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  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Zweifel an der Zinswende – Der EZB-Zeitplan stößt auf Widerstand

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
Eisbär

Eisbär

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Dann gibt es hier nach so viel Schreiberei offensichtlich ein nicht zu beseitigendes Verständigungsproblem.
Meine Empfehlung an dich wäre die Lektüre von Helmut Creutz "Das Geldsyndrom", kriegst du als PDF im Netz gratis.
Es macht einfach keinen Sinn über Dinge zu reden deren Zusammenhänge nicht grundsätzlich verstanden worden sind.
Als ich damals das erste Mal von Gesell gehört habe, reichten schon die ersten Seiten der "Natürlichen Wirtschaftsordnung" für den ah-ha Effekt.

War bei mir ähnlich. Mir erschien Gesell anfangs zu verständlich und logisch, eben zu schön um wahr zu sein. Aber so ist das eben, wenn man sein Leben lang nur Druck, Verrücktheiten, Angst und Absurditäten kennengelernt hat, und plötzlich mit einer Bedienungsanleitung konfrontiert wird, welche Normalität, Gleichgewicht, Sicherheit und Harmonie in die Welt bringt.

Kein Aspekt der Freiwirtschaftslehre konnte bis heute widerlegt werden. Das sieht man vor allem an den hilflosen und oft polemischen Versuchen.

Folgende Zitate sind selbstverständliche Schlussfolgerungen einer nach Gesell gestalteten Wirtschaftsordnung. Wer Gesell nicht kennt, reagiert meist mit Unverständnis oder Zynismus.



„Es gibt in der Volkswirtschaft keine kleinen Fehler. Der geringste Missgriff zieht unberechenbare Folgen nach sich. Wer von einer irrigen Theorie geleitet seinen Weg fortsetzt, gelangt unfehlbar auch zu irrigen Resultaten.“ Silvio Gesell, Die Verstaatlichung des Geldes (1892), in: Gesammelte Werke Band 1, S. 167.

„Die ganze Erdkugel, so wie sie da im prächtigen Flug um die Sonne kreist, ist ein Organ eines jeden einzelnen Menschen. Dürfen wir nun gestatten, dass einzelne Menschen Teile dieser Erde als ausschließliches und ausschließendes Eigentum in Beschlag nehmen? ... Den Schwarzen, den Roten, den Gelben, den Weißen* - allen ohne Ausnahme gehört die Erde ungeteilt.“ Silvio Gesell, Das Recht auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform (1906), in: Gesammelte Werke Band 4, S. 78 und 80–81; Band 11, S. 99.

„Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. ... Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen.“ Silvio Gesell, Geld oder Krieg (1912), in: Gesammelte Werke Band 7, S. 170.

„Reichtum und Armut sind gleichmäßig verkehrte Zustände. Sie gehören nicht in einen geordneten Staat. Sie sind mit dem Bürger- und Völkerfrieden unvereinbar. ... Armut ist eine Kette und Reichtum ist eine Kette. Und der Anblick von Ketten muss jedem Freien ein Gräuel sein. Wo er sie sieht, muss er sie brechen.“ Silvio Gesell, Die Natürliche Wirtschaftsordnung (1920), in: Gesammelte Werke Band 11, S. 226.

„Die Freiwirtschaft zwingt, bei allen Untersuchungen immer den Globus sich vor Augen zu halten. So wird man von vornherein zur universellen Betrachtung der Dinge gezwungen. Enger Chauvinismus und Patriotismus findet hier keinen Platz mehr.“ Brief Silvio Gesells vom 8.2.1923 an seinen Sohn Carlos und dessen Frau Martha, in: Gesammelte Werke Band 18, S. 265.

„Unser Boden- und Geldrecht bildet die Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung. Auf ihm spielt sich das Leben ab. Es ist der Träger der Arbeitsteilung, der Industrie, des Verkehrs, des Handels. Es prägt allen gesellschaftlichen Einrichtungen, allen Sitten und Gebräuchen, der Ehe, dem Bau der Städte, der Architektur, den Mietskasernen, der nationalen und internationalen Politik, der Literatur, der Philosophie, der Religion, dem Streben der Jugend wie des Alters den Stempel auf, und zwar den schmutzigen Stempel der Gewalt, des Hasses, der Rohheit, der Verlogenheit des Klassenstaates. Innerlich wie äußerlich sind wir zum Spiegelbild dieses Rechts geworden.“ Silvio Gesell, Der Aufstieg des Abendlandes (1923), in: Gesammelte Werke Band 14, S. 203.

„Das Fundament des Zukunftsstaates kann nur die Liebe sein, die aus dem Glauben an Gott erwächst, die unendliche Liebe zum Menschen aller Sprachen, aller Staaten, aller Farben* - die große Liebe, die keinen Sinn hat für Macht, Militär, Gewalt, Zölle, Monopole, Monarchie und Parteistandpunkte.“ Silvio Gesell, Der abgebaute Staat (1927), in: Gesammelte Werke Band 16, S. 282.

„Wenn wir unfähig bleiben, die Aufgabe, die uns gestellt wurde, zu lösen ..., wird die Regierung von links nach rechts und von rechts nach links pendeln. Und jeder Pendelschlag wird die Verwirrung, die Hilf- und Ratlosigkeit vermehren.“ Silvio Gesell im Winter 1929/30, in: Gesammelten Werke Band 11, S. 402
 

Pommes

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War bei mir ähnlich. Mir erschien Gesell anfangs zu verständlich und logisch, eben zu schön um wahr zu sein. Aber so ist das eben, wenn man sein Leben lang nur Druck, Verrücktheiten, Angst und Absurditäten kennengelernt hat, und plötzlich mit einer Bedienungsanleitung konfrontiert wird, welche Normalität, Gleichgewicht, Sicherheit und Harmonie in die Welt bringt.

Kein Aspekt der Freiwirtschaftslehre konnte bis heute widerlegt werden. Das sieht man vor allem an den hilflosen und oft polemischen Versuchen.

Folgende Zitate sind selbstverständliche Schlussfolgerungen einer nach Gesell gestalteten Wirtschaftsordnung. Wer Gesell nicht kennt, reagiert meist mit Unverständnis oder Zynismus.

In der Tat diese Erfahrung habe ich auch gemacht, ich habe lange nach dem Haken gesucht den die Sache doch irgendwie haben mußte, ich bin mit vielen Beiträgen etlichen Leuten auf die Nerven gegangen, (kennst du noch Hans Eisenkolb alias Oldy vom Finanzcrash Forum) im Forum der Humanwirtschaftspartei und und und, aber letztlich war an der Erkenntnis das Gesell Hieb und stichfest ist, nicht mehr zu rütteln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Und das übliche wieder von der Fraktion. Kilometerlange Spam-Artikel zum Personenhuld als Beilage zur Predigt.

Ökonomische Wissenschaft und seriöse Argumentation sieht anders aus.
 
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Eisbär

Eisbär

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In der Tat diese Erfahrung habe ich auch gemacht, ich habe lange nach dem Haken gesucht den die Sache doch irgendwie haben mußte, ich bin mit vielen Beiträgen etlichen Leuten auf die Nerven gegangen, (kennst du noch Hans Eisenkolb alias Oldy vom Finanzcrash Forum) im Forum der Humanwirtschaftspartei und und und, aber letztlich war an der Erkenntnis das Gesell Hieb und stichfest ist, nicht mehr zu rütteln.

Sicher kenne ich Oldy. Einer der radikalsten Freiwirte die mir jemals untergekommen sind. Ich habe lange Zeit im Finanzcrash Forum mitgelesen und später Jahrelang selber dort Beiträge gepostet. Habe in der Zeit jeden Beitrag von Oldy gelesen, und eine Menge lernen können. Er war ja der Überzeugung, den Kapitalismus mit Regionalgeld, nach dem Vorbild von Wörgl aushebeln zu können. Er hat auch selber in Kanada Regiogeld in den Umlauf gebracht, seine „Gogos“. Reich ist er übrigens mit Goldspekulation geworden. Er wusste durch seine Gesell-Studien, das der damalige Goldstandart des Dollar nicht zu halten war, und hatte das ausgenutzt.

Hier sind übrigens seine „Forenthemen“ aus der Zeit. Jemand hat viele seiner Foren-Beiträge im Finazcrash-Forum gesammelt und ein PDF daraus gemacht. Leider ist das Forum mittlerweile nicht mehr zu gebrauchen. Esoterik-Trolle haben es damals unterwandert, ich hatte irgendwann auch kein Bock mehr gehabt. Ein Jammer, zum Systemfehler-Forum war es die perfekte Ergänzung gewesen.

https://www.google.com/url?sa=t&rct...igeld_HE.pdf&usg=AOvVaw19UyZRyl9B9TRcj6l9SVRb
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Sicher kenne ich Oldy. Einer der radikalsten Freiwirte die mir jemals untergekommen sind.
Ein weltfremder Spinner, wie der Rest der Sekte.
Glaubt der doch tatsächlich, dass Wirtschaftssubjekte damit einverstanden wären, ohne Gegenleistung Verluste bei Geldvermögen zu 5% zu akzeptieren. Hier Originaltext des Freaks:

[COLOR="#0000FF"]„Werden sie so ein Geld akzeptieren?“
Ich habe diese Frage gestellt und kann sie beantworten. „Ja, sie werden es akzeptieren,
wenn die Gebühr nicht zu hoch ist.“ Die Höhe der Gebühr wurde mit 5% pro Jahr
angegeben
[/COLOR]
 
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Ein weltfremder Spinner, wie der Rest der Sekte.
Glaubt der doch tatsächlich, dass Wirtschaftssubjekte damit einverstanden wären, ohne Gegenleistung Verluste bei Geldvermögen zu 5% zu akzeptieren. Hier Originaltext des Freaks:


Wenn eine derartige Maßnahme notwendig ist werden die "Wirtschaftssubjekte" gar nicht erst befragt ob sie 5 der 50 % akzeptieren !!!
 
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Eisbär

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Der Chiemgauer ist mit 6% im Jahr belastet und läuft 3 mal schneller als der Euro um. Die Wertschöpfung pro Geldeinheit ist also 3 mal Höher als beim Euro.

Hier die Eckdaten: von 2018:

694.258 CH im Umlauf
660.384 3%-Förderung
3779 Verbraucher
522 Unternehmen
295 Vereine
24 Ausgabestellen

https://www.chiemgauer.info/startseite/?no_cache=1

Das umlauf-gesichertes Geld angeblich nicht akzeptiert wird, ist ein weiterer dümmlicher Trollversuch. Das Gegenteil ist der Fall, da umlaufgesichertes Geld sich mit beeindruckenden Wachstumsraten weiter verbreitet, also sehr wohl & immer mehr(!) Akzeptanz findet. Vor drei Jahren lag der Umsatz bei 7,5 Mio, mittlerweile ist die 10 Mio Grenze durchbrochen.

"Mit den Chiemgauer-Scheinen verhält es sich ganz ähnlich: Als Verbraucher gehe ich zu einer
Chiemgauer Ausgabestelle und bitte um 100 Chiemgauer. Der Gegenwert von 100 Euro wird mit
Hilfe der Regiocard gebucht und dem hinterlegten Euro-Bankkonto belastet. Die gewechselten
Chiemgauer sind mindestens zwei Monate gültig. Die Regel erfordert also, dass die Chiemgauer
kurze Zeit nach dem Eintausch ausgegeben werden. Diese Regel kann aber sehr einfach
eingehalten werden, weil man den Zeitpunkt und die Höhe des Eintausches frei bestimmen kann.
Wird der Quartalswechsel übersehen, ist das Ganze auch nicht tragisch. Bei 20 alt gewordenen
Chiemgauer werden 40 Cent als Spende für einen guten Zweck fällig. Das sind zwei Prozent vom
aufgedruckten Wert. Dieser Fall tritt sehr selten ein, denn 100 Chiemgauer sind schnell
ausgegeben. Ein Mitglied zahlt durchschnittlich pro Jahr gerade mal einen Euro pro Jahr für
Klebemarken zum Aufwerten von Chiemgauer. Der psychologische Effekt ist viel größer, denn jeder
Chiemgauer-Nutzer achtet darauf, die Chiemgauer zügig auszugeben. Dem sehr kleinen
finanziellen Nachteil steht also ein großer Vorteil für die Gemeinschaft gegenüber: Der Umlauf der
Chiemgauer ist stetig hoch und führt zu stabilen und krisenunabhängigen Umsätzen.
"
 

Pommes

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Sicher kenne ich Oldy. Einer der radikalsten Freiwirte die mir jemals untergekommen sind. Ich habe lange Zeit im Finanzcrash Forum mitgelesen und später Jahrelang selber dort Beiträge gepostet. Habe in der Zeit jeden Beitrag von Oldy gelesen, und eine Menge lernen können. Er war ja der Überzeugung, den Kapitalismus mit Regionalgeld, nach dem Vorbild von Wörgl aushebeln zu können. Er hat auch selber in Kanada Regiogeld in den Umlauf gebracht, seine „Gogos“. Reich ist er übrigens mit Goldspekulation geworden. Er wusste durch seine Gesell-Studien, das der damalige Goldstandart des Dollar nicht zu halten war, und hatte das ausgenutzt.

Hier sind übrigens seine „Forenthemen“ aus der Zeit. Jemand hat viele seiner Foren-Beiträge im Finazcrash-Forum gesammelt und ein PDF daraus gemacht. Leider ist das Forum mittlerweile nicht mehr zu gebrauchen. Esoterik-Trolle haben es damals unterwandert, ich hatte irgendwann auch kein Bock mehr gehabt. Ein Jammer, zum Systemfehler-Forum war es die perfekte Ergänzung gewesen.

https://www.google.com/url?sa=t&rct...igeld_HE.pdf&usg=AOvVaw19UyZRyl9B9TRcj6l9SVRb

Danke für den Link so was fehlte meiner Sammlung noch.
 

Pommes

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Wenn eine derartige Maßnahme notwendig ist werden die "Wirtschaftssubjekte" gar nicht erst befragt ob sie 5 der 50 % akzeptieren !!!

So Idioten wie gelöschter Account kapieren gar nicht das sie mit dem Zinsgeld viel höhere Verluste haben und das neben der normalen Inflation.
Das die Wirtschaft ihre Kapitalkosten sprich Zinsen einpreist und selbige an der Ladenkasse zu zahlen sind kriegen manche Fischköppe nicht unter ihre Kappe.
Du arbeitest heute dein halbes Leben nur für Zinsen und nur eine ganz kleine Minderheit profitiert von dem System, alle anderen sind Verlierer, sie wissen es nur nicht weil sie völlig ahnungslos sind.
 

Pommes

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Der Chiemgauer ist mit 6% im Jahr belastet und läuft 3 mal schneller als der Euro um. Die Wertschöpfung pro Geldeinheit ist also 3 mal Höher als beim Euro.

Hier die Eckdaten: von 2018:

694.258 CH im Umlauf
660.384 3%-Förderung
3779 Verbraucher
522 Unternehmen
295 Vereine
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https://www.chiemgauer.info/startseite/?no_cache=1

Das umlauf-gesichertes Geld angeblich nicht akzeptiert wird, ist ein weiterer dümmlicher Trollversuch. Das Gegenteil ist der Fall, da umlaufgesichertes Geld sich mit beeindruckenden Wachstumsraten weiter verbreitet, also sehr wohl & immer mehr(!) Akzeptanz findet. Vor drei Jahren lag der Umsatz bei 7,5 Mio, mittlerweile ist die 10 Mio Grenze durchbrochen.

"Mit den Chiemgauer-Scheinen verhält es sich ganz ähnlich: Als Verbraucher gehe ich zu einer
Chiemgauer Ausgabestelle und bitte um 100 Chiemgauer. Der Gegenwert von 100 Euro wird mit
Hilfe der Regiocard gebucht und dem hinterlegten Euro-Bankkonto belastet. Die gewechselten
Chiemgauer sind mindestens zwei Monate gültig. Die Regel erfordert also, dass die Chiemgauer
kurze Zeit nach dem Eintausch ausgegeben werden. Diese Regel kann aber sehr einfach
eingehalten werden, weil man den Zeitpunkt und die Höhe des Eintausches frei bestimmen kann.
Wird der Quartalswechsel übersehen, ist das Ganze auch nicht tragisch. Bei 20 alt gewordenen
Chiemgauer werden 40 Cent als Spende für einen guten Zweck fällig. Das sind zwei Prozent vom
aufgedruckten Wert. Dieser Fall tritt sehr selten ein, denn 100 Chiemgauer sind schnell
ausgegeben. Ein Mitglied zahlt durchschnittlich pro Jahr gerade mal einen Euro pro Jahr für
Klebemarken zum Aufwerten von Chiemgauer. Der psychologische Effekt ist viel größer, denn jeder
Chiemgauer-Nutzer achtet darauf, die Chiemgauer zügig auszugeben. Dem sehr kleinen
finanziellen Nachteil steht also ein großer Vorteil für die Gemeinschaft gegenüber: Der Umlauf der
Chiemgauer ist stetig hoch und führt zu stabilen und krisenunabhängigen Umsätzen.
"

Nicht nur das, er sorgt auch dafür dass das Geld in der Region ausgegeben wird und sichert so die Arbeitsplätze.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Der Chiemgauer ist mit 6% im Jahr belastet und läuft 3 mal schneller als der Euro um. Die Wertschöpfung pro Geldeinheit ist also 3 mal Höher als beim Euro.
Wieder mal ein Extra-Lacher. Geldumlauf steht nicht zwingend im Zusammenhang zu echter Wertschöpfung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Nicht nur das, er sorgt auch dafür dass das Geld in der Region ausgegeben wird und sichert so die Arbeitsplätze.
Das kann sogar sein. Gesamtgesellschaftlich hat sich aber nichts geändert, wenn mit diesem Trick regionale Anbieter den Vorzug vor überregionalen erhalten.
Die ganze Tendenz dieser Nebendiskussion ist aber schon schräg. Geld schafft keine Leistung, Geld schafft keine Werte. Das glauben nur die Spinner, die Geld als eigenen Wert verwechseln.
 
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Das kann sogar sein. Gesamtgesellschaftlich hat sich aber nichts geändert, wenn mit diesem Trick regionale Anbieter den Vorzug vor überregionalen erhalten.
Die ganze Tendenz dieser Nebendiskussion ist aber schon schräg. Geld schafft keine Leistung, Geld schafft keine Werte. Das glauben nur die Spinner, die Geld als eigenen Wert verwechseln.

Wobei ein funktionierendes Geldsystem schon wichtig ist.
 

Pommes

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Das kann sogar sein. Gesamtgesellschaftlich hat sich aber nichts geändert, wenn mit diesem Trick regionale Anbieter den Vorzug vor überregionalen erhalten.
Gesamtgesellschaftlich ist per-se nicht der richtige Begriff ändern wird sich bestenfalls Gesamtwirtschaftlich was.
Regionalen Anbietern den Vorzug zu geben bewirkt das die Nachfrage dort bedient wird wo sie entsteht und das trifft letztlich auch die Arbeit.
Die Vorteile liegen glasklar auf der Hand, so werden beispielsweise Umwelt und Ressourcen geschont weil a. nicht Zins bedingt am Echten Bedarf vorbei gewirtschaftet werden muß und b. halt die Produkte nicht von weißdergeier woher ran gekarrt werden müssen.
Zugunterletzt wird wohl auch deutlich mehr Individualität in die regionale Produktion einfließen.

Die ganze Tendenz dieser Nebendiskussion ist aber schon schräg. Geld schafft keine Leistung, Geld schafft keine Werte. Das glauben nur die Spinner, die Geld als eigenen Wert verwechseln.

Geld ist als Ware zu begreifen, als Tauschware und wenn die künstlich aus dem Markt gezogen wird, können auch keine Werte mehr entstehen weil die Nachfrage ausbleibt.
Sollte dem Dümmsten einleuchten das wer sein Geld spart nicht konsumiert also keine Nachfrage stellt.

Geld festzuhalten und nur gegen Zinsen wieder her geben zu können, ist eine grundlegende Fehlfunktion des Geldes die dazu führt das der Geldbesitzer seinen Konsum so lange aufschieben kann bis der Händler die Nerven verliert und die Preise senkt.
Hängen bleibt das am schwächsten Glied in der Kette nämlich dem Arbeiter.

Ein Geld welches als Tauschmittel funktionieren soll, muß dieselben Eigenschaften haben wie die Waren die es eintauschen soll, sprich es muß mit der Zeit seinen Wert verlieren.
 

Pommes

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Wobei ein funktionierendes Geldsystem schon wichtig ist.

Das Zinsgeldsystem funktioniert aber nun mal nicht, abgesehen davon das es periodisch kollabiert, muß das nötige Wachstum ständig von Seiten das Staates subventioniert werden und irgendwann reicht auch das nicht mehr, dann werden die Zinsen sogar negativ, das wäre der Punkt an dem wir heute angekommen sind.

Wie soll es weiter gehen?

Reset durch Sachkapitalvernichtung (Krieg) dürfte keine Option mehr sein, Klimamärchen dürfte nicht reichen, aber vielleicht die Abschaffung des Bargeldes und die zwangsweise Enteignung der Vermögen durch die Banken.
In jedem Fall aber stehen die Zinsgeldfetischisten bis an die Knie in den Scherben ihrer abstrusen Theorien.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Regionalen Anbietern den Vorzug zu geben bewirkt das die Nachfrage dort bedient wird wo sie entsteht und das trifft letztlich auch die Arbeit.
Und anderer Stelle in gleichem Maß entfällt. Das ist gemeint mit dem Hinweis auf notwendige gesamtgesellschaftliche Betrachtung. Der Begriff war klug gewählt, weil es sich in Auswirkungen auch nicht nur um rein wirtschaftliche Dinge handelt.

am Echten Bedarf vorbei gewirtschaftet
Nichts gegen Deine Kritik an logistischen Umweltsünden. Doch dem Problem kommt man nicht mit der Krücke "echter Bedarf" nahe. Es haben schon viele versucht, soetwas zu definieren aber selbst die Höchstbeschränkung auf notwendigste Grundnahrungsmittel klappt nicht. Bedarf ist Bedarf. Ob das ein Bedarf (Bedürfnis) ist, in Berlin Mineralwasser aus Frankreich statt der Spreequell-Alternative oder umliegende Brunnen zu kaufen, spielt keine Rolle.

Geld ist als Ware zu begreifen
Nein! Die Definition von Ware lässt diese Gleichsetzung nicht zu. Warum meldest du Dich mit Deinen 60 Jahren nicht auf einer Abendschule der Wirtschaft an und lernst erst mal, ...

- was eine Ware ist
- was Geld ist
- was Zins ist
- was Wirtschaft ist usw.

Du musst die ökonomischen Basics erlernen, wenn Du ernsthaft um ökonomische Themen mitreden willst.



die dazu führt das der Geldbesitzer seinen Konsum so lange aufschieben kann bis der Händler die Nerven verliert und die Preise senkt.
Und? Schwankende Preise ändern nichts am Wert der Waren. Wenn allerdings ein Händler zu viel bunkert, als er wertentsprechend verkaufen, dann hat er sich verspekuliert. Da ist kein Geld dran schuld. Vielleicht hat er ja auch den zukünftigen Bedarf der Kundschaft und die daraus resultierende Nachfrage falsch eingeschätzt.
Auch hier argumentierst Du wieder, wie der saudämliche Silvio Gesell - aus der Perspektive eines Krämers.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Das Zinsgeldsystem
Es gibt kein "Zinsgeldsystem", egal wie oft Du mit dieser Gesell-Hirnscheizze antrabst. Zins ist auch keine Eigenschaft von Geld.
Dir fehlt die ökonomische Grundbildung, lieber Pommes. Nimm das als Herausforderung - man ist nie zu alt, zum Lernen.
 

bejaka

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Es gibt kein "Zinsgeldsystem", egal wie oft Du mit dieser Gesell-Hirnscheizze antrabst. Zins ist auch keine Eigenschaft von Geld.
Dir fehlt die ökonomische Grundbildung, lieber Pommes. Nimm das als Herausforderung - man ist nie zu alt, zum Lernen.

Zumal auch ziemlich deutlich gesagt werden muß, daß es Zinsen im Wirtschaftskreislauf nicht gibt. Zinsen sind Kosten und die werden auch so geltend gemacht.:))
Zumal sind Zinsen im Kapitalismus, den [MENTION=209]Pommes[/MENTION] unbedingt erhalten will, eines der wichtigsten Regulationsinstrumente sind. Ohnediese Instrumente wäre der Kapitalismus mit seiner systematischen Anarchie, bereits heute die totale Anarchie mit Auswirkungen schlimmer als in den USA von heute. Übrigens, ist das Teuschland nicht mehr weit weg davon:))
Wir reden von einer Kriminalität, die das Mittelalter bei Weitem in den Schatten stellt!

kh
 

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