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Welche Ziele verfolgen sehr reiche Menschen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
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schau ins Familienrecht rein, schau ins Sozialgesetzbuch rein, schau ins Arbeitsrecht, schau ins BGB
waren jetzt nur 4 Beispiele auf die Schnelle von duzenden ...

da findest du tausende von Rechtsvorschriften, die dem Reichen tausende von Pflichten auferlegen, die ein Armer nie hat ...

... Steuerrecht, Handelsrecht, Verkehrsrecht ... ich könnte da 'endlos' weitermachen

Nenn mir doch ein einziges Gesetz, was nur Menschen ab einem gewissen Einkommen oder Vermögen betrifft. Außer der "Reichensteuer" - auf die bin ich zuerst gekommen ;)
Kann doch bei der Fülle nicht schwer sein.
 

sportsgeist

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Dich hat keiner gefragt. Es geht gerade um ein alternative Geldmodell.
das Gschmarri und Hirngespinnst des einschlägigen Users ist genauso bekannt wie genauso einfältig und surreal genug ...

... die Bedingungen der Weltbank und des IWF für Kredite gegenüber Krisenländern mit Dürreproblemen hingegen sind höchst real
 

sportsgeist

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Nenn mir doch ein einziges Gesetz, was nur Menschen ab einem gewissen Einkommen oder Vermögen betrifft. Außer der "Reichensteuer" - auf die bin ich zuerst gekommen ;)
Kann doch bei der Fülle nicht schwer sein.
ich hab dir zig Pflichten aufgezählt, die nur den Reichen treffen, aber nie den Armen

Oma des Reichen wird pflegebedürftig, Sozialstaat kommt und sagt: "Reicher zahl für Omi ... nicht wir"
Oma des Armen wird pflegebedürftig, Sozialstaat kommt uns sagt: "Armer, keine Sorge, wir zahlen für Omi, nicht du ..."

also gibt es wohl Pflichten in diesem Staat, die nur Reiche treffen und keine Armen ...
... ob du sie wahrhaben willst hingegen ist mir herzlich egal, ändert nix an den Fakten
 

sportsgeist

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Das zähle ich als ein Beispiel und lasse es nicht gelten. Als Normalbürger musst du du auch die Familie und Ex-Frau durchfüttern.
nein, musst du nicht ...

auf die Idee, die in Altersarmut gefallene Exfrau vom Reichen alimentieren zu lassen, anstatt vom Sozialamt, kommt nur dieser hervorragende deutsche hüstel *Rechtsstaat*
denn beim Reichen gibts halt was zu holen, das wissen auch deutsche Behörden und Sozialämter ... bei Armen eher weniger

oder anders gesagt, den Reichen treffen Pflichten, nur weil er Geld hat, die im gleichen Falle den Armen nie treffen
dort übernimmt diese Pflicht dann das Sozialamt ...

... wenn 2 das Gleiche tun ist es also noch lange nicht dasselbe
 

sportsgeist

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Jetzt bist du bei den Pflichten eines Arbeitgebers.
Das korreliert zwar auch mit Reich. Aber ein armer Arbeitgeber hat die gleichen Plichten.
auch das stimmt nicht

für "arme" Arbeitgeber gelten diverse Ausnahmeregelungen, wie zum Beispiel die Möglichkeit betriebsbedingter Ausnahmekündigungen, die einem "reichen" Arbeitgeber so vom Arbeitsgericht nie zugestanden würden ...

... wie schon mehrfach gesagt, im Detail hast du dann doch keinerlei Ahnung
 

sportsgeist

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Lustig, dass du arm mit insolvent gleichsetzt.
Ergibt leider nur keinen Sinn.
mit was'n sonst ?!
wenn du nen Porsche bestellst, und ihn auch noch bezahlen kannst, bist du wohl logischerweise kaum arm ...

... kannst du am Abend allerdings nicht mal mehr dein Schnitzel bezahlen, bist du logischerweise wohl arm
 

sportsgeist

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Häh? Du meinst das Räumungsklagen aufwändig und zäh sind? Oder was? Man muss doch seine Mieter nicht füttern?

Diese Pflicht hast du als Vermieter - nicht weil du reich bist.
Und um Vermieter zu sein musst du nicht reich sein. Der Arme Vermieter hat die gleichen Pflichten.
der arme Vermieter kann aber glaubhaft Eigenbedarf geltend machen und schwups ist der Mieter draußen, zumindest in absehbarer Zeit

dem reichen Vermieter allerdings wird von den Amtsgerichten gesagt, dass sie soviel Geld haben, dass sie sich auch anderweitig locker eine Bleibe suchen können, und der Antrag auf Eigenbedarf wird abgelehnt, oder anders gesagt, du bekommst deinen Mieter auf legalen Wege nie mehr aus der Wohnung ... wirst also von diesem Staat zum Ersatzsozialamt gestempelt ... weil du angeblich ein Reicher bist und genug Geld hast

du hast also unterschiedliche Pflichten und auch noch unterschiedliche Rechte, wenn dir der Willkürstaat sagt, du seist zu reich, in der gelebten deutschen (Un)Rechtsprechung
 
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nein, musst du nicht ...

auf die Idee, die in Altersarmut gefallene Exfrau vom Reichen alimentieren zu lassen, anstatt vom Sozialamt, kommt nur dieser hervorragende deutsche hüstel *Rechtsstaat*
denn beim Reichen gibts halt was zu holen, das wissen auch deutsche Behörden und Sozialämter ... bei Armen eher weniger

oder anders gesagt, den Reichen treffen Pflichten, nur weil er Geld hat, die im gleichen Falle den Armen nie treffen
dort übernimmt diese Pflicht dann das Sozialamt ...

... wenn 2 das Gleiche tun ist es also noch lange nicht dasselbe



Die Ex-Frau eines "Reichen" und selbst die eines weniger reichen fällt nicht in Altersarmut du Dummlackel
 

sportsgeist

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Die Ex-Frau eines "Reichen" und selbst die eines weniger reichen fällt nicht in Altersarmut du Dummlackel

selbstverständlich du Kasper ...
... wenn sie nie gearbeitet hat und nie Beiträge bezahlt und daher keine Rentenpunkte erworben, ist sie im gesetzl. Rentenalter logischerweise in der Grundsicherung, du Meister der Vollintelligenz ...
nur will das Amt für die Frau auch nicht zahlen, wer zahlt schon gerne auf dieser Welt, wenn das Amt meint, da fände sich noch ein anderer Trottel, den man dafür anzapfen könnte ... also der vermeindlich reiche Expartner

jeder Vollheld blamiert sich eben selber, so gut er eben kann
 
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selbstverständlich du Kasper ...
... wenn sie nie gearbeitet hat und nie Beiträge bezahlt und daher keine Rentenpunkte erworben, ist sie im gesetzl. Rentenalter logischerweise in der Grundsicherung, du Meister der Vollintelligenz ...
nur will das Amt für die Frau auch nicht zahlen, wer zahlt schon gerne auf dieser Welt, wenn das Amt meint, da fände sich noch ein anderer Trottel, den man dafür anzapfen könnte ... also der vermeindlich reiche Expartner

jeder Vollheld blamiert sich eben selber, so gut er eben kann

Weshalb sollte der Staat auch für deine Ex-Alte zahlen wenn sie dir den Laufpass gegeben hat und falls du einigermaßen Kohle hast dann fällt deine ehem. Goldstück nicht in Altersarmut.

Um das zu begreifen wird es doch bei dir noch reichen ,nicht wahr ???
 

sportsgeist

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Weshalb sollte der Staat auch für deine Ex-Alte zahlen wenn sie dir den Laufpass gegeben hat und falls du einigermaßen Kohle hast dann fällt deine ehem. Goldstück nicht in Altersarmut.

Um das zu begreifen wird es doch bei dir noch reichen ,nicht wahr ???
weil dieser angebliche "Rechtsstaat" eben auch alle Mittel und Wege sucht und auch findet, seine Pflichten auf natürliche Personen zu privatisieren, wenn man der Meinung ist, dort seien sie "gut" adressiert ...

... oder anders gesagt: auch das Amt zahlt nicht gerne und sucht andere Trottel, die am besten das Zahlen übernehmen

und die deutschen Amts-, Sozial-, Familien- und Arbeitsgerichte stehen ihnen tatkräftig zur Seite ...

gelebte und erlebte deutsche Neidgesellschaft halt
 
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weil dieser angebliche "Rechtsstaat" eben auch alle Mittel und Wege sucht und auch findet, seine Pflichten auf natürliche Personen zu privatisieren, wenn man der Meinung ist, dort seien sie "gut" adressiert ...

... oder anders gesagt: auch das Amt zahlt nicht gerne und sucht andere Trottel, die am besten das Zahlen übernehmen

und die deutschen Amts-, Sozial-, Familien- und Arbeitsgerichte stehen ihnen tatkräftig zur Seite ...

gelebte und erlebte deutsche Neidgesellschaft halt




Hat das Amt resp. der Staat dein Goldstück geehelicht oder du Nase??

Letztendlich kommst du Dummdödel auch noch auf die Idee, dass du für deine Brut auch nicht aufkommen musst.
 

sportsgeist

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Letztendlich kommst du Dummdödel auch noch auf die Idee, dass du für deine Brut auch nicht aufkommen musst.
ja, auch da gibt es Unterschiede

wird der 35-jährige Sohn des Reichen arbeitslos, möchte ich gar nicht wissen, auf welche absurden Ideen das Zahlen von Arbeitslosengeld auf den reichen Papi auszulagern, das Amt nicht alles kommt, und die Sozialgerichte stehen fleißig zur Seite ...

wird der 35-jährige Sohn des Armen arbeitslos, wird kein Amt der Welt auf die Idee kommen, plötzlich den armen Papi zahlen zu lassen ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich fälle keine generalisierten Urteile. Siehe letzter Satz meines Eingangsposts.
Dem würde ich vielleicht zustimmen, wenn der gesamte davor liegende Teil nicht eine einzige Klischeeliste gewesen wäre. Aber man kann sich für meinen Geschmack nicht aus der Affäre ziehen, mit einem kleinen Nachsatz.
Glaubst du, dass sich eine sehr starke (und zunehmende) Vermögensungleichheit negativ auf eine Gesellschaft auswirkt?
Kommt auf die Art der Ungleichverteilung an, meiner Ansicht nach. Das Problem an der Idee einer steuerlichen Umverteilung liegt aber doch darin, dass sich eine Paradoxe entwickelt. Um nämlich die Umverteilungsmaßnahmen finanzieren zu können, muss der Staat ein Interesse an wachsender Vermögensungleichheit haben, erlaubt also die (Markt)strukturen, die zu der Ungleichheit führen. Wenn man tatsächlich ein Interesse an einer Besserung hat, muss man den Wettbewerb verstärken und Oligopole/Monopole verhindern. Dadurch steigt auch der Wettbewerb um die Arbeitnehmer.
Zusätzlich ist für mich die Art und Weise, wie ein Vermögen verdient wurde sehr entscheidend. Ich bin skeptisch gegenüber Investoren und Hedgefonds, bei denen schwer ersichtlich ist, wie die Vermögen entstehen, habe aber weniger Probleme mit Milliardären wie Rowling, Bezos, Aldis… oder Sportlern mit großen Vermögen. Da hat letztlich jeder einzelne am Markt entschieden, dass das Angebot gut war und damit ist das Zustandekommen des Vermögens für mich grundsätzlich gerechtfertigt.
Von Grundsätzlich war nicht die Rede.
A) Einige Unternehmen zerstören wissentlich die Umwelt.
B) Sie tun das um Kosten zu reduzieren. Die Manager sind den Aktionären gegenüber verpflichtet, den Gewinn/ die Rendite zu maximieren.
Wenn von grundsätzlich nicht die Rede ist, warum schreibst du dann eine „Prototyp-Millionärs-Bösewicht“ Figur und nicht ordentlich differenziert über die Unternehmen, die du meinst?
Welche meinst du denn an der Stelle?
Ja es ist mehr ein Gedankenspiel.
Hier wird immer sehr viel auf den Staat und die Altparteien und die Lügenpresse geschimpft. Da ist sehr viel berechtigte Kritik dran - in meinen Augen sind das aber nur Symtome einer geschwächten Demokratie.
Die Ursache dieser Symptome (der Volkswille wird ignoriert) besteht darin, dass mächtige Finanzinteressen am Manipulieren und Beeinflussen sind.
Das leitest du aus welchen Ereignissen ab? Das ist ja erstmal eine sehr schwerwiegende Anschuldigung und ich muss ganz ehrlich sagen, ohne konkrete Beispiele oder Daten, halte ich solche Aussagen für generalisiertes Verschwörungsdenken.
Aber davon abgesehen, glaube ich nicht, dass eine kritische Haltung dem Staat gegenüber ein Zeichen geschwächter Demokratie ist. Ich bin zum Beispiel als sehr individualistisch geprägter Mensch für einen möglichst kleinen Staat, mit wenig Sozialsystem und Regulation, dementsprechend ist meine Menge an Kritik sehr hoch. Das wiederum ist aber genauso vorgesehen in einer ordentlichen Demokratie.
In meinem Post möchte ich herleiten, dass diese Finanzinteressen ihren Ursprung nicht in Boshaftigkeit haben oder auf einem bösen Masterplan (islamisierung des Abendlandes) basieren. Sondern dass es um rein finanzielle (völlig nachvollziehbare) Eigeninteressen geht: Man möchte mehr Geld verdienen und behalten.
Und man hat aus finanziellen Gründen die Macht, Einfluss zu nehmen und seine Meinung über einen Privatsender zu verbreiten. Und diese Macht ist aus meinen Augen eine Bedrohung für die Demokratie.
Welche Privatsender meinst du denn konkret in Deutschland, die eine so starke meinungsbildende Marktmacht haben? Es müsste ja einen sehr deutlichen Marktanteil geben, mit entsprechenden politischen Sendungen, damit diese Einflussmöglichkeit tatsächlich existiert.
Für mich stellt sich da auch die Frage, ob das eine zeitgemäße Betrachtung ist. Wir haben heute mit YouTube und anderen Plattformen enorme Reichweiten von Personen, die alle politischen Spektren abdecken. Im deutschsprachigen Raum zum Beispiel „LeFloid“, der sicherlich kein Wirtschaftsliberaler ist, dessen Reichweite aber so groß geworden ist (im Millionenbereich), dass selbst Angela Merkel sich von ihm interviewen ließ. Dazu gibt es unabhängige Podcasts wie „Lage der Nation“ oder „Wochendämmerung“, mit ordentlicher Reichweite und öffentlichem Profil. Der Informationsmarkt erscheint mir daher so heterogen, inklusive der Printmedien…, dass ich diese postulierte Macht der Privatsender so nicht erkennen kann.
Ich glaube nicht dass die Bilderberg-Konferenz eine geheime Weltregierung ist, bei der die Finanzelite als einheitliche Macht alle Strippen zieht. Ich glaube die sind sehr heterogen und in vielen Punkten zerstritten.
Ich glaube aber, dass wenige Superreiche bereits die Macht haben, die deutsche Politik und Medienlandschaft massiv zu beeinflussen. Es braucht keine große Verschwörung.
Wenn man sich die Privatsender und die Springerpresse anschaut, dann sind diese Beeinflussungen ja auch recht offensichtlich. Lobbyismus und Großspenden und Parteien sind ja auch real da.
Meinst du Axel-Springer SE? Neben der wissenschaftlichen Publizistik hat der Konzern meinungsbildend primär die BILD, die ist zwar auflagenstark aber doch letztlich nicht dominant. Mit finanzen.net und Business Insider zusammen, sehe ich nicht die Macht der starken Beeinflussung. Und Seiten wie Immowelt…, sind jetzt nicht gerade respektierte Presseorgane.
Ich halte die Medienlandschaft insgesamt für sehr neoliberal und konservativ, geopolitsch rechts. In Bezug auf Flüchtlinge ist der Mainstream links. Es gibt aber auch komplett linke Medien, du hast einige Aufgezählt.
Aber worauf begründest du das? Die Medien, die ich aufgezählt habe, sind nicht gerade auflagenschwach und irrelevant in der Meinungsbildung. Klar gibt es liberale und konservative Medien aber deren Dominanz müsstest du meiner Ansicht nach erstmal belegen. Zu einer starken Demokratie, gehört aber eben auch eine heterogene Medienlandschaft um sich umfassend zu informieren.
Die ÖR repräsentieren die Meinung derjeiger die im https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat sitzen. Hier gibt es aber auch neoliberale Einflussversuche der Finanzeliten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft#Kritik
Ich kenne mehr Linke. Könnte stimmen.
Neoliberale und die Finanzwelt gehören genauso zu unserer Gesellschaft und damit meiner Ansicht nach in den Räten repräsentiert, wie alle anderen Gesellschaftsbereiche (wenn man das Konzept dieser Räte generell für gut hält). Liberal und wirtschaftsoffen zu sein ist eine demokratisch legitime Haltung.
Hmmm. Nö.
https://www.lobbycontrol.de/sabine-christiansen-schaubuhne-der-einflussreichen-und-meinungsmacher/
Die Auswahl der Gäste ist reine Meinungsmache - die Gäste werden nur geladen, weil man erwartet, dass sie bestimmte Dinge thematisieren werden.
Das zieht sich heute durch viele Talkshows der Privaten und die ÖR sind auch nicht viel besser.
Entschuldige, aber eine Studie zu nehmen, die eine heute nicht mehr ausgestrahlte Sendung im Zeitraum 2005 bis 2006 punktuell bewertet hat um einen Bias für die heutigen Sendung zu begründen halte ich für unseriös.
Und er schreibt die Gesetze und entscheidet über Steuern ;)
Wen meinst du jetzt?
 

Pommes

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A) Wie zwingst du die Menschen deine Währung zu verwenden. Ich kann doch auch mit Gold, Bitcoin oder einer anderen Währung bezahlen. Wird das alles verboten? Das Geld mit Umlaufgebühr würde ja niemand haben wollen (bzw. schnell wieder loswerden wollen).

Uiiiiuiiihhuiiihhh!
Ich würde gar niemanden zwingen müssen, mein Freigeld käme mit zinslosen Krediten daher, die würden mir buchstäblich aus der Hand gerissen.
und erst die Waren und Dienstleistungen die mit Freigeld entstanden sind, die sind deutlich billiger und du wärest bestimmt der Letzte der das billige Freigeldbrot im Regal liegen ließe, um das teure mit Zinsgeld bezahlte zu kaufen.
Zinsen, mein Freund, werden grundsätzlich eingepreist und wenn man die Bankzinserträge mit den Haushaltsausgaben vergleicht dann beträgt der Zinsanteil 30% vom Warenpreis, das schuldenfreie Kapital ist dabei noch nicht berücksichtigt.
In einer Freiwirtschaft kannst du jede Währung verwenden, nur wird niemand eine andere Währung haben wollen.
Gold, Bitcoin, was du willst, was das Herz begehrt, kannst du alles mit Freigeld kaufen.
Umlauf gesichertes Freigeld wird jeder so schnell wie möglich wieder los werden wollen, das ist richtig, um der Umlaufgebühr zu entgehen, gibst du der Bank dein Geld in längerfristige Anlagen und schon bist du die Umlaufgebühr los.

B) Ich kann doch Vermögen auch ohne Bargeld anhäufen (Landbesitz, Aktien, Gold, Immobilien). Vermietete Immobillien und Aktien bringen wieder eine Art Zins. Wie wird das verhindert?

So soll es sein, du kannst und sollst alles kaufen was Wertschöpfung bringt, nur das Geld, das darf nicht gehortet werden.
Mit Aktien wirst du Pech haben, da der Freigeldkredit zinslos daher kommt wird sich wohl kein Unternehmer Aktionäre ins Boot holen.


OK. In der Theorie verleiht die Bank zinslos Geld an den Normalverbraucher um ihre Verluste zu senken. Sie macht aber trotzdem 6% Verluste pro Jahr. Geht die dann pleite oder wodurch finanziert sie sich?

Die Bank macht keine Verluste, die gibt das Geld sooofort weiter, die Verluste macht immer der der das Geld in der Hand hat.

Bekommt der Unternehmer auch einen zinslosen Kredit, wenn er eine solide Geschäftsidee hat?
Einen Freigeldkredit zu bekommen wird deutlich einfacher, schließlich braucht der Schuldner nur zurück geben was er bekommen hat und das läßt sich leicht versichern.

Ein Land was durch eine Dürre in Notlage gerät - bekommt dieses dann auch einen Zinslosen Kredit?

Grundsätzlich kann man jedem einen Zinslosen Kredit geben weil er ja immer nur das zurück geben muß was er bekommen hat.

Zinsen sind gesamtwirtschaftlich betrachtet nicht zu tilgen, der Zins hat die Exponentialfunktion an Bord und es gibt nicht eine Volkswirtschaft die ein exponentielles Wachstum erzeugt, niemand verdoppelt seinen Konsum periodisch.
 
OP
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Ich würde gar niemanden zwingen müssen, mein Freigeld käme mit zinslosen Krediten daher, die würden mir buchstäblich aus der Hand gerissen.
...
In einer Freiwirtschaft kannst du jede Währung verwenden, nur wird niemand eine andere Währung haben wollen.
Gold, Bitcoin, was du willst, was das Herz begehrt, kannst du alles mit Freigeld kaufen.
D.h. Freigeld verhindert keine steigende Ungleichheit von Vermögen.

OK, angenommen ich will mit Freigeld leihen, um Immobilien in Deutschland zu kaufen und zu vermieten.
Das ist eine solide Geschäftsidee. Ich sollte den 0%Kredit bekommen.
Da das aber jeder machen könnte, würden die Preise für Immobilien ins Unermessliche steigen. Oder anders ausgedrückt wäre das Freigeld schnell ziemlich wertlos.

Wo ist mein Denkfehler?

Die Bank macht keine Verluste, die gibt das Geld sooofort weiter, die Verluste macht immer der der das Geld in der Hand hat.

Moment. Wenn ich keine Gewinne (in Form von Zinsen) mache, aber die Kredite administrieren und Rückzahlungen verwalten muss, dann habe ich Kosten.
Ich mache also Verluste, selbst wenn ich als Bank alles Freigeld sofort wieder verleihe.
Wenn ein Kredit ausfällt mache ich Verluste.
Wenn ich eine Kreditausfallversicherung bezahle, dann mache ich Verluste.

Wie finanziert sich das Freigeld-Bankwesen?

Grundsätzlich kann man jedem einen Zinslosen Kredit geben weil er ja immer nur das zurück geben muß was er bekommen hat.
Er kann das Geld doch versaufen und dann kann er den Kredit nie zurück zahlen. Von daher brauch man doch auch Sicherheiten - oder?
 

interrogativ

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wenn ich im Besitz von 23 Milliarden Dollar (Soros) wär, würde ich, mir Verbündete suchen, die genau so reich sind und Angst,
nicht um den Verlust des Geldes, hätten, sondern um den Verlust der Einflussnahme auf das weltgeschehen,
den mir das Geld ermöglicht.

Ich wüßte, daß die westlichen Gesellschaften zu Revolten neigen, die zu bestimmten Zeiten bestimmte Leute gerne mal unter die Guillotine legen oder auf das Schafott,
wenn die Ungerechtigkeit zu groß wird.


ich würde also;
- in wikipedia einschreiben lassen, daß ich ein Philanthrop und Menschenfreund wär.
- die GEZ-Medien verbreiten lassen, daß ich mein Geld zum erhalt der Demokratie ausgeben würde.
- ich würde viele kleine Gruppen finanzieren, die die Gesellschaft spalten, um nie Einigkeit aufkommen zu lassen.
- ich würde in Flüchtlingslagern Handys verteilen und diese Flüchtlinge animieren, in die Länder zu gehen, von denen die größte Gefahr ausgeht, damit sie diese Gesellschaften zerstören.

und........ich würde einen großen Bäcker engagieren, der mir Menschen bäckt die dumm wie Stulle sind, und denen man einen imaginären Feind präsentieren kann,
damit diese Brote nicht schnallen, woher die wirkliche Gefahr droht.




Das Volk, das nicht mehr sagt, das sind wir und das sind jene, das ist kein Volk mehr, sondern Verfügungsmasse fremder Mächte.
https://www.achgut.com/artikel/panik

ob BerndLaberBR das verstanden hat ..
 
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Dem würde ich vielleicht zustimmen, wenn der gesamte davor liegende Teil nicht eine einzige Klischeeliste gewesen wäre. Aber man kann sich für meinen Geschmack nicht aus der Affäre ziehen, mit einem kleinen Nachsatz.

Erkläre mir das falsche Klischee welches ich Bediene. Menschen die sehr reich sind, sind sehr reich, weil sie andere für sich arbeiten lassen?


Kommt auf die Art der Ungleichverteilung an, meiner Ansicht nach.

Wußte nicht, dass es verschiedene Arten von sehr starker (und zunehmender) Vermögensungleichheit gibt.
Welche Art von sehr starker (und zunehmende) Vermögensungleichheit wirkt sich denn positiv auf die Gesellschaft aus?

Das Problem an der Idee einer steuerlichen Umverteilung liegt aber doch darin, dass sich eine Paradoxe entwickelt. Um nämlich die Umverteilungsmaßnahmen finanzieren zu können, muss der Staat ein Interesse an wachsender Vermögensungleichheit haben, erlaubt also die (Markt)strukturen, die zu der Ungleichheit führen.

Ich verstehe das Paradox nicht.
Umverteilungsmaßnahmen = Steuern
Warum muss man Steuern finanzieren?

Wenn man tatsächlich ein Interesse an einer Besserung hat, muss man den Wettbewerb verstärken und Oligopole/Monopole verhindern. Dadurch steigt auch der Wettbewerb um die Arbeitnehmer.

Jein. Ein funktionierener Wettbewerb kann auch den Druck auf die Arbeitnehmer erhöhen. Wenn die Unternehmen unter hohem Kostendruck stehen und genug Arbeitslose da sind, dann werden die Löhne sinken und nicht steigen.

Wenn von grundsätzlich nicht die Rede ist, warum schreibst du dann .... nicht ordentlich differenziert über die Unternehmen, die du meinst?

Lies noch mal mein Zitat. Ich bezog mich darauf, dass ich nicht grundsätzlich allen Unternehmen und Unternehmern unterstelle, sich auf Kosten der Umwelt zu bereichern.

Das leitest du aus welchen Ereignissen ab?
Z.B. aus der Höhe und Masse der Großspenden (https://de.wikipedia.org/wiki/Parteispende#Parteispenden_2017)
Z.B. aus der Existenz und Arbeitsweise der INSM. (https://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft#Kritik)
Z.B. aus der Existenz des Axel-Springer Verlags (https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Springer_SE#Kontroversen_und_Medienkritik)
Z.B. aus dem Umfang des Lobbyismus https://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus#Situation_in_der_Bundesrepublik_Deutschland


Aber davon abgesehen, glaube ich nicht, dass eine kritische Haltung dem Staat gegenüber ein Zeichen geschwächter Demokratie ist.

Da hast du mich falsch verstanden. Das nicht beachten den Volkswillens durch die Regierung ist ein Zeichen geschwächter Demokratie.

Welche Privatsender meinst du denn konkret in Deutschland, die eine so starke meinungsbildende Marktmacht haben? Es müsste ja einen sehr deutlichen Marktanteil geben, mit entsprechenden politischen Sendungen, damit diese Einflussmöglichkeit tatsächlich existiert.
Klein Vieh macht auch Mist. Und steter Tropfen höhlt den Stein.
Und Axel-Springer ist weder Klein Vieh noch ein Tropfen noch allein.

Für mich stellt sich da auch die Frage, ob das eine zeitgemäße Betrachtung ist. Wir haben heute mit YouTube und anderen Plattformen enorme Reichweiten von Personen, die alle politischen Spektren abdecken. Im deutschsprachigen Raum zum Beispiel „LeFloid“, der sicherlich kein Wirtschaftsliberaler ist, dessen Reichweite aber so groß geworden ist (im Millionenbereich), dass selbst Angela Merkel sich von ihm interviewen ließ. Dazu gibt es unabhängige Podcasts wie „Lage der Nation“ oder „Wochendämmerung“, mit ordentlicher Reichweite und öffentlichem Profil. Der Informationsmarkt erscheint mir daher so heterogen, inklusive der Printmedien…, dass ich diese postulierte Macht der Privatsender so nicht erkennen kann.

Das Fernsehen ist noch lange nicht tot. https://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltquote#Deutschland_2
Printmedien und Privatfernsehen haben ihre Repräsentationen auch im Social Media Bereich.
Und Social Media eignen sich für Reiche/Unternehmen/Lobbyisten wunderbar um ihre Agenda offiziell und inoffiziell zu bewerben.

Meinst du Axel-Springer SE? Neben der wissenschaftlichen Publizistik hat der Konzern meinungsbildend primär die BILD, die ist zwar auflagenstark aber doch letztlich nicht dominant. Mit finanzen.net und Business Insider zusammen, sehe ich nicht die Macht der starken Beeinflussung. Und Seiten wie Immowelt…, sind jetzt nicht gerade respektierte Presseorgane.
Das sehe ich anders.
Letztendlich ist alles was du liest und siehtst entweder ÖR oder Privat. Da kannst du mir nicht erzählen, dass die Privaten keinen Einfluss auf die Meinungbildung hätten.

Klar gibt es liberale und konservative Medien aber deren Dominanz müsstest du meiner Ansicht nach erstmal belegen. Zu einer starken Demokratie, gehört aber eben auch eine heterogene Medienlandschaft um sich umfassend zu informieren.
Ich spreche nicht von Dominanz. Ich spreche die ganze Zeit von Beeinflussung.

Neoliberale und die Finanzwelt gehören genauso zu unserer Gesellschaft und damit meiner Ansicht nach in den Räten repräsentiert, wie alle anderen Gesellschaftsbereiche (wenn man das Konzept dieser Räte generell für gut hält).

Natürlich sollen neoliberale und rechte Meinungen auch im ÖR und der Medienlandschaft generell repräsentiert werden. Aber entsprechend der Anzahl der Bürger, die diese Meinugnen verteten. Und NICHT entsprechend des Geldmenge, die für die Verbeitung dieser Meinung ausgegeben wird. Letzteres halte ich für Manipulation. Da können wir gleich die Plätze im Rundfunkrat und im Bundestag meistbietend versteigern.

Wen meinst du jetzt?
Ich meinte die Politik vergibt nicht nur Aufträge mit großem Budgets sondern bestimmt auch über Gesetze und Steuern. Deshalb sind sie für Lobbyisten so interessant.
 

Redwing

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Also, das ganze Marktsektierergelaber von Patatas und Co. ist mir hier grad um 01:47 Uhr erneut zu kommentieren zu dumm; das spricht eh gegen sich selbst. ;-) Einfach DAS dazu lesen: https://www.politik-sind-wir.net/sh...eralismus-Ein-sozialdarwinistisches-Paradoxon.

Es läßt sich auch alles gut zusammenfassen: Die verantwortungslose, skrupellose, egoistische reiche Minderheit ist in überragender Mehrheit daran interessiert, bloß nichts von ihrem mit exponentieller Geschwindigkeit steigenden Überfluß, der überall sonst in gleichem Maße fehlt, abzugeben oder auch nur den weiteren Anstieg davon zu bremsen oder zu stoppen, der für zunehmende Destabilisierung und Armut sorgt - und für systemisch notwendige Kaufkrafterosion in immer größeren Bevölkerungsanteilen. DAS sind die WAHREN Asozialen! Und ihr ganzer neoliberaler Schwachsinn wäre nach einer einzigen seriösen öffentlichen Diskussion vom Tisch, wenn diese Zecken sich nicht Einfluß und Macht kaufen könnten nach Belieben und auch sonst alles durchsetzten. 8-P

Und was stand hier wieder im Videotext:
Arm und Reich: Abstand wächst:
Die Vermögen der Milliardäre sind um 12 Prozent (2,5 Milliarden Dollar pro Tag) gestiegen. Das legt die Organisation Oxfam in einem Ungleichheitsbericht dar. Demnach hat die ärmere Hälfte einen Rückgang von 11 Prozent (500 Millionen Dollar jeden Tag) zu beklagen. Oxfam sieht die Ursache in einer ungerechten Besteuerung - und fordert (...)


Und ich sehe die Ursache im paradoxen System selbst und fordere dessen konsequente Überwindung. 8-/ Schon übel genuge Gefälle weiten sich im Spätstadium dieses Zyklus' des asozialen, ungerechten, instabilen Kapitalismus munter weiter mit exponentieller Geschwindigkeit aus, und nur echte, konsequente Linke wollen dieses Problem angehen oder nennen es überhaupt richtig beim Namen. Jeder, der weiterhin - weil er vermutlich selbst zu viel Geld hat oder zumindest von denen, die es haben, zu gut dafür bezahlt wird und hofft, bald selbst dazuzugehören - behauptet, wir hätten kein Verteilungsproblem und da wäre kein Handlungsbedarf, der ist entweder dumm, dreist oder dummdreist und schlichtweg nicht zukunfstfähig oder auch nur im Ansatz realitätsnah.

Und ich weise auch hier gerne noch einmal auf Bremens aktuelles Problem hin, vier notwendige neue Schulen in Bremerhaven zu finanzieren. Da überlegt man nun schon verzweifelt, da auch noch private Vampire mit einzuladen mit deren bekannten Interessen dahinter im Schlepptau. Diese realitätsferne Schuldenbremse, die neoliberale Austeritätskurzstrecken"denker" eingeführt haben und die in den USA ja in regelmäßigen Abständen angehoben werden muß, sorgt wohl für das Dilemma. Nächstes Jahr soll der Blödsinn anlaufen für einen Stadtstaat (natürlich nicht nur für den), der schon von den Zinsen erdrückt wird und wo völlig klar ist, daß er die unrealistischen Vorgaben nicht einhalten können wird, ohne zu kollabieren. Das ist sozusagen klein Griechenland hier. Und genau wie dort, so baut man wohl auch hier darauf, daß noch ein wenig mehr letzte potentielle Einnahmequellen und Einflußmöglichkeiten des Staates für den schnellen Euro verscherbelt werden, man bei Armen NOCH weiter spart und NOCH mehr Schwimmbäder, Schulen, etc. schließt oder verkommen läßt, damit der egomanische Bonze bloß nichts zum Gemeinwohl beitragen muß, weiterhin zufrieden rülpst und lieber in den zehnten Sportwagen in der Villengarage investiert. Denn Bonzen gibt es hier auch jede Menge, ebenso wie Arme. DA müßte und könnte man mal ansetzten! Aber natürlich sollte das mindestens landesweit so sein.

Das System ist die Krise - und an deren Spitze sitzt jene reiche Minderheit der einzig wahren Profiteure; man ziehe seine Konsequenzen daraus...
 
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Pommes

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D.h. Freigeld verhindert keine steigende Ungleichheit von Vermögen.

Ich sag es mal so: Freigeld verhindert leistungslose Einkommen.
Ungleiche Vermögen wird es schon deshalb geben weil Menschen unterschiedlich leistungsfähig sind, das Freigeld jedoch verhindert das die Leistungsschwächeren oder die deren Leistung einfach einer höheren Konkurrenz ausgesetzt ist von den Stärkeren ausgebeutet werden können.

OK, angenommen ich will mit Freigeld leihen, um Immobilien in Deutschland zu kaufen und zu vermieten.
Das ist eine solide Geschäftsidee. Ich sollte den 0%Kredit bekommen.
Da das aber jeder machen könnte, würden die Preise für Immobilien ins Unermessliche steigen. Oder anders ausgedrückt wäre das Freigeld schnell ziemlich wertlos.

Wo ist mein Denkfehler?

In der tat du hast einen Denkfehler drin, shit happens! :)

Überleg doch mal, alle anderen bekommen auch zinslose Kredite und so wird Wohneigentum für jedermann Standard sein.
Mit dem Rückgang des Zins geht übrigens auch der Mehrwert zurück, um es mal verständlicher auszudrücken; wenn sich jeder ein Sachkapital (Haus, Fabrik usw.) beschaffen kann und die Banken überall da investieren wo noch Gewinne gemacht werden, dann sieht es schlecht aus für deine Geschäftsidee.
Der Mehrwert oder Gewinn, ist der Teil des Erlös den ein Produkt am Markt erzielt, der über die Kosten die zur Produktion nötig waren übersteigt.
Unter Kosten fallen natürlich auch die Arbeit und die Rücklagen.

Du darfst als ziemlich sicher sein das ein Freigeld dir nicht den Hauch einer Chance auf leistungsloses Einkommen gibt und so soll es sein.


Moment. Wenn ich keine Gewinne (in Form von Zinsen) mache, aber die Kredite administrieren und Rückzahlungen verwalten muss, dann habe ich Kosten.
Ich mache also Verluste, selbst wenn ich als Bank alles Freigeld sofort wieder verleihe.
Wenn ein Kredit ausfällt mache ich Verluste.
Wenn ich eine Kreditausfallversicherung bezahle, dann mache ich Verluste.

Kreditausfälle werden Grundsätzlich versichert, das hast du heute auch, du mußt immer eine Kreditausfallversicherung abschließen und mit dem erworbenen Gut stehst du auch in der Pflicht.

Wie finanziert sich das Freigeld-Bankwesen?

Die Bank wird dir ihre Leistung in Form von Gebühren in Rechnung stellen und auch für Banken gilt der durch das Freigeld steigende Konkurrenzdruck, die Banken können nämlich nur mit dem Geld arbeiten das sie haben, denn Freigeld ist Vollgeld und wird zunächst vom Staat über die öffentlichen Hände in Umlauf gebracht, der Staat bezahlt quasi seine Aufgaben und die Infrastruktur damit.
In Höhe der 6% die durch die Umlaufgebühr zurück kommen, spart der Bürger Steuern.


Er kann das Geld doch versaufen und dann kann er den Kredit nie zurück zahlen. Von daher brauch man doch auch Sicherheiten - oder?

Also wer nicht kreditwürdig ist, würde auch in einer Freiwirtschaft keinen Kredit bekommen, ansonsten ist wie gesagt jeder Kredit doppelt versichert, einmal durch die Versicherung und zum anderen durch das erworbene Gut.
 

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