Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Steuer-Späße

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

golomjanka

Deutscher Bundespräsident
Registriert
28 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
31.369
Punkte Reaktionen
5.173
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Steuer-Späße

Ist mir gerade bei der Jahresabgabe aufgefallen, das erste mal, obwohl ichs für meine Erklärungen immer eingebongt habe:

:happy:

Das Porto für Päckchen sowie für Pakete von 2 bis 10 kg ist nach UStG umsatzsteuerfrei. In Kombination mit den Services Sperrgut, Rolle und Nachnahme wird dieses Porto jedoch umsatzsteuerpflichtig und erhöht sich um die gesetzliche USt.


Herrlicher Irrsinn. Ich wette, dass ähnlich mir, die Mehrheit aller Unternehmen das nicht beachten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ist mir gerade bei der Jahresabgabe aufgefallen, das erste mal, obwohl ichs für meine Erklärungen immer eingebongt habe:

:happy:

[COLOR="#0000FF"]Das Porto für Päckchen sowie für Pakete von 2 bis 10 kg ist nach UStG umsatzsteuerfrei. In Kombination mit den Services Sperrgut, Rolle und Nachnahme wird dieses Porto jedoch umsatzsteuerpflichtig und erhöht sich um die gesetzliche USt.[/COLOR]


Herrlicher Irrsinn. Ich wette, dass ähnlich mir, die Mehrheit aller Unternehmen das nicht beachten.

Das Ust System ist ein einziges undurchsichtiges Chaos meiner Ansicht nach.
Ich glaube es gehört zu den Steuersystemen in Deutschland, die nur durch einen kompletten Neuaufsatz reformiert werden können.
 
OP
golomjanka

golomjanka

Deutscher Bundespräsident
Registriert
28 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
31.369
Punkte Reaktionen
5.173
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Das Ust System ist ein einziges undurchsichtiges Chaos meiner Ansicht nach.
Ich glaube es gehört zu den Steuersystemen in Deutschland, die nur durch einen kompletten Neuaufsatz reformiert werden können.

Ich habe noch so ein Ding. Wusstest Du, dass bei Taxifahrten ab einer bestimmten Kilometeranzahl die USt. von 7% auf 19% umschlägt? Und das kann sogar innerhalb einer großen Stadt passieren, wie mir öfter in Berlin.
Es könnte also sein, wenn ich von Pankow zum Airport kutschieren lasse, dass ich in der Rechnung eigentlich 19% und damit erheblichen Anteil durchlaufenden Posten (als Unternehmer) realisiere. Aber glaubt denn wirklich ein Mensch in Deutschland, dass der Driver so dämlich ist, das zu beachten? Gerade wenn er selbständig ist würde das für ihn bis zu zehn Euro Verlust (vor anderen Steuern) bedeuten.

Ich meine, irgendeiner muss sich diesen Schwachsinn mal ausgedacht haben ...

:happy:
 
OP
golomjanka

golomjanka

Deutscher Bundespräsident
Registriert
28 Apr 2015
Zuletzt online:
Beiträge
31.369
Punkte Reaktionen
5.173
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Noch so ein Ding. Beim FA gilt USt. Abzug nur bei Vorlage von Originalbelegen, wo das auch vermerkt ist. Bei bestimmten Fahrkarten-Typen steht das aber nicht drauf. Weil es ein "Sondergesetz" gibt, welches das erlaubt. Tatsächlich ist auch einiges befreit. Aber nicht alles. Wenn man das mal hochrechnet - gerade den Marktführer DB (S-Bahn Berlin gehört dazu)- sind das bestimmt hunderttausende Euro Verlust für Berliner Unternehmen.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
72.680
Punkte Reaktionen
18.826
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Das Ust System ist ein einziges undurchsichtiges Chaos meiner Ansicht nach.
Ich glaube es gehört zu den Steuersystemen in Deutschland, die nur durch einen kompletten Neuaufsatz reformiert werden können.
nicht nur die USt ist ein Überregulierungswald in D und Europa, der komplett auf Null zurückgesetzt gehört ...

... ich weiß gar nicht, ob es überhaupt ein alltägliches Thema in D und Europa gibt, das nicht inzwischen hoffnungslos über- und totreguliert ist und wäre

der Amtsschimmel wieherte in D und Preußen zwar schon zu Carl Zuckmeyers Zeiten, dass man sich vor Idiotie nur noch an den Kopf fassen konnte, aber verglichen mit heute, waren das ja noch Kindergeburtstagszeiten ...
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.525
Punkte Reaktionen
2.530
Punkte
48.820
Geschlecht
--
nicht nur die USt ist ein Überregulierungswald in D und Europa, der komplett auf Null zurückgesetzt gehört ...

... ich weiß gar nicht, ob es überhaupt ein alltägliches Thema in D und Europa gibt, das nicht inzwischen hoffnungslos über- und totreguliert ist und wäre

der Amtsschimmel wieherte in D und Preußen zwar schon zu Carl Zuckmeyers Zeiten, dass man sich vor Idiotie nur noch an den Kopf fassen konnte, aber verglichen mit heute, waren das ja noch Kindergeburtstagszeiten ...

Es sei darauf hingewiesen, dass die frühere DDR auf die Erhebung von Umsatzsteuern generell verzichtete.
Auf so eine Groteske, dass "Tauschringe" die UmSt ad absurdum führen, ließ man es gar nicht erst ankommen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich habe noch so ein Ding. Wusstest Du, dass bei Taxifahrten ab einer bestimmten Kilometeranzahl die USt. von 7% auf 19% umschlägt? Und das kann sogar innerhalb einer großen Stadt passieren, wie mir öfter in Berlin.
Es könnte also sein, wenn ich von Pankow zum Airport kutschieren lasse, dass ich in der Rechnung eigentlich 19% und damit erheblichen Anteil durchlaufenden Posten (als Unternehmer) realisiere. Aber glaubt denn wirklich ein Mensch in Deutschland, dass der Driver so dämlich ist, das zu beachten? Gerade wenn er selbständig ist würde das für ihn bis zu zehn Euro Verlust (vor anderen Steuern) bedeuten.

Ich meine, irgendeiner muss sich diesen Schwachsinn mal ausgedacht haben ...

:happy:

Letztlich kommt dieses Chaos aus einer meiner Ansicht nach verständlichen und auch gut gemeinten Idee.
Einen reduzierten Mehrwertsteuersatz für minimal lebensnotwendige Güter wie Nahrung anzusetzen war sicherlich gut gemeint. Es hilft den Ärmsten letztlich am meisten, weil sie einen höheren Anteil des verfügbaren Geldes für ihre Grundversorgung aufbringen müssen.
Leider werden Ausnahmeregelungen mit der Zeit oft verwässert, weil immer neue Interessengruppen (mehr oder weniger gut) begründete Ausnahmen fordern, wie die Hoteliers zum Beispiel. Außerdem bietet die Erweiterung von Ausnahmeregeln ein praktisches Wahlgeschenk. Wenn dann noch Klagen hinzu kommen, von Gruppen die sich benachteiligt fühlen, ist das Chaos irgendwann perfekt.
Die Zurücknahme von Boni ist einzeln glaube ich kaum möglich (auch wieder wegen praktisch garantierter Klagen), es wird also nur immer chaotischer.
Deswegen bin ich eben für einen kompletten Neustart.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es sei darauf hingewiesen, dass die frühere DDR auf die Erhebung von Umsatzsteuern generell verzichtete.
Auf so eine Groteske, dass "Tauschringe" die UmSt ad absurdum führen, ließ man es gar nicht erst ankommen.

Der Vergleich mit der DDR ist meiner Ansicht nach wenig sinnvoll, da die DDR kein freier Markt war, sondern die Preise festgelegt wurden. Darauf eine Mehrwersteuer zu erheben hätte keinen für mich erkennbaren Sinn gehabt, da man im ganz normalen Preis hätte regulieren können, wie viel an den Staat an Einkünften fließt.
Die Mehrwertsteuer erhebt man sinnvoll nur in einem System mit unabhängiger Preisbildung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

nicht nur die USt ist ein Überregulierungswald in D und Europa, der komplett auf Null zurückgesetzt gehört ...

... ich weiß gar nicht, ob es überhaupt ein alltägliches Thema in D und Europa gibt, das nicht inzwischen hoffnungslos über- und totreguliert ist und wäre

der Amtsschimmel wieherte in D und Preußen zwar schon zu Carl Zuckmeyers Zeiten, dass man sich vor Idiotie nur noch an den Kopf fassen konnte, aber verglichen mit heute, waren das ja noch Kindergeburtstagszeiten ...

Ich bin kein Fan davon, Generalurteile zu fällen.
Welche Regulierungen sinnvoll sind und welche nicht oder wo vielleicht sogar Korrekturbedarf hin zu einer strengeren Regulierung notwendig ist, ist eine Frage der einzelnen Betrachtung des Segments.
Aber du hast meiner Ansicht nach Recht, dass es in vielen Segmenten zu einer unnötigen Regulation kommt.
 
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Letztlich kommt dieses Chaos aus einer meiner Ansicht nach verständlichen und auch gut gemeinten Idee.
Einen reduzierten Mehrwertsteuersatz für minimal lebensnotwendige Güter wie Nahrung anzusetzen war sicherlich gut gemeint. Es hilft den Ärmsten letztlich am meisten, weil sie einen höheren Anteil des verfügbaren Geldes für ihre Grundversorgung aufbringen müssen.
Leider werden Ausnahmeregelungen mit der Zeit oft verwässert, weil immer neue Interessengruppen (mehr oder weniger gut) begründete Ausnahmen fordern, wie die Hoteliers zum Beispiel. Außerdem bietet die Erweiterung von Ausnahmeregeln ein praktisches Wahlgeschenk. Wenn dann noch Klagen hinzu kommen, von Gruppen die sich benachteiligt fühlen, ist das Chaos irgendwann perfekt.
Die Zurücknahme von Boni ist einzeln glaube ich kaum möglich (auch wieder wegen praktisch garantierter Klagen), es wird also nur immer chaotischer.
Deswegen bin ich eben für einen kompletten Neustart.

Und wie sähe ein Neustart aus?
 
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Ich bin für einen einheitlichen und niedrigeren Steuersatz.
Das erleichtert die Erhebung, kann sich positiv auf den Konsum auswirken und verhindert die meiner Ansicht nach kontraproduktive Preisverzerrung.

Ich bin für einen Umsatzsteuersatz von 30% und für Paragraph 13b generell ab 150 Euro für alle Unternehmen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Zur Wahl in Russland
verstehe der Einbrecher Putler kommt in mein Haus, zerstört mein Mobiliar, haut alles...
Putins Kriegserklaerung?
Die deutsche Bundesregierung wird die Wahl in Russland voraussichtlich nicht...
"Sie sollten endlich die Waffe ergreifen"
Ein Appell an Medienmacher und Konsumenten
Oben