hast du schon im Ansatz nicht verstanden, was Sozialismus ist, bzw. ursprünglich war.
Die ursprüngliche Idee des Sozialismus war die Produktionsmittel in den Besitz derer zu übergeben, die die tatsächliche Arbeit machen.
Das hat im Prinzip überhaupt nichts mit der Staatsform zu tun, vielmehr war die Übernahme der Staatsgewalt nichts weiter als ein Schritt auf dem Weg, weil die gesetzgeberische Macht es halt erlaubt hätte Gesetze zu machen mit denen der Besitz der Produktionsmittel an das Volk übergeben werden kann.

Nicht einig waren sich die Sozialisten darin, wie sie an die Staatsmacht kommen sollten, ob nun via Revolution oder via demokratischen Wahlen.
Am Ende haben sie beides gemacht, Revolution in Russland und demokratische Wahlen in Deutschland.

Leider haben dann BEIDE diese Erfolge das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.
Die Russen haben einfach definiert, dass die Übernahme der Staatsmacht bereits Sozialismus sein soll und sind im Kommunismus gelandet.
Die Deutschen haben die Partei umbenannt von sozialistisch in sozialdemokratisch und den Sozialismus komplett aus dem Parteiprogramm gestrichen.

In der Folge wurde Sozialismus derartig oft mit Kommunismus gleichgesetzt, dass heute kaum noch irgendwer die ursprüngliche Idee kennt, was der Grund ist, warum ECHTE Sozialisten sich heute nicht mehr Sozialisten nennen.
Sozialisten nennen sich heutzutage die Hohlköpfe der Politik, wie z.B. Maduro in Venezuela, Hollande in Frankreich, usw., während die ECHTEN Sozialisten sich heute (je nach Land) WorkerCoops, Kooperativen oder Genossenschaften nennen.

Hat man das einmal begriffen, dann fällt einem auf, dass Sozialismus völlig ohne Übernahme der Staatsmacht mitten im Kapitalismus floriert und gedeiht.
Die Berliner TAZ, die spanische Mondragon, über 30% aller Unternehmen hier bei mir in der Emilia Romagna, alle sozialistisch organisiert und alle um Grössenordnungen erfolgreicher als ihre diktatorisch organisierte Konkurrenz.
Sozialistisch organisierte Unternehmen mitten im Kapitalismus
- machen seltener Pleite
- machen mehr Profit im Verhältnis zum eingesetzten Kapital
- bezahlen höhere Löhne für die Kleinen und niedrigere Löhne für die Grossen
- verursachen weniger Umweltverschmutzung
- produzieren zuverlässigere, haltbarere Geräte
- produzieren gesündere Lebensmittel
- entlassen in Krisen kein Personal
- ziehen NIEMALS nach China um
- haben in der Gesellschaft einen deutlich viel besseren Ruf

Die spanische Mondragon betreibt eine firmeneigene Universität an der Firmen wie Microsoft oder GM Laborzeiten mieten, weil es nirgendwo sonst auf der Welt Labore mit vergleichbarer Ausstattung und Preisen gibt.
 

bejaka

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Da hast du schon im Ansatz nicht verstanden, was Sozialismus ist, bzw. ursprünglich war.
Die ursprüngliche Idee des Sozialismus war die Produktionsmittel in den Besitz derer zu übergeben, die die tatsächliche Arbeit machen.
Das hat im Prinzip überhaupt nichts mit der Staatsform zu tun, vielmehr war die Übernahme der Staatsgewalt nichts weiter als ein Schritt auf dem Weg, weil die gesetzgeberische Macht es halt erlaubt hätte Gesetze zu machen mit denen der Besitz der Produktionsmittel an das Volk übergeben werden kann.

Nicht einig waren sich die Sozialisten darin, wie sie an die Staatsmacht kommen sollten, ob nun via Revolution oder via demokratischen Wahlen.
Am Ende haben sie beides gemacht, Revolution in Russland und demokratische Wahlen in Deutschland.

Leider haben dann BEIDE diese Erfolge das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.
Die Russen haben einfach definiert, dass die Übernahme der Staatsmacht bereits Sozialismus sein soll und sind im Kommunismus gelandet.
Die Deutschen haben die Partei umbenannt von sozialistisch in sozialdemokratisch und den Sozialismus komplett aus dem Parteiprogramm gestrichen.

In der Folge wurde Sozialismus derartig oft mit Kommunismus gleichgesetzt, dass heute kaum noch irgendwer die ursprüngliche Idee kennt, was der Grund ist, warum ECHTE Sozialisten sich heute nicht mehr Sozialisten nennen.
Sozialisten nennen sich heutzutage die Hohlköpfe der Politik, wie z.B. Maduro in Venezuela, Hollande in Frankreich, usw., während die ECHTEN Sozialisten sich heute (je nach Land) WorkerCoops, Kooperativen oder Genossenschaften nennen.

Hat man das einmal begriffen, dann fällt einem auf, dass Sozialismus völlig ohne Übernahme der Staatsmacht mitten im Kapitalismus floriert und gedeiht.
Die Berliner TAZ, die spanische Mondragon, über 30% aller Unternehmen hier bei mir in der Emilia Romagna, alle sozialistisch organisiert und alle um Grössenordnungen erfolgreicher als ihre diktatorisch organisierte Konkurrenz.
Sozialistisch organisierte Unternehmen mitten im Kapitalismus
- machen seltener Pleite
- machen mehr Profit im Verhältnis zum eingesetzten Kapital
- bezahlen höhere Löhne für die Kleinen und niedrigere Löhne für die Grossen
- verursachen weniger Umweltverschmutzung
- produzieren zuverlässigere, haltbarere Geräte
- produzieren gesündere Lebensmittel
- entlassen in Krisen kein Personal
- ziehen NIEMALS nach China um
- haben in der Gesellschaft einen deutlich viel besseren Ruf

Die spanische Mondragon betreibt eine firmeneigene Universität an der Firmen wie Microsoft oder GM Laborzeiten mieten, weil es nirgendwo sonst auf der Welt Labore mit vergleichbarer Ausstattung und Preisen gibt.

Sie haben Recht.
Teilweise sind die Definitionen falsch dargestellt, weil "Kommunismus" der beständige Kampf der Proletarier gegen die Ausbeuterklasse ist. Das Endziel, eine klassenlose Gesellschaft, ist bisher noch gar nicht definiert:))
Dieser Kampf muß selbstverständlich auch nach der Machtübernahme durch die Arbeiter und Bauern erfolgen. Also auch in einem sozialistischen Staat. Das hat uns ja der zeitweise Zerfall bzw. Verrat der sozialistischen Staatengemeinschaft bewiesen:))
Die beste Methode zur Steuerung dieser Übergangsphase ist und bleibt die Planwirtschaft, weil nur durch diese Wirtschaftsmethode, die anarchischen Auswucherungen kapitalistischer Produktionsmethoden (Umweltbelastung etc.) bekämpft werden können. Das hat u.a. zur Folge, was Sie unter den Punkten einzeln erwähnten.
Gratulation.
Die Hauptproduktionsmethode in der DDR z.b., war nicht etwa staatseigen organisiert (VEB), sondern genossenschaftlich. Ähnlich in der UdSSR.
Staatseigen wurden nur die größten Firmen betrieben und die hatten international auch ungemeine Erfolge. Letztendlich haben sie fast die gesamte Konsumgüterproduktion des Westens dominiert, wie das heute China macht:))

kh
 

Smoker

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Sie haben Recht.
Teilweise sind die Definitionen falsch dargestellt, weil "Kommunismus" der beständige Kampf der Proletarier gegen die Ausbeuterklasse ist. Das Endziel, eine klassenlose Gesellschaft, ist bisher noch gar nicht definiert:))
Dieser Kampf muß selbstverständlich auch nach der Machtübernahme durch die Arbeiter und Bauern erfolgen. Also auch in einem sozialistischen Staat. Das hat uns ja der zeitweise Zerfall bzw. Verrat der sozialistischen Staatengemeinschaft bewiesen:))
Die beste Methode zur Steuerung dieser Übergangsphase ist und bleibt die Planwirtschaft, weil nur durch diese Wirtschaftsmethode, die anarchischen Auswucherungen kapitalistischer Produktionsmethoden (Umweltbelastung etc.) bekämpft werden können. Das hat u.a. zur Folge, was Sie unter den Punkten einzeln erwähnten.
Gratulation.
Die Hauptproduktionsmethode in der DDR z.b., war nicht etwa staatseigen organisiert (VEB), sondern genossenschaftlich. Ähnlich in der UdSSR.
Staatseigen wurden nur die größten Firmen betrieben und die hatten international auch ungemeine Erfolge. Letztendlich haben sie fast die gesamte Konsumgüterproduktion des Westens dominiert, wie das heute China macht:))

kh

Villeicht ist der Kapitalismus viel besser um sozialistische Ideen umzusetzen als wenn man sich als sozialistischen Staat definieren würde. Im Kapitalismus gibts Wettbewerb. Wenn nun die "Sozialistisch geführten" Unternehmen besser sind, dann werden die sich gegen die Konkurenz mit "Nieten in Nadelstreifen" durchsetzen und diese verdrängen. Wenn es so ist wie Piranha das sagt, müsste man halt entsprechende Firmen schaffen. Den Rest erledigt dann Der Markt :)
 

Volkmar

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bejaka

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Villeicht ist der Kapitalismus viel besser um sozialistische Ideen umzusetzen als wenn man sich als sozialistischen Staat definieren würde. Im Kapitalismus gibts Wettbewerb. Wenn nun die "Sozialistisch geführten" Unternehmen besser sind, dann werden die sich gegen die Konkurenz mit "Nieten in Nadelstreifen" durchsetzen und diese verdrängen. Wenn es so ist wie Piranha das sagt, müsste man halt entsprechende Firmen schaffen. Den Rest erledigt dann Der Markt :)

"Der Markt" erledigt gar nix:)) DerMarkt ist weder eine Person noch ein handelndes Individuum:))
Die Beziehung Ausgebeuteter-Ausbeuter wird garantiert nicht durch den Markt, sprich, den allgemeinen Konsumenten entschieden. Das ist vom Gedanke her schon ein Witz. Ich bitte das nicht als Beleidigung zu verstehen. Selbst die Überschrift ist diesbezüglich nicht nur irreführend, sondern am Rande von strotzdumm:))
Der Kapitalismus ist weder besser noch für diese Zeit ein geeignetes Konzept zur Versorgung der Bevölkerung. Wir stellen mal fest, daß bedeutend mehr als 20 Millionen Deutsche aus der MüllTonne fressen (genannt-Tafel).
Ich fange noch nicht bei dem Schrott an, den sie alltäglich benutzen oder gar fahren:))
Ich persönlich bin schon der festen Meinung (das ist meine!-), daß dieses Faschisteregime ziemlich schnell abwandert:)) Ich wollte nur noch sagen, daß die jeweiligen "Parteien" der Einheitspartei, die falsche Wahl sind. Nur ein Beispiel:
"""22:16 Uhr

Özdemir und Brok: Bundesregierung soll Guaidó anerkennen

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir hat die Bundesregierung aufgerufen, Juan Guaidó als Übergangspräsidenten von Venezuela anzuerkennen. "Und wir sollten dem leidgeprüften Land schnell helfen beim Wiederaufbau, der jetzt ansteht", sagte er am Mittwochabend Bild. "Alles wird jetzt benötigt: vor allem erstmal Lebensmittel, dann Hilfe bei der Infrastruktur, für das eigentlich reiche Land." Der CDU-Außenpolitiker Elmar Brok sagte Bild: "Die Menschen in Venezuela verhungern, weil der korrupte, abgewählte Präsident Maduro sich illegal an der Macht hält. Die EU sollte sich hinter den vom Parlament legitimierten Juan Gaido stellen. Er wäre als Übergangspräsident vom Volk akzeptiert.""""
https://deutsch.rt.com/amerika/82976-venezuelas-parlamentsprasident-guaido-erklart-sich/
Allein diese Äußerung dieses braunen Abschaums reicht eigentlich für ein UNTribunal!!!!

kh
 
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Die Idee ist Schwachsinn.

Die einzige Lösung für eine einigermaßen funktionierende Staatsform ist eine Mischung aus beiden Gegensätzen, die in einem humanen und auch wirtschaftlich starkem Umfeld von ALLEN mitgetragen wird!

D.h soziale Dinge übernehmen Sozialisten, schützende Funktionen übernehmen Nationalisten und wirtschaftliche Fragen werden von Kapitalisten übernommen.
Dann wendet man alleine schon mal viel weniger Zeit auf sich GEGENSEITIG zu bekämpfen, und kann nach innen und außen als starke Einheit auftreten.

3 Experten 3 Brillen = 12 Augen
Das Dreieck ist der Natur stärkste Form, das sollten wir uns zu Nutze machen.
So und nicht anders!
 
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Brandy

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Kurz gesagt gibt es im idealen Sozialismus eine staatliche Infrastruktur und Staatsunternehmen (z.B. Staatsbank, staatliche Telekom, Post, Bahn, usw.) aber auch noch Privatbesitz, Privatunternehmen, Demokratie, sozialer Marktwirtschaft, BGE, usw. Motto: doppelt so gut und halb so teuer.

Der ideale Sozialismus ist möglichst optimal und übernimmt dazu gute Konzepte aus dem Sozialismus, der (sozialen) Marktwirtschaft und auch vom Kapitalismus (z.B. Möglichkeit zu Privatbesitz und Privatunternehmen). ...
Das klingt wie die Sendung "Wünsch Dir was" !

Wie denn auch "Deutschland muss idealsozialistisch werden"
Wenn es "muss" - wer könnte denn Deutschland zwingen, dass es "muss"?

Da hast du schon im Ansatz nicht verstanden, was Sozialismus ist, bzw. ursprünglich war. ...
[MENTION=4478]HeWhoIsGoingToWin[/MENTION], du solltest es nur nach Raubfisch-Art sehen:
...
Die Russen haben die Übernahme der Regierung durch Revolution erreicht, in Deutschland hat die SPD (die aus genau dieser sozialistischen Arbeiterbewegung hervorgegangen ist) die Übernahme der Regierung durch friedliche Wahlen erreicht.

BEIDE Zweige haben aber nach Übernahme der Regierung "vergessen" die Übergabe der Produktionsmittel zu machen.
In Russland haben sie einfach definiert, dass nach der Machtübernahme der Sozialismus schon erreicht sei und sind in dieser Zwischenstufe hängengeblieben, die wir als Kommunismus, also Produktionsmittel im Besitz des Staates, kennen.
In Deutschland haben sie die Idee Sozialismus einzuführen schlicht ganz weggelassen und nur den Kapitalismus in etwas strengere Regeln gepackt.

Nu kommst du und behauptest Sozialismus sei eine Vorstufe zum Kommunismus, falscher gehts nicht, präzise andersrum ist richtig.
Kommunismus ist eine der beiden möglichen Vorstufen zum Sozialismus, wenn man aber den letzten Schritt auf dem Weg zum Sozialismus nicht macht, dann landet man in einem System was nicht funktionieren kann. ...
Zitat von einem, der glaubt zu wissen
... Die Hauptproduktionsmethode in der DDR z.b., war nicht etwa staatseigen organisiert (VEB), sondern genossenschaftlich. Ähnlich in der UdSSR.
Staatseigen wurden nur die größten Firmen betrieben und die hatten international auch ungemeine Erfolge. Letztendlich haben sie fast die gesamte Konsumgüterproduktion des Westens dominiert, wie das heute China macht
 
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Piranha

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Ich kann es gerne auch mal in praktischen Beispielen beschreiben, immerhin wohne ich in der Region die weltweit die meisten Kooperativen hat, mit über 30% aller Unternehmen.

Die Produkte kennt ihr alle, z.B. Parmesankäse und Parmaschinken werden ausschliesslich in Kooperativen hergestellt, sie werden weltweit exportiert und geniessen weltweit allerbesten Ruf, obwohl es nicht eine einzige Herstellerfirma gibt die Werbung für sich selber macht.
Es gibt wenig aber doch Werbung für das Produkt als Solches, aber ohne Angabe eines bestimmten Herstellers.

Der Grund, warum diktatorisch geführte Unternehmen diesen "Markt" nicht übernehmen können ist so einfach wie nur irgendwas.
Zum Einen sind die "Regeln" die für die Herstellung dieser Produkte gelten so strikt und so spezifisch, inkl. einer stark begrenzten Region in der sie vollständig hergestellt werden müssen, dass es schlicht nicht möglich ist Teile der Produktion in Regionen mit niedrigeren Löhnen zu verlagern.
Bei gleichen Löhnen sind aber Unternehmen mit gierigen Aktieninhabern oben drüber nicht in der Lage zum selben Preis zu produzieren, schlicht weil die immer die Extrakosten der Dividenden und der extremen Vergütungen der Vorstände haben.
Zum Anderen sind ALLE Beteiligten, von den Bauern bis zu den Grosshändlern Bestandteil der Kooperative und die wissen ALLE, dass sie ein deutlich viel besseres Einkommen haben als ihnen ein diktatorisch geführtes Unternehmen mit Aktieninhabern oben drüber jemals bieten könnte.

Über die Hälfte aller Zulieferer von Ferrari sind Kooperativen und schon wieder kommen diktatorisch geführte Unternehmen da nicht ran, weil der Bedarf von Ferrari begrenzt ist und kein einziges diktatorisch geführtes Unternehmen so kleine Stückzahlen in vergleichbarer Qualität zu vergleichbaren Preisen liefern kann.

Damit kommen wir dann zu der gesetzlichen Grundlage, die es mitten im Kapitalismus sozialistisch organisierten Unternehmen erlaubt einen Anfang zu finden, denn das grösste Problem ist nun mal das Startkapital zur Unternehmensgründung.

In Italien gibt es ein Gesetz, dass wenn sich mindestens 9 (oder mehr, ohne Obergrenze) Arbeitslose zusammentun um eine Kooperative zu gründen, dann können (nicht müssen) die sich ihren gesamten Anspruch auf Arbeitslosengeld auf einmal im Voraus auszahlen lassen, WENN sie dieses Geld als Startkapital der Kooperative verwenden.
Darum gibt es immer wieder kapitalistisch geführte Unternehmen die Pleite machen, wo alle Angestellten gleichzeitig arbeitslos werden, die ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld dazu nutzen die bankrotte Firma zu kaufen und sie als Kooperative weiter zu führen.
Das geht nicht immer gut, aber doch oft genug, in der Regel ist eine solche Kooperative absolut konkurrenzfähig und ohne die Gier ihres diktatorischen Vorbesitzers auch profitabel.

In GB hat Corbyn angekündigt, dass WENN er an die Regierung kommt, er ein Gesetz machen will, was lauten soll wie folgt:
WENN ein Unternehmer sein Unternehmen schliessen oder verkaufen will, dann muss er seinen eigenen Angestellten ein Vorkaufsrecht einräumen, wobei der Staat den Arbeitern das Geld zum Kauf der Firma leihen wird.
Da ist keinerlei Zwang dahinter, denn alle Unternehmer können ohne zeitliche Begrenzung diktatorisch weiter machen so lange sie wollen, nur WENN sie aufgeben oder verkaufen wollen, DANN gibt es das Vorkaufsrecht der Arbeiter.
Auch hier gibt es keine Garantie, dass das in jedem Falle funktionieren wird, aber die Grundlage auf der Kooperativen gegründet werden können ist damit vorhanden und die Erfahrung aus Italien hat gezeigt, dass sowas zumindest in den meisten Fällen klappt.

Wie erfolgreich sowas werden kann sieht man an Mondragon.
Die haben in einem spanischen Bergdorf mit einer Handvoll Leute angefangen, mit einem Startkapital was ihnen der Dorfpriester seinerzeit gegeben hat.
Heute ist das ein gigantisches, multinationales Unternehmen aus knapp 200 Sub-Kooperativen mit insgesamt über 75.000 Mitarbeitern, die alle auch Miteigentümer sind, wo über JEDE noch so kleine Entscheidung demokratisch abgestimmt wird, wo ALLE Mitarbeiter exakt dasselbe Stimmrecht haben.
Bei Mondragon stellen die Arbeiter die Vorstände ein, bzw. wählen aus ihrer Belegschaft wer in den Vorstand soll und wenn der Vorstand Mist baut, dann wird er von denselben Arbeitern auch wieder gefeuert, bzw. zurück in die "normale" Arbeit befördert.
Bei Mondragon gibt es eine firmeninterne Regel, dass der oberste Vorstand nicht mehr als das 8fache vom kleinsten Mitarbeiter verdienen darf, darum ist es für alle Mitarbeiter immer noch erstrebenswert in den Vorstand zu kommen, aber wer im Vorstand ist, dessen Bestreben ist es die untersten Löhne zu steigern, denn nur wenn die untersten Löhne steigen kann auch der Vorstand mehr verdienen.
 
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Ich kann es gerne auch mal in praktischen Beispielen beschreiben, immerhin wohne ich in der Region die weltweit die meisten Kooperativen hat, mit über 30% aller Unternehmen. ...
Nur sind Kooperativen, die in einem kapitalistischen System existieren, noch kein "Sozialismus" sondern bleiben ein in das kapitalistische Gesamtsystem integrierter Bestandteil und stabilisieren es auch.
 
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HeWhoIsGoingToWin

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Es geht um die objektive Verbesserung von Deutschland

Es geht mir nicht so um die Diskussion, was Sozialismus ist. Ich nenne mein Konzept den idealen Sozialismus aber es geht vor allem um die Verbesserung von Deutschland. Eine staatliche Infrastruktur ist besser, weil die dann Staat und Volk gehört, anstatt geldgierigen Kapitalisten, die das Volk ausbeuten und vielleicht sogar noch Geld ins Ausland ableiten und Ausländern gehören. Nix gegen gute Ausländer aber ich denke doch, dass Deutschland den Deutschen gehören soll. Es darf noch Privatunternehmen geben und die können auch vom Staat beauftragt werden, z.B. zum Autobahnbau, wobei die Autobahn dann aber dem Staat gehört.

Die Grechtenfrage ist: mehr oder weniger Staat? und ich bin für einen guten starken Staat. Polizei, Bundeswehr, Justiz, Verwaltung, usw. sind in Deutschland weitgehend staatlich und das ist gut so. Na klar hat's derzeit ein paar Mängel aber die können behoben werden. Motto: verbessern und nicht privatisieren.

Staatsunternehmen können wie ein Privatunternehmen organisiert sein, mit Vorstand, Aufsichtsrat, usw., bloß dass Staatsunternehmen nicht an der Börse gelistet sind und zu 100% dem Staat gehören - das ist besser als bei Volksaktien, die wieder zu fragwürdigen Handel und Akkumulation bei Einzelnen führen würden. Mit Staatsunternehmen und staatliche Infrastruktur geht alles Geld an den Staat, anstatt weniger Prozente wie von Kapitalistenkonzernen.

Ich will lieber ein gutes staatliches deutsches Analogon zu Amazon, Google, Facebook, PayPal, eBay, Apple, usw. amstatt an die US-Kapitalisten zu blechen und CIA & NSA meine Daten auszuliefern. Das Gute daran ist doch: es gibt weiterhin internationale Konkurrenzaber zusätzlich gibt es dann noch gute deutsche Unternehmen. Warum gibt es derzeit kein state of the art (Stand der Technik) deutsches Smartphone, Notebook, usw.?

Das ist doch auch kritisch für die IT-Infrastruktur - im Cyberwar könnten die USA einfach alle ihre Smartphones, Intel-PCs, MS-Windows, iMacs, iOS und Android Geräte per Update bricken (lahm legen), Petabaytes an Daten löschen, usw. Deutschland wäre auf einen Schlag erledigt. Wollt ihr das? Ich nicht. Ich will eine supersichere deutsche ITK, ein extra gutes deutsches Open Source RTOS (Betriebssystem), zuverlässige deutsche Geräte, usw.

Der Kapitalismus hat da versagt und womöglich wurde Deutschland gezielt sabotiert oder wie erklärt ihr euch, dass Siemens seine Smartphones samt Patente vor dem Smartphonehype verschenkt hat und Bayer Monsanto übernommen hat, nachdem Glyphosat in Verruf geraten ist, in der EU ein Glyphosat-Verbot droht und es auch schon ein Urteil in den USA gab, wonach Bayer 78 Millionen Dollar nur an einen einzigen Kranken zu zahlen hat (http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...cht-glyphosat-ist-krebserregend/23217834.html). "Bayer meldet fast 9000 Glyphosat-Klagen" (http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...en-steigen-in-den-usa-auf-8700-a-1226653.html)

Die Weg zum idealen Sozialismus soll schrittweise erfolgen, z.B. kann der deutsche Staat die Post zurückkaufen, die DB verbessern, fortlaufend Telekom-Aktien kaufen, Deutschland kann eine Staatsbank aufbauen, usw. Die EU kann ein staatliches soziales Netzwerk, Suchmaschine, usw. schaffen.

Bin ich nur zu doof oder gibt es (tendenziell) keine einfachen, guten Klamotten mehr preisgünstig zu kaufen? Warum gibt es nicht gute Standardkleidung: preisgünstig, schlicht, funktional aber vergleichsweise hochwertig? Die Gewinnmargen bei Kleidung sind vermutlich exorbitant aber es wird entweder Mist verkauft oder überteuerten Markenkram. Der kapitalistische Trick: weniger Material (z.B. bei Schlüpfer/Slip) aber mit Werbung teurer verkaufen - den Schaden haben Staat und Volk.

"... T-Shirts zum Beispiel sind beim Großhändler für 1,50 Euro pro Stück zu haben, Transport von der Näherei in Asien bis in den Hamburger Hafen inklusive. ..." http://www.welt.de/wirtschaft/article108480170/Der-Trick-mit-den-Billig-T-Shirts-aus-Irland.html

"... In Little Rock produzieren die Nähroboter mit Kosten von 33 Cent pro T-Shirt. "Damit kann nicht einmal der billigste Arbeitsmarkt konkurrieren", wird Tang Xiuhang, der Chef von Tianyuan Garments, zitiert. ..." http://www.heise.de/tp/features/Wie-Naehroboter-die-Welt-veraendern-4240988.html?seite=all

Warum aber gibt es in Deutschland keine hochwertigen T-Shirts, Unterhosen, Strümpfe, Pullover, usw. aus Baumwolle zum akzeptablen Preis und zwar im Diskounter/Versand um die Ecke zum problemlosen Sofortkauf, anstatt 150 Varianten, mit denen keiner wirklich zufrieden ist? Ich will normale Klamotten nicht tagelang im Internet oder in der Stadt zusammensuchen müssen - für grundlegende gute Kleidung braucht es ein ordentliches Sortiment (das sessional und jährlich variiert) und eine Handelskette/Internetshop und das kann der deutsche Staat leisten. Dort gibt es gute deutsche Produkte und gerne auch anderes aber es braucht vor allem einen guten deutschen Standard und nicht 150 kapitalistische Variationen. Der Punkt ist: das kann mit einem staatlichen Konzern besser und billiger sein, weil optimierte Entwicklung/Fertigung und automatisierte Massenproduktion. Zusätzlich darf es noch Vielfalt und Privatunternehmen geben aber es gibt endlich auch mal einen guten deutschen Standard, den man sofort kaufen kann und das werden dann auch viele tun.

Der Kapitalismus hat versagt. Die Lösung sind Staatskonzerne. Ein gutes Staatsunternehmen kann prima für Standardkleidung sorgen und ich gehe davon aus, dass die in Deutschland freiwillig und gerne gekauft/getragen wird. Es darf ja noch Privatunternehmen und internationale Konkurrenz geben aber die können das Volk dann nicht mehr abzocken, die müssen dann einen echten Mehrwert liefern.

Eine staatliche Supermarktkette, eine staatliche Kaufhauskette kann auch viel günstiger und besser sein, wenn die Gebäude dem Staat gehören und so die Wuchermieten wegfallen, wenn vor allem selektierte preisgünstige Ware angeboten wird, die Deutschland selbst in Massenproduktion herstellt. Selbst wenn die Produktion in Deutschland etwas teurer als in China sein sollte, so bleibt das Geld dann eher in Deutschland, es gibt eher deutsche Arbeitsplätze.

So einfach ist das aber es ist quasi unmöglich, das privatkapitalistisch gut zu machen, weil dann schon mal Zinsen und Dividenten an Bankster/Spekulanten weggehen, weil das Unternehmen übernommen, vertickt oder zerschlagen werden kann, usw. und vor allem, weil es böse Mächte gibt, welche wirklich gute deutsche Unternehmen in deutscher Hand verhindern wollen. Der deutsche Staat kann aber leicht ein paar Milliarden Euro in gute Unternehmen investieren - das macht sich doch auch wieder bezahlt.

Ein staatliches Monopol ist kein Problem, wenn es (angemessene) Kontrolle und Überwachung gibt, wenn es noch private Unternehmen geben darf, wenn es internationale Konkurrenz gibt. Staatsunternehmen können auch mit Boni/Prämien arbeiten. Man kann sogar argumentieren, dass Staatsunternehmen bis hin zu nationalen staatlichen Monopolen zwingend erforderlich sind, um internationalen Großkonzernen Paroli bieten zu können, um so echten Wettbewerb zu bekommen. Kooperativen können eine gute Ergänzung sein aber ein großes Unternehmen, z.B. die Post, Bahn und Telekom sind besser staatlich.

Wie viele Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, Autos, Notebooks, Smartphones braucht denn der Bürger? Es braucht pro Anwendungsgebiet nur ein gutes Gerät, ggf. noch in 3 Preisklassen (billig, Standard, Luxus) und nicht 150 verschiedene Marken dazu. Die Angebotsvielfalt gibt es automatisch durch mehrere Staaten/Konzerne aber Deutschland braucht dringend eigene optimierte Waren in möglichst allen Bereichen und deutsche Qualitätsware kann da sehr konkurrenzfähig sein und auch exportiert werden (zusätzliche Gewinne). Haltbar, wartungsfreundlich, nachhaltig, usw. - der Staat hat ein großeres Interesse daran, während Kapitalisten möglichst schnell wieder den neusten Scheiß verkaufen wollen. Stichwort geplante Obsoleszenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz). Glühbirnen wurden absichtlich und per Gesetz zum vorzeitigen kaputtgehen verpflichtet (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell).

Der ideale Sozialismus ist auch angesichts der KI-Entwicklung notwendig: Es wird bereits dieses Jahrhundert dem Menschen weit überlegene KI geben und die werden spätenstens nächstes Jahrhundert auch Menschenrechte/Selbstbestimmungsrechte erhalten. So kann es zu Konzernen in KI-Besitz kommen, gegen die die menschliche Unternehmen keine Chance mehr haben. Die einzige Lösung ist eine staatliche Infrastruktur und Staatsunternehmen, die dann natürlich auch KI verwenden können aber wichtige Bereiche müssen dann per Gesetz staatlich sein.

Noch was zur Steuerpolitik: es macht Sinn, wenn der Staat eher mehr Steuern erhebt, um damit gezielt gute Bildung/Erziehung, Infrastruktur, Forschung und Entwicklung fördern zu können. Wenn dagegen pauschal die Steuern gesenkt werden, dann führt das nur zu mehr Konsum und Geld für die Kapitalisten.

Natürlich sollten die Steuern nicht zu hoch sein aber das kann gerade der ideale Sozialismus mit staatlichen Unternehmen/Infrastruktur leisten, weil der Staat so direkt Geld einnimmt, anstatt nur ein paar Prozente der Kapitalistenprofite zu bekommen. Ein idealsozialistisches Deutschland kann ein BGE bieten und ein BGE ist aufgrund der KI-Entwicklung und zunehmenden Automatisierung unverzichtbar.

Der ideale Sozialismus ist die optimale Mischung, denn es gibt ja auch noch Privatbesitz und Privatunternehmen. Wenn man dagegen eine staatliche Infrastruktur zerschlägt, dann wird man zur Beute der Kapitalisten. Es gibt im idealen Sozialismus immer noch (soziale) Marktwirtschaft - bloß, dass die Staatsunternehmen nicht künstlich klein gehalten werden, um kapitalistische Ausbeutung zu ermöglichen.

Okay, Schutzzölle sollen zum Erhalt einer nationalen Selbstversorgung zulässig sein aber da kann man auch die Regel aufstellen, dass nur Schutzzölle erhoben werden dürfen, wenn mehr als 50% einer Produktklasse nicht mehr aus dem Inland kommt. Die deutschen Unternehmen müssen sich immer noch dem internationalen Wettbewerb stellen und wenn sie da zu schlecht abschneiden, dann muss halt was verbessert werden.

Noch ein Beispiel: im idealen Sozialismus sorgt der Staat für günstigen Wohnraum, indem er selbst Häuser baut und fair vermietet, indem Staatsunternehmen günstige Fertigbauhäuser anbieten, usw. Im sozial verbrämten Kapitalismus kriegen die Armen Sozialhilfe, während die Kapitalisten fröhlich die Mieten erhöhen und der Wohnungsbau ineffizient/teuer ist. Im idealen Sozialismus bietet der Staat eine günstige Grundversorgung (Nahrung, Kleidung, Strom, Internet, usw.) während der Staat im verbrämten Kapitalismus den Armen Geld zahlt, das letztendlich bei den Kapitalisten landet, die mit teuren Billigprodukten das Volk abzocken.

Der Weg zum idealen Sozialismus besteht ganz einfach in schrittweiser Verbesserung, der Behebung von Mißständen. Deutschland kann bereits ohne weitere Staatsunternehmen sagenhaft verbessert werden, wenn man endlich mal die schlechten Menschen mit einer wirksamen Verbrechensbekämpfung und gezielter Suche nach schlechten Menschen in Machtpositionenlegal entmachten würde. VW ist ja schon nicht schlecht und ebenso kann z.B. Bosch deutsche Haushaltswaren herstellen. Der Staat kann sich mittels einer Kapitalerhöhnug einkaufen und mit dem Geld können deutsche Unternehmen bessere Produkte entwickeln und eine verbesserte Massenproduktion aufbauen. Der Staat kann sich per Kapitalerhöhnung in Siemens/Infineon einkaufen und Siemens/Infineon kann mit dem Geld eine Smartphone/Notebook Fabrik aufbauen. Das sind nur Beispiele - gute Experten müssen gute Konzepte für den idealen Sozialismus erarbeiten.

Mir geht es vor allem um die Verbesserung von Deutschland (und der EU, usw.). Da muss man die Pferde nicht mit dem "idealen Sozialismus" scheu machen - eine Behebung der Mißstände, schrittweise Verbesserungen und vor allem eine legale Entmachtung schlechter Menschen (z.B. Staatsfeinde, Volksverräter, Verbrecher, usw. - ganz einfach nach geltenden deutschen Gesetzen, der Staat muss nur mal gezielt nach Verbrechern suchen oder wie denkt ihr ist die mediale Desinformation und offene Unterstützung für Terroristen und US-Imperialismus möglich?) führt dann automatisch zum idealen Sozialismus oder wie auch immer man das dann nennen will. (alles imho)

"... Der Staat müsse deutschlandweit eine gute Infrastruktur gewährleisten, meint das Staatsoberhaupt. ..."
http://www.heise.de/newsticker/meld...hste-Zeit-dass-sich-da-etwas-tut-4285891.html

PS: Neben dem BGE und besserer Grundversorgung noch eine spannende Motivation: ein optimiertes idealsozialistisches Deutschland, das viel erfolgreicher ist und seinen Bürgern ein besseres Leben bietet, kann Nachbarvölker zum legalen Anschluß (per Parlamentsbeschluß und Volksabstimmung) begeistern. Call me stupid aber ich halte ein (legal zu erzielendes) Großdeutschland für möglich. Schweiz und Österreich können vielleicht schon dieses Jahrhundert integriert werden - mit Polen klappt's vermutlich erst nächstes Jahrhundert aber Deutschland und Russland werden vermutlich direkte Nachbarn. Tschechien, Ungarn, Niederlande, Dänemark und Westukraine werden vermutlich auch großdeutsch, Litauen vermutlich auch. Frankreich, GB und Italien bleiben unabhängig, letzteres kann Albanien kriegen. Das kann sehr wohl was werden und zwar wenn Deutschland so überragend gut und erfolgreich wird und auch ein prima BGE bietet, sodass die Nachbarvölker einfach nur neidisch werden. Bei den Niederlanden kann der steigende Meeresspiegel (längerfristig ggf. einige Meter) noch eine Motivation sein. Eine vertrauensbildende Maßnahme kann die Verteilung der Bundesministerien sein, auch weil eine Konzentration auf Berlin untaktisch ist (zu hohe, gefährliche Konzentration auf einem Punkt): Die Ösis können z.B. das Innenministerium kriegen, die Schweizer das Verteidigungsministerium, die Holländer das Wirtschaftsministerium, usw. (es ist schlau, die wichtigeren Ministerien den deutschen Nachbarn zu geben und nicht z.B. Polen). Ja, auch das ist idealsozialistisch, denn nur ein optimiertes, erfolgreiches und supergutes Deutschland kann Nachbarstaaten für einen legalen Anschluß an ein supergutes und erstklassiges großdeutsches Reich begeistern - natürlich im Rahmen von EU, Menschenrechten, Völkerrecht, usw. Alles sauber und legal. (imho)
 

Lono

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Es geht um die objektive Verbesserung von Deutschland
Es geht mir nicht so um die Diskussion, was Sozialismus ist. Ich nenne mein Konzept den idealen Sozialismus ...
Das klingt wie die Sendung "Wünsch Dir was" !
Das ganze ist doch wie eine Utopie von "Fantasialand", wo Löwen zu Vegetariern erzogen werden.

Es gelingt wohl niemandem eine Emulsion von Feuer und Wasser zustande zu bringen.

Verbessern ist eine Sache, totaler Umsturz eine andere,

aber Weiß und Schwarz zu mischen ergibt nur Grau!
 

Piranha

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Es geht mir nicht so um die Diskussion, was Sozialismus ist. Ich nenne mein Konzept den idealen Sozialismus aber es geht vor allem um die Verbesserung von Deutschland. Eine staatliche Infrastruktur ist besser, weil die dann Staat und Volk gehört, anstatt geldgierigen Kapitalisten, die das Volk ausbeuten und vielleicht sogar noch Geld ins Ausland ableiten und Ausländern gehören. Nix gegen gute Ausländer aber ich denke doch, dass Deutschland den Deutschen gehören soll. Es darf noch Privatunternehmen geben und die können auch vom Staat beauftragt werden, z.B. zum Autobahnbau, wobei die Autobahn dann aber dem Staat gehört.

Die Grechtenfrage ist: mehr oder weniger Staat? und ich bin für einen guten starken Staat. Polizei, Bundeswehr, Justiz, Verwaltung, usw. sind in Deutschland weitgehend staatlich und das ist gut so. Na klar hat's derzeit ein paar Mängel aber die können behoben werden. Motto: verbessern und nicht privatisieren.

Nein, das ist grundfalsch.
Ein autoritärer Staat nutzt den Normalverbrauchern in keinem Fall, ob nun Sozialismus oder nicht, weil in einem autoritären Staat die Korruption regiert.
Zuerst muss der Staat durch und durch demokratisch werden, wie das z.B. in der Schweiz ist, danach können wir dann am Sozialismus arbeiten, der die Demokratie auf den Arbeitsplatz ausdehnt.

Wie offensichtlich kann das sein?
China ist das perfekte Beispiel eines autoritären Kommunismus, das ist keinen Deut besser als die autoritäre Regierung die wir bei uns haben, im Gegenteil, die Chinesen bauen gerade einen wahnwitzigen Überwachungsstaat gegen den die DDR ein freiheitliches Paradies war.
 

bluetie

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Zuerst muss der Staat durch und durch demokratisch werden, wie das z.B. in der Schweiz ist, danach können wir dann am Sozialismus arbeiten, der die Demokratie auf den Arbeitsplatz ausdehnt.

wer ist denn 'wir' der am Sozialismus arbeiten soll?

Die Arbeiter etwa? Die hat das noch nie interessiert. Der Arbeiterselbstverwaltungssozialismus Jugoslawiens hat erstens auch nicht funktioniert und zweitens hat er sich im Nullkommanix in Luft aufgelöst, eben weil die Arbeiter noch nie daran interessiert waren Verantwortung zu übernehmen. 99.99% aller Gesellschaftsmitglieder weigern sich Verantwortung zu übernehmen, meine Managementkollegen eingeschlossen. Du redest hier erstens mit einem Akademiker und zweitens mit 40 Jahren Managementerfahrungen, Bürschlein.

Der Arbeiterselbstverwaltungssozialismus würde die BRD im Nullkommanix in ein verarmtes Dritte Welt Land, noch unterhalb Afrikas südlich der Sahara verwandeln, weil die Entscheidungsprozesse, wenn sie denn jemals funktionieren sollten, viel zu langsam und viel zu teuer sind. Kommt mir nicht wieder mit dem andalusischen Lügenbeispiel aus der ND, weil jeder Idiot weiß, dass der verargumentierte Laden hochgradig von Staatsknete abhängig ist.

Einzig euch, durch und durch totalitären Kräften interessiert der Sozialismus, als Köder zum Dummenfang. Ich komme mir hier vor wie unter Gestörten, Blöden und Kindsköppen. Völlig weltfremde Ideologen, was sicherlich auf den Überhang von Gestalten aus der SBZ zurückzuführen ist. Verflucht sei die dumme Birne, dass er uns das eingebrockt hat.

Ps. Sorry Admins, aber das musste mal gesagt werden.
 
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Man könnte auch den aktuellen Rot-Rot-Grün-Sozialismus aus Berlin nehmen

Da werden Wohnungen, die nach sozialistischen Regeln von Arbeitern für Arbeiter gebaut wurden,
danach von Rot-Rot Berlin an den Kapitalismus verschärpelt, der Erlös in die Landeskasse gespült,... und weg iss es....
nun sollen Mieter die Wohnungen kaufen(Käuferrisiko) und weiter an ein Senats-Unternehmen abgeben .... Durchlauf ohne Aufschlag?
sozusagen "verdeckter Strohmann-Verkauf",

heißt auf gut deutsch:
der wahre Käufer schiebt einen bevorrechtigten Strohmann vor,

um ihm nicht zustehende Vorteile zu erwerben!


Wenn ich hier sehe, wie Risiken privatisiert, Erfolge sozialisiert werden,

Ist das (verlogener) Kapitalismus genau der Parteien, die sich SOZIAL nennen

SPD, Linke, Grüne


Da frage ich mich natürlich:

Welche Regierung soll den IDEAL-Sozialismus durchsetzen, wenn unser Land drittbestimmt regiert wird?
man nennt es auch VolksVerräter-Regierung
 
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schelm65

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Ein paar Argumente für den idealen Sozialismus:

- Ein staatliches Unternehmen (z.B. Gesundheitssystem, Staatsbank, Bahn, Post, Telekom, Transportunternehmen, Supermarkt-/Kaufhauskette, usw.) kann viel effizienter sein, als wenn mehrere Kapitalistenkonzerne im gleichen Gebiet rummurksen, mit Fehlinvestitionen Geld verrudern, Dividenten an Spekulanten auszahlen und ggf. sogar noch Geld ins Ausland abpumpen.

- Mit Staatsunternehmen macht der Staat direkt Geld und die Steuern können so niedriger ausfallen.

Der Zweck des " rummurksens " und damit auch das Risiko von Fehlinvestitionen, besteht in der zeitnahen Anpassung des Angebotes an die Nachfrage des Kunden ( nach Innovationen ). Deine staatliche Telekom würde zwar zuverlässig und lt. Plan graue Wählscheibentelefone liefern, nur würde die keiner kaufen. Wer verbrennt also mehr Geld ?
 

schelm65

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Einzig euch, durch und durch totalitären Kräften interessiert der Sozialismus, als Köder zum Dummenfang. Ich komme mir hier vor wie unter Gestörten, Blöden und Kindsköppen. Völlig weltfremde Ideologen, was sicherlich auf den Überhang von Gestalten aus der SBZ zurückzuführen ist. Verflucht sei die dumme Birne, dass er uns das eingebrockt hat.

Ps. Sorry Admins, aber das musste mal gesagt werden.

Da liegst du grundsätzlich falsch. Die totalitäre Zentrale liegt im Westen, genährt aus Wohlstandsverwahrlosung, Dekadenz und der Infantilität, die Früchte nur noch pflücken und verteilen zu müssen, ggf. auch weltweit oder die Welt dazu einzuladen.

Das Gros der linken Wählerschaft aus der " SBZ " träumt nicht von einer Neuauflage des Sozialismus, sondern reagiert auf die Folgen des Kahlschlages der Deindustrialisierung nach der Wiedervereinigung. Fromme Sprüche a la Initiative und Wiederaufbau der Wirtschaft, aber ohne Eigenkapital zur Unternehmungsgründung in einem aufgeteilten Markt, lösen keine strukturellen Probleme über den Erfolg einzelner unternehmerischer Anstrengungen hinaus. Für viele erscheint die " soziale " Linke dann als Garant, um persönlich wenigstens nicht völlig unter die Räder zu kommen.

Mit der Erfahrung einer echten sozialen Marktwirtschaft wie in der BRD vor der Wiedervereinigung, in der sich Leistung lohnt, hätte die Linke im Osten keine Chance.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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